Nur diese eine Nacht - Miss Streichholz und Mister Benzin
von MarieSol
Kurzbeschreibung
Eine Frau, die einfach raus muss. Ein Mann, der dringend Abstand braucht. Was passiert, wenn ausgerechnet diese beiden aufeinandertreffen?
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Het
OC (Own Character)
Riku Rajamaa
27.10.2021
19.11.2021
11
10.789
8
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Dieses Kapitel
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08.11.2021
1.000
So, die Herbstferien sind um, jetzt geht es wieder zurück in den Alltag… kommt gut rein…
Riku stand nervös auf der Galerie der kleinen Konzerthalle und trommelte mit den Fingern einen imaginären Rhythmus auf den Handlauf vor ihm. Die Visitenkarte steckte in der Brusttasche seines Hemds, er hatte sie gehütet wie einen Schatz. Durch sie hatte er mehr über Marie herausgefunden: ihre Arbeit kannte er dank der Karte, ihr SocialMedia-Profil hatte er gesucht, gefunden und immer wieder besucht. Nur eine Nachricht zu hinterlassen, das hatte er sich nicht getraut. Dass diese eine Nacht sein Leben auf den Kopf gestellt hatte, das konnte er nicht leugnen. Es wusste glücklicherweise nur niemand, was genau der Auslöser für die ganzen Veränderungen war.
Tomi stand auf einmal neben Riku, der immer noch den Handlauf malträtierte „Hej, das ist mein Part, du bist der Gitarrist, weißt du noch?“ Riku war so in Gedanken, dass er dem Drummer nicht folgen konnte. „Was ist los? Du bist schon den ganzen Tag so… zurückhaltend…“ fragte dieser ihn nun direkt. „Ich habe Schiss, dass sie nicht kommt!“ „Wer?“ „Marie.“ war seine einfache Erklärung. Da vernahm er auch schon das bereits bekannte eisblaue Blitzen von der Bar. Ein Strahlen überzog sein Gesicht „Sie ist da, ich muss los…“ und schon war er unterwegs durch die Gänge, um von hinten unerkannt an die Bar zu kommen. Tomi blieb verwundert zurück und versuchte von oben etwas zu erkennen. Auch er sah das leuchtende Blau für einen Moment und fühlte sich wie in einem Zeitsprung: Vor einem Jahr hatte er dieses Blitzen am Morgen in der Hotellobby gesehen, als sie aufbrachen zur nächsten Location. Nun schienen sich hier einige Puzzleteile zusammenzufügen.
Unterdessen trat Riku im Schutz der Dunkelheit von hinten an Marie heran und sog zuerst nur ihren Duft in sich auf. Dann griff er aber nach ihrer Hand und raunte in ihr Ohr „Komm mit nach hinten, hier sind zu viele Kameras…“. Zusammen mit ihr quetschte er sich durch die Tür, die zu den Garderoben der Künstler führte und schloss sie schnell wieder von innen. ‚Sie ist hier, Nervosität, du kannst dich verabschieden!‘ dachte er sich. „Schön, dass du da bist, ich war mir nicht sicher…“ begann er und nahm sie in seine Arme. Er war sich auch nicht sicher, ob er dort einsteigen durfte, wo sie aufgehört hatten. Sie schmiegte sich in seine Umarmung und antwortete „Ich mir auch nicht. Aber ich musste einfach herkommen.“ Und da gab es für ihn keine andere Möglichkeit mehr als sie zu küssen. Sie fingen schnell Feuer für einander und so lehnten sie mit ineinander verflochtenen Händen küssend gegen die Tür. Ein lautes Räuspern sorgte dafür, dass sie wieder auf den Boden zurückkamen. Riku schloss die Augen wieder und ließ seine Stirn auf Maries sinken. „Riku, wir müssen, das Konzert geht gleich los…“ „Bin gleich da!“ rief er über seine Schulter „Wo find ich dich nach dem Auftritt? Wartest du an der Bar?“ er blickte ihr direkt in die Augen, die eine Spur dunkler geworden waren. Sie schluckte und nickte dann aber, sein Kuss hatte ihr zugesetzt. Und der nächste mit dem er sich Richtung Bühne verabschiedete machte es nicht besser.
Marie suchte sich einen Platz mit Aussicht. Letztes Jahr hatte sie auf den Stufen gesessen und etwas getrunken, dieses Jahr hatte sie hier ihren Platz gefunden um das Konzert relativ ungestört zu verfolgen. Es dauerte einen Moment, bis Riku sie entdeckt hatte, aber von da an, bestand Blickkontakt. Sie beobachtet wie er in seinen Gitarrensolos versank, wie er mit den anderen Musikern agierte und besonders gefiel ihr, dass er diesmal sogar einen eigenen Song sang. Der Text trieb ihr eine enorme Gänsehaut über den Körper. Riku konnte den Blick nur schwer wieder von ihr lösen, zu gern sah er wie sie beim Tanzen die Welt um sich herum vergaß, wie ihre Augen zu funkeln begannen, als er sang. Diese Blicke blieben auch einigen Damen im Publikum nicht verborgen. Und so wurde es auf der Treppe zunehmend enger.
Nach dem Konzert bahnte sich Marie wie verabredet den Weg zur Bar. Verfolgt von einer Gruppe Frauen. Sobald Riku auf der Bühne seine Gitarren aufräumte, stürmten sie auf ihn zu. Autogramme, Fotos und immer wieder ein Blick in Maries Richtung. Die Fragen konnte sie nicht verstehen, aber es war deutlich, dass es sich um sie drehte. Die Damen wollten kein Ende finden und so täuschte Riku nach einer halben Stunde einen Anruf vor, er bat Tomi Marie von der Bar in die Garderobe zu holen.
Kurze Zeit später kam Riku mit einer seiner Gitarren über der Schulter zu Marie „Lass uns gehen! Die Jungs haben mich weggeschickt. Sie meinten, wenn ich weiter helfe abbauen, sind wir morgen früh noch hier! Und da hätte ich schon was dagegen, ich will die Nacht mit dir verbringen, nicht mit ihnen…“ grinste er sie schelmisch an. „Riku, wir spielen noch immer mit dem Feuer, diesmal sogar noch offensichtlicher als beim letzten Mal.“ sie strich sich unsicher eine lange blonde Strähne hinters Ohr „Das Interesse dieser Damen an einer kleinen Sensation gerade eben war jedenfalls geweckt.“ Seine Hände strichen über ihre Seiten, er war nicht bereit kleinbeizugeben „Das Interesse dieser Ladies ist mir im Moment so egal wie nichts zweites. Das einzige was mich jetzt wirklich interessiert, bist du: Du in meinem Arm, du an meinen Lippen, du bald in meinem Bett, du, in jeder Form. Du bedeutest für mich Leben, und das brauch ich jetzt, am besten pur und ganz viel davon. Ich hab nicht vor, mir das von irgendjemandem streitig machen zu lassen. Lass uns gehen, bitte. Wir haben schon zu viel Zeit vergeudet.“ Dass er damit eigentlich das Jahr meinte, das zwischen ihrer letzten Begegnung und heute lag, sagte er jetzt lieber nicht laut. „Bitte lass uns gehen und nicht über Finger verbrennen nachdenken…“ Da Marie schon lichterloh in Flammen stand, hatte sie dem auch nichts mehr entgegenzusetzten.
Doch kaum hatten sie die Halle verlassen, hörten sie die Damen von gerade eben wieder hinter der nächsten Hausecke.
Riku stand nervös auf der Galerie der kleinen Konzerthalle und trommelte mit den Fingern einen imaginären Rhythmus auf den Handlauf vor ihm. Die Visitenkarte steckte in der Brusttasche seines Hemds, er hatte sie gehütet wie einen Schatz. Durch sie hatte er mehr über Marie herausgefunden: ihre Arbeit kannte er dank der Karte, ihr SocialMedia-Profil hatte er gesucht, gefunden und immer wieder besucht. Nur eine Nachricht zu hinterlassen, das hatte er sich nicht getraut. Dass diese eine Nacht sein Leben auf den Kopf gestellt hatte, das konnte er nicht leugnen. Es wusste glücklicherweise nur niemand, was genau der Auslöser für die ganzen Veränderungen war.
Tomi stand auf einmal neben Riku, der immer noch den Handlauf malträtierte „Hej, das ist mein Part, du bist der Gitarrist, weißt du noch?“ Riku war so in Gedanken, dass er dem Drummer nicht folgen konnte. „Was ist los? Du bist schon den ganzen Tag so… zurückhaltend…“ fragte dieser ihn nun direkt. „Ich habe Schiss, dass sie nicht kommt!“ „Wer?“ „Marie.“ war seine einfache Erklärung. Da vernahm er auch schon das bereits bekannte eisblaue Blitzen von der Bar. Ein Strahlen überzog sein Gesicht „Sie ist da, ich muss los…“ und schon war er unterwegs durch die Gänge, um von hinten unerkannt an die Bar zu kommen. Tomi blieb verwundert zurück und versuchte von oben etwas zu erkennen. Auch er sah das leuchtende Blau für einen Moment und fühlte sich wie in einem Zeitsprung: Vor einem Jahr hatte er dieses Blitzen am Morgen in der Hotellobby gesehen, als sie aufbrachen zur nächsten Location. Nun schienen sich hier einige Puzzleteile zusammenzufügen.
Unterdessen trat Riku im Schutz der Dunkelheit von hinten an Marie heran und sog zuerst nur ihren Duft in sich auf. Dann griff er aber nach ihrer Hand und raunte in ihr Ohr „Komm mit nach hinten, hier sind zu viele Kameras…“. Zusammen mit ihr quetschte er sich durch die Tür, die zu den Garderoben der Künstler führte und schloss sie schnell wieder von innen. ‚Sie ist hier, Nervosität, du kannst dich verabschieden!‘ dachte er sich. „Schön, dass du da bist, ich war mir nicht sicher…“ begann er und nahm sie in seine Arme. Er war sich auch nicht sicher, ob er dort einsteigen durfte, wo sie aufgehört hatten. Sie schmiegte sich in seine Umarmung und antwortete „Ich mir auch nicht. Aber ich musste einfach herkommen.“ Und da gab es für ihn keine andere Möglichkeit mehr als sie zu küssen. Sie fingen schnell Feuer für einander und so lehnten sie mit ineinander verflochtenen Händen küssend gegen die Tür. Ein lautes Räuspern sorgte dafür, dass sie wieder auf den Boden zurückkamen. Riku schloss die Augen wieder und ließ seine Stirn auf Maries sinken. „Riku, wir müssen, das Konzert geht gleich los…“ „Bin gleich da!“ rief er über seine Schulter „Wo find ich dich nach dem Auftritt? Wartest du an der Bar?“ er blickte ihr direkt in die Augen, die eine Spur dunkler geworden waren. Sie schluckte und nickte dann aber, sein Kuss hatte ihr zugesetzt. Und der nächste mit dem er sich Richtung Bühne verabschiedete machte es nicht besser.
Marie suchte sich einen Platz mit Aussicht. Letztes Jahr hatte sie auf den Stufen gesessen und etwas getrunken, dieses Jahr hatte sie hier ihren Platz gefunden um das Konzert relativ ungestört zu verfolgen. Es dauerte einen Moment, bis Riku sie entdeckt hatte, aber von da an, bestand Blickkontakt. Sie beobachtet wie er in seinen Gitarrensolos versank, wie er mit den anderen Musikern agierte und besonders gefiel ihr, dass er diesmal sogar einen eigenen Song sang. Der Text trieb ihr eine enorme Gänsehaut über den Körper. Riku konnte den Blick nur schwer wieder von ihr lösen, zu gern sah er wie sie beim Tanzen die Welt um sich herum vergaß, wie ihre Augen zu funkeln begannen, als er sang. Diese Blicke blieben auch einigen Damen im Publikum nicht verborgen. Und so wurde es auf der Treppe zunehmend enger.
Nach dem Konzert bahnte sich Marie wie verabredet den Weg zur Bar. Verfolgt von einer Gruppe Frauen. Sobald Riku auf der Bühne seine Gitarren aufräumte, stürmten sie auf ihn zu. Autogramme, Fotos und immer wieder ein Blick in Maries Richtung. Die Fragen konnte sie nicht verstehen, aber es war deutlich, dass es sich um sie drehte. Die Damen wollten kein Ende finden und so täuschte Riku nach einer halben Stunde einen Anruf vor, er bat Tomi Marie von der Bar in die Garderobe zu holen.
Kurze Zeit später kam Riku mit einer seiner Gitarren über der Schulter zu Marie „Lass uns gehen! Die Jungs haben mich weggeschickt. Sie meinten, wenn ich weiter helfe abbauen, sind wir morgen früh noch hier! Und da hätte ich schon was dagegen, ich will die Nacht mit dir verbringen, nicht mit ihnen…“ grinste er sie schelmisch an. „Riku, wir spielen noch immer mit dem Feuer, diesmal sogar noch offensichtlicher als beim letzten Mal.“ sie strich sich unsicher eine lange blonde Strähne hinters Ohr „Das Interesse dieser Damen an einer kleinen Sensation gerade eben war jedenfalls geweckt.“ Seine Hände strichen über ihre Seiten, er war nicht bereit kleinbeizugeben „Das Interesse dieser Ladies ist mir im Moment so egal wie nichts zweites. Das einzige was mich jetzt wirklich interessiert, bist du: Du in meinem Arm, du an meinen Lippen, du bald in meinem Bett, du, in jeder Form. Du bedeutest für mich Leben, und das brauch ich jetzt, am besten pur und ganz viel davon. Ich hab nicht vor, mir das von irgendjemandem streitig machen zu lassen. Lass uns gehen, bitte. Wir haben schon zu viel Zeit vergeudet.“ Dass er damit eigentlich das Jahr meinte, das zwischen ihrer letzten Begegnung und heute lag, sagte er jetzt lieber nicht laut. „Bitte lass uns gehen und nicht über Finger verbrennen nachdenken…“ Da Marie schon lichterloh in Flammen stand, hatte sie dem auch nichts mehr entgegenzusetzten.
Doch kaum hatten sie die Halle verlassen, hörten sie die Damen von gerade eben wieder hinter der nächsten Hausecke.