Nur diese eine Nacht - Miss Streichholz und Mister Benzin
von MarieSol
Kurzbeschreibung
Eine Frau, die einfach raus muss. Ein Mann, der dringend Abstand braucht. Was passiert, wenn ausgerechnet diese beiden aufeinandertreffen?
GeschichteLiebesgeschichte / P18 / Het
OC (Own Character)
Riku Rajamaa
27.10.2021
19.11.2021
11
10.789
8
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Dieses Kapitel
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17.11.2021
728
< Schau mal, welche der Flüge am besten zu deinen Reisezeiten passen… > diese simple Textnachricht kurz nach Rikus Rückkehr nach Helsinki war der Startschuss zu beinahe täglichem Austausch der beiden: mal einfach ein ‚Guten Morgen‘, mal ein ‚Wie war dein Tag?‘. Ein leichtes flirtendes Geplänkel entwickelte sich und in den letzten Wochen vor der Berlinreise gab sogar hin und wieder ein kurzes Telefonat, ohne wirklichen Grund, außer dem vielleicht, dass die Stimme des anderen gerade Balsam für die eigene Seele war.
Ihr Satz ‚Du bist derjenige, der mir gezeigt hat, dass mein Herz noch funktioniert.‘ hatte sich bei Riku eingebrannt, er suchte ihn fast jede Nacht in seinen Träumen auf. Anfangs hatte ihn die Intensität, mit der auf ihn reagierte erschreckt, aber jetzt freute er sich schon darauf, ihn endlich wieder zu hören. Direkt nach seiner Ankunft in Helsinki ging er die Klärung seiner derzeitigen Bindung, er wollte es partout nicht Beziehung nennen, an. Die wenigen Sachen, die sie bei ihm hatte, passten in eine kleine Tasche, die er ihr gleich mitnahm. Scheinbar hatte sie es schon geahnt – die Talsohle, in der sie beide unglücklich feststeckten, und Rikus schon länger abhandengekommenes Engagement waren auch ihr nicht verborgen geblieben. Sie akzeptierte seine Entscheidung ohne großes Drama und beide gingen ihrer Wege. Wobei ihrer, wie Riku kurz darauf erfuhr, direkt in die Arme eines anderen Mannes führte, was ihn weder wunderte noch belastete. Zuhause verstaute er seinen Ring in einer Schublade und merkte, wie sein Herz mit dem Schließen der Schublade eine Spur schneller und leichter schlug. In den SozialenMedien setzte er seinen Beziehungsstatus auf Single. Eigentlich gab er so wenig wie möglich Privates preis, aber in diesem Fall sollte es eine Botschaft an eine bestimmte Frau sein. Sie sollte es wissen, ohne dass er damit mit der Tür ins Haus fallen musste. Gleichzeitig hoffte Riku, dass er sich hier nicht in etwas verrannte. Aber auf der anderen Seite: hej, er hatte ihr seine Gitarre anvertraut, sein Baby. Und zwar ohne darüber nachzudenken. Das hätte er sicher nicht getan, wenn er ihr nicht vertrauen würde und sie beide nicht so eng miteinander wären, wie sie es schon jetzt waren. Warum sollte dann nicht auch mehr möglich sein?
Auch Marie trug ihren Ring mittlerweile nicht mehr. Tonio war für jeden ihrer Versuche mit ihm vernünftig reden zu wollen taub, er ignorierte Marie noch mehr als sonst und war regelrecht auf der Flucht vor ihr und einem Gespräch. Doch auch das verhinderte das Ablösen voneinander nicht. Der Weg dahin war kurz, schmerzhaft im wahrsten Sinne des Wortes und von einer Art, die sie niemandem wünschen würde. Sie hätte gerne darüber gesprochen, doch einerseits schämte sie sich dafür und andererseits wusste sie nicht wie und ob Riku das überhaupt hören wollte. Also behielt sie diese Geschehnisse erst einmal für sich. Dass sie weit entfernt von bloßem unverbindlichem Sex mit ihm war, war ihr schon nach der ersten Nacht bewusst und doch konnte sie nicht richtig einschätzen, wie der Musiker zu ihr stand. Sie wusste, dass sie beide genossen, was sie bisher verband, dass sie ein Vertrauen zum anderen entwickelt hatten, wie es für ein solches Arrangement absolut nicht üblich sein konnte, ja, sogar dass das, was sie anfänglich als Schwärmerei abgetan hatte, mehr war als nur ein bisschen Verliebtheit hatte sie sich mittlerweile eingestanden. Aber war das auch genug, um damit fortzufahren oder es vielleicht sogar zu intensivieren und Glück zu empfinden? Von beiden Seiten?
In diesen letzten Wochen vor dem Wiedersehen hatte das Ganze eine völlig neue Stufe erreicht: Je näher das Treffen in Berlin rückte, desto öfter und lauter sang ein gewisses Stimmchen in einem finnischen männlichen Hinterkopf. Ein unbeschreibliches Kribbeln begleitet jede der Nachrichten, ihr Herz setzte einen Schlag aus, wenn sie seinen Namen auf dem Display las und machte einen Sprung, wenn sie seine Stimme endlich hörte. Sie hatte Rikus geheime Botschaft entdeckt und doch wusste sie nicht, was das für sie beide bedeuten würde. In der Woche vor ihrer Abreise nach Berlin postete sie auf ihrem SoMe-Kanal ein Bild, das ihre rechte, ringlose Hand auf der Tastatur zeigte mit dem Kommentar ‚Die Arbeit hat mich fest im Griff. Wo ist der Held, der mich aus dem Arbeitsalltag rettet?‘. Deutlicher konnte sie im Moment nicht werden.
Beide zählten die Tage, die Stunden und letztendlich sogar die Minuten, bis sie sich in Berlin endlich wiedersehen würden.
Ihr Satz ‚Du bist derjenige, der mir gezeigt hat, dass mein Herz noch funktioniert.‘ hatte sich bei Riku eingebrannt, er suchte ihn fast jede Nacht in seinen Träumen auf. Anfangs hatte ihn die Intensität, mit der auf ihn reagierte erschreckt, aber jetzt freute er sich schon darauf, ihn endlich wieder zu hören. Direkt nach seiner Ankunft in Helsinki ging er die Klärung seiner derzeitigen Bindung, er wollte es partout nicht Beziehung nennen, an. Die wenigen Sachen, die sie bei ihm hatte, passten in eine kleine Tasche, die er ihr gleich mitnahm. Scheinbar hatte sie es schon geahnt – die Talsohle, in der sie beide unglücklich feststeckten, und Rikus schon länger abhandengekommenes Engagement waren auch ihr nicht verborgen geblieben. Sie akzeptierte seine Entscheidung ohne großes Drama und beide gingen ihrer Wege. Wobei ihrer, wie Riku kurz darauf erfuhr, direkt in die Arme eines anderen Mannes führte, was ihn weder wunderte noch belastete. Zuhause verstaute er seinen Ring in einer Schublade und merkte, wie sein Herz mit dem Schließen der Schublade eine Spur schneller und leichter schlug. In den SozialenMedien setzte er seinen Beziehungsstatus auf Single. Eigentlich gab er so wenig wie möglich Privates preis, aber in diesem Fall sollte es eine Botschaft an eine bestimmte Frau sein. Sie sollte es wissen, ohne dass er damit mit der Tür ins Haus fallen musste. Gleichzeitig hoffte Riku, dass er sich hier nicht in etwas verrannte. Aber auf der anderen Seite: hej, er hatte ihr seine Gitarre anvertraut, sein Baby. Und zwar ohne darüber nachzudenken. Das hätte er sicher nicht getan, wenn er ihr nicht vertrauen würde und sie beide nicht so eng miteinander wären, wie sie es schon jetzt waren. Warum sollte dann nicht auch mehr möglich sein?
Auch Marie trug ihren Ring mittlerweile nicht mehr. Tonio war für jeden ihrer Versuche mit ihm vernünftig reden zu wollen taub, er ignorierte Marie noch mehr als sonst und war regelrecht auf der Flucht vor ihr und einem Gespräch. Doch auch das verhinderte das Ablösen voneinander nicht. Der Weg dahin war kurz, schmerzhaft im wahrsten Sinne des Wortes und von einer Art, die sie niemandem wünschen würde. Sie hätte gerne darüber gesprochen, doch einerseits schämte sie sich dafür und andererseits wusste sie nicht wie und ob Riku das überhaupt hören wollte. Also behielt sie diese Geschehnisse erst einmal für sich. Dass sie weit entfernt von bloßem unverbindlichem Sex mit ihm war, war ihr schon nach der ersten Nacht bewusst und doch konnte sie nicht richtig einschätzen, wie der Musiker zu ihr stand. Sie wusste, dass sie beide genossen, was sie bisher verband, dass sie ein Vertrauen zum anderen entwickelt hatten, wie es für ein solches Arrangement absolut nicht üblich sein konnte, ja, sogar dass das, was sie anfänglich als Schwärmerei abgetan hatte, mehr war als nur ein bisschen Verliebtheit hatte sie sich mittlerweile eingestanden. Aber war das auch genug, um damit fortzufahren oder es vielleicht sogar zu intensivieren und Glück zu empfinden? Von beiden Seiten?
In diesen letzten Wochen vor dem Wiedersehen hatte das Ganze eine völlig neue Stufe erreicht: Je näher das Treffen in Berlin rückte, desto öfter und lauter sang ein gewisses Stimmchen in einem finnischen männlichen Hinterkopf. Ein unbeschreibliches Kribbeln begleitet jede der Nachrichten, ihr Herz setzte einen Schlag aus, wenn sie seinen Namen auf dem Display las und machte einen Sprung, wenn sie seine Stimme endlich hörte. Sie hatte Rikus geheime Botschaft entdeckt und doch wusste sie nicht, was das für sie beide bedeuten würde. In der Woche vor ihrer Abreise nach Berlin postete sie auf ihrem SoMe-Kanal ein Bild, das ihre rechte, ringlose Hand auf der Tastatur zeigte mit dem Kommentar ‚Die Arbeit hat mich fest im Griff. Wo ist der Held, der mich aus dem Arbeitsalltag rettet?‘. Deutlicher konnte sie im Moment nicht werden.
Beide zählten die Tage, die Stunden und letztendlich sogar die Minuten, bis sie sich in Berlin endlich wiedersehen würden.