So echt
von Mini
Kurzbeschreibung
Sie hatten sie aufgestoßen, DIE Tür. Hatten mit den Fußspitzen auf der Schwelle zur Intimität balanciert. Drahtseilakt. Nur in ihren Köpfen. Und dennoch … Die Tür stand weit offen. Verlockend. Der Schlüssel war längst weggeworfen. Es war keine Frage des Ob. Nur eine Frage des Wann. [Alternative Schlussszene zu 3.10 Nennen Sie mich „X“! / Virtually Destroyed]
OneshotLiebesgeschichte / P16 / Het
Clark Kent
Lois Lane
24.10.2021
24.10.2021
1
1.615
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24.10.2021
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Disclaimer:
Diese FanFiction wurde lediglich zur Unterhaltung geschrieben, ich verdiene kein Geld damit. Alle Rechte an den Figuren und gegebenen Settings liegen bei Joe Shuster, Jerry Siegel sowie der Produktionsfirma Warner Bros. Entertainment.
„Lois?“
Clarks Stimme ließ sie aufschrecken. „Was?“ Sie blinzelte verwirrt.
„Träumst du?“, grinste Clark und setzte sich neben sie auf das Sofa. In stillschweigender Übereinkunft hatte Clark sich an Lois' Kühlschrank bedient und zwei Gläser mit Wein gefüllt. Diese stellte er vor ihnen auf dem Couchtisch ab. Das hatten sie sich wirklich verdient nach all der Aufregung.
„Danke.“ Lois schenkte ihm ein Lächeln. „Ich hab nur nachgedacht.“
Clark lehnte sich lässig zurück, den Arm über der Lehne, auf der bereits Jackett und Krawatte ruhten, den Knöchel seines linken Fußes auf dem rechten Knie abgelegt. „Darf ich fragen, worüber?“
„Naja ... über das Reality Space.“ Lois vermied es, ihn direkt anzusehen. Clark missinterpretierte das und seine Miene wurde ernst. Er legte eine Hand an Lois' Arm. „Du brauchst dir keine Gedanken mehr darüber zu machen, der Spuk ist vorbei.“
„Nein, es ist nicht ...“ Lois stand auf und drehte Clark den Rücken zu, spielte mit ihren Händen. „Ich hab da mehr so … an uns gedacht.“ Sie drehte sich wieder zu ihm um und suchte nun doch seinen Blick. „Als wir da drin waren. Allein. In meiner Wohnung.“ Der letzte Satz klang fast wie eine Frage – es sprach eindeutig Nervosität aus ihr.
Clarks Augenbrauen hoben sich im Verstehen. „Oh, daran.“
Eine verlegene Röte kroch auf die Wangen der beiden und ihre Blicke drifteten auseinander. Es war Lois, die nach einem kurzen Augenblick das Wort ergriff.
„Dieser Kuss … wir … ich meine, das alles hat sich ziemlich echt angefühlt.“ Sie errötete erneut. „Wir waren ...“
„... ziemlich beschäftigt miteinander?“, beendete Clark den Satz, was Lois ein kleines Lachen entlockte.
„Ja, so kann man das wohl nennen.“ Nun lächelten sich beide an. Doch dann wechselte Lois' Gesichtsausdruck ins Ernste.
„Clark, ich war ... es fühlte sich so ... wir ...“, stammelte sie und sah Clark hilfesuchend an, so als könnte er die Worte finden, die sich nicht von ihrer Zunge lösen wollten.
Clark stand auf, kam auf Lois zu und fing ihren Blick ein. „Ich weiß“, sagte er simpel.
Mit einem schiefen Lächeln legte Lois ihre Hände an Clarks Brust, zupfte imaginäre Fussel von seinem dunkelgrauen Hemd.
„Glaubst du, wenn X uns nicht unterbrochen hätte, dann ...“ – sie hob den Blick – „dann ... ?“
„Ich weiß es nicht. Es wäre gut möglich, dass wir ...“
Irgendwie schienen sie beide heute Abend keine geraden Sätze herauszubekommen, doch das machte nichts. Sie verstanden sich auch so.
Beide lachten befangen und vielleicht war es nur eine Übersprungshandlung, aber Clark legte seine Hand an Lois' Wange. Eine vertraute Geste, die Lois für einen Moment die Augen schließen und sich in die Berührung sinken ließ. Dann trafen sich ihre Lippen für einen langen, süßen Kuss. Als sie sich voneinander trennten, trug Lois ein breites Grinsen im Gesicht.
„Was?“, fragte Clark und spürte, wie auch auf seinem Gesicht ein Grinsen zu sprießen begann.
„Ich dachte nur gerade ... in diesem virtuellen Raum, in diesem Computer… nun, da kamst du mir plötzlich nicht mehr so ... geduldig vor.“ Sie kicherte.
Nun war es an Clark, rot zu werden. Er nahm seine Hand von ihr und rieb sich damit den Nacken.
„Naja, … du hast mich eben verrückt gemacht“, setzte er zu seiner Verteidigung an.
„Ach, hab ich das?“, schnurrte Lois unschuldig.
„Wenn du nur wüsstest. Alles, was du tust, macht mich verrückt.“
Lois schlang ihre Arme um Clarks Hals und automatisch reagierte er darauf, indem er seine Hände an ihre Hüften legte. „Weißt du, … als wir einmal angefangen hatten, konnte ich nicht mehr aufhören. Nicht genug von dir kriegen“, flüsterte sie und wusste nicht, wo sie plötzlich den Mut her hatte, so offen über ihre Gefühle zu sprechen.
Clark schluckte. „Ich auch nicht“, murmelte er.
Ihre Blicke trafen sich und hingen für einen langen Moment ineinander. Clarks Hand fuhr zärtlich in ihren Nacken und Lois spürte, wie ihre Haut ob der Berührung von einem angenehmen Kribbeln erfasst wurde.
„Es passiert gerade wieder, oder?“, fragte sie atemlos und mit wild klopfendem Herzen.
„Ich schätze, das tut es“, erwiderte Clark, bevor er Lois herumschwang, an die Tür presste und kopflos küsste.
Lois keuchte unwillkürlich auf.
Wow.
Solche Dinge passierten doch eigentlich nur im Film, oder? Clarks ganzer Körper drückte sich an ihren. Sie spürte den harten Brustkorb an ihren eigenen weichen Rundungen, die festen Bauchmuskeln, die sich im Rhythmus seiner beschleunigten Atmung bewegten, und – oh Gott – er war mindestens genauso erregt wie sie, so viel stand fest. Wortwörtlich.
Der Kuss war tief und leidenschaftlich und knüpfte genau an das an, was in Lois' virtuellem Apartment passiert war. Lois hatte noch nie jemanden so begehrt und sich gleichzeitig so begehrt gefühlt. Ihre Hände waren gerade damit beschäftigt, fahrig die Knöpfe von Clarks Hemd zu öffnen – dieses verdammte Kostüm darunter! –, als dieser sein Gesicht in ihrem Hals vergrub und zwischen Küssen murmelte „Das ist jetzt aber ziemlich echt.“
„Ziemlich“, konnte Lois nur seufzen und krallte ihre Hände in Clarks Haare, als dieser den sensiblen Punkt hinter ihrem Ohrläppchen fand und daran saugte.
Das fühlte sich so verboten gut an und sie hätte noch ewig weitermachen können, doch ein letztes Fünkchen Denkvermögen meldete sich in ihrem Gehirn und befahl ihren Händen, Clark ein wenig von sich zu schieben.
„Clark.“ Sie schnaufte atemlos. „Clark, warte.“ Erst jetzt wurde der Angesprochene hellhörig und hörte auf, Lois zu küssen. Auch sein Atem ging unkontrolliert. In seinen Augen hing eine Lust, die Lois die Luft nahm. Sie musste wegsehen, um nicht völlig den Verstand zu verlieren.
„Kaum zu glauben, dass ich das jetzt sage, weil eigentlich du der Vernünftige von uns beiden bist, aber …“ – und damit hob sie wieder den Blick – „ich glaube, wir sollten aufhören.“
Clarks Gesicht nahm einen erschrockenen Ausdruck an und er trat sofort einen Schritt von Lois zurück. „Du hast Recht.“ Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Bitte entschuldige, ich –“
„Nein, Clark, du verstehst das falsch.“, unterbrach ihn Lois, bevor er sich irgendwelche Vorwürfe machen konnte, er hätte sie bedrängt. Sie überbrückte die Distanz, sodass sie wieder eng voreinander standen, und sah ihm direkt in die Augen. „Es ist nicht, dass ich nicht will. Ich will es. Viel zu sehr. Aber ... wir haben gesagt, dass wir warten.“ Ein unsicherer Blick aus großen Augen. „Darin sind wir uns doch noch einig, oder?“
Clarks Gesichtszüge entspannten sich und er schloss für einen kurzen Moment die Lider. „Natürlich.“ Er schenkte Lois ein warmes Lächeln. „Ich schätze, wir haben uns … etwas hinreißen lassen.“
Lois erwiderte das Lächeln und rückte Clark die Brille gerade, die etwas in Schieflage geraten war. Dann ließ sie ihre Hand sinken und ihre Finger an Clarks geöffnetem Hemdkragen spielen.
„Weißt du, du siehts ziemlich … gut aus, so ein bisschen derangiert.“ Clarks Hemd hing lose um die Schultern und war halb aus seiner Hose gezogen. Die Haare waren zerzaust, Wangen und Lippen gerötet. Er hätte kaum sexier aussehen können.
„Lois!“, erwiderte Clark in einem warnenden Ton, doch seine Augen sprühten vor Humor. „Du musst aufhören, so mit mir zu flirten, sonst kann ich für nichts garantieren.“
„Es tut mir leid. Du bringst mich dazu, mich wie ein liebeskranker Teenager aufzuführen.“ Lois warf in einer hilflosen Geste die Hände in die Luft.
„Gut. Du machst nämlich dasselbe mit mir.“
Lois spürte erneut ein Grinsen an ihren Mundwinkeln zupfen. Wann hatte sie sich das letzte Mal so … glücklich gefühlt? Dieser Mann war das Beste, was ihr in ihrem Leben hatte passieren können. Nur widerwillig löste sie den Blick und den Körperkontakt zu Clark.
„Wenn ich nur halb so aussehe wie du, dann sollte ich wohl besser mal ins Bad gehen und … du weißt schon. Mich wieder in Ordnung bringen.“
Noch bevor sie vor den Spiegel getreten war, hörte sie das mittlerweile vertraute „Swooosh“, das ihr anzeigte, dass Clark sich in Turbogeschwindigkeit wieder vorzeigbar gemacht hatte. Also beeilte auch sie sich mit dem Richten ihrer Garderobe, fuhr sich kurz mit den Fingern durch die Haare und entfernte den Lippenstift, der sich so sündig verschmiert hatte. Nicht ohne wehmütig an das Gefühl von Clarks warmen, weichen, fordernden Lippen auf ihren zu denken. Herrgott, Lois – reiß dich zusammen, du bist doch keine 15 mehr!
Als sie zurück ins Wohnzimmer kam, saß Clark so entspannt wie vorhin auf der Couch. Als hätte es ihren kleinen heftigen … Zusammenstoß ... nie gegeben. Sie schmunzelte und setzte sich zu ihm. Dann nahm sie ihr Weinglas und prostete ihm zu.
„Okay ... was willst du jetzt tun? Wir haben einen ganzen freien Abend nur für uns.“ Sie nahm einen Schluck und stellte das Glas wieder ab. „Vorausgesetzt, Superman wird nirgendwo gebraucht.“
Clark zögerte nicht mit der Antwort. „Lass uns einen Tag für die Hochzeit festlegen.“
Damit hatte Lois nun wirklich nicht gerechnet – das musste ihr wohl deutlich ins Gesicht geschrieben stehen, denn Clark beeilte sich anzufügen: „Ich meine, nicht nur wegen …“ und sie lachten beiden wieder verlegen.
„Ich habe so lange darauf gewartet, die Frau fürs Leben zu finden. Sie für mich zu gewinnen.“ Er nahm ihre Hände in seine. „Und ich will ihr endlich einen Ring überstreifen und der ganzen Welt zeigen, dass sie zu mir gehört.“
„Clark.“ Mehr brachte Lois nicht heraus. Wie schaffte es dieser Mann nur immer wieder, sie sprachlos zu machen? Sie, Lois Lane, die Schlagfertigkeit in Person.
„Ich habe doch nichts Falsches gesagt?“, neckte er sie, hob ihre Hände und platzierte einen Kuss darauf. Lois schüttelte den Kopf und ihre Augen schimmerten. „Irgendwie schaffst du es immer, das Richtige zu sagen. Ich schätze, das macht dich auch zu einem so guten Reporter.“
Clark nahm das Kompliment mit einem warmen Lächeln entgegen. „Ich liebe dich.“
„Und ich liebe dich.“
Diese FanFiction wurde lediglich zur Unterhaltung geschrieben, ich verdiene kein Geld damit. Alle Rechte an den Figuren und gegebenen Settings liegen bei Joe Shuster, Jerry Siegel sowie der Produktionsfirma Warner Bros. Entertainment.
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„Lois?“
Clarks Stimme ließ sie aufschrecken. „Was?“ Sie blinzelte verwirrt.
„Träumst du?“, grinste Clark und setzte sich neben sie auf das Sofa. In stillschweigender Übereinkunft hatte Clark sich an Lois' Kühlschrank bedient und zwei Gläser mit Wein gefüllt. Diese stellte er vor ihnen auf dem Couchtisch ab. Das hatten sie sich wirklich verdient nach all der Aufregung.
„Danke.“ Lois schenkte ihm ein Lächeln. „Ich hab nur nachgedacht.“
Clark lehnte sich lässig zurück, den Arm über der Lehne, auf der bereits Jackett und Krawatte ruhten, den Knöchel seines linken Fußes auf dem rechten Knie abgelegt. „Darf ich fragen, worüber?“
„Naja ... über das Reality Space.“ Lois vermied es, ihn direkt anzusehen. Clark missinterpretierte das und seine Miene wurde ernst. Er legte eine Hand an Lois' Arm. „Du brauchst dir keine Gedanken mehr darüber zu machen, der Spuk ist vorbei.“
„Nein, es ist nicht ...“ Lois stand auf und drehte Clark den Rücken zu, spielte mit ihren Händen. „Ich hab da mehr so … an uns gedacht.“ Sie drehte sich wieder zu ihm um und suchte nun doch seinen Blick. „Als wir da drin waren. Allein. In meiner Wohnung.“ Der letzte Satz klang fast wie eine Frage – es sprach eindeutig Nervosität aus ihr.
Clarks Augenbrauen hoben sich im Verstehen. „Oh, daran.“
Eine verlegene Röte kroch auf die Wangen der beiden und ihre Blicke drifteten auseinander. Es war Lois, die nach einem kurzen Augenblick das Wort ergriff.
„Dieser Kuss … wir … ich meine, das alles hat sich ziemlich echt angefühlt.“ Sie errötete erneut. „Wir waren ...“
„... ziemlich beschäftigt miteinander?“, beendete Clark den Satz, was Lois ein kleines Lachen entlockte.
„Ja, so kann man das wohl nennen.“ Nun lächelten sich beide an. Doch dann wechselte Lois' Gesichtsausdruck ins Ernste.
„Clark, ich war ... es fühlte sich so ... wir ...“, stammelte sie und sah Clark hilfesuchend an, so als könnte er die Worte finden, die sich nicht von ihrer Zunge lösen wollten.
Clark stand auf, kam auf Lois zu und fing ihren Blick ein. „Ich weiß“, sagte er simpel.
Mit einem schiefen Lächeln legte Lois ihre Hände an Clarks Brust, zupfte imaginäre Fussel von seinem dunkelgrauen Hemd.
„Glaubst du, wenn X uns nicht unterbrochen hätte, dann ...“ – sie hob den Blick – „dann ... ?“
„Ich weiß es nicht. Es wäre gut möglich, dass wir ...“
Irgendwie schienen sie beide heute Abend keine geraden Sätze herauszubekommen, doch das machte nichts. Sie verstanden sich auch so.
Beide lachten befangen und vielleicht war es nur eine Übersprungshandlung, aber Clark legte seine Hand an Lois' Wange. Eine vertraute Geste, die Lois für einen Moment die Augen schließen und sich in die Berührung sinken ließ. Dann trafen sich ihre Lippen für einen langen, süßen Kuss. Als sie sich voneinander trennten, trug Lois ein breites Grinsen im Gesicht.
„Was?“, fragte Clark und spürte, wie auch auf seinem Gesicht ein Grinsen zu sprießen begann.
„Ich dachte nur gerade ... in diesem virtuellen Raum, in diesem Computer… nun, da kamst du mir plötzlich nicht mehr so ... geduldig vor.“ Sie kicherte.
Nun war es an Clark, rot zu werden. Er nahm seine Hand von ihr und rieb sich damit den Nacken.
„Naja, … du hast mich eben verrückt gemacht“, setzte er zu seiner Verteidigung an.
„Ach, hab ich das?“, schnurrte Lois unschuldig.
„Wenn du nur wüsstest. Alles, was du tust, macht mich verrückt.“
Lois schlang ihre Arme um Clarks Hals und automatisch reagierte er darauf, indem er seine Hände an ihre Hüften legte. „Weißt du, … als wir einmal angefangen hatten, konnte ich nicht mehr aufhören. Nicht genug von dir kriegen“, flüsterte sie und wusste nicht, wo sie plötzlich den Mut her hatte, so offen über ihre Gefühle zu sprechen.
Clark schluckte. „Ich auch nicht“, murmelte er.
Ihre Blicke trafen sich und hingen für einen langen Moment ineinander. Clarks Hand fuhr zärtlich in ihren Nacken und Lois spürte, wie ihre Haut ob der Berührung von einem angenehmen Kribbeln erfasst wurde.
„Es passiert gerade wieder, oder?“, fragte sie atemlos und mit wild klopfendem Herzen.
„Ich schätze, das tut es“, erwiderte Clark, bevor er Lois herumschwang, an die Tür presste und kopflos küsste.
Lois keuchte unwillkürlich auf.
Wow.
Solche Dinge passierten doch eigentlich nur im Film, oder? Clarks ganzer Körper drückte sich an ihren. Sie spürte den harten Brustkorb an ihren eigenen weichen Rundungen, die festen Bauchmuskeln, die sich im Rhythmus seiner beschleunigten Atmung bewegten, und – oh Gott – er war mindestens genauso erregt wie sie, so viel stand fest. Wortwörtlich.
Der Kuss war tief und leidenschaftlich und knüpfte genau an das an, was in Lois' virtuellem Apartment passiert war. Lois hatte noch nie jemanden so begehrt und sich gleichzeitig so begehrt gefühlt. Ihre Hände waren gerade damit beschäftigt, fahrig die Knöpfe von Clarks Hemd zu öffnen – dieses verdammte Kostüm darunter! –, als dieser sein Gesicht in ihrem Hals vergrub und zwischen Küssen murmelte „Das ist jetzt aber ziemlich echt.“
„Ziemlich“, konnte Lois nur seufzen und krallte ihre Hände in Clarks Haare, als dieser den sensiblen Punkt hinter ihrem Ohrläppchen fand und daran saugte.
Das fühlte sich so verboten gut an und sie hätte noch ewig weitermachen können, doch ein letztes Fünkchen Denkvermögen meldete sich in ihrem Gehirn und befahl ihren Händen, Clark ein wenig von sich zu schieben.
„Clark.“ Sie schnaufte atemlos. „Clark, warte.“ Erst jetzt wurde der Angesprochene hellhörig und hörte auf, Lois zu küssen. Auch sein Atem ging unkontrolliert. In seinen Augen hing eine Lust, die Lois die Luft nahm. Sie musste wegsehen, um nicht völlig den Verstand zu verlieren.
„Kaum zu glauben, dass ich das jetzt sage, weil eigentlich du der Vernünftige von uns beiden bist, aber …“ – und damit hob sie wieder den Blick – „ich glaube, wir sollten aufhören.“
Clarks Gesicht nahm einen erschrockenen Ausdruck an und er trat sofort einen Schritt von Lois zurück. „Du hast Recht.“ Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Bitte entschuldige, ich –“
„Nein, Clark, du verstehst das falsch.“, unterbrach ihn Lois, bevor er sich irgendwelche Vorwürfe machen konnte, er hätte sie bedrängt. Sie überbrückte die Distanz, sodass sie wieder eng voreinander standen, und sah ihm direkt in die Augen. „Es ist nicht, dass ich nicht will. Ich will es. Viel zu sehr. Aber ... wir haben gesagt, dass wir warten.“ Ein unsicherer Blick aus großen Augen. „Darin sind wir uns doch noch einig, oder?“
Clarks Gesichtszüge entspannten sich und er schloss für einen kurzen Moment die Lider. „Natürlich.“ Er schenkte Lois ein warmes Lächeln. „Ich schätze, wir haben uns … etwas hinreißen lassen.“
Lois erwiderte das Lächeln und rückte Clark die Brille gerade, die etwas in Schieflage geraten war. Dann ließ sie ihre Hand sinken und ihre Finger an Clarks geöffnetem Hemdkragen spielen.
„Weißt du, du siehts ziemlich … gut aus, so ein bisschen derangiert.“ Clarks Hemd hing lose um die Schultern und war halb aus seiner Hose gezogen. Die Haare waren zerzaust, Wangen und Lippen gerötet. Er hätte kaum sexier aussehen können.
„Lois!“, erwiderte Clark in einem warnenden Ton, doch seine Augen sprühten vor Humor. „Du musst aufhören, so mit mir zu flirten, sonst kann ich für nichts garantieren.“
„Es tut mir leid. Du bringst mich dazu, mich wie ein liebeskranker Teenager aufzuführen.“ Lois warf in einer hilflosen Geste die Hände in die Luft.
„Gut. Du machst nämlich dasselbe mit mir.“
Lois spürte erneut ein Grinsen an ihren Mundwinkeln zupfen. Wann hatte sie sich das letzte Mal so … glücklich gefühlt? Dieser Mann war das Beste, was ihr in ihrem Leben hatte passieren können. Nur widerwillig löste sie den Blick und den Körperkontakt zu Clark.
„Wenn ich nur halb so aussehe wie du, dann sollte ich wohl besser mal ins Bad gehen und … du weißt schon. Mich wieder in Ordnung bringen.“
Noch bevor sie vor den Spiegel getreten war, hörte sie das mittlerweile vertraute „Swooosh“, das ihr anzeigte, dass Clark sich in Turbogeschwindigkeit wieder vorzeigbar gemacht hatte. Also beeilte auch sie sich mit dem Richten ihrer Garderobe, fuhr sich kurz mit den Fingern durch die Haare und entfernte den Lippenstift, der sich so sündig verschmiert hatte. Nicht ohne wehmütig an das Gefühl von Clarks warmen, weichen, fordernden Lippen auf ihren zu denken. Herrgott, Lois – reiß dich zusammen, du bist doch keine 15 mehr!
Als sie zurück ins Wohnzimmer kam, saß Clark so entspannt wie vorhin auf der Couch. Als hätte es ihren kleinen heftigen … Zusammenstoß ... nie gegeben. Sie schmunzelte und setzte sich zu ihm. Dann nahm sie ihr Weinglas und prostete ihm zu.
„Okay ... was willst du jetzt tun? Wir haben einen ganzen freien Abend nur für uns.“ Sie nahm einen Schluck und stellte das Glas wieder ab. „Vorausgesetzt, Superman wird nirgendwo gebraucht.“
Clark zögerte nicht mit der Antwort. „Lass uns einen Tag für die Hochzeit festlegen.“
Damit hatte Lois nun wirklich nicht gerechnet – das musste ihr wohl deutlich ins Gesicht geschrieben stehen, denn Clark beeilte sich anzufügen: „Ich meine, nicht nur wegen …“ und sie lachten beiden wieder verlegen.
„Ich habe so lange darauf gewartet, die Frau fürs Leben zu finden. Sie für mich zu gewinnen.“ Er nahm ihre Hände in seine. „Und ich will ihr endlich einen Ring überstreifen und der ganzen Welt zeigen, dass sie zu mir gehört.“
„Clark.“ Mehr brachte Lois nicht heraus. Wie schaffte es dieser Mann nur immer wieder, sie sprachlos zu machen? Sie, Lois Lane, die Schlagfertigkeit in Person.
„Ich habe doch nichts Falsches gesagt?“, neckte er sie, hob ihre Hände und platzierte einen Kuss darauf. Lois schüttelte den Kopf und ihre Augen schimmerten. „Irgendwie schaffst du es immer, das Richtige zu sagen. Ich schätze, das macht dich auch zu einem so guten Reporter.“
Clark nahm das Kompliment mit einem warmen Lächeln entgegen. „Ich liebe dich.“
„Und ich liebe dich.“