Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast 

App ins Glück

Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P16 / Gen
19.10.2021
29.11.2021
42
63.771
2
Alle Kapitel
42 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
16.11.2021 1.520
 
Zuhause angekommen machte Nené ihre Tochter fertig fürs Bett. Wollte ihr noch eine Geschichte vorlesen. Da sah Hope sie an. „Mami, wer war der nette Mann mit dem schönen Auto?" Fragte sie plötzlich. „Er war also nett zu dir?" Hope lächelte niedlich. „Ja, er hat Angst gehabt das mir kalt ist. Außerdem wollte er nicht das dir etwas passiert und ist sofort losgelaufen um dich zu retten. Wie ein Ritter aus meinen Märchen." Jetzt hatte Nené ein noch schlechteres gewissen. „Der Mann ist ein Freund denn ich noch von der Schule kenne Spatz." „Kommt er uns denn noch einmal besuchen?" „Möchtest du das denn?" „Wenn er dein Freund ist kann er dich doch ruhig besuchen oder? Warum war er noch nie hier?" „Er hat immer sehr viel zu tun. Denn Etsuya, so heißt er nämlich, hat eine große eigene Firma. Jetzt wird aber wirklich geschlafen mein Schatz." Hope gähnte und kuschelte sich in Nenés arme. Sie brauchte ihrer Tochter gar keine Geschichte mehr vorlesen. Denn innerhalb von 5 Minuten war Hope eingeschlafen. Nené blieb noch etwas bei ihr sitzen. Ging dann ebenfalls in ihr Bett. Aber schlafen konnte sie noch lange nicht. Etsuya ging ihr jetzt nicht mehr aus dem Kopf. Nené hatte ein sehr schlechtes Gewissen wegen ihm. Wollte wissen ob er wenigstens wieder zuhause war, da sie hoffte das sich alles als ein Irrtum rausstellen würde. Allerdings klang der Polizist nicht so als wenn er Eizan so einfach davon kommen lassen würde. Er schien einen richtigen Hass auf ihn gehabt zu haben. Der Beamte kannte ihn wohl schon etwas besser. Was war nur mit Etsuya passiert? Was hatte er die letzten Jahre nur getan? Nené machte sich große Sorgen um ihn. So schlief Nené sehr schlecht und wenig in dieser Nacht. Am nächsten morgen ging sie leise in das Zimmer von Hope. Sie wachte heute nicht so richtig auf. Nené fühlte ihre Stirn. Ihre Tochter fühlte sich warm an. So rief Nené bei David an um bescheid zu sagen das sie später kommen würde und erst mit Hope zum Arzt gehen wird. Dort musste Nené ewig warten. Sie sollte doch nicht so ein Theater machen. Das Kinder krank werden sei schließlich normal. Bei diesem Arzt war Nené jedenfalls zum letzten Mal. Nené wollte eigentlich erfahren was mit Eizan war. Allerdings ging das mit einem kranken Kind nicht. Sie überlegte viel hin und her. Wollte ihre kranke Tochter nicht alleine lassen. Aber schließlich überwog die Angst um Eizan und ihr schlechtes Gewissen. Also rief Nené bei ihrer Mutter an. Die freute sich total darauf sich um ihre Enkelin kümmern zu dürfen. Denn Nené ließ ihre Tochter niemals aus denn Augen. Und vor allem nicht in die Nähe von Benjiro. Sie traute ihrem Vater in Bezug auf Hope nicht. „Nené Liebling, was ist denn los?" „Mum, ich brauche sehr dringend deine Hilfe. Hope ist krank und ich muss unbedingt zu Etsuya." „Zu Etsuya? Aber kind, du weißt doch das du dich jetzt von ihm fernhalten musst und nicht mehr in seine Ehe drängen sollst. Wenn irgend etwas ist lass seine Frau sich darum kümmern. Du bist nicht für ihn verantwortlich." Dann erzählte Nené ihrer Mutter alles und von ihrem schlechten Gewissen. „Du liebst ihn also und fühlst dich verantwortlich für seine Verhaftung? Wenn er wirklich unschuldig ist wird sich das schnell geklärt haben. Ansonsten hast du völlig richtig reagiert, mach dir bitte keine unnötigen Vorwürfe Schatz." „Ja ich weiß, aber ich muss es einfach wissen. Bitte pass ein paar Stunden auf Hope auf. Ich werde mich beeilen rauszubekommen was los ist. Wenn er nämlich tatsächlich unschuldig ist, wäre mein Restaurant immer noch nicht sicher." „In Ordnung. Ich bin gleich bei dir. Aber nur um dein Restaurant damit zu retten." Sagte ihre Mutter. Kurz nachdem sie da war, fuhr Nené auch zur Polizei Dienststelle um zu erfahren ob sie Eizan wieder laufen lassen haben. „Oh Guten Morgen Miss Kinokuni. Wie kann ich Ihnen denn helfen?" „Es geht um Etsuya Eizan. Ist er noch immer verdächtig? Ich kann mein Restaurant nicht öffnen wenn er als Täter nicht in frage kommt und der wahre Verbrecher noch draußen rumläuft. Das Risiko für meine Angestellten und Gäste wäre zu hoch." „Seien Sie unbesorgt. Ihr Restaurant ist sicher. Mister Eizan sitzt noch immer hier und es wird der Sache nachgegangen." „So lange schon? Gibt es denn Beweise die für ihn als Täter sprechen?" „Nun ja. Mister Eizan hatte ein ziemliches Drogen Problem. Außerdem einen Hass auf Sie." „Das ist alles? Mehr haben Sie nicht gegen ihn in der Hand? Der wahre Täter läuft also noch immer frei rum?" Fragte Nené erschüttert über diese Grausamkeit der Polizisten und ihren offensichtlichen Hass auf Eizan. Warum auch immer es ihnen Spaß macht ihn so zu quälen. Schuldig war er garantiert nicht. „Ich muss zu ihm. Sofort." „Ja natürlich. Bitte folgen Sie mir." Auf dem Weg zu Eizan rief Nené im Restaurant an. Es sollte sofort geschlossen werden. Nené hatte jetzt Angst. Denn Eizan hielt sie jetzt für alles andere als schuldig. Als sie bei Eizan ankam wurde ihr fast übel. Er war völlig übermüdet und sah sehr fertig aus. Als er Nené sah kam wieder etwas Leben in ihm zurück. „Hallo Nené. Wie geht es dir?" Sie lief auf ihn zu und umarmte ihn. Eizan schloss sie fest in seine Arme. Es tat ihm so wahnsinnig gut sie endlich wieder im Arm zu halten. Ihre Wärme zu spüren. „Ich hole dich hier raus. Es tut mir alles so wahnsinnig leid. Das wollte ich nicht." „Es ist schon in Ordnung Nené. Du hast getan was du für richtig hälst." „Ich würde Mister Eizan jetzt gerne mitnehmen." Sagte sie entschlossen. „In Ordnung. Aber er darf die Stadt nicht verlassen." Nene nickte und Eizan folgte ihr nur zu gerne. „Danke Nene das du mich da raus geholt hast. Ich werde jetzt nach Hause fahren." „Nein Etsuya. Du wirst mit mir mitkommen." „Aber was wird dein Mann dazu sagen? Glaubst du wirklich das er das gut findet?" „Meinen Mann? Wie kommst du denn jetzt darauf?" „Ich dachte da du jetzt eine Tochter hast bist du auch verheiratet." Nené musste lachen. Das fand Eizan wieder einfach nur unglaublich niedlich. „Nein. Meine Tochter Hope war ein one Night stand. Stimmt, ihr seid euch ja schon begegnet. Danke übrigens das du ihr geholfen hast." „Du weißt ich würde alles für dich machen. Und stell dir vor, ich habe tatsächlich in diesem Moment gedacht das Rentaro die kleine entführt hat." Jetzt mussten beide lachen. Auf der Fahrt zu ihr sah Eizan Nené die ganze Zeit an. Sie war so unglaublich schön. Er liebte Nené noch immer und jetzt wusste er das Nené Single ist. Leise betraten sie die Wohnung. „Mum, ich bin wieder da. Wie geht es Hope?" „Oh Mister Eizan. Guten Abend." Sagte ihre Mutter und lächelte ihn sogar freundlich an. Sie hatte nie etwas gegen Eizan und freute sich natürlich über seinen Besuch bei Nené. „Die kleine schläft. Ich werde dann wohl auch jetzt besser gehen. Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Abend." Sagte sie und ging nach Hause. „Hope ist krank. Setz dich erstmal. Ich werde nur kurz nach ihr sehen und bin dann bei dir." Sagte Nené und ging in das Kinderzimmer zu ihrer schlafenden Tochter. Streichelte über ihre Wange. Sie fühlte sich nicht mehr so warm an. Es schien ihr also wieder zum Glück besser zu gehen. Eizan stand plötzlich hinter ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. Es tat Nené gut. Sie war nicht mehr alleine. Sie kuschelte sich an ihn und beide sahen zu der schlafenden Hope. Es fühlte sich so richtig an. Jetzt gerade waren sie eine richtige Familie. „Ich werde jetzt ins Bett gehen. Du weißt ja wo das Gästezimmer ist. Schlaf dich erstmal richtig aus. Du siehst sehr müde aus." „Danke das ich hier sein darf. Es bedeutet mir sehr viel und auch das du mich nicht mehr verdächtig findest." Sagte Eizan und gab ihr einen Kuss auf die Stirn bevor er ins Gästezimmer ging. Nené lag ewig im Bett und konnte einfach nicht einschlafen. Eizan war ihr jetzt so nah. Nur ein paar Wände trennten die beiden jetzt noch voneinander. Es war so schön ihn endlich wieder bei sich zu haben. Leise stand Nené jetzt auf. Ging zum Gästezimmer. Die Tür war geschlossen. Sie legte ihre Hand auf das kalte Holz. Tränen rannen ihre Wange hinab. Nené wusste selbst nicht warum. Wahrscheinlich weil Eizan noch immer unerreichbar für Nené ist. Plötzlich öffnete sich die Tür. Eizan sah Nené erstaunt an. Keiner der beiden sagte etwas. Er wollte ebenfalls gerade zu Nené. So hob er Nené hoch, schloss die Tür und legte sie in sein Bett. Beide sahen sich jetzt tief in die Augen. Die Sehnsucht füreinander überwog der Vernunft. Sie rissen sich die Sachen vom Körper und schliefen miteinander. Sich endlich wieder zu spüren, so vereint zu sein, ließ die beiden alles andere vergessen.
Review schreiben
 Schriftgröße  Schriftart  Ausrichtung  Zeilenabstand  Zeilenbreite  Kontrast