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Lyrik - lustig, leicht und laienhaft

von Draba
Kurzbeschreibung
GedichtHumor, Poesie / P12 / Gen
02.10.2021
25.02.2023
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2.687
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22.02.2022 184
 
Traumgedicht

An manchen Tagen fliegen Träume
Auf sanften Schwingen durch den Raum,
Wie federleichte Blütenschäume,
So nebelzart, man sieht sie kaum.

Doch wenn sie sich erst um dich legen,
Dann spürst du sie – sie ziehn dich fort
Und führen dich auf Sonnenwegen
An manchen fernen Wunderort.

Dort siehst du Zauberblumenfelder,
Flüsse aus reinem Silberglanz,
Im Schatten sagenhafter Wälder
Zeigt man dir manch verwunschnen Tanz.

Du siehst der Nebelelfen Reigen
Und hörst das Lied der Wasserfraun,
Die sich nicht jedem Menschen zeigen,
Dir ist erlaubt, sie anzuschaun.

Sie führen dich in ihre Mitte
Und bannen dich in ihrem Kreis,
Nach der alten Zaubersitte,
Mit jenem Spruch, den niemand weiß.

An dem geheimsten ihrer Orte,
Dem Palast aus Sternenglas,
Speisen sie dich mit Feentorte,
Die außer dir kein Mensch je aß.

Doch wagst du zu sprechen in den Träumen,
Dann löst sich auf, was du gesehn,
Du findest dich in deinen Räumen,
Als wär das alles nie geschehn.


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22.02.2022 An diesem Tag muss man einfach ein Gedicht veröffentlichen – es handelt sich nicht nur um ein Schnapszahl-Datum, sondern sogar um ein Palindrom! :-)
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