Unexpected Love
von wickwack
Kurzbeschreibung
Beca kommt nach Hause und möchte mit chloe über ihre Probleme mit Jesse sprechen, erwischt sie in ihrem Zimmer jedoch beim Sex...doch mit wem hat Chloe ihren Spaß und ist es mehr als nur das?Kleine Geschichte für zwischendurch, wird unregelmäßig aktualisiert :)
GeschichteAllgemein / P18 / FemSlash
Beca Mitchell
Chloe Beale
30.09.2021
31.08.2023
57
140.020
6
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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19.04.2022
2.427
Minute um Minute verging, bis sich mein Handy lautstark zu Wort meldete. "Na, wer stört?" hatte auch Chloe es mitbekommen. "Keine Ahnung. Ist auch unwichtig, denn du kannst es ja nicht sein." wollte ich mich aber keinen Millimeter von Chloes Seite wegbewegen. "Na los, guck schon nach. Ist vielleicht ein Verehrer, der dich einladen will." "Klar. Weißt du etwa mehr als ich?" "Nein, natürlich nicht." "Na schön…" drehte ich mich seufzend zu meiner Tasche und fingerte es heraus. "Na, wer ist es?" Ich sah die Nachricht und musste schmunzeln. "Luke…wegen Dienstplan für nächste Woche." "Aha…wirklich nur das?" durchschaute sie mich schon wieder. "Nein, er fragt ob ich heute Abend noch Zeit habe, was trinken zu gehen. Aber eigentlich weiß ich, was er wirklich möchte.” "Ouh…er will ne Wiederholung gleich am nächsten Abend. Ich wusste, du hast es drauf. Und? Machst du ihn nochmal zu Lucky Luke?" "Keine Ahnung. Ja, es war schön mit ihm aber ich will so schnell nicht wieder irgendwen festes." "Es geht doch nur um Sex Süße. Du gehst doch keine Verbindung ein." "Hast ja Recht. Aber vielleicht will ich mich auch erstmal umsehen und nicht gleich wieder nur mit einem schlafen?" "Kannst du natürlich aber…Vorsicht Becs, hier gilt man schnell als Flittchen." "Stacie hat sich auch regelmäßig von jemand Neuem nageln lassen." "Ja, Stacie…aber du bist nicht Stacie." "Schade aber auch." Chloe runzelte die Stirn. "Wieso schade?" "Naja…wäre ich Stacie, würden wir zwei Hübschen täglich miteinander schlafen." Chloe begann zu lachen, bevor sie wieder ernster wurde. “Bitte Becs, tu mir den Gefallen und lass dich jetzt nicht von wer weiß nicht wie vielen durchvögeln. Das wärst wirklich nicht du." "Du denkst, das könnte ich? Jeden Abend jemand anderes?" Chloe nickte. "Natürlich könntest du. Du bist eine Traumfrau. Sowohl was das Menschliche angeht aber in diesem Fall eher das optische und ich wette um alles was mir heilig ist, dass du es im Bett unglaublich drauf hast." "Beweise ich dir sehr gerne in trauter Zweisamkeit." Chloe lachte erneut. "Klar. Ich bin mir sicher, du stehst hier auf unzähligen Listen von Typen und auch Frauen, die sofort ja sagen würden, mit dir zu schlafen. Aber das würde dich nicht glücklich machen." "War Stacie damit nicht glücklich?" "Wie gesagt, du bist nicht Stacie und nein, war sie auch nicht. Ja, es hat ihr meistens Spaß gemacht aber das, was sie jetzt hat, hätte sie gerne auch schon viel viel früher gehabt. Jemanden an ihrer Seite, den sie liebt und der sie liebt. Ich möchte dir nicht verbieten, dich auszuleben aber…" "ich hab verstanden, was du mir sagen willst und du hast ja Recht." "Gut. Also? Triffst du dich mit Luke?" "Er hat sozusagen deinen Segen?" Chloe schmunzelte. "du würdest nie etwas romantisches mit ihm anfangen oder?" "Ich denke nicht. Er ist nur ne Ablenkung." Ich konnte es mir auch einbilden, aber Chloe wirkte wieder mal erleichtert, dass ich das verneint hatte. "Okay. Aber er hat dich gestern offenbar doch sehr glücklich gemacht und das ist es, was für mich zählt. Also ja. Er hat meinen Segen, mit dir zu schlafen." "Na da wird er begeistert sein. Eine höhere Auszeichnung kann er gar nicht bekommen als deine Erlaubnis mich zu ficken." Chloe grinste und küsste mich jetzt einfach kurz aber sehr zärtlich. Sofort erwiderte ich ihn und hielt uns doch einen kurzen Moment in diesem Kuss Es war einfach wundervoll. Chloe hatte die sinnlichsten Lippen, die ich je auf den meinen gespürt hatte und war doch ein wenig enttäuscht, als sie ihn nach wenigen Bewegungen wieder löste. Trotzdem hatte ich Chloe geküsst und das war, was für mich zählte. Chloe legte sich wieder hin und drückte mich an sich, das Lächeln in mein Gesicht gemeißelt.
Doch leider wurde diese wundervolle Stimmung jäh gestört. "Jetzt wird mir so einiges klar." hörte ich die Stimme, auf die ich jetzt überhaupt kein Bock hatte. "Was willst du Jesse?" drehte ich mich zu ihm um. "Eigentlich wollte ich nur mal mit dir Reden. Aber du hast mich ja anscheinend schon ersetzt. Hätte mir eigentlich klar sein müssen, so wie ihr immer miteinander wart. Hast mich also doch belogen, was dich und Chloe angeht. Wie lange läuft das schon? Wie lange hast du mich betrogen? Offensichtlich ne Weile, wenn du so schnell wieder jemanden hast." "Mach dich nicht lächerlich Jesse. Zwischen Chloe und mir…" "ist es die pure Liebe." sprang Chloe dazwischen und ich verstummte, vollkommen irritiert. Was war das? Was hatte Chloe gerade gesagt? Auf jeden Fall hatte es auch Jesse die Sprache verschlagen. Mir war bewusst, dass er seine eigenen Worte eigentlich nicht geglaubt hatte, wusste er ja, dass Chloe mit Stacie zusammen war.
"Wie bitte?" "Weißt du Jesse…Beca hat sich in letzter Zeit sehr nach jemandem gesehnt, der sie wertschätzt, der sie liebt und das hast du offenbar nicht mehr. Oder nicht für nötig gehalten, es zu zeigen. Beca hat sich immer einsamer mit dir gefühlt und da hab ich meine Chance ergriffen." zog sie mich in ihre Arme. Ich war viel zu perplex um irgendwas zu erwidern und ließ Chloe einfach reden. "Aber du bist doch mit Stacie zusammen." Kam die gleiche Verwirrung über Chloes Vorpreschen auch in Jesses Stimme durch. "Oder stimmt das überhaupt nicht und die ganzen Bellas spielen diese ganze Scharade mit?" Ich war sehr gespannt, was Chloe darauf erwidern würde. "Wir führen eine offene Beziehung und ich liebe eben auch Beca, wenn du es genau wissen willst." feuerte Chloe weiter. Was zum Henker erzählt sie da? Ich versuchte mir gegenüber meinem Ex nichts anmerken zu lassen, vertraute ich Chloe mit jeder Pore meines Körpers. "Ihr verarscht mich doch!" hatte er sich immer noch nicht gefangen während Chloe jetzt lachte aber nicht daran dachte, es aufzulösen. "Glaub doch was du willst Jesse. Du hast Beca nicht mehr zu würdigen gewusst. Sollte dich also nicht wundern, wenn sich jemand anderes diese wunderschöne, liebevolle Frau schnappt." drückte Chloe mich fest an sich. "Aber…euer Ernst?" "Ich denke, es ist besser, wenn du jetzt gehst. Beca und ich wollten unseren Nachmittag genießen und nicht mit irgendwem streiten. Nichts anderes hast du ja offensichtlich im Sinn. Das ist hier jetzt der falsche Ort und Zeitpunkt." Er schaute mich an, vollkommen verwirrt, wütend, verletzt und so viel mehr und ich fand es gerade echt gut. Nicht weil ich ihn verletzen wollte, er sollte auch einfach sehen, was er aufgegeben hatte. Denn Chloe gab mir, obwohl sie nicht meine Partnerin war, genau das Gefühl, dass ich durch ihn nicht mehr erfahren hatte. Etwas Besonderes im Leben des Anderen zu sein. "Du hast sie gehört Jesse. Lass uns wann anders reden, wenn du unbedingt willst. Auf Vorwürfe und so hab ich überhaupt keine Lust. Ich will einfach nur die Zeit mit meiner Liebsten verbringen." wendete ich mich Chloe zu. Ich wusste, sie würde jetzt mitspielen und so küsste ich sie einfach tief und leidenschaftlich während ich darauf wartete, dass Jesse abschwirrte. Was wenig später auch geschah. Wütend stiefelte er davon und ließ mich grinsen aber Chloe zu küssen war gerade um so viele Welten besser. "Becs…wir können…aufhören. Er ist weg." brachte sie wieder etwas Abstand zwischen unsere Lippen. "Will ich aber nicht." wollte ich sie wieder küssen. "Sollten wir aber. Hier ist wirklich der falsche Ort dafür." "Na gut…aber was zum Geier war das denn? Wieso erzählst du ihm, wir wären ein Paar? Noch dazu als Dreiergespann?" Sie schaute schmunzelnd in seine Richtung hinterher. "Das hatte er verdient. Sein Gesicht war echt super. Außerdem musste ich dich doch beschützen." "Danke dir aber…ich weiß nicht, ob das so gut war." "Ach was…das kauft ihm doch eh keiner ab." "Denkst du?" "Natürlich nicht. Außerdem wäre es doch für ihn viel peinlicher als für dich." "Verstehe ich nicht. Wie meinst du das?" "Naja…wenn er das den Trebles erzählt, bedeutet es auch, dass er seine Freundin an eine Frau verloren hat. Dass seine Freundin auf einmal lesbisch geworden ist. Das ist für einen Kerl echt nicht leicht und kannst du dir die Sprüche der Trebles vorstellen? Glaub mir, ich spreche da auch aus Erfahrung." "Tom?" stieß ich fragend aus und sie nickte. "Daran hatte seine Männlichkeit ganz schön zu knabbern, als er das herausgefunden hat, dass ich auch und eigentlich viel lieber mit Frauen schlafe." "Welche Männlichkeit?" "Du bist so fies." haute sie mich. "Ich weiß. Und Stacie? Was, wenn sie es erfährt?" "Wird sie, und zwar von mir. Sie wird es verstehen." "Na hoffentlich. Auf noch einen Konflikt mit ihr kann ich sehr gerne verzichten." "Dann ruf ich sie am besten jetzt an. Wer weiß, wie schnell das die Runde macht." schnappte sie sich ihr Handy. "Hey Schatz….falls dich jemand aus Richtung der Trebles fragt…wir führen eine glückliche, offene Beziehung und ich liebe auch Beca." "Wir tun was?" kam es prompt von der anderen Seite bevor ein paar Momente Stille herrschte. Sie musste es also erstmal verarbeiten. "Willst du mich verarschen? Hab ich irgendein Datum verpasst?" "Nein, hast du nicht. Pass auf, ich erkläre es dir." resümierte sie die Begegnung mit Jesse. "Oh…okay, verstehe. Und ich soll jetzt mitspielen oder wie?" "Wäre schön. Bellas halten doch zusammen." "Naja gut. Ich muss Beca aber nicht küssen oder?" "Nein, natürlich nicht." lachte Chloe auf. "ich bin ja angeblich mit ihr zusammen, nicht du." "Dann ist ja gut Und wie lange…soll der ganze Spaß gehen? Küsst ihr euch jetzt auch vor anderen und macht auf verliebtes Pärchen oder wie habt ihr euch das vorgestellt?" "Du bist nicht so begeistert oder?" hatte es auch Chloe erkannt. "Natürlich nicht. Chloe, ich bin deine Freundin und möchte ungern damit konfrontiert werden, dass meine Freundin in der Öffentlichkeit mit einer anderen rummacht.” “Stace..” “Lass mich ausreden. Ich verstehe natürlich, dass du Beca helfen wolltest aber muss das unbedingt auf diese Weise sein?" "Sorry, war ne spontane Entscheidung. Du weißt, dass er uns schon mal auf der Couch überrascht hat und nochmal hätte er uns Freundschaft nicht abekauft. Ich hoffe, du bist mir nicht allzu böse?" "Begeistert bin ich jedenfalls nicht. Also, wie soll das weitergehen?" "Ich werde beim nächsten Aufeinandertreffen alles aufklären. Ich verstehe sehr gut, dass du nicht so begeistert bist Stacie." schaltete ich mich ein. "Das war jetzt nur um ihn loszuwerden. Keine Sorge, ich hab nicht vor mit Chloe vor aller Öffentlichkeit dieses Theater aufzuführen. Ich selbst würde sowas auch nicht wollen, wenn Chloe meine Freundin wäre." "Na dann lass ich das mal so laufen…ihr wisst schon, was ihr tut." "Danke für dein Verständnis mein Schatz." "Hey, ich kenn doch deinen verrückten Kopf und Jesse hatte das ja auch verdient. Aber es ist was anderes, was ihr beide mit eurer Freundschaft hinter verschlossenen Türen macht als in der Öffentlichkeit. Hier im Haus dürft ihr gerne miteinander kuscheln und was weiß Gott nicht alles, was für euch Teil der Freundschaft ist. Aber reden wir einfach nachher nochmal drüber und jetzt nicht am Telefon. Wie lange bleibt ihr beide noch? Ich vermisse dich mein Schatz." "Mal sehen, bisschen noch. Ist wirklich schön gerade. Bis auf die Unterbrechung von Jesse." "Verstehe, dann sehen wir uns nachher. Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." "Wann?" Kam die Gegenfrage und ließ Chloe lachen. "Heute Abend gerne wieder. Du hast ja jetzt auch was gut, dass ich dich da mit hineingezogen habe.” “Na dann..Auf was darf ich mich denn als Entschuldigung freuen?” Chloe lachte während ich die Augen verdrehte. Von ihrem Sexleben wollte ich jetzt echt nichts hören. “Hm…Was hälst du davon, wenn du mich ans Bett fesselst? Dann kannst du mit mir anstellen, was du möchtest." "Oh ja, das klingt geil." "Na dann bis später." legte Chloe auf. Ohne einen Kommentar kuschelte ich mich wieder an sie und Chloe schien auch zu merken, dass ich darüber nicht sprechen wollte. Also suchte sie das andere Thema, das in der Luft lag.
"Wie es aussieht, kommen wir heute Abend beide in den Genuss einer heißen Nacht. Oder was machst du jetzt mit Luke? Erfüllst du ihm seine sexuelle Lust?" "Ich weiß es echt nicht. Lust hätte irgendwie schon." Vorallem nach dem Telefonat eben. "Dann triff dich doch mit ihm. Gestern Nacht warst du mal wieder richtig fröhlich und das nicht nur meintewegen. Es hat dir gut getan mit ihm zu schlafen, also wieso nicht nochmal?" "Stimmt schon…du denkst also, ich sollte es machen?" "Ja, ich finde schon. Ist doch nur Sex, keine neue Beziehung. Keine Pflichten, keine Versprechungen. Einfach nur mal wieder Spaß haben. Das war damals nach meiner Trennung auch richtig gut für mich. Vergnüg dich mit jemandem bis der oder die richtige auftaucht" die Richtige sitzt bereits neben mir. "Und heute Abend würde doch gut passen. Du hast es ja eben gehört, Stacie will mich wieder und…ganz ehrlich? Ich hab auch richtig Lust. Also hätte ich weniger Zeit um sie mit dir zu verbringen.” “Ihr hattet doch heute Morgen erst.” “Stimmt aber das war nur kurz, ich bei ihr. Und gibt es ne Regel, dass man nicht mehrmals am Tag miteinander Sex haben kann?” “Natürlich nicht. Na gut…dann schreib ich ihm mal." öffnete ich den Chat. "Wann und wo? Sag doch aber gleich, dass du mich eigentlich ficken willst." antwortete ich einfach nur und wartete. Wenig später war er online. "Kurz Zeit für Telefon?" Schmunzelnd rief ich ihn an.
Doch leider wurde diese wundervolle Stimmung jäh gestört. "Jetzt wird mir so einiges klar." hörte ich die Stimme, auf die ich jetzt überhaupt kein Bock hatte. "Was willst du Jesse?" drehte ich mich zu ihm um. "Eigentlich wollte ich nur mal mit dir Reden. Aber du hast mich ja anscheinend schon ersetzt. Hätte mir eigentlich klar sein müssen, so wie ihr immer miteinander wart. Hast mich also doch belogen, was dich und Chloe angeht. Wie lange läuft das schon? Wie lange hast du mich betrogen? Offensichtlich ne Weile, wenn du so schnell wieder jemanden hast." "Mach dich nicht lächerlich Jesse. Zwischen Chloe und mir…" "ist es die pure Liebe." sprang Chloe dazwischen und ich verstummte, vollkommen irritiert. Was war das? Was hatte Chloe gerade gesagt? Auf jeden Fall hatte es auch Jesse die Sprache verschlagen. Mir war bewusst, dass er seine eigenen Worte eigentlich nicht geglaubt hatte, wusste er ja, dass Chloe mit Stacie zusammen war.
"Wie bitte?" "Weißt du Jesse…Beca hat sich in letzter Zeit sehr nach jemandem gesehnt, der sie wertschätzt, der sie liebt und das hast du offenbar nicht mehr. Oder nicht für nötig gehalten, es zu zeigen. Beca hat sich immer einsamer mit dir gefühlt und da hab ich meine Chance ergriffen." zog sie mich in ihre Arme. Ich war viel zu perplex um irgendwas zu erwidern und ließ Chloe einfach reden. "Aber du bist doch mit Stacie zusammen." Kam die gleiche Verwirrung über Chloes Vorpreschen auch in Jesses Stimme durch. "Oder stimmt das überhaupt nicht und die ganzen Bellas spielen diese ganze Scharade mit?" Ich war sehr gespannt, was Chloe darauf erwidern würde. "Wir führen eine offene Beziehung und ich liebe eben auch Beca, wenn du es genau wissen willst." feuerte Chloe weiter. Was zum Henker erzählt sie da? Ich versuchte mir gegenüber meinem Ex nichts anmerken zu lassen, vertraute ich Chloe mit jeder Pore meines Körpers. "Ihr verarscht mich doch!" hatte er sich immer noch nicht gefangen während Chloe jetzt lachte aber nicht daran dachte, es aufzulösen. "Glaub doch was du willst Jesse. Du hast Beca nicht mehr zu würdigen gewusst. Sollte dich also nicht wundern, wenn sich jemand anderes diese wunderschöne, liebevolle Frau schnappt." drückte Chloe mich fest an sich. "Aber…euer Ernst?" "Ich denke, es ist besser, wenn du jetzt gehst. Beca und ich wollten unseren Nachmittag genießen und nicht mit irgendwem streiten. Nichts anderes hast du ja offensichtlich im Sinn. Das ist hier jetzt der falsche Ort und Zeitpunkt." Er schaute mich an, vollkommen verwirrt, wütend, verletzt und so viel mehr und ich fand es gerade echt gut. Nicht weil ich ihn verletzen wollte, er sollte auch einfach sehen, was er aufgegeben hatte. Denn Chloe gab mir, obwohl sie nicht meine Partnerin war, genau das Gefühl, dass ich durch ihn nicht mehr erfahren hatte. Etwas Besonderes im Leben des Anderen zu sein. "Du hast sie gehört Jesse. Lass uns wann anders reden, wenn du unbedingt willst. Auf Vorwürfe und so hab ich überhaupt keine Lust. Ich will einfach nur die Zeit mit meiner Liebsten verbringen." wendete ich mich Chloe zu. Ich wusste, sie würde jetzt mitspielen und so küsste ich sie einfach tief und leidenschaftlich während ich darauf wartete, dass Jesse abschwirrte. Was wenig später auch geschah. Wütend stiefelte er davon und ließ mich grinsen aber Chloe zu küssen war gerade um so viele Welten besser. "Becs…wir können…aufhören. Er ist weg." brachte sie wieder etwas Abstand zwischen unsere Lippen. "Will ich aber nicht." wollte ich sie wieder küssen. "Sollten wir aber. Hier ist wirklich der falsche Ort dafür." "Na gut…aber was zum Geier war das denn? Wieso erzählst du ihm, wir wären ein Paar? Noch dazu als Dreiergespann?" Sie schaute schmunzelnd in seine Richtung hinterher. "Das hatte er verdient. Sein Gesicht war echt super. Außerdem musste ich dich doch beschützen." "Danke dir aber…ich weiß nicht, ob das so gut war." "Ach was…das kauft ihm doch eh keiner ab." "Denkst du?" "Natürlich nicht. Außerdem wäre es doch für ihn viel peinlicher als für dich." "Verstehe ich nicht. Wie meinst du das?" "Naja…wenn er das den Trebles erzählt, bedeutet es auch, dass er seine Freundin an eine Frau verloren hat. Dass seine Freundin auf einmal lesbisch geworden ist. Das ist für einen Kerl echt nicht leicht und kannst du dir die Sprüche der Trebles vorstellen? Glaub mir, ich spreche da auch aus Erfahrung." "Tom?" stieß ich fragend aus und sie nickte. "Daran hatte seine Männlichkeit ganz schön zu knabbern, als er das herausgefunden hat, dass ich auch und eigentlich viel lieber mit Frauen schlafe." "Welche Männlichkeit?" "Du bist so fies." haute sie mich. "Ich weiß. Und Stacie? Was, wenn sie es erfährt?" "Wird sie, und zwar von mir. Sie wird es verstehen." "Na hoffentlich. Auf noch einen Konflikt mit ihr kann ich sehr gerne verzichten." "Dann ruf ich sie am besten jetzt an. Wer weiß, wie schnell das die Runde macht." schnappte sie sich ihr Handy. "Hey Schatz….falls dich jemand aus Richtung der Trebles fragt…wir führen eine glückliche, offene Beziehung und ich liebe auch Beca." "Wir tun was?" kam es prompt von der anderen Seite bevor ein paar Momente Stille herrschte. Sie musste es also erstmal verarbeiten. "Willst du mich verarschen? Hab ich irgendein Datum verpasst?" "Nein, hast du nicht. Pass auf, ich erkläre es dir." resümierte sie die Begegnung mit Jesse. "Oh…okay, verstehe. Und ich soll jetzt mitspielen oder wie?" "Wäre schön. Bellas halten doch zusammen." "Naja gut. Ich muss Beca aber nicht küssen oder?" "Nein, natürlich nicht." lachte Chloe auf. "ich bin ja angeblich mit ihr zusammen, nicht du." "Dann ist ja gut Und wie lange…soll der ganze Spaß gehen? Küsst ihr euch jetzt auch vor anderen und macht auf verliebtes Pärchen oder wie habt ihr euch das vorgestellt?" "Du bist nicht so begeistert oder?" hatte es auch Chloe erkannt. "Natürlich nicht. Chloe, ich bin deine Freundin und möchte ungern damit konfrontiert werden, dass meine Freundin in der Öffentlichkeit mit einer anderen rummacht.” “Stace..” “Lass mich ausreden. Ich verstehe natürlich, dass du Beca helfen wolltest aber muss das unbedingt auf diese Weise sein?" "Sorry, war ne spontane Entscheidung. Du weißt, dass er uns schon mal auf der Couch überrascht hat und nochmal hätte er uns Freundschaft nicht abekauft. Ich hoffe, du bist mir nicht allzu böse?" "Begeistert bin ich jedenfalls nicht. Also, wie soll das weitergehen?" "Ich werde beim nächsten Aufeinandertreffen alles aufklären. Ich verstehe sehr gut, dass du nicht so begeistert bist Stacie." schaltete ich mich ein. "Das war jetzt nur um ihn loszuwerden. Keine Sorge, ich hab nicht vor mit Chloe vor aller Öffentlichkeit dieses Theater aufzuführen. Ich selbst würde sowas auch nicht wollen, wenn Chloe meine Freundin wäre." "Na dann lass ich das mal so laufen…ihr wisst schon, was ihr tut." "Danke für dein Verständnis mein Schatz." "Hey, ich kenn doch deinen verrückten Kopf und Jesse hatte das ja auch verdient. Aber es ist was anderes, was ihr beide mit eurer Freundschaft hinter verschlossenen Türen macht als in der Öffentlichkeit. Hier im Haus dürft ihr gerne miteinander kuscheln und was weiß Gott nicht alles, was für euch Teil der Freundschaft ist. Aber reden wir einfach nachher nochmal drüber und jetzt nicht am Telefon. Wie lange bleibt ihr beide noch? Ich vermisse dich mein Schatz." "Mal sehen, bisschen noch. Ist wirklich schön gerade. Bis auf die Unterbrechung von Jesse." "Verstehe, dann sehen wir uns nachher. Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." "Wann?" Kam die Gegenfrage und ließ Chloe lachen. "Heute Abend gerne wieder. Du hast ja jetzt auch was gut, dass ich dich da mit hineingezogen habe.” “Na dann..Auf was darf ich mich denn als Entschuldigung freuen?” Chloe lachte während ich die Augen verdrehte. Von ihrem Sexleben wollte ich jetzt echt nichts hören. “Hm…Was hälst du davon, wenn du mich ans Bett fesselst? Dann kannst du mit mir anstellen, was du möchtest." "Oh ja, das klingt geil." "Na dann bis später." legte Chloe auf. Ohne einen Kommentar kuschelte ich mich wieder an sie und Chloe schien auch zu merken, dass ich darüber nicht sprechen wollte. Also suchte sie das andere Thema, das in der Luft lag.
"Wie es aussieht, kommen wir heute Abend beide in den Genuss einer heißen Nacht. Oder was machst du jetzt mit Luke? Erfüllst du ihm seine sexuelle Lust?" "Ich weiß es echt nicht. Lust hätte irgendwie schon." Vorallem nach dem Telefonat eben. "Dann triff dich doch mit ihm. Gestern Nacht warst du mal wieder richtig fröhlich und das nicht nur meintewegen. Es hat dir gut getan mit ihm zu schlafen, also wieso nicht nochmal?" "Stimmt schon…du denkst also, ich sollte es machen?" "Ja, ich finde schon. Ist doch nur Sex, keine neue Beziehung. Keine Pflichten, keine Versprechungen. Einfach nur mal wieder Spaß haben. Das war damals nach meiner Trennung auch richtig gut für mich. Vergnüg dich mit jemandem bis der oder die richtige auftaucht" die Richtige sitzt bereits neben mir. "Und heute Abend würde doch gut passen. Du hast es ja eben gehört, Stacie will mich wieder und…ganz ehrlich? Ich hab auch richtig Lust. Also hätte ich weniger Zeit um sie mit dir zu verbringen.” “Ihr hattet doch heute Morgen erst.” “Stimmt aber das war nur kurz, ich bei ihr. Und gibt es ne Regel, dass man nicht mehrmals am Tag miteinander Sex haben kann?” “Natürlich nicht. Na gut…dann schreib ich ihm mal." öffnete ich den Chat. "Wann und wo? Sag doch aber gleich, dass du mich eigentlich ficken willst." antwortete ich einfach nur und wartete. Wenig später war er online. "Kurz Zeit für Telefon?" Schmunzelnd rief ich ihn an.