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Sammlung für die Wochen-Challenge

von Laila
Kurzbeschreibung
SammlungFreundschaft, Liebesgeschichte / P12 / MaleSlash
24.09.2021
17.04.2022
17
21.896
2
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4 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
31.10.2021 1.151
 
Hallo zusammen,

heute kommt wieder mein Beitrag zur Wochen-Challenge:  https://forum.fanfiktion.de/t/65883/1
Der Prompt steht am Ende.

Viel Spaß mit Jonas und Ash.

Gutes Misstrauen

Hier stimmte etwas nicht, da war sich Jonas sicher.
Sein Freund Ash benahm sich anders, wenn auch besser, wie die anderen fanden. Ihm selber passte das gar nicht.
Dafür lebten sie schon zu lange zusammen und kannten sich zu gut.
Ash war von einem Auftrag zurück gekommen. Bis auf ein paar Kratzer ging es ihm gut. Das alleine war schon ein Wunder, wenn man daran dachte, das er auf einem Kampfeinsatz war.
Jonas runzelte die Stirn, als Reno lachte und seinem Freund auf den Rücken klopfte.
Dieser erzählte gerade von dem Auftrag und schmückte das ganze aus.
Selbst Venom ihr Boss hörte gespannt zu.
Nichts an der Haltung des anderen Mannes, verriet etwas.
Jonas seufzte.
Vielleicht bildete er sich auch alles nur ein.
Langsam ging er auf die Gruppe zu und trat neben seinen Freund. Dieser grinste und zog ihn dann an sich.
Im ersten Moment ließ Jonas es sich gefallen. Es tat auch gut. Sein Freund war stark, dennoch blieben seine düsteren Gedanken.
„Gut, ich muss zurück zur Erde. Wir sehen uns dann später. Gute Arbeit Ash. Bring die Daten noch ins Labor“, sagte Venom.
Er hob die Hand zum Abschied und verschwand nach Hause zu Steve.
„Kommst du mit? Danach kannst du dir ja meine Kratzer ansehen“, meinte Ash.
Jonas nickte einfach nur und folgte seinem Freund.
„Geht es dir denn gut? Du bist heute so anders wie sonst. So kenne ich dich nicht.“ Fragend sah Jonas seinen Freund an, der nur eine Braue hob.
„Klar mir geht’s gut. Ich benehme mich doch aber nicht anders. Ich bin immer noch Ash.“
Wie zum Beweis zog er ihn an sich und küsste ihn.
„Fühle ich mich anders an?“
Im ersten Moment war Jonas überrumpelt. Die Lippen seines Freundes waren genau so weich und warm wie sonst auch. Er vergaß den Zweifel und zog ihn mit sich.
Sie brachten die Daten ins Labor und gingen dann in ihre Unterkunft.
Dort kümmert sich Jonas um die kleinen Verletzungen. Sie heilten bereits um Ash ging es gut.
Als Ash ihn wieder küsste, seufzte Jonas leise in den Kuss hinein.
Es fühlte sich gut an, aber dennoch blieb ein Hauch von Zweifel.

Auch zwei Tage später war Jonas immer noch skeptisch. Es waren nur kleine Blicke, eine Bewegung aber auch Ash Umgang mit den anderen.
Sein Körper war gleich, jede Narbe war an der gleichen Stelle und ja, sie liebten sich immer noch genau so wie vor dem Auftrag.
Als er mit Venom sprach, sah dieser ihn irritiert an.
„Wie kommst du auf den Gedanken?“
Jonas schilderte seine Gedanken und Venom musterte ihn besorgt. Diese kleinen Veränderungen waren ihm auch aufgefallen, aber er hatte sich nichts dabei gedacht. Immerhin war es nicht gravierendes. Aber dennoch. Venom konzentrierte seine Macht und blieb dann wie angewurzelt stehen.
„Was? Was hast du?“
Fragend sah Jonas seinen Boss an, der leicht den Kopf neigte und blinzelte.
„Der Ash dort, riecht anders. Ihn umgibt eine andere Aura. Hättest du nichts gesagt, wäre es mir nie aufgefallen,“ erwiderte Vneom.
Dann hatte er doch Recht. Blieb dann nur eine Frage, wenn das nicht Ash war, wo war dann der echte?
Ohne darüber nachzudenken, schoss er auf Ash zu und packte ihn am Kragen.
„Wo ist mein Mann? Was hast du mit ihm gemacht? Venom sagt, du bist nicht Ash. Was bist du?“
Mit jedem Wort war er lauter geworden und schüttelte den anderen nun heftig.
Aber Ash störte das wenig.
Er kicherte und sah dann in die Runde.
„Schade. Ich dachte, ich halte es weiter durch. Ich bin ein Android. Mein Meister wollte euch testen. Wo dein Freund ist weiß ich allerdings nicht.“
Jonas starrte ihn an und fast schien es, als wollte er ihn verprügeln, aber Venom war schneller.
Er packte den Android und brachte ihn ins Labor.
Dort gab er seinen Leuten Anweisungen, heraus zu finden, woher diese Kopie kam und wo der echte Ash steckte.
Wenn diesem etwas geschah, würde es Tote geben, das war Venom klar. Er hoffte sehr, dass sie Ash fanden.
Bis jetzt hatte er wenig mit Androiden zu tun gehabt. Diese waren ihm ein wenig unheimlich. Eine Maschine, die so real und echt wirkte. Hier bei Ash war es ja auch der Fall.
Da war sein Vampirwesen ja nichts dagegen.
Er biss die Zähen zusammen, als Cloud einen langen Schnitt in den Unterarm machte und die Kabel anbrachte.
Die Jungs im Labor wussten schon was sie taten.
An seiner Seite spürte er Jonas, der nervös von einem Fuß auf den anderen trat.
Mit routinierten Bewegungen schloss Cloud alle Kabel an und scannte dann die Daten.
„Habe ihn gefunden, Boss. Ich gebe dir die Koordinaten“, sagte Cloud nach einer Weile.
Jonas war nervös und hippelig, gefangen in seinen Sorgen und Ängsten. Würden sie Ash finden? Was wäre dann mit ihm?
Daran durfte er jetzt nicht denken.
Die Flugzeit zu dem Planeten dauerte ewig und Jonas war der erste, der die Oberfläche betrat. Am liebsten wäre er ohne Rücksicht los gestürmt. Was kümmerte ihn denn seine Sicherheit.
In der Tat war Ash schnell gefunden.
Die Feinde hatten ihn in ein unterirdisches Kellergewölbe gesperrt. Bis auf ein paar Kratzer und eine Wunde am Arm ging es ihm gut.
Er sah jedoch müde und erschöpft aus.
Erleichtert ließ sich Jonas neben ihm nieder und zog ihn an sich.
„Ich bin so froh, dich wieder zu haben. Ich hatte solche Angst um dich“, flüsterte er in die schwarze Mähne.
Ash grinste.
„Ihr habt euch viel Zeit gelassen.“
Es waren nur leise Worte, dennoch schwang darin ein Vorwurf mit.
„Bedanke dich bei Jonas. Ein Android, der wie du aussah kam zurück. Er war richtig nett und gut drauf. Wir dachten, der war echt und eben du“, erklärte Reno.
Er machte einen Satz zurück, als Ash knurrte.
„Ihr dachtet, die Maschine war ich? Ihr seid tolle Freunde.“
Die Worte waren nun ein echter Vorwurf und Jonas wurde immer kleiner. Auch Venom und Reno sahen nicht glücklich aus.
„Es tut uns leid. Damit hatten wir in der Tat nicht gerechnet. Ohne Jonas wäre es wohl erst beim nächsten Check auf der Krankenstation aufgefallen.“ Venom schwieg einen Moment und sah sich um. „Jetzt lasst uns verschwinden. Hier ist niemand.“
Damit wandte er sich ab und marschierte zum Gleiter. Es störte ihn gewaltig, dass er nicht gespürt hatte das Ash nicht echt war. Aber ändern konnte er es nicht mehr. Man durfte eben niemanden trauen, auch wenn dieser Android nett und humorvoller war.

ENDE



Kalenderwoche 43: von - Leela -
Plötzlich taucht eine Androidenversion von einem Charakter deiner Geschichte auf. Es dauert, bis diese von den anderen als Android erkannt wird, und aus irgendeinem Grund wird der Android von den anderen als sympathischer angesehen als das Original.
(Inspiriert von Doctor Who, »Alien Invasion«)
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