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Klassenfahrt

von Nimue1979
Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Bob Andrews Justus Jonas OC (Own Character) Peter Shaw
14.09.2021
06.06.2022
69
77.534
33
Alle Kapitel
91 Reviews
Dieses Kapitel
3 Reviews
 
 
14.09.2021 1.300
 
Vor Jahren angefangen, habe ich dieses Werk Ende 2020 wieder aufgegriffen, um es fertigzustellen. Ich habe es strukturiert, so wie ich meine Werke inzwischen angehe und festgestellt:
Es wird ein sehr umfangreiches Werk und kommt tatsächlich ohne großes Drama daher. Es ist ein reines Unterhaltungswerk

Also keinerlei Triggerdinger etc, das Einzige weswegen ich das Alter hochsetze ist, weil es zu sexuellen Handlungen kommt, die ich wie so oft nicht nur grob anreiße, sondern detailliert beschreibe.

Auffällig ist bereits, daß die Kapitel sehr unterschiedlich lang sind. Generell sind die Peter Kapitel länger als die von Bob und Justus, mit wenigen Ausnahmen.

Nach einer erneuten Pause, in der ich mich auf mehrere andere Projekte konzentriert habe, geht es seit August 2021 wieder weiter, um es diesmal zu Ende zu bringen, setze ich mich unter Zugzwang und fange an zu veröffentlichen, das hat bei mir schon mehrfach gut funktioniert.

Die Geschichte ist in wechselnden Perspektiven geschrieben, wie z.B  The Pain of Loneliness oder Different ways Rainbow ways. Das erste Kapitel (aber auch das Zweite) ist eine Ausnahme und kann man als Prolog verstehen. Danach geht es immer gleichmäßig weiter im Wechsel: Ein Kapitel Peter, dann das nächste Kapitel Bob und dann Justus. Immer im Wechsel der Tag der drei, der Abend/die Nacht der Drei.

Ich fange jetzt an die Geschichte zu veröffentlichen, auch wenn sie noch längst nicht fertig ist und werde die ersten 20 Kapitel definitiv zweimal wöchentlich veröffentlichen, immer Dienstag und Samstag, ob ich das Tempo danach dauerhaft beibehalten kann, oder etwas drosseln muss, kann ich noch nicht vorhersagen, eventuell muss ich irgendwann auf ein Kapitel die Woche runtergehen. Ich geb mein Bestes.

Und nun viel Spaß ;)


Prolog

Peters Sicht

„Nein, leider können wir derzeit, keinen Fall annehmen, Inspektor Cotta, was ich außerordentlich bedauer und was unserer Firmenphilosophie auch widerspricht. Nur leider sind wir alle drei ab morgen früh für knapp zwei Wochen unpässlich wegen einer schulischen Veranstaltung, die außerschulisch stattfindet, präziser an diversen Ortschaften in den Rocky Mountains. Zu meinem außerordentlichen Bedauern ist die Teilnahme an dieser Veranstaltung verbindlich“, erklärte Justus ins Telefon, verzog die Miene und legte auf.

Bob und ich hatten uns beherrscht nicht die Augen zu rollen, während Justus' Monolog. Bob fragte: „Nun, was hat Inspektor Cotta gesagt zu der Absage?“

„Er hat gelacht und gemeint, viel Spaß auf der Klassenfahrt“, schmollte Justus.

Bob und ich mussten lachten. Wir saßen zu dritt in der Zentrale. Es war ein schöner sonniger Tag, wie so oft in Kalifornien. Bob und ich wussten das zu schätzen, nur Justus konnte nichts genießen, mit seiner schlechten Laune, die zunehmend wuchs, je näher die Klassenfahrt rückte.

„Ach komm schon freu dich doch, Erster, zwölf Tage Klassenfahrt, das werden quasi zwei Wochen Urlaub. Ich freu mich schon total und habe die komplette Tasche gepackt“, erzählte Bob glücklich.

Ich bezweifelte zwar, das wir diesmal Justus überzeugen konnten, aber ich versuchte es ebenfalls. „Ich freue mich auch total, auch wenn ich noch nicht ganz fertig gepackt habe und das Beste daran ist: Es gibt garantiert keinen Fall“, sagte ich begeistert, streckte mich und legte meine Hand auf Bobs Schulter. „Wie sieht's aus, Bob? Ich fahre nun nach Hause, soll ich dich mitnehmen und dich absetzen? Oder bleibst du noch, um aufzupassen, daß unser Erster auch wirklich packt?“, fragte ich scherzend.

„Das kann ich durchaus auch ohne Aufpasser, bisher hat mir nur die Motivation gefehlt“, maulte Justus und verdrehte genervt die Augen.

Bob, der neben mir auf der Couch saß, hingegen lachte und wandte sich mir zu. „Das Angebot nehme ich an. Ich will noch mein Buch heute fertig lesen, sonst muss ich, wegen ein paar Seiten, diesen dicken Wälzer auch noch mitschleppen“, plauderte Bob munter drauf los.  

„Was liest du denn aktuell?“, fragte Justus interessiert.

„Die Harry Potter Reihe, aktuell bin ich noch bei Teil 5, das ist das mit den meisten Seiten, der Reihe. Wenn ich es heute noch schaffe, es durchzulesen, kann ich das Buch getrost zuhause lassen und nehme nur Teil 6 und 7 mit“, beantwortete Bob Justus Frage und stand, wie ich auf.

„Harry Potter? Ist das dein Ernst?“, fragte Justus und schaute Bob entgeistert an.

„Ja klar, ich lese solche Sachen gerne, zusätzlich zu der klassischen Literatur und dem ganzen Recherchekram, den ich sonst so lese, zum Ausgleich und es liest sich wirklich richtig gut, Just. Es ist spannend, gut durchdacht und aufgebaut. Ich bin mir sicher, das könnte dir auch mal gefallen und gut tun“, stellte Bob klar.

Ich stand da und verdrehte die Augen. Ich konnte es nicht fassen. Morgen würden wir auf eine spannende Klassenfahrt fahren und meine beiden besten Freunde redeten jetzt allen Ernstes über Bücher?

„Wenn du meinst, dann würde ich vielleicht doch mal reinlesen, mit Mark Twain als Empfehlung hast du neulich ja auch einen guten Geschmack bewiesen“, ließ sich Justus von Bob überreden.

„Gut dann packe ich Teil 1 und 2 auch noch für dich ein“, erklärte Bob vergnügt.

Ich schnappte mir Bobs Arm, zog ihn mit und flachste: „Na dann mal los, du Bücherwurm. Deine Bibliothek wartet, aber nicht, daß du dir einen Bruch hebst, wenn du deinen Wanderrucksack mit Büchern vollpackst.“

Wir drei lachten und Bob und ich verabschiedeten uns von Justus. Trotz ihrer Lesesucht, waren die zwei meine besten Freunde und ich war überzeugt es standen zwölf super Tage uns bevor.

Ich war einfach richtig gut gelaunt, als ich an diesem Abend mit Bob über den Schrottplatz zu meinem MG lief, den ich letzte Woche zum Geburtstag bekommen hatte.



Bobs Sicht


Ich stieg auf den Beifahrersitz ein. Peter startete seinen MG, und fuhr los.

„Das ist echt das erste Mal, das ich mich freue, daß wir so eine Chaotenklasse haben“, eröffnete ich das Gespräch während der Fahrt.

„Geht mir genauso, die Bezeichnung ist zwar etwas hochtrabend aber zwölf Tage, das ist echt der Hammer. Andere freuen sich schon, wenn sie mal vier Tage Klassenfahrt haben“, bestätigte Peter.

„Was ist denn an 12 tägiger erlebnispädagogischer Lehrausflug zur Förderung der Gruppendynamik bitte schön hochtrabend?“, fragte ich grinsend. Heute würde mir eh gar nichts mehr die gute Laune vermiesen.

„Finde ich schon, aber ist auch egal 12 Tage Wandern, Schwimmen, Schnitzeljagd, Lagerfeuer, Nachtwanderungen, Reiten, Biken, Zelten und übernachten in verschiedenen Jugendherbergen sind echt eine tolle Entschädigung für eine total chaotische Klasse, die man zu ertragen hat“, schwärmte Peter.

„Du kannst mich da vorne an der Ecke rauslassen, die letzten fünfzig Meter laufe ich, dann musst du nicht abbiegen und wenden“, kam ich Peter entgegen.

„Okay“, sagte Peter und lenkte den MG nach weiteren 200 Metern rechts an den Strassenrand, um mich rauszulassen.

„Bis morgen“, verabschiedeten ich mich von ihm und sah Peter kurz nach, als dieser weiterfuhr und lief dann nach Hause.

Meine Mum wollte nochmal was besonders Leckeres zum letzten gemeinsamen Abendessen für knapp zwei Wochen kochen. Und danach werde ich in meinem Zimmer es mir gemütlich machen und lesen, wie es nun mit Harry Potter weiterging, der gerade mit seinen Freunden in der Mysteriumsabteilung angekommen war.


Justus Sicht


Ich seufzte genervt. Wie sollte man denn alles, was man für zwölf Tage voller unterschiedlicher Aktivitäten brauchte, in einen einzigen Rucksack bekommen? Und dann sollte man das auch noch alles schleppen. Schöne Bescherung!

Erst war ich mit einer total unmöglichen Klasse bestraft und jetzt wurde ich auch noch mit dieser pädagogischen Maßnahme mitbestraft. Ich wollte abgesehen von Peter und Bob überhaupt nichts mit dieser Klasse zu tun haben und war mir als Einziger ziemlich sicher, daß es nicht so laufen würde wie sonst. Die Pädagogen würden es nicht zulassen, daß wir uns zurückzogen und unser eigenes Ding machten.

Der einzige Lichtblick war, daß Bob und Peter ja auch dabei waren und vielleicht konnte ihre gute Laune mich ja doch noch soweit  anstecken, daß die zwölf Tage nicht zu den Schrecklichsten in meinem Leben werden würden.
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