Thank you, for loving me!
von MissQuinzel
Kurzbeschreibung
Ruby war ihr halbes Leben durch eine schreckliche Wendung dazu verdammt, sich um sich selbst kümmern zu müssen. Jahrelange musste sie hart für ihr überleben arbeiten. Sie kannte keine Freundlichkeit, geschweige denn Hilfsbereitschaft, bis sie dem jungen gut aussehenden Piraten namens Ace begegnete, der ihr ganzes Leben auf den Kopf stellte. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg um Blackbeard, den abtrünnigen Kameraden von Ace zu finden und ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Neben den Gefahren auf den Inseln der Grandline, mussten die beiden sich auch ihren eigenen Gefühlen stellen. Geplagt vor Angst um ihre Liebsten, muss sie sich für eine Schlacht bereit machen, die sie am liebsten nie bestreiten würde. >>> OC x Ace <<<
GeschichteTragödie, Liebesgeschichte / P16 / Het
Edward Newgate / Whitebeard
Jozu
Marco
OC (Own Character)
Portgas D. Ace / Gol D. Ace
Strohhut-Bande
07.09.2021
14.12.2022
34
51.124
2
21.09.2021
1.456
Ich sah über Aces Schulter hinweg und da saß der kleine Kapuzineraffe und kratzte sich an der Brust. „Hey kleiner Mann. Das hast du toll gemacht, vielen Dank!", rief ich ihm lächelnd zu. Er sah mich an, lief auf uns zu und kletterte an mir hoch auf meine Schulter. Ich kraulte ihn an seinem Kopf, den er mir freudig entgegenstreckte. „Danke Ace, dass du mich nicht im Stich gelassen hast!", sagte ich, gab ihm einen Kuss auf die Wange und stand auf. Ace hielt sich verlegen die Hand auf die Stelle und stotterte: „I-Ich..Ehm..Gerne. Ich würde dich nie im Stich lassen!", bevor er ebenfalls aufstand und sich neben mich stellte. "Was machen wir jetzt mit ihm? Soll ich ihn beseitigen?", überlegte die Feuerfaust und es lag immer noch ein Rotschimmer auf seinen Wangen. „Nein, ich habe eine bessere Idee! Wie ich mitbekommen habe, scheinen die Kerle wohl die Affen von dieser Insel als Sklaven an die Weltaristokraten zu verkaufen", sprach ich: „kannst du ihn bitte mit raus nehmen? Ich denke es gibt jemanden, der dieses Ekelpaket mehr verabscheut als ich." Die Feuerfaust nickte, packte den Braunhaarigen am Arm und warf ihn sich über die Schulter. Bevor wir die Zelle verließen, riss ich noch ein Stück vom Saum meines Kleides ab und nahm damit die Handschellen und den Schlüsselbund mit. Meine Zelle lag am Ende eines, in den Stein gehauenen Ganges, an dessen rechter Seite sich noch mehr Zellen reihten. Ich sah in die nächstgelegene und erblickte fünf eingesperrte Affen. Der kleine Kapuziner auf meiner Schulter fing an zu schreien und hüpfte wild auf und ab. Ich nahm den Schlüsselbund, suchte den richtigen Schlüssel heraus und öffnete die Türe. Die Tiere sahen mich erst ängstlich an, aber verschwanden sogleich, nachdem sie ihresgleichen auf meiner Schulter erblickten. Ich öffnete ein Gefängnis nach dem anderen, bis ich am Ende des Flurs angelangt war und neben Ace in eine recht große Höhle trat. Hier herrschte reinstes Chaos. Umgeworfene und zerbrochene Möbel lagen überall. Scherben von kaputten Tonkrügen zierten den Boden. Hier und da brannten Holzteile vor sich hin und Blutflecken klebten an den Wänden. Überall verteilt lagen Körper. Um die 40 Mann, wenn ich schätzen müsste. „Oha. Umdekoriert, was? Ich glaube, ich spüre hier aber kein gutes Feng Shui!", staunte ich und sah mich um. „Iiijaaa....bei Inneneinrichtungen war ich noch nie gut.", erwiderte Ace. Ich entdeckte neben einem Tisch mein Schwert, meine Messer und meinen Rucksack. Ich schnappte mir meine Sachen und verstaute mein Hab und Gut augenblicklich dort, wo es hingehörte. In einem Regal sah ich einige Lebensmittel und ein paar Flaschen Sake. Ich packte alles in meinen Rucksack und wir traten aus der Höhle. Ich atmete tief ein. Die Sonne stand schon sehr tief und die frische Luft half mir, mich wieder vollkommen zu entspannen. „Was machen wir denn jetzt mit dem da?", fragte Ace und zeigte auf das schlaffe Elend, das über seiner Schulter hing. „Wirst du gleich sehen", sagte ich und deutete ihm, mir zu folgen. Ich ging in die Hocke, half dem kleinen Affen von meiner Schulter und flüsterte ihm etwas zu. Dieser nickte und lief los. Ich folgte ihm, immer darauf achtend, dass die Feuerfaust noch hinter mir war. Eine kurze Zeit später kamen wir an derselben Lichtung an, wo wir heute morgen noch mit Obst beworfen worden waren. Ich spürte deutlich wie wir beobachtet wurden, aber die Stimmung war nun eine ganz andere. Das Äffchen blieb stehen und gab laute Geräusche von sich. Er gestikulierte wild mit seinen Armen und lief hin und her und es hatte den Anschein, als ob er etwas erzählen würde. Ein riesiger schwarzer Gorilla trat aus dem Wald auf uns zu und blieb vor uns stehen. Kurz danach folgte eine ganze Armee an unterschiedlichen Affenrassen, die aber alle kleiner waren. „Ehm...Sind wir nicht genau aus dieser Situation heute Morgen geflüchtet?", flüsterte Ace mir leise zu. Er ließ den Körper von dem Mann unsanft vor uns auf den Boden fallen. „Ich denke, sie werden uns nichts tun. Sie werden gedacht haben, wir würden auch zu den Händlern gehören", antwortete ich ihm und legte dem Braunhaarigen vor mir die Handschellen an. Na dann wecken wir dich mal auf. Ich holte mit meiner flachen Hand aus und ließ sie in das Gesicht des Ohnmächtigen klatschen. Er riss die Augen auf, setzte sich hin und sah sich erschrocken um. „Was...was...wo bin ich?", er blickte in die Runde und seine Augen weiteten sich: „Holt mich sofort weg von diesen Monstern!" Er wollte aufspringen, aber ich drückte ihn, mit meinem Fuß auf seiner Brust, wieder zu Boden. Ich lehnte mich vor, stützte meinen Ellenbogen auf meinem Knie ab und sah abwertend auf ihn herab. „Du wirst nirgendwo hin gehen. Ich hab dir gesagt, dass du es bereuen wirst, wenn du mich anfasst! Du hast es so gewollt", sagte ich in einem bedrohlichen Ton. „Aber...es tut mir leid! Das war alles ein Missverständnis!", bettelte er mich an. „Tzz.. Missverständnis... dass ich nicht lache.", fauchte ich zurück. Meine Faust landete sogleich mit voller Wucht in seinem Gesicht, sodass er eine Zahn und etwas Blut ausspuckte. Ich setzte meinen Fuß zurück auf den Boden, drehte mich um und nahm Ace an die Hand. „Ouch, das hat gesessen. Was passiert jetzt mit ihm?", fragte dieser verwirrt. „Ich weiß nicht. Das haben nicht wir zu entscheiden.", war meine Antwort. Seine Augen wurden groß und er blickte zwischen mir und dem Mann am Boden hin und her. Ich sah dem großen Gorilla kurz in die Augen und bekam ein dankendes Nicken seinerseits zurück. Ich zog Ace an der Hand hinter mir her und lief in die Richtung, in der der Strand sein musste. Hinter uns ertönte wütendes Gebrüll, das alle Geräusche um uns herum Übertönte. Strammen Schrittes lief ich weiter, bis wir weit genug entfernt waren und wieder Ruhe einkehrte. Ich wurde durch Ace erst gezwungen stehen zu bleiben, als wir den Anfang des Strandes erreicht hatten. Er hielt meine Hand fest umschlossen und blieb einfach stehen, zog etwas daran, sodass ich mich umdrehen musste. „Hat er dich wirklich angefasst?", fragte er mit gesenktem Blick. „Nein. Also... Ja. Aber nicht schlimm.", antwortete ich, bekam allerdings allein bei dem Gedanken wieder eine Gänsehaut. Ace zog mich zu sich in eine Umarmung und flüsterte: „Es tut mir so leid! Das ist alles meine Schuld. Ich habe nicht richtig aufgepasst und dich aus den Augen verloren. Als die Horde Affen nicht mehr hinter mir war, konnte ich dich nirgends mehr sehen. Und jetzt schau dich an. Übersät mit Kratzern, blauen Flecken und dein Kleid ist zerrissen." „Das ist nicht deine Schuld! Immerhin hast du mich ja gerettet und dafür bin ich dir unglaublich dankbar. Ich schulde dir was! Und neue Kleidung finde ich schnell. Du bist mein Held auf weißem Pferd.", scherzte ich: „Oder eher... mein Pirat mit süßem Äffchen. Ich hab in dem Lager der Händler genügend Lebensmittel mitnehmen könne das es für eine Weile reichen wird. Lass uns also bitte so schnell wie möglich von hier verschwinden." Ich genoss die wohltuende Wärme, die von ihm ausging noch einen Moment und atmete seinen angenehmen Duft tief ein. Sofort breitete sich ein Gefühl von Geborgenheit in mir aus. Ich löste mich erst aus den Armen des Hutträgers, als ich merkte, wie etwas an meinem Kleid zog. Wenn man vom Teufel spricht. Zu meinen Füßen saß der kleine Kapuziner und schaute mich mit großen Augen an. Ich reichte ihm meine Hand und zog ihn auf meine Schulter. „Na Kleiner, willst du nicht zu deinen Freunden?", fragte ich das Tierchen. Er schüttelte mit dem Kopf und rieb diesen an meinem Gesicht. „Sag nicht du willst bei mir bleiben?", ergänzte ich meine Frage. Als Antwort hüpfte er aufgeregt auf und ab. Ich sah mit einem Welpenblick zu Ace, der den Kleinen skeptisch musterte. Er schnaufte einmal tief durch, bevor er meinte: „Na schön, hilft ja nichts. So wie der an dir hängt, werden wir ihn eh nicht mehr los. Aber DU musst dich um ihn kümmern! Wenn der mir irgendwo hin kackt...dann werf ich ihn über Bord!" Ich lächelte ihn dankbar an und wir gingen gemeinsam zum Striker. Wird auch Zeit endlich von dieser Insel zu verschwinden! Ich setzte mich wieder an den Mast hinter Ace, während der kleine Affe es sich auf meinem Schoß bequem machte. „Sag mal, hast du auch einen Namen?", fragte ich ihn, aber er schüttelte nur den Kopf. „Hmmmm...wie wäre es denn mit Steve?", sprach ich nachdenklich. Der Kapuziner grinste mich breit an. Schien ihm wohl zu gefallen.