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Love the people, you can be crazy with.

Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P18 / MaleSlash
26.08.2021
16.10.2021
23
55.889
8
Alle Kapitel
39 Reviews
Dieses Kapitel
1 Review
 
18.09.2021 1.869
 
Wunder geschehen, da ich mit einem Kapitel, diese Woche nicht mehr so gerechnet hatte
Es war wohl die beschissenste Woche, seit ich in der Erwachsenen Welt, des Arbeitens angekommen bin... naja nach 6 Jahren kommt sowas mal vor 51 Stunden, reichen dann irgendwann auch, auf der Arbeit…

Zudem hatte ich keine Idee, wie ich dieses Kapitel aufbauen sollte und auch so, fehlt mir die Kreativität gerade ich hoffe echt, sie kommt wieder, da ich die beiden echt gerne zusammen schreibe.

Naja habt einen schönen Abend und einen tollen Sonntag, bis die Tage ❤️


Oscar

So wie Robert mich berührte, hatte es noch keiner getan. Er berührte jeden Zentimeter meines Körpers, fuhr sanfte Bahnen über meine Haut, brachte mich damit schon um denn verstand.

Als ich seine Shorts ihm entledigte, bestätigte es nochmal, was ich dachte. Er war groß, aber es gefiel mir ausgesprochen gut.

Kurz ratterte es in meinem Kopf, warum ich noch nicht vorher bemerkt hatte, wie erregend ein Mann sein konnte.

Erst jetzt fiel mir auf, wie viel ein Mann überzeugen kann, was bei einer Frau, für mich einfach überhaupt nicht reichte.

Seine Hand um mich, die mich in gekonnten Bewegungen zum Höhepunkt brachte, war ein Traum. Er wusste was ich wollte, wie es mir gefiel.

Der Gedanke, wie komisch es eigentlich sein sollte, war nicht da. Wir dachten immer, wir wären heterosexuell, gingen fest davon aus. Plötzlich aber, liebst du einen Mann, der alles für dich ist, dies innerhalb weniger Wochen.

Was wir geteilt haben, war das wundervollste, was ich je erlebt hatte. Als ich mitten in der Nacht wach wurde, stand ich auf und ging schnell zur Toilette, bevor ich mich wieder neben denn Nacken Körper meines Freundes legte.

Er war unglaublich warm, was ich genoss. Seine Haut an meiner zu spüren, seine Nähe, war einfach unbegreiflich schön. Lange sah ich ihn, nur durch denn Mondschein angeleuchtet, beim schlafen zu.

So friedlich wie er neben mir lag, war es schon erstaunlich, wie viel Trauer und Wut noch in ihm steckte. Das ihn alles immer noch belastete, was dieses Virus ihm angetan hatte, wusste ich.

Alle anderen wussten es auch, er war schnell gereizt, kapselte sich gerne mal ab, aber dies bei mir nicht. Es hatte mich überrascht, aber war unglaublich von Bedeutung für mich, als er mir schrieb.

Es war in der letzten Woche in Neuseeland, das telefonieren mit meiner Familie, hat extrem lange gedauert, da sie mir ihre Pläne für Italien erzählten, als seine Nachricht kam, wie lange ich noch brauchte.

Ich schaffte es dann, nach knappen zweieinhalb Stunden, meine Eltern irgendwie doch zum beenden des Telefonats zu überzeugen, was sie grinsend hinnahmen, da sie dachten, Robert und ich hätten noch was vor.

Als ich vom Schlafzimmer aus, ins Wohnzimmer kam, sah ich Robert, wie er zusammengerollt und weinend auf dem Sofa lag. Schnellen Schrittes war ich bei ihm, legte mich zu ihm.

Normal hatte er Trost nie zugelassen, aber diesmal schon. Er brauchte mich, in diesem Moment, was er mir später sagte. Er wollte nicht alleine sein in diesem Moment, mich aber auch nicht nerven. Ihm tat es leid, mir geschrieben zu haben, aber ich erklärte, dass ich doch recht froh drum war, da mir das Telefonat wirklich zu lange ging.

„Warum schläfst du nicht?" hörte ich seine raue stimme, die er nach dem aufwachen immer hatte. „Ich war nur auf Toilette und dann habe ich dir beim schlafen zugesehen." sagte ich leise und küsste ihn.

„Mach das nicht, das ist gruselig." sprach er und legte sein Gesicht an meine Brust. „Nein, es ist süß." widersprach ich. „Das du mir zuguckst, oder das ich schlafe?" fragte er und drehte sich komplett zu mir, legte ein Bein über mich.

„Ist das in Ordnung?" fragte er leise, da wir ja noch nackt waren. „Das du schläfst und dabei so toll aussiehst. Ist alles gut, es ist einfach perfekt." antwortete ich und legte einen Arm um ihn.

„Dann Schlaf ein, dann kann ich dich beobachten." lächelte er, worauf ich ihn einfach kurz küsste. „Lass uns einfach beide schlafen." er nickte und legte seinen Kopf wieder dicht an meine Brust.

Wir schliefen beide schnell wieder ein, wobei Robert vor mir schon schlief. Sein gleichmäßiger Atem und sein Geruch, brachten mich aber kurz darauf auch ins Land der Träume.

Das schöne daran, dass Robert mein Freund war, ist definitiv, dass wir beide Langschläfer sind. Erst gegen 10:30 Uhr wurde ich wach, blickte zur Seite, wo Robert auch schon wach lag.

Einen Arm hatte er um mich gelegt, strich mir durch die Haare. Als er meine Bewegung bemerkte, hob er seinen Blick von Handy ab. „Morgen." lächelte er und schmiss das Handy dann zu Seite, drehte sich zu mir.

„Bist du schon lange wach?" fragte ich, nachdem er mir einen Kuss auf die Stirn gegeben hat und mich in seine Arme gezogen hatte. „Geht, habe mit René wegen später geschrieben und mir Fotos aus Neuseeland angeschaut." antwortete er.

„Es war einfach eine tolle Zeit.“ lächelte ich, dachte nochmal daran zurück und freute mich jetzt schon drauf, einfach wieder mit ihm in denn Urlaub zu können.

„Und wie, aber hauptsächlich weil du da warst.“ grinsend nahm ich das hin und küsste ihn wieder liebevoll.

Einige Zeit lagen wir noch im Bett, bevor wir aufstanden und duschen gingen. Das wir auch in der Dusche, nicht unschuldig blieben, konnte man sich denken.

Wir hatten uns gerade neu entdeckt, genossen das Gefühl den anderen zu verwöhnen. Zudem machte es mir einfach Spaß und auch glücklich, ihn so erleichtert und befriedigt danach zu sehen.

Duschen zu zweit, spart weder Wasser noch Zeit. Zumindest bei uns war es so, denn nachdem wir uns gegenseitig mit denn Händen verwöhnt hatten, blieben wir einfach umarmt stehen und ließen das warme Wasser über uns laufen.

„Wann genau kommt René?" fragte ich ihn leise und löste mich ein Stück von ihm. „Gegen 18 Uhr, also noch genug Zeit." lächelte er und legte seine Lippen auf meine. „Ich habe aber nichts da, was wir essen könnten, also muss ich noch einkaufen, zudem habe ich gestern nur ein bisschen aufgeräumt." erklärte er, nachdem wir uns lösten.

„Ich gehe einkaufen und du machst deine Wohnung fertig." sagte ich, da wir dafür dann, vorher umso mehr Zeit für uns hatten.

So taten wir es auch, einige Stunden kuscheln und Filme schauen, danach fuhr ich zum Supermarkt und Robert lief zu sich.

Ich suchte schnell alles für einen Nudelauflauf zusammen und wollte dann noch schnell Duschgel holen. In diesem Gang blieb ich aber vor dem Regal, mit Kondomen, Gleitgel und Schwangerschaftstest hängen.

Das eine bräuchten wir eh nicht, aber die anderen Dinge, wären doch sicherlich angebracht. Da ich noch nie eine Freundin, hier in Italien hatte, hatte ich auch keine Kondome und Robert wohl auch nicht unbedingt.

Diese paar One Night Stands, waren eh schon sehr lange her, dass man sich eher Gedanken um das Haltbarkeitsdatum machen sollte. Da er seit dem Tod seines Vaters, ja auch keinen Kontakt mehr zu jemanden anderes hatte, war es wirklich lange her.

Ich schaute nach links und rechts, bevor ich einfach eine Packung Kondome und eine Flasche Gleitgel griff und diese unter denn Nudeln versteckte.

Ich würde sie einfach erstmal im Auto lassen und dann bei mir deponieren. Robert sollte es erstmal nicht mitbekommen, ich wollte ihn nicht überfordern.

Ich schaffte es auch, außer an der Kasse, bei der Verkäuferin, ohne Aufsehen damit raus. Bis ich am Auto war und plötzlich Dino neben mir auftauchte. „Oscar, schön dich zu sehen." lächelte er mir entgegen. Es war ja nichtmal was verwerfliches daran, solche Dinge zu kaufen, aber wohl wahr mir dabei auch nicht.

Irgendwie dämlich, wenn ich Toilettenpapier kaufe, wissen sie Leute doch auch wofür, so ist es bei denn Dingen auch. Es ist normal, aber trotzdem oft eine Hemmschwelle.

Ich schmiss die beiden Teile, einfach mit in die Tüte, bevor er es sehen konnte. „Dino? Hey was machst du denn hier?" fragte ich ihn, da ich dachte er wäre noch zuhause, wir mussten erst in vier Tagen, alle bei Prema sein.

„Bin heute angekommen, hatte keine Lust auf denn Stress und außerdem hat sich meine komische Tante, von ihrem Mann getrennt und hängt jetzt durchgehend bei uns rum und heult." erklärte er.

Ich unterhielt mich einige Minuten mit ihm, bevor ich dann los fuhr. Er wusste ja auch noch nichts von Robert und mir, weshalb ich mich dazu entschied, es ihm auch nicht alleine zu sagen.

Bei Robert angekommen, hatte ich aber die Teile in der Tasche vergessen. Ich stellte sie in der Küche ab, bevor ich eben auf Toilette ging.

Als ich wiederkam, stand Robert in der Küche, blickte mich nur kurz an, als ich sie betrat. Auf der Arbeitsplatte lagen die Kondome und das Gleitgel, oh fuck.

„Denk nichts falsches, ich wollte.." fing ich an, aber wurde von ihm unterbrochen. „Alles gut, ich habe doch garnichts gesagt." lächelte er und zog mich an sich.

„Ich habe nichts hier und wollte einfach vorbereitet sein." sprach ich leise und irgendwie niedergeschlagen, da ich echt so dämlich war.

„Es ist doch alles gut, ich denke nichts falsches. Ich finde es echt gut, dass du dir darüber Gedanken machst. Ich selber habe nur Kondome, die wahrscheinlich seit zwei Jahren abgelaufen sind. Wir haben es besprochen, alles nach und nach. So können wir es auf uns zukommen lassen und haben am Ende nicht das Problem, nicht vorbereitet zu sein." lächelte er.

„Danke, ich hatte echt Angst, du würdest denken, ich möchte dich dazu drängen." murmelte ich und küsste ihn. „Nein, das hast du nie und wirst du auch nicht, dass weiß ich. Ich liebe dich Oscar." flüsterte er mir zu, küsste mich nochmal. „Ich liebe dich auch." antwortete ich.

Wir fingen gemeinsam an zu kochen, was wie immer Spaß machte, da wir uns immer mal einen Kuss klauten. Alltägliche Dinge, waren mit Robert zusammen unglaublich toll und nicht mehr so alltäglich, sondern immer etwas besonderes.

Als der Auflauf im Ofen war, deckte ich denn Tisch, während Robert die Küche schon mal aufräumte. Als es klingelte, trafen wir uns im Flur. Robert legte nochmal seine Lippen auf meine, bevor er unten die Tür öffnete.

„Dann werden wir ihn mal alles erzählen.“ zwinkerte er mir zu, bevor René oben ankam. „Hey ihr beiden.“ lächelte er und nahm und beide kurz in denn Arm.

Wir gingen ins Wohnzimmer, Robert holte noch denn Auflauf. Das Rene unbedingt wissen wollte, was in Neuseeland passiert ist, merkten wir, aber wir wollten erst in Ruhe essen.

„So Jungs, hat der Plan vom Kiwi nun geklappt, oder nicht?“ fragend blickte er uns an, bevor er sein Glas ansetzte und einen Schluck trank.

„Mal ehrlich René, man kann sich nicht zwanghaft ineinander verlieben.“ sagte ich. „ach schade.“ gab er mit traurigem Blick von sich. „Was ist schade? Wir hatten echt einen coolen Urlaub. Trotzdem kann man liebe nicht erzwingen, man kann sie nur nutzen, wenn sie bereits vorhanden ist und man dies merkt.“ sagte Robert.

René sah total überfordert, verstand nicht was Robert sagen wollte, verstand denn Wink mit dem Zaunpfahl nicht, weshalb wir uns ansahen, bevor wir in Gelächter ausbrachen.
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