Of Love and Monsters
von Lion 2000
Kurzbeschreibung
(Godzilla AU/Crossover) Vor fünf Jahren hat sich alles für Beca verändert-An dem Tag an die Welt erfuhr, dass Monster real sind hat sie ihre Verlobte in der Katastrophe verloren. Als sie jedoch einer Wissenschaftlerin, die für eine Organisation welche diese sogenannten Titanen erforscht arbeitet begegnet muss Beca feststellen dass diese ,,Monster“, tatsächlich um einiges wichtiger für den Fortbestand des Lebens sind, als gedacht. Mittlerweile arbeitet Beca auch für diese Organisation und es sieht ganz so aus, als hätte man einen Weg gefunden, mit den Titanen zu kommunizieren. Doch es gibt Kräfte mit denen man sich besser nicht anlegen sollte und schon bald findet Beca sich in einem Strudel aus moralischen Fragen, ethischen Dilemmas und Zweifel an ihren eigenen Taten wieder. Während die Welt um sie herum im Chaos versinkt muss sich Beca zu allem Überfluss auch noch mit ihren stetig wachsenden Gefühlen für eine junge Wissenschaftlerin namens Emily Junk rumschlagen...(Ship: Bemily)
GeschichteDrama, Sci-Fi / P12 / FemSlash
Beca Mitchell
Emily Junk
21.08.2021
03.03.2022
36
75.180
3
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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03.03.2022
3.794
Epilog-Visiting two graves
,,These high walls never broke my soul‘‘
*Louis Tomlinson-,,Walls“*
2 Jahre und 4 Monate später
Unruhig trommelte Beca mit den Fingern gegen ihr Hosenbein, während die Gitterstäbe ihrer Zellentür aufgrund des durchs Fenster reinfallendem Sonnenlichts schummrige Schatten auf sie und die Umgebung warfen. Heute war der Tag, auf den sich das Warten gerade innerhalb der letzten Wochen unglaublich gezogen hatte. Es war der Tag ihrer Freilassung, nach einem Jahr und 10 Monaten Haft.
Ihr Prozess hatte damals tatsächlich schon drei Monate nach den Ereignissen von Boston begonnen und vier Monate danach war das Urteil bereits gefällt worden. Abgesehen von der Freiheitsstrafe, war ihr allerdings noch der Doktortitel entzogen worden und es war ihr untersagt jemals wieder im wissenschaftlichen Bereich zu arbeiten-was um einiges mehr an Beca genagt hatte, als die Haftdauer. Um Ehrlich zu sein hatte sie aber mit einer noch schwereren, längeren Strafe gerechnet, aber vielleicht hing das damit zusammen, dass sie ,,nur“ Beihilfe geleistet hatte und weder einer der führenden Köpfe gewesen war, noch jemals einen Knopf am ORCA betätigt hatte und sie war sich ziemlich sicher, dass Emmas Urteil nicht so glimpflich ausgefallen wäre.
Dennoch waren die fast zwei Jahre in Haft hart gewesen, insbesondere dadurch, dass sie mit ihrer Trauer praktisch alleine hatte fertig werden müssen. Zwar waren Emily und Maddie immer zu jedem einzelnen Besuchstermin erschienen und hatten auch die spärlich möglichen Anrufe genutzt, aber dennoch…war es meistens so gewesen, dass sie alleine in ihrer Zelle lag und ihren Emotionen hilflos ausgeliefert war, ohne jemanden an der Seite zu haben der es für sie leichter machte. Der Schmerz und die Albträume waren auch immer noch da, hingen wie ein zweiter Schatten an ihr. Aber Verarbeitungen brauchte eben Zeit, das wusste Beca besser als jeder andere, obwohl sie sich den Weg zur Besserung natürlich gerne leichter und schneller wünschte.
Das Geräusch der aufgehenden Zellentür lies Beca aufblicken und sie sah den Gefängniswärter Nate in dem metallenem Rahmen stehen. ,,Na Mitchell, sich schon gebürtig von der Zelle verabschiedet?“, meinte er mit einem gutmütigen Lächeln, woraufhin die kleine Brünette in einem sarkastischen Tonfall und einem Schmunzeln erwiderte, ,,Oh ja…ich werd das hier echt vermissen…“. Sie mochte Nate, auch wenn sie sich niemals hätte vorstellen können so was wie Sympathie für einen Gefängniswärter zu empfinden, aber er war immer ziemlich freundlich und gutmütig gewesen-was man aufgrund seiner hünenhaften Erscheinung nicht auf Anhieb annehmen würde. Abgesehen von ihm hatte sie aber zu keinem an diesem Ort sowas wie ,,Bindungen“ aufbauen können und um ehrlich zu sein, hatte sie sich von ihren Mithäftlingen eher ziemlich abgekapselt.
Hätte sie noch ein paar Jahre länger absitzen müssen, hätte sie sich in der Hinsicht auch mehr bemüht, denn tatsächlich war die Mehrheit der Insassinnen keine gefühlskalten Psychopatinnen oder so, aber Beca war zu sehr mit ihrer eigenen Gefühlswelt beschäftigt gewesen, als das sie sich großartig auf ,,Sozialisierung“ hätte konzentrieren können. Das einzige was für sie im Moment zählte, war dass sie schon sehr, sehr bald wieder Emily und Maddie sehen würde. Bei dem letzten Besuchstermin hatte sie mit ihrer Freundin ausgemacht, dass sie, gemeinsam mit den beiden Russels, sie am Tag ihrer Freilassung abholen würden und als Beca daran dachte, pochte ihr Herz schon vor Vorfreude. Gerade bei der Vorstellung ihre Freundin endlich umarmen, küssen und ihre Hand halten zu können, nachdem ihre Beziehung über zwei Jahre lang hauptsächlich aus zeitlich begrenzten Telefonaten und Gesprächen, bei denen sie durch eine Glasscheibe getrennt waren, bestanden hatte, fuhr das Herz der kleinen Brünetten bereits eine Runde Achterbahn.
Das Sonnenlicht stach ihr ein wenig ins Auge, als das schwere Tor langsam und ratternd hochgezogen wurde, doch nach mehrfachem Blinzeln klärte sich ihre Sicht sehr schnell wieder. Es war ein seltsames Gefühl, als freie Frau die Treppe vor dem Gefängnis hinab zu laufen und irgendwie erwartete sie immer noch instinktiv, dass gleich irgendwelche Alarmsirenen losgehen würden. Doch kaum, dass sie zwei Schritte vom Fuß der Treppe aus getan hatte, ertönte schon nicht allzu weit entfernt eine ganz aufgeregte Stimme die ihren Namen rief und augenblicklich sah Beca sich nach der Urheberin um. Sofort umspielte ein breites Lächeln ihre Lippen, als sie auf der anderen Straßenseite ihre drei Abholer erblickte , die anscheinend schon ihr aus dem Gebäude heraustreten erwartet hatten. Maddie überprüfte noch ob auch wirklich von beiden Seiten keiner kam, dann schoss sie auch schon ohne zu zögern los und warf Beca mit ihrer Umarmung beinahe zu Boden. ,,Woah…du hast mich größentechnisch ja fast eingeholt…“, meinte die kleine Brünette, wobei sie schmunzelnd auf die Teenagerin herabblickte, die tatsächlich nur noch etwa einen halben Kopf kleiner war. Maddie grinste daraufhin ein wenig stolz, nachdem sie sich wieder von ihr gelöst hatte und fügte nach kurzem Zögern in einem aufziehenden Tonfall noch hinzu, ,,Das ist aber auch nicht besonders schwer…“. Für einen Moment starrte Beca die Jüngere einfach nur mit offenem Mund an und sagte schließlich in gespielt beleidigtem Ton, ,,Okay…ich geh wieder ins Gefängnis!“. Aber Maddie hatte sich nicht nur von ihrer Größe her verändert, auch ihr Haar war ein ganzes Stückchen länger und ihr war deutlich anzusehen, dass sie mittlerweile schon vierzehn war.
,,Ich hab hier was für dich…“, meinte die Teenagerin jetzt und kramte aus ihrer inneren Jackentasche Becas Ring-Kette hervor. Die kleine Brünette lächelte bei dem Anblick des Schmuckstückes und nahm es dankbar nickend entgegen. ,,Hast du gut drauf aufgepasst?“. ,,Ich hab es behütet wie meinen eigenen Schatzzzz….“, erwiderte Maddie und das letzte Wort zischte sie leicht, in einer versuchten Gollum-Imitation, woraufhin Beca grinsend und mit ähnlich verstellter Stimme antwortete, ,,Und jetzzzttt gehört der Schatzzzz wieder mirrr…“.
Als sie beide darauf die Straße überquerten stellte Beca mit einem leichten Lächeln fest, dass Emily unruhig auf ihren Füßen vor und zurück wippte. Kaum das sie die andere Straßenseite endlich erreicht hatte, schlang sie auch schon die Arme um ihre Freundin, welche die Umarmung nicht minder innig erwiderte. Lächelnd vergrub Beca das Gesicht in Emilys Halsbeuge und atmete lächelnd den Duft der Anderen ein. Sie roch noch genauso wie damals, als sie sich in der Krankenstation verabschiedet hatten und irgendwie fühlte es sich auf einmal so an, als ob die letzten zwei Jahre nie gewesen wären.
Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder voneinander lösten und dennoch vermisste Beca direkt diese körperliche Nähe zu ihrer Freundin. Jetzt strich Emily ihr lächelnd sanft über die Wange und flüsterte, ,,Schön dass du wieder da bist…“, woraufhin die kleine Brünette das Gesicht etwas enger an ihre Handfläche schmiegte. ,,Awww….ihr zwei seit so süß…“, murmelte Maddie in einer so piepsigen Stimme, in der Beca sie noch nie hatte reden hören und schmunzelnd mit den Augen rollend, erwiderte die kleine Brünette, ,,Sei du bloß still…“.
Nun trat auch Mark-welcher bisher ein paar Schritte abseits das Geschehen lächelnd beobachtet hatte-heran und fragte an Beca gewandt, ,,Und schon an die Freiheit gewöhnt?“. ,,Joa, noch nicht so ganz…es ist immer noch etwas seltsam was anderes als das Innere meiner Zelle zu sehen, aber das wird sich bestimmt noch ändern…“, antworte Beca lächelnd, bevor Maddie leicht an ihrem Ärmel zupfte und zu dem nur ein paar Meter entfernt abgestelltem Wagen rüber nickte, ,,Los komm, wir haben noch ein bisschen was vor, bevor wir den Flug zurück nach Florida heute Abend nehmen.“.
,,Ach Ja, was denn?“, wollte die Brünette neugierig wissen, woraufhin die Vierzehnjährige erwiderte, ,,Ähm…zum Friedhof, wir dachten uns, dass du vielleicht ihr Grab besuchen willst…“. Im ersten Moment verstand Beca nicht was sie meinte, doch als der Groschen bei ihr fiel, fragte sie leicht stotternd, ,,W-Warte…Emmas Grab…i-ist hier, in San Francisco?“. Maddie nickte und während sie mit etwas leisere Stimme weiter sprach, schaute sie zu Boden, ,,Hmm…Direkt neben dem von Andrew…wir dachten, dass sie das gewollt hätte…“ Beca schluckte leicht und bei dem Gedanken vor Emmas Grab zu stehen, spürte sie ein wenig Unruhe, auch wenn sie es im Endeffekt wollte.
,,Wir haben ein paar Verwandte aus der Umgebung gebeten sich um das Grab zu kümmern, weil wir ja schließlich nicht ständig von Florida aus hier her fliegen können. “, erzählte Maddie jetzt weiter, während sie die linke, hintere Tür öffnete und auf die Rückbank kletterte. Dann rutschte sie bis ganz zur anderen Seite rüber, so dass Beca sich in die Mitte und Emily zu ihrer Linken setzen konnte.
Die gesamte Fahrt über behielt Beca ihre Hand eng mit der von Emily verschränkt und hatte den Kopf auf ihre Schulter gelegt. In ihrem Inneren herrschte eine unfassbar angenehme Wärme und als ihre Freundin schließlich auch noch sanft einen Kuss gegen ihre Schläfe presste, verzehnfachten sich die Schmetterlinge in ihrem Bauch schon fast. Auch wenn sie beide technisch gesehen ja schon zwei Jahre zusammen waren, löste dieses erstmalige Emily körperlich wieder so nah zu sein, bei Beca das Gefühl des frisch verliebt seins am Anfang einer Beziehung aus. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, wie Maddie sie beide mit einem Blick des absoluten Dahinschmelzens an sah, so als ob sie gerade eine Szene mit ihrem Lieblings-Filmpärchen schauen würde-was Beca jedoch mit einem amüsierten Schmunzeln quittierte.
Nach etwa einer halben Stunde Fahrt, parkte Mark das Auto an einer Stelle, die wie Beca wusste nicht allzu weit vom Friedhof entfernt lag und kaum das Emily die Tür aufgestoßen hatte, zog sie die kleine Brünette auch schon an der Hand sanft mit sich nach draußen, ,,Komm, ich will dir was zeigen.“. ,,Gehen wir noch nicht zum Friedhof?“, fragte Beca verwirrt, lies sich aber weiterhin von ihrer Freundin führen. ,,Doch gleich, aber es gibt da etwas, was du bestimmt sehen willst…“.
Nachdem sie ein paar Meter unter den Bäumen entlang gelaufen waren, kamen sie auf einen vom Sonnenlicht gut beleuchteten, im freien liegenden und kreisrunden Platz, in dessen Mitte sich ein hoher, rechteckiger Fels stand. Eine Ahnung beschlich Beca, als sie bereits aus der Entfernung, im Sonnenlicht Buchstaben golden aufblitzen sah. ,,Nachdem Massenerwachen hat man in jeder Stadt in der die Titanen gewütet haben, jeweils ein Denkmal mit den Namen der Todesopfer errichten lassen…,“, erklärte Emily, ,,…und da man nicht den Eindruck erwecken wollte, dass die Ereignisse von 2014 weniger schlimm waren, hat man in San Francisco auch eines errichten lassen…“. ,,Wurde auch Zeit…“, murmelte Beca, während sie langsam an das Denkmal heran trat und suchend ihren Blick drüber schweifen lies. Auch wenn es viele Namen waren, wurde sie schnell fündig. Dort stand es:
Chloe Beale - 25 Jahre
,,Ich kann nicht fassen, dass das schon über sieben Jahre her ist…“, flüsterte Emily, ,,Ich glaub das fühlt sich für jeden auf der Welt noch wie gestern an…“. Beca nickte, ,,Ja…das hat die Welt damals ziemlich auf den Kopf gestellt…und das Leben von vielen-meinem eingeschlossen…“. Sie hörten Schritte hinter sich und als sie nach hinten blickten, sahen sie wie Maddie sich näherte und den Blick ebenfalls auf einen der Namen gerichtet hatte. Beca folgte ihrer Sichtlinie und lächelte traurig als sie den Namen Andrew Russels las und das daneben stehende Alter: 12 Jahre…
So viele Menschen waren damals viel zu früh aus dem Leben gerissen worden und gerade mal fünf Jahre später hatte sich das ganze zum Fünfzig-, wenn nicht sogar Hundertfachem wiederholt…Beca schluckte, bei dem Gedanken, was für eine Rolle sie bei der zweiten Katastrophe (obwohl das Wort schon fast zu harmlos wirkte) gespielt hatte. Auch wenn sie ihre Strafe abgesessen hatte, würde sie wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens von ihrer Beteiligung bei der Sache verfolgt werden…
,,Weißt du noch? Hier sind wir uns das erste Mal begegnet.“, meinte Maddie und sah mit einem Lächeln zu Beca auf, als das Friedhofs-Tor bereits in Sicht kam. ,,Echt?“, fragte Emily überrascht und neugierig zu gleich klingend. ,,Ja…Mom und ich waren mit unserem damaligen Hund spazieren gegangen. Plötzlich hat Lucky sich losgerissen und ist dann volle Kanne in Beca reingerannt…“. ,,Naja, als ,,reingerannt“ würd ich es jetzt nicht bezeichnen, er ist einfach an mir hochgesprungen…“, korrigierte Beca sie, woraufhin Maddie frech erwiderte, ,,Aber auf jeden Fall etwas mehr Tempo und er hätte dich Zwerg bestimmt so richtig umgerannt…“. ,,Ey…seit wann bist du so frech?“. ,,Sieh ist Vierzehn, Beca. Was erwartest du denn? Außerdem ziehen jüngere Geschwister ihre älteren einfach immer gerne auf… “. ,,Ja, aber ist doch keine Ausr-“. ,,Konzentration Mädels, wir sind da…“, unterbrach Mark Becas Einwand und als die kleine Brünette nach vorne sah, stellte sie überrascht fest, dass sie mittlerweile tatsächlich direkt vor dem hohen, eisernen Tor standen. ,,Bereit?“, fragte Emily vorsichtig und sah sie mit einem leicht besorgtem Blick von der Seite her an, doch Beca nickte einfach nur stumm und trat als erstes über die Torschwelle.
Während dem gesamten Weg zum Grab hin, sprach keiner ein Wort. Auch als sie die entsprechende Reihe erreicht hatten, nickte Maddie einfach nur mit dem Kopf in die Richtung. Becas Knie zitterten leicht, während sie die Grabsteinreihe entlang lief und mit jeder Ruhestätte welche sie passierte, schlug ihr Herz vor Unruhe schneller. Sie hatte noch nicht die geringste Ahnung, wie sie sich verhalten sollte, wenn sie vor Emmas Grab stand-geschweige denn was sie fühlen würde.
Als sie den Grabstein mit der Aufschrift
Andrew Russel
2002-2014
erblickte, wurde Beca schlagartig langsamer und dann sah sie direkt daneben:
Emma Russel
1973-2019
Beca wusste nicht genau was sie erwartet hatte, wie ihre Reaktion ausfallen würde, doch dieser heftige, schmerzliche Stich ins Herz und die sie plötzlich befallene eisige Kälte, überraschte sie dann doch etwas. Den Grabstein und den darauf stehenden Namen zu sehen, fühlte sich irgendwie wie eine letzte Bestätigung an und wahrscheinlich tat der Anblick deshalb auch so weh. Beca biss sich fest auf die Unterlippe, um nicht schon jetzt loszuheulen, auch wenn ihre Sicht bereits kurz etwas verschwommen wurde. Nach kurzem Zögern kniete sie sich langsam und mit zittrigen Knien hin. ,,Das Grab ist leer, oder?“, fragte Beca, während sie mit den Fingern vorsichtig die Erde berührte und Emily antwortete etwas zögerlich, ,,Ja…von Boston war ja nichts mehr übrig, als…naja, als verbrannte Erde….“. ,,Ich denke aber nicht, dass sie lang gelitten hat.“, wand Mark jetzt noch schnell ein, ,,Egal ob es der Blitz oder die Hitze gewesen ist…beides t- also ich meine…ist wahrscheinlich so schnell , dass man gar nichts merkt…“. Daraufhin nickte Beca nur und tatsächlich gaben seine Worte ihr ein Gefühl von Erleichterung.
Für die nächsten, was weiß ich wie vielen Minuten lang, verharrte die kleine Brünette in ihrer knienden Position und zupfte geistesabwesend an dem Gras unter sich. Sollt sie etwas sagen? Auch wenn unter der Erde niemand lag, wusste sie aus Erfahrung, dass das sich die Seele vom Leib reden vor dem Grab, tatsächlich gut tat. Und in ihren Träumen war Emma innerhalb der letzten zwei Jahre auch kein einziges Mal aufgetaucht, also war jetzt die erste richtige Gelegenheit für irgendeine Form von ,,Kommunikation“. Gut…Genau genommen tauchte sie in ihren Albträumen auf-aber daran wollte Beca jetzt lieber nicht denken…
,,Hey…“, fing sie schließlich mit trockener Stimme an, ,,Ich…Ich weiß, es hat lange gedauert, bis ich jetzt endlich mal hier aufgekreuzt bin, aber…ich hab mich einfach den Konsequenzen gestellt, w-weil…“. Beca schloss für einen Moment die Augen und musste kurz durchatmen, bevor sie weitersprach, ,,…weil d-du dass…s-so gewollt h-hättest, h-hab ich r-recht?“. Mehr brachte ihr Stimme nicht zustanden. Was sollte sie auch sonst noch großartig sagen? Dass sie sie vermisste? Dass sie wünschte, dass sie noch am Leben wäre? Warum sollte sie Dinge sagen, die sowieso nichts mehr ändern würden…
Zittrig durchatmend lies Beca den Kopf hängen und ihre Knie berührten jetzt endgültig den Boden, während die ersten Tränen ihre Augen verließen. Sie lies sie einfach hinab Tropfen, denn sie wusste dass es okay war sie zu haben, wusste dass es okay war den Schmerz zu fühlen…Die Tränen tropften auf ihre Handflächen, liefen dann wie winzige Flüsse weiter über die Haut hinweg und irgendwann zwischen ihren Fingern hindurch. Auch wenn es weh tat, zerriss der Schmerz sie nicht mehr so sehr innerlich auseinander, wie noch vor zwei Jahren, sondern er tat auf seltsamerweise gut-aber das war immerhin eigentlich ein gutes Zeichen, oder?
Plötzlich spürte sie wie sich zu beiden Seiten jemand gegen sie drückte-es waren Emily zu ihrer Linken und Maddie zu ihrer Rechten. Sich ein schwaches Lächeln abringend, griff Beca jeweils nach einer der Hand der beiden und drückte sie als Zeichen der Dankbarkeit. Auf Maddies Wangen konnte sie ebenfalls Tränen erkennen, aber auch sie hatte so etwas wie ein zaghaftes Lächeln auf den Lippen.
Beca hatte nicht den blassesten Schimmer, wie viel Zeit verging bis sie drei sich wieder erhoben, doch als sie es taten drückte sie noch einmal kurz Emilys Hand und hob die andere, um Maddie liebevoll das Haar zu verwuscheln. ,,Ey, meine Frisur…“, packte die Teenagerin ihre Standardreaktion darauf aus, doch dieses Mal schien sie nicht wirklich verärgert zu sein und lächelte sogar ein wenig. Jetzt wischte Beca sich seufzend die letzten Tränen von ihren Wangen und aus den Augen.Als sie dann den Blick kurz über den Friedhof schweifen lies, erblickte sie nur zwei Gräber entfernt einen ihr ebenfalls bekannten Namen. ,,Serizawa ist hier auch begraben?“, fragte sie leicht überrascht und trat näher an die Ruhestätte heran.
Unmittelbar unter Geburt- und Todesdatum des ehemaligen Leiters von ,,Monarch“ waren japanisch aussehende Schriftzeichen in den Stein eingelassen. ,,Wisst ihr, was das bedeutet?“, fragte sie und betrachtete den ihr unbekannten Text mit schräg gelegten Kopf, woraufhin Maddie antwortete, ,,Dr. Chen hat gesagt, dass es ,,Lebewohl, alter Freund“ heißt.“. ,,Das ist schön…“, meinte Beca lächelnd, doch plötzlich fiel ihr auf, dass Emily gar nicht mehr hinter ihr stand.
Verwundert sah die kleine Brünette sich um, doch es brauchte nicht lange bis sie ihre Freundin in der Grabsteinreihe hinter ihnen und vor dem drittletzten Grab stehend erblickte. Mit leicht gerunzelter Stirn lief sie zu ihr und als die Ruhestätte erkannte, wuchs ihre Verwirrung nur noch mehr-es war Chloes Grab, vor dem Emily hier stand. ,,Ich hoffe es ist nicht komisch, dass ich es mir ansehe…“, murmelte die große Brünette, doch Beca schüttelte sofort den Kopf, ,,Nein, ist es nicht. Keine Sorge…“. Dann nahm sie lächelnd Emilys Hand in ihre und lehnte sich gegen sie. ,,Wer kümmert sich eigentlich um das Grab?“. ,,Soweit ich weiß Chloes Eltern, die wohnen in einem der Vororte der Stadt. Ich hab mich früher auch viel drum gekümmert, aber als ich weggezogen bin, ging das natürlich nicht mehr…“. ,,Achso, Okay.“.
Nachdem ein paar Minuten wieder schweigen herrschte, fragte Emily plötzlich, ,,Darf ich was sagen?“. ,,Du meinst…“, Beca blickte auf das Grab und ihre Freundin nickte. ,,Ja gut, wenn du willst…“, meinte die kleine Brünette schulterzuckend, auch wenn sie sich fragte was Emily wohl vor dem Grab ihrer verstorbenen Verlobten zu sagen hatte.
Vorsichtig trat Emily näher an das Grab heran und kniete sich langsam nieder. ,,Äh…hey, Chloe…das ist jetzt vielleicht etwas seltsam, weil wir uns ja selber nie gekannt haben…“, fing sie an und Beca musste bereits jetzt mal wieder über die Art ihrer Freundin schmunzeln, ,,…aber ich wollte nur sagen, dass ich- dass ich weiß wie sehr du Beca glücklich gemacht hast…und naja, wenn jemand der Frau, die ich am liebsten immer glücklich sehen würde, solche Freude beschert dann…hab ich nicht nur Respekt vor dieser Person, sondern bin ihr auch vor allem dankbar…“. Als Beca das hörte stiegen ihr schon wieder Tränen in die Augen-aber es waren Tränen des gerührt seins.
,,Und ich weiß, dass es nicht einfach für mich sein wird, sie genauso sehr glücklich zu machen…“, fuhr Emily fort und mit jedem Wort das sie aussprach klang sie entschlossener, ,,…aber ich werde mein bestes geben, denn du und ich wissen beide, wie sehr Beca es verdient…Ich werd dich nicht enttäuschen, versprochen…“. Beca fehlten schlichtweg die Worte und völlig sprachlos, vor Ergriffenheit und Zuneigung blickte sie auf ihre am Boden kniende Freundin herab.
Als Emily sich jetzt wieder erhob und umdrehte, zog sie überrascht, aber auch irgendwie amüsiert eine Augenbraue hoch, ,,Weinst du etwa?“. ,,Ne…ich hab nur was im Auge…“. ,,Ja, ist klar…“. Lächelnd streckte Beca die Hand nach der ihrer Freundin aus und als diese auf die Geste einging, zog sie sie wieder etwas näher zu sich heran. ,,Das was du da gerade gesagt hast, war echt sehr schön…“, flüsterte die kleine Brünette, während die zärtlich mit der Hand über Emilys Wange strich, ,,und du musst dir keinen Kopf darüber machen, ob du mich genauso glücklich machen wirst wie Chloe…Das hier ist ein neues Kapitel und du wirst mich auch auf deine eigene, einzigartige Weise glücklich machen…vielleicht sogar für immer.“. Und mit diesen Worten stellte Beca sich auf die Zehenspitzen und vereinte ihre Lippen nach über zwei Jahren, endlich wieder mit denen ihrer Freundin.
Manch einer würde es als respektlos gegenüber Chloe bezeichnen, ihre Zuneigung für einander direkt vor ihrem Grab zu zeigen, doch Beca wusste besser. Ihr war klar, dass egal an welchem Ort sie und Emily sich küssten, Chloe glücklich sein würde, wenn sie sie sehen könnte…
Ja, Becas Leben war in weniger als dreißig Jahren von Leid und Kummer gezeichnet worden, doch sie hatte gelernt sich trotz allem weiterhin auf das zu konzentrieren, was einem noch geblieben war. Auch wenn die Trauer noch nicht ganz überwunden war, auch wenn sich vielleicht irgendwann neue Bedrohungen erheben könnten, würde sie versuchen soviel gutes und Glückliches mit den Menschen die sie liebte zu erleben, wie es nur ging. Es gab immer das Licht am Ende des Tunnels, auch wenn man manchmal etwas Zeit brauchte um es zu sehen...
~~~~
So guys, das war‘s…
Ich kann echt nicht fassen, dass die Geschichte schon zu Ende ist. Wirklich ein ganz, ganz, ganz fettes Dankeschön an jeden Einzelnen der dieser Geschichte eine Chance gegeben und sie gelesen hat:) Ein nochmal ganz besondere Danke geht natürlich an meine zwei fleißigen Review-Schreiber XSeidenschnabel und Laika1993, hat mich echt jedes mal gefreut euer Feedback zu lesen:) Es ist tatsächlich auch eine Fortsetzung geplant, aber die werde ich wahrscheinlich erst nächste Jahr schreiben.
ABER nun kommen wir zu meiner nächsten langen Geschichten. Wie bereits vor ein paar Kapiteln schon erwähnt, wird schon sehr bald meine von vielen schon heiß ersehnte Fortsetzung von ,,Full Moon-Vollmond“ seinen Startschuss haben. Da ich aber momentan noch an meinen Oneshots für die Bemily Woche daran sitze, wird es mit der Story ,,erst“ Ende nächste Woche losgehen, die kleine zusätzliche Wartezeit könnt ihr aber doch noch verkraften, oder?;) Und seht es so, dann kriegt ihr parallel zu den Oneshots die ersten Kapitel der FM-Fortsetzung, das ist doch auch was, nicht wahr;)
Und ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Tag/Abend, wann auch immer ihr das hier lest und wir lesen uns hoffentlich schon sehr bald wieder:)
LG Lion 2000
,,These high walls never broke my soul‘‘
*Louis Tomlinson-,,Walls“*
2 Jahre und 4 Monate später
Unruhig trommelte Beca mit den Fingern gegen ihr Hosenbein, während die Gitterstäbe ihrer Zellentür aufgrund des durchs Fenster reinfallendem Sonnenlichts schummrige Schatten auf sie und die Umgebung warfen. Heute war der Tag, auf den sich das Warten gerade innerhalb der letzten Wochen unglaublich gezogen hatte. Es war der Tag ihrer Freilassung, nach einem Jahr und 10 Monaten Haft.
Ihr Prozess hatte damals tatsächlich schon drei Monate nach den Ereignissen von Boston begonnen und vier Monate danach war das Urteil bereits gefällt worden. Abgesehen von der Freiheitsstrafe, war ihr allerdings noch der Doktortitel entzogen worden und es war ihr untersagt jemals wieder im wissenschaftlichen Bereich zu arbeiten-was um einiges mehr an Beca genagt hatte, als die Haftdauer. Um Ehrlich zu sein hatte sie aber mit einer noch schwereren, längeren Strafe gerechnet, aber vielleicht hing das damit zusammen, dass sie ,,nur“ Beihilfe geleistet hatte und weder einer der führenden Köpfe gewesen war, noch jemals einen Knopf am ORCA betätigt hatte und sie war sich ziemlich sicher, dass Emmas Urteil nicht so glimpflich ausgefallen wäre.
Dennoch waren die fast zwei Jahre in Haft hart gewesen, insbesondere dadurch, dass sie mit ihrer Trauer praktisch alleine hatte fertig werden müssen. Zwar waren Emily und Maddie immer zu jedem einzelnen Besuchstermin erschienen und hatten auch die spärlich möglichen Anrufe genutzt, aber dennoch…war es meistens so gewesen, dass sie alleine in ihrer Zelle lag und ihren Emotionen hilflos ausgeliefert war, ohne jemanden an der Seite zu haben der es für sie leichter machte. Der Schmerz und die Albträume waren auch immer noch da, hingen wie ein zweiter Schatten an ihr. Aber Verarbeitungen brauchte eben Zeit, das wusste Beca besser als jeder andere, obwohl sie sich den Weg zur Besserung natürlich gerne leichter und schneller wünschte.
Das Geräusch der aufgehenden Zellentür lies Beca aufblicken und sie sah den Gefängniswärter Nate in dem metallenem Rahmen stehen. ,,Na Mitchell, sich schon gebürtig von der Zelle verabschiedet?“, meinte er mit einem gutmütigen Lächeln, woraufhin die kleine Brünette in einem sarkastischen Tonfall und einem Schmunzeln erwiderte, ,,Oh ja…ich werd das hier echt vermissen…“. Sie mochte Nate, auch wenn sie sich niemals hätte vorstellen können so was wie Sympathie für einen Gefängniswärter zu empfinden, aber er war immer ziemlich freundlich und gutmütig gewesen-was man aufgrund seiner hünenhaften Erscheinung nicht auf Anhieb annehmen würde. Abgesehen von ihm hatte sie aber zu keinem an diesem Ort sowas wie ,,Bindungen“ aufbauen können und um ehrlich zu sein, hatte sie sich von ihren Mithäftlingen eher ziemlich abgekapselt.
Hätte sie noch ein paar Jahre länger absitzen müssen, hätte sie sich in der Hinsicht auch mehr bemüht, denn tatsächlich war die Mehrheit der Insassinnen keine gefühlskalten Psychopatinnen oder so, aber Beca war zu sehr mit ihrer eigenen Gefühlswelt beschäftigt gewesen, als das sie sich großartig auf ,,Sozialisierung“ hätte konzentrieren können. Das einzige was für sie im Moment zählte, war dass sie schon sehr, sehr bald wieder Emily und Maddie sehen würde. Bei dem letzten Besuchstermin hatte sie mit ihrer Freundin ausgemacht, dass sie, gemeinsam mit den beiden Russels, sie am Tag ihrer Freilassung abholen würden und als Beca daran dachte, pochte ihr Herz schon vor Vorfreude. Gerade bei der Vorstellung ihre Freundin endlich umarmen, küssen und ihre Hand halten zu können, nachdem ihre Beziehung über zwei Jahre lang hauptsächlich aus zeitlich begrenzten Telefonaten und Gesprächen, bei denen sie durch eine Glasscheibe getrennt waren, bestanden hatte, fuhr das Herz der kleinen Brünetten bereits eine Runde Achterbahn.
Das Sonnenlicht stach ihr ein wenig ins Auge, als das schwere Tor langsam und ratternd hochgezogen wurde, doch nach mehrfachem Blinzeln klärte sich ihre Sicht sehr schnell wieder. Es war ein seltsames Gefühl, als freie Frau die Treppe vor dem Gefängnis hinab zu laufen und irgendwie erwartete sie immer noch instinktiv, dass gleich irgendwelche Alarmsirenen losgehen würden. Doch kaum, dass sie zwei Schritte vom Fuß der Treppe aus getan hatte, ertönte schon nicht allzu weit entfernt eine ganz aufgeregte Stimme die ihren Namen rief und augenblicklich sah Beca sich nach der Urheberin um. Sofort umspielte ein breites Lächeln ihre Lippen, als sie auf der anderen Straßenseite ihre drei Abholer erblickte , die anscheinend schon ihr aus dem Gebäude heraustreten erwartet hatten. Maddie überprüfte noch ob auch wirklich von beiden Seiten keiner kam, dann schoss sie auch schon ohne zu zögern los und warf Beca mit ihrer Umarmung beinahe zu Boden. ,,Woah…du hast mich größentechnisch ja fast eingeholt…“, meinte die kleine Brünette, wobei sie schmunzelnd auf die Teenagerin herabblickte, die tatsächlich nur noch etwa einen halben Kopf kleiner war. Maddie grinste daraufhin ein wenig stolz, nachdem sie sich wieder von ihr gelöst hatte und fügte nach kurzem Zögern in einem aufziehenden Tonfall noch hinzu, ,,Das ist aber auch nicht besonders schwer…“. Für einen Moment starrte Beca die Jüngere einfach nur mit offenem Mund an und sagte schließlich in gespielt beleidigtem Ton, ,,Okay…ich geh wieder ins Gefängnis!“. Aber Maddie hatte sich nicht nur von ihrer Größe her verändert, auch ihr Haar war ein ganzes Stückchen länger und ihr war deutlich anzusehen, dass sie mittlerweile schon vierzehn war.
,,Ich hab hier was für dich…“, meinte die Teenagerin jetzt und kramte aus ihrer inneren Jackentasche Becas Ring-Kette hervor. Die kleine Brünette lächelte bei dem Anblick des Schmuckstückes und nahm es dankbar nickend entgegen. ,,Hast du gut drauf aufgepasst?“. ,,Ich hab es behütet wie meinen eigenen Schatzzzz….“, erwiderte Maddie und das letzte Wort zischte sie leicht, in einer versuchten Gollum-Imitation, woraufhin Beca grinsend und mit ähnlich verstellter Stimme antwortete, ,,Und jetzzzttt gehört der Schatzzzz wieder mirrr…“.
Als sie beide darauf die Straße überquerten stellte Beca mit einem leichten Lächeln fest, dass Emily unruhig auf ihren Füßen vor und zurück wippte. Kaum das sie die andere Straßenseite endlich erreicht hatte, schlang sie auch schon die Arme um ihre Freundin, welche die Umarmung nicht minder innig erwiderte. Lächelnd vergrub Beca das Gesicht in Emilys Halsbeuge und atmete lächelnd den Duft der Anderen ein. Sie roch noch genauso wie damals, als sie sich in der Krankenstation verabschiedet hatten und irgendwie fühlte es sich auf einmal so an, als ob die letzten zwei Jahre nie gewesen wären.
Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder voneinander lösten und dennoch vermisste Beca direkt diese körperliche Nähe zu ihrer Freundin. Jetzt strich Emily ihr lächelnd sanft über die Wange und flüsterte, ,,Schön dass du wieder da bist…“, woraufhin die kleine Brünette das Gesicht etwas enger an ihre Handfläche schmiegte. ,,Awww….ihr zwei seit so süß…“, murmelte Maddie in einer so piepsigen Stimme, in der Beca sie noch nie hatte reden hören und schmunzelnd mit den Augen rollend, erwiderte die kleine Brünette, ,,Sei du bloß still…“.
Nun trat auch Mark-welcher bisher ein paar Schritte abseits das Geschehen lächelnd beobachtet hatte-heran und fragte an Beca gewandt, ,,Und schon an die Freiheit gewöhnt?“. ,,Joa, noch nicht so ganz…es ist immer noch etwas seltsam was anderes als das Innere meiner Zelle zu sehen, aber das wird sich bestimmt noch ändern…“, antworte Beca lächelnd, bevor Maddie leicht an ihrem Ärmel zupfte und zu dem nur ein paar Meter entfernt abgestelltem Wagen rüber nickte, ,,Los komm, wir haben noch ein bisschen was vor, bevor wir den Flug zurück nach Florida heute Abend nehmen.“.
,,Ach Ja, was denn?“, wollte die Brünette neugierig wissen, woraufhin die Vierzehnjährige erwiderte, ,,Ähm…zum Friedhof, wir dachten uns, dass du vielleicht ihr Grab besuchen willst…“. Im ersten Moment verstand Beca nicht was sie meinte, doch als der Groschen bei ihr fiel, fragte sie leicht stotternd, ,,W-Warte…Emmas Grab…i-ist hier, in San Francisco?“. Maddie nickte und während sie mit etwas leisere Stimme weiter sprach, schaute sie zu Boden, ,,Hmm…Direkt neben dem von Andrew…wir dachten, dass sie das gewollt hätte…“ Beca schluckte leicht und bei dem Gedanken vor Emmas Grab zu stehen, spürte sie ein wenig Unruhe, auch wenn sie es im Endeffekt wollte.
,,Wir haben ein paar Verwandte aus der Umgebung gebeten sich um das Grab zu kümmern, weil wir ja schließlich nicht ständig von Florida aus hier her fliegen können. “, erzählte Maddie jetzt weiter, während sie die linke, hintere Tür öffnete und auf die Rückbank kletterte. Dann rutschte sie bis ganz zur anderen Seite rüber, so dass Beca sich in die Mitte und Emily zu ihrer Linken setzen konnte.
Die gesamte Fahrt über behielt Beca ihre Hand eng mit der von Emily verschränkt und hatte den Kopf auf ihre Schulter gelegt. In ihrem Inneren herrschte eine unfassbar angenehme Wärme und als ihre Freundin schließlich auch noch sanft einen Kuss gegen ihre Schläfe presste, verzehnfachten sich die Schmetterlinge in ihrem Bauch schon fast. Auch wenn sie beide technisch gesehen ja schon zwei Jahre zusammen waren, löste dieses erstmalige Emily körperlich wieder so nah zu sein, bei Beca das Gefühl des frisch verliebt seins am Anfang einer Beziehung aus. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, wie Maddie sie beide mit einem Blick des absoluten Dahinschmelzens an sah, so als ob sie gerade eine Szene mit ihrem Lieblings-Filmpärchen schauen würde-was Beca jedoch mit einem amüsierten Schmunzeln quittierte.
Nach etwa einer halben Stunde Fahrt, parkte Mark das Auto an einer Stelle, die wie Beca wusste nicht allzu weit vom Friedhof entfernt lag und kaum das Emily die Tür aufgestoßen hatte, zog sie die kleine Brünette auch schon an der Hand sanft mit sich nach draußen, ,,Komm, ich will dir was zeigen.“. ,,Gehen wir noch nicht zum Friedhof?“, fragte Beca verwirrt, lies sich aber weiterhin von ihrer Freundin führen. ,,Doch gleich, aber es gibt da etwas, was du bestimmt sehen willst…“.
Nachdem sie ein paar Meter unter den Bäumen entlang gelaufen waren, kamen sie auf einen vom Sonnenlicht gut beleuchteten, im freien liegenden und kreisrunden Platz, in dessen Mitte sich ein hoher, rechteckiger Fels stand. Eine Ahnung beschlich Beca, als sie bereits aus der Entfernung, im Sonnenlicht Buchstaben golden aufblitzen sah. ,,Nachdem Massenerwachen hat man in jeder Stadt in der die Titanen gewütet haben, jeweils ein Denkmal mit den Namen der Todesopfer errichten lassen…,“, erklärte Emily, ,,…und da man nicht den Eindruck erwecken wollte, dass die Ereignisse von 2014 weniger schlimm waren, hat man in San Francisco auch eines errichten lassen…“. ,,Wurde auch Zeit…“, murmelte Beca, während sie langsam an das Denkmal heran trat und suchend ihren Blick drüber schweifen lies. Auch wenn es viele Namen waren, wurde sie schnell fündig. Dort stand es:
Chloe Beale - 25 Jahre
,,Ich kann nicht fassen, dass das schon über sieben Jahre her ist…“, flüsterte Emily, ,,Ich glaub das fühlt sich für jeden auf der Welt noch wie gestern an…“. Beca nickte, ,,Ja…das hat die Welt damals ziemlich auf den Kopf gestellt…und das Leben von vielen-meinem eingeschlossen…“. Sie hörten Schritte hinter sich und als sie nach hinten blickten, sahen sie wie Maddie sich näherte und den Blick ebenfalls auf einen der Namen gerichtet hatte. Beca folgte ihrer Sichtlinie und lächelte traurig als sie den Namen Andrew Russels las und das daneben stehende Alter: 12 Jahre…
So viele Menschen waren damals viel zu früh aus dem Leben gerissen worden und gerade mal fünf Jahre später hatte sich das ganze zum Fünfzig-, wenn nicht sogar Hundertfachem wiederholt…Beca schluckte, bei dem Gedanken, was für eine Rolle sie bei der zweiten Katastrophe (obwohl das Wort schon fast zu harmlos wirkte) gespielt hatte. Auch wenn sie ihre Strafe abgesessen hatte, würde sie wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens von ihrer Beteiligung bei der Sache verfolgt werden…
,,Weißt du noch? Hier sind wir uns das erste Mal begegnet.“, meinte Maddie und sah mit einem Lächeln zu Beca auf, als das Friedhofs-Tor bereits in Sicht kam. ,,Echt?“, fragte Emily überrascht und neugierig zu gleich klingend. ,,Ja…Mom und ich waren mit unserem damaligen Hund spazieren gegangen. Plötzlich hat Lucky sich losgerissen und ist dann volle Kanne in Beca reingerannt…“. ,,Naja, als ,,reingerannt“ würd ich es jetzt nicht bezeichnen, er ist einfach an mir hochgesprungen…“, korrigierte Beca sie, woraufhin Maddie frech erwiderte, ,,Aber auf jeden Fall etwas mehr Tempo und er hätte dich Zwerg bestimmt so richtig umgerannt…“. ,,Ey…seit wann bist du so frech?“. ,,Sieh ist Vierzehn, Beca. Was erwartest du denn? Außerdem ziehen jüngere Geschwister ihre älteren einfach immer gerne auf… “. ,,Ja, aber ist doch keine Ausr-“. ,,Konzentration Mädels, wir sind da…“, unterbrach Mark Becas Einwand und als die kleine Brünette nach vorne sah, stellte sie überrascht fest, dass sie mittlerweile tatsächlich direkt vor dem hohen, eisernen Tor standen. ,,Bereit?“, fragte Emily vorsichtig und sah sie mit einem leicht besorgtem Blick von der Seite her an, doch Beca nickte einfach nur stumm und trat als erstes über die Torschwelle.
Während dem gesamten Weg zum Grab hin, sprach keiner ein Wort. Auch als sie die entsprechende Reihe erreicht hatten, nickte Maddie einfach nur mit dem Kopf in die Richtung. Becas Knie zitterten leicht, während sie die Grabsteinreihe entlang lief und mit jeder Ruhestätte welche sie passierte, schlug ihr Herz vor Unruhe schneller. Sie hatte noch nicht die geringste Ahnung, wie sie sich verhalten sollte, wenn sie vor Emmas Grab stand-geschweige denn was sie fühlen würde.
Als sie den Grabstein mit der Aufschrift
Andrew Russel
2002-2014
erblickte, wurde Beca schlagartig langsamer und dann sah sie direkt daneben:
Emma Russel
1973-2019
Beca wusste nicht genau was sie erwartet hatte, wie ihre Reaktion ausfallen würde, doch dieser heftige, schmerzliche Stich ins Herz und die sie plötzlich befallene eisige Kälte, überraschte sie dann doch etwas. Den Grabstein und den darauf stehenden Namen zu sehen, fühlte sich irgendwie wie eine letzte Bestätigung an und wahrscheinlich tat der Anblick deshalb auch so weh. Beca biss sich fest auf die Unterlippe, um nicht schon jetzt loszuheulen, auch wenn ihre Sicht bereits kurz etwas verschwommen wurde. Nach kurzem Zögern kniete sie sich langsam und mit zittrigen Knien hin. ,,Das Grab ist leer, oder?“, fragte Beca, während sie mit den Fingern vorsichtig die Erde berührte und Emily antwortete etwas zögerlich, ,,Ja…von Boston war ja nichts mehr übrig, als…naja, als verbrannte Erde….“. ,,Ich denke aber nicht, dass sie lang gelitten hat.“, wand Mark jetzt noch schnell ein, ,,Egal ob es der Blitz oder die Hitze gewesen ist…beides t- also ich meine…ist wahrscheinlich so schnell , dass man gar nichts merkt…“. Daraufhin nickte Beca nur und tatsächlich gaben seine Worte ihr ein Gefühl von Erleichterung.
Für die nächsten, was weiß ich wie vielen Minuten lang, verharrte die kleine Brünette in ihrer knienden Position und zupfte geistesabwesend an dem Gras unter sich. Sollt sie etwas sagen? Auch wenn unter der Erde niemand lag, wusste sie aus Erfahrung, dass das sich die Seele vom Leib reden vor dem Grab, tatsächlich gut tat. Und in ihren Träumen war Emma innerhalb der letzten zwei Jahre auch kein einziges Mal aufgetaucht, also war jetzt die erste richtige Gelegenheit für irgendeine Form von ,,Kommunikation“. Gut…Genau genommen tauchte sie in ihren Albträumen auf-aber daran wollte Beca jetzt lieber nicht denken…
,,Hey…“, fing sie schließlich mit trockener Stimme an, ,,Ich…Ich weiß, es hat lange gedauert, bis ich jetzt endlich mal hier aufgekreuzt bin, aber…ich hab mich einfach den Konsequenzen gestellt, w-weil…“. Beca schloss für einen Moment die Augen und musste kurz durchatmen, bevor sie weitersprach, ,,…weil d-du dass…s-so gewollt h-hättest, h-hab ich r-recht?“. Mehr brachte ihr Stimme nicht zustanden. Was sollte sie auch sonst noch großartig sagen? Dass sie sie vermisste? Dass sie wünschte, dass sie noch am Leben wäre? Warum sollte sie Dinge sagen, die sowieso nichts mehr ändern würden…
Zittrig durchatmend lies Beca den Kopf hängen und ihre Knie berührten jetzt endgültig den Boden, während die ersten Tränen ihre Augen verließen. Sie lies sie einfach hinab Tropfen, denn sie wusste dass es okay war sie zu haben, wusste dass es okay war den Schmerz zu fühlen…Die Tränen tropften auf ihre Handflächen, liefen dann wie winzige Flüsse weiter über die Haut hinweg und irgendwann zwischen ihren Fingern hindurch. Auch wenn es weh tat, zerriss der Schmerz sie nicht mehr so sehr innerlich auseinander, wie noch vor zwei Jahren, sondern er tat auf seltsamerweise gut-aber das war immerhin eigentlich ein gutes Zeichen, oder?
Plötzlich spürte sie wie sich zu beiden Seiten jemand gegen sie drückte-es waren Emily zu ihrer Linken und Maddie zu ihrer Rechten. Sich ein schwaches Lächeln abringend, griff Beca jeweils nach einer der Hand der beiden und drückte sie als Zeichen der Dankbarkeit. Auf Maddies Wangen konnte sie ebenfalls Tränen erkennen, aber auch sie hatte so etwas wie ein zaghaftes Lächeln auf den Lippen.
Beca hatte nicht den blassesten Schimmer, wie viel Zeit verging bis sie drei sich wieder erhoben, doch als sie es taten drückte sie noch einmal kurz Emilys Hand und hob die andere, um Maddie liebevoll das Haar zu verwuscheln. ,,Ey, meine Frisur…“, packte die Teenagerin ihre Standardreaktion darauf aus, doch dieses Mal schien sie nicht wirklich verärgert zu sein und lächelte sogar ein wenig. Jetzt wischte Beca sich seufzend die letzten Tränen von ihren Wangen und aus den Augen.Als sie dann den Blick kurz über den Friedhof schweifen lies, erblickte sie nur zwei Gräber entfernt einen ihr ebenfalls bekannten Namen. ,,Serizawa ist hier auch begraben?“, fragte sie leicht überrascht und trat näher an die Ruhestätte heran.
Unmittelbar unter Geburt- und Todesdatum des ehemaligen Leiters von ,,Monarch“ waren japanisch aussehende Schriftzeichen in den Stein eingelassen. ,,Wisst ihr, was das bedeutet?“, fragte sie und betrachtete den ihr unbekannten Text mit schräg gelegten Kopf, woraufhin Maddie antwortete, ,,Dr. Chen hat gesagt, dass es ,,Lebewohl, alter Freund“ heißt.“. ,,Das ist schön…“, meinte Beca lächelnd, doch plötzlich fiel ihr auf, dass Emily gar nicht mehr hinter ihr stand.
Verwundert sah die kleine Brünette sich um, doch es brauchte nicht lange bis sie ihre Freundin in der Grabsteinreihe hinter ihnen und vor dem drittletzten Grab stehend erblickte. Mit leicht gerunzelter Stirn lief sie zu ihr und als die Ruhestätte erkannte, wuchs ihre Verwirrung nur noch mehr-es war Chloes Grab, vor dem Emily hier stand. ,,Ich hoffe es ist nicht komisch, dass ich es mir ansehe…“, murmelte die große Brünette, doch Beca schüttelte sofort den Kopf, ,,Nein, ist es nicht. Keine Sorge…“. Dann nahm sie lächelnd Emilys Hand in ihre und lehnte sich gegen sie. ,,Wer kümmert sich eigentlich um das Grab?“. ,,Soweit ich weiß Chloes Eltern, die wohnen in einem der Vororte der Stadt. Ich hab mich früher auch viel drum gekümmert, aber als ich weggezogen bin, ging das natürlich nicht mehr…“. ,,Achso, Okay.“.
Nachdem ein paar Minuten wieder schweigen herrschte, fragte Emily plötzlich, ,,Darf ich was sagen?“. ,,Du meinst…“, Beca blickte auf das Grab und ihre Freundin nickte. ,,Ja gut, wenn du willst…“, meinte die kleine Brünette schulterzuckend, auch wenn sie sich fragte was Emily wohl vor dem Grab ihrer verstorbenen Verlobten zu sagen hatte.
Vorsichtig trat Emily näher an das Grab heran und kniete sich langsam nieder. ,,Äh…hey, Chloe…das ist jetzt vielleicht etwas seltsam, weil wir uns ja selber nie gekannt haben…“, fing sie an und Beca musste bereits jetzt mal wieder über die Art ihrer Freundin schmunzeln, ,,…aber ich wollte nur sagen, dass ich- dass ich weiß wie sehr du Beca glücklich gemacht hast…und naja, wenn jemand der Frau, die ich am liebsten immer glücklich sehen würde, solche Freude beschert dann…hab ich nicht nur Respekt vor dieser Person, sondern bin ihr auch vor allem dankbar…“. Als Beca das hörte stiegen ihr schon wieder Tränen in die Augen-aber es waren Tränen des gerührt seins.
,,Und ich weiß, dass es nicht einfach für mich sein wird, sie genauso sehr glücklich zu machen…“, fuhr Emily fort und mit jedem Wort das sie aussprach klang sie entschlossener, ,,…aber ich werde mein bestes geben, denn du und ich wissen beide, wie sehr Beca es verdient…Ich werd dich nicht enttäuschen, versprochen…“. Beca fehlten schlichtweg die Worte und völlig sprachlos, vor Ergriffenheit und Zuneigung blickte sie auf ihre am Boden kniende Freundin herab.
Als Emily sich jetzt wieder erhob und umdrehte, zog sie überrascht, aber auch irgendwie amüsiert eine Augenbraue hoch, ,,Weinst du etwa?“. ,,Ne…ich hab nur was im Auge…“. ,,Ja, ist klar…“. Lächelnd streckte Beca die Hand nach der ihrer Freundin aus und als diese auf die Geste einging, zog sie sie wieder etwas näher zu sich heran. ,,Das was du da gerade gesagt hast, war echt sehr schön…“, flüsterte die kleine Brünette, während die zärtlich mit der Hand über Emilys Wange strich, ,,und du musst dir keinen Kopf darüber machen, ob du mich genauso glücklich machen wirst wie Chloe…Das hier ist ein neues Kapitel und du wirst mich auch auf deine eigene, einzigartige Weise glücklich machen…vielleicht sogar für immer.“. Und mit diesen Worten stellte Beca sich auf die Zehenspitzen und vereinte ihre Lippen nach über zwei Jahren, endlich wieder mit denen ihrer Freundin.
Manch einer würde es als respektlos gegenüber Chloe bezeichnen, ihre Zuneigung für einander direkt vor ihrem Grab zu zeigen, doch Beca wusste besser. Ihr war klar, dass egal an welchem Ort sie und Emily sich küssten, Chloe glücklich sein würde, wenn sie sie sehen könnte…
Ja, Becas Leben war in weniger als dreißig Jahren von Leid und Kummer gezeichnet worden, doch sie hatte gelernt sich trotz allem weiterhin auf das zu konzentrieren, was einem noch geblieben war. Auch wenn die Trauer noch nicht ganz überwunden war, auch wenn sich vielleicht irgendwann neue Bedrohungen erheben könnten, würde sie versuchen soviel gutes und Glückliches mit den Menschen die sie liebte zu erleben, wie es nur ging. Es gab immer das Licht am Ende des Tunnels, auch wenn man manchmal etwas Zeit brauchte um es zu sehen...
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So guys, das war‘s…
Ich kann echt nicht fassen, dass die Geschichte schon zu Ende ist. Wirklich ein ganz, ganz, ganz fettes Dankeschön an jeden Einzelnen der dieser Geschichte eine Chance gegeben und sie gelesen hat:) Ein nochmal ganz besondere Danke geht natürlich an meine zwei fleißigen Review-Schreiber XSeidenschnabel und Laika1993, hat mich echt jedes mal gefreut euer Feedback zu lesen:) Es ist tatsächlich auch eine Fortsetzung geplant, aber die werde ich wahrscheinlich erst nächste Jahr schreiben.
ABER nun kommen wir zu meiner nächsten langen Geschichten. Wie bereits vor ein paar Kapiteln schon erwähnt, wird schon sehr bald meine von vielen schon heiß ersehnte Fortsetzung von ,,Full Moon-Vollmond“ seinen Startschuss haben. Da ich aber momentan noch an meinen Oneshots für die Bemily Woche daran sitze, wird es mit der Story ,,erst“ Ende nächste Woche losgehen, die kleine zusätzliche Wartezeit könnt ihr aber doch noch verkraften, oder?;) Und seht es so, dann kriegt ihr parallel zu den Oneshots die ersten Kapitel der FM-Fortsetzung, das ist doch auch was, nicht wahr;)
Und ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Tag/Abend, wann auch immer ihr das hier lest und wir lesen uns hoffentlich schon sehr bald wieder:)
LG Lion 2000