Of Love and Monsters
von Lion 2000
Kurzbeschreibung
(Godzilla AU/Crossover) Vor fünf Jahren hat sich alles für Beca verändert-An dem Tag an die Welt erfuhr, dass Monster real sind hat sie ihre Verlobte in der Katastrophe verloren. Als sie jedoch einer Wissenschaftlerin, die für eine Organisation welche diese sogenannten Titanen erforscht arbeitet begegnet muss Beca feststellen dass diese ,,Monster“, tatsächlich um einiges wichtiger für den Fortbestand des Lebens sind, als gedacht. Mittlerweile arbeitet Beca auch für diese Organisation und es sieht ganz so aus, als hätte man einen Weg gefunden, mit den Titanen zu kommunizieren. Doch es gibt Kräfte mit denen man sich besser nicht anlegen sollte und schon bald findet Beca sich in einem Strudel aus moralischen Fragen, ethischen Dilemmas und Zweifel an ihren eigenen Taten wieder. Während die Welt um sie herum im Chaos versinkt muss sich Beca zu allem Überfluss auch noch mit ihren stetig wachsenden Gefühlen für eine junge Wissenschaftlerin namens Emily Junk rumschlagen...(Ship: Bemily)
GeschichteDrama, Sci-Fi / P12 / FemSlash
Beca Mitchell
Emily Junk
21.08.2021
03.03.2022
36
75.180
3
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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27.02.2022
1.414
Taking the consequences
Becas Mundwinkel wanderten automatisch nach oben und sie gab einen leisen, glücklichen Seufzer von sich, als sie spürte wie Emily anfing zärtlich mit den Haarsträhnen an ihrem Hinterkopf zu spielen. Sie saß zwar immer noch auf dem Stuhl neben dem Krankenhausbett, hatte aber ihren Kopf seitlich auf der Brust der Jüngeren gelegt und die Augen geschlossen, während sie Emilys Herzschlag lauschte. Auch wenn die negativen Emotionen immer noch ihre Schatten warfen und definitiv nicht verschwunden waren, wurden sie im Moment tatsächlich von Beca’s einfach nur Glücklich sein sogar ein wenig verdrängt-für’s erste zumindest. Sie beide hatten nach ihrem Kuss vorhin kein Wort mehr gewechselt, doch um Ehrlich zu sein brauchten sie auch nichts weiter als einfach die Anwesenheit der jeweils anderen.
Nach einigen weiteren Sekunden der schweigenden Zweisamkeit, hob Beca den Kopf etwas an, so dass sie ihr Kinn in etwa auf Emilys Brustbein abstützen konnte und blickte die Jüngere leicht verträumt an. Wahrscheinlich sah sie gerade total wie ein idiotischer, liebeskranker Teenager aus, doch Emily lächelte nur zärtlich auf sie hinab und zog sie sanft am Kragen ihrer Jacke zu sich heran. Beca summte leicht als ihre beider Lippen sich endlich wieder berührten und nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, stahl sie noch ein paar weitere kurze Küsse.
,,Wir müssten eigentlich bald landen, was meinst du?“, fragte Emily wie nebenbei, während sie gedankenverloren eine Haarsträhne von Beca um den Finger wickelte, doch die kleine Brünette wurde von diesen Worten wie aus einer Trance gerissen und setzte sich sofort wieder aufrecht hin. ,,Was ist los?“, fragte die Jüngere besorgt und berührte sie sanft an der Wange. ,,Ich muss mit Maddie reden…“, flüsterte Beca mit pochendem Herzen und gedanklich bereits nicht mehr im Raum seiend. ,,Wieso? Was ist denn los?“.
Doch ehe Beca ihr antworten konnte, schwang die Tür zum Zimmer auf und Mark trat ein. ,,Beca? Wir landen in fünf Minuten. Du solltest dich lieber schon mal bereit halten.“. ,,Auf was bereit halten? Was ist denn überhaupt los?“. Beca schloss kurz die Augen, beim Klang der völligen Unwissenheit in Emilys Stimme und sie war sich sicher, dass die Jüngere auch alles andere als begeistert über diese Neuigkeit seien würde. ,,In Castle Bravo…wartet eine militärische Spezialeinheit, die mich in Gewahrsam nehmen wird…“, offenbarte sie schließlich mit immer leiser werdender Stimme und ohne ihr so richtig in die Augen zu sehen. Es dauerte einen Moment bis die Bedeutung ihrer Worte Emily so richtig zu erreichen schienen, doch als es geschah, lies sie sich mit einem hoffnungslosen Gesichtsausdruck zurück in ihr Kissen fallen und drehte mit aufsteigenden Tränen den Kopf zur Seite.
,,Es war klar, dass es Konsequenzen geben wird, Em…“, flüsterte Beca, der bei diesem Anblick der Frau die sie liebte, das Herz wehtat, ,,Ich kann vor meinen Fehlern nicht davon rennen…und Emma hätte genauso gehandelt.“. Emily schloss für einen Moment die Augen und man konnte hören wie sie zittrig die Luft einsog, bevor sie schließlich mit bebenden Lippen erwiderte, ,,Das weiß und verstehe ich ja auch…aber, i-ich…ich hab dich doch gerade e-erst…“. Die Jüngere musste kurz innehalten und als sie mit geschlossenen Augen den Kopf hängen lies, rollten zu beiden Seiten Tränen ihre Wange hinab. ,,W-Was wenn…wenn die dich für immer einbuchten, oder…Gott, es ist einfach so unfair…Wieso musst d-du mir gleich w-wieder entgleiten, i-ich kann dich n-nicht-“. Die pure Verzweiflung nicht mehr mit ansehen und hören könnend, beugte Beca sich nach vorne und nahm Emilys Gesicht in beide Hände, während ihre Lippen wieder aufeinander trafen. Sie spürte die Tränen auf dem Gesicht der Anderen und ein erstickter Laut, der einem Schluchzer ähnelte kam aus Emilys Mund.
Als sie den Kopf langsam wieder zurück zog, hauchte Beca mit ebenfalls brüchiger Stimme, ,,Halte einfach an dem hier fest…So, kann ich dir wenigstens nicht komplett entgleiten…und wenn du mich irgendwann loslassen musst, dann-“. ,,Nein!“, widersprach Emily sofort und mit unglaublicher Entschlossenheit in den Augen, ,,Selbst wenn sie dich zu zwanzig Jahren verurteilen, werde ich auf dich warten…“. ,,Emily…“, fing Beca an, doch ihr Einwand wurde im Keim erstickt, als Emily sich nach oben beugte und die Lippen noch einmal fest gegen ihre drückte. Danach lies sie sich langsam wieder zurück sinken und flüsterte mit einem traurigen Lächeln, ,,Du solltest los…“. Beca nickte, wenn auch ziemlich zittrig und presste vor ihrem endgültigen Abgang noch einen zärtlichen Kuss auf die Stirn ihrer Freundin.
Als sie den Hangar erreicht hatten, war die Argo bereits gelandet und die große Rampe wurde langsam hinab gelassen. Gerade als Beca an die Kante heran trat, vor der sich die breite, lange Metallplatten immer mehr absenkte, hörte sie hinter sich eine nur allzu vertraute Stimme ihren Namen rufen. ,,Da bist du ja…“, schnaufte Maddie als sie etwas außer Atem wirkend bei ihr ankam und Beca schluckte, bei dem Gedanken, was sie der Zwölfjährigen jetzt wohl oder übel sagen musste. ,,Maddie, wir haben nicht mehr viel Zeit! Ich muss dir noch-“, fing Beca an, doch kaum das die Rampe endgültig in Kontakt mit dem Boden kam, drang auch schon das Geräusch gehoben werdender Waffen an ihre Ohren und eine laute Stimme hallte zu ihnen hoch. ,,Beca Mitchell, Sie sind verhaftet, wegen Beihilfe zum Massenerwachen der Titanen. Heben Sie die Hände über den Kopf, so dass wir sie sehen können und kommen Sie langsam runter!“.
,,Warte, was…?“, flüsterte Maddie, völlig fassungslos auf die bewaffneten Menschen in Militärkluft am unteren Ende der Rampe starrend, doch Beca hob einfach nur stumm die Hände über den Kopf und fing an vorsichtig die Rampe hinunter zu laufen. Doch sie hatte kaum zwei Schritte getan, da spürte sie auch schon, wie von hinten eine Hand fest den Saum ihrer Jacke packte, ,,Nein Beca, nein…du darfst nicht gehen!“. Die pure Verzweiflung in Maddies Stimme lies Beca tatsächlich beinahe stehen bleiben, doch sie musste weitergehen, ,,Lass mich los, Maddie!“. Ihre Stimme bebte so sehr, dass es mehr wie ein Flehen anstatt eines Befehls klang, ,,Lass los…“. Aber Maddie lies nicht los.
Jetzt fing der Anführer der Einheit auch noch an warnend von zehn herunter zu zählen, doch plötzlich ertönte hinter ihnen ein bestimmendes, ,,Halt!“. Überrascht blickte Beca über die Schulter hinter sich und sah dass Vivienne sich näherte und den Soldaten mit erhobener Hand Einhalt gebot, ,,Lassen Sie die zwei sich noch voneinander verabschieden.“ Daraufhin ließen die Soldaten tatsächlich langsam die Gewehre wieder sinken und der Anführer knurrte mürrisch, ,,Zwei Minuten!“.
Sofort lies Beca die Hände sinken, drehte sich um und kniete sich vor Maddie hin. ,,Hör mir zu…“, flüsterte sie und nahm die zitternden Hände der Zwölfjährigen in ihre, ,,Du musst jetzt tapfer sein, aber dein Vater wird für dich da sein…und Emily auch, egal was jetzt mit mir passiert…“. ,,A-Aber ich w-will nicht, dass d-du gehst…“, wimmerte Maddie und Tränen strömten zu beiden Seiten ihr Gesicht hinab. Beca hob die Hände um sie wegzustreichen und wisperte mit leicht zitternder Stimme, ,,Ich weiß und es tut mir Leid…aber ich muss das machen…“. Dann fiel ihr noch etwas ein und mit bebenden Fingern nahm sie ihre Kette ab und drückte sie Maddie in die Hand, ,,Pass für mich darauf auf…“. Maddie schloss ihre zierliche Hand um das Schmuckstück und dann fiel sie Beca noch ein letztes Mal um den Hals.
,,Die Zeit ist um!“, ertönte es schließlich hinter ihnen und Beca flüsterte schweren Herzens, ,,Ich muss gehen…“. Doch als sie sich versuchte vorsichtig aus der Umarmung zu lösen, klammerte Maddie sich weiterhin an sie, aber jetzt trat Mark heran und zog seine Tochter mit sanfter Gewalt von ihr weg. ,,Pass auf sie auf…“, sagte Beca noch einmal eindringlich, bevor sie sich zum Gehen wandte, ,,Auf sie beide!“. ,,Das werde ich…“, versicherte Mark und sie nickte noch kurz, bevor sie mit erhobenen Händen die Rampe hinunter schritt. Unten angekommen, wurde Beca angewiesen die Hände auf den Rücken zu legen und keine drei Sekunden später schlossen sich auch schon schmerzhaft die Handschellen um ihre Handgelenke.
Sie blickte nicht noch einmal zurück, als sie zu einer Osprey eskortiert wurde, welche sie wahrscheinlich zu einem richtigen Gefängnis ausfliegen sollte. Was auch immer in Zukunft auf sie warten würde, Beca würde die Konsequenzen ohne Widerspruch akzeptieren. Sie hoffte nur, dass Emily und Maddie das auch können würden…
~~~~~
Ähm…das Kapitel ist jetzt etwas dramatischer geworden als gedacht:-| Sorry….:/ Aber das letzte Kapitel wird nicht so dramatisch-VERSPROCHEN!
Bis zum nächsten und letzten Kapitel:)
LG Lion 2000
Becas Mundwinkel wanderten automatisch nach oben und sie gab einen leisen, glücklichen Seufzer von sich, als sie spürte wie Emily anfing zärtlich mit den Haarsträhnen an ihrem Hinterkopf zu spielen. Sie saß zwar immer noch auf dem Stuhl neben dem Krankenhausbett, hatte aber ihren Kopf seitlich auf der Brust der Jüngeren gelegt und die Augen geschlossen, während sie Emilys Herzschlag lauschte. Auch wenn die negativen Emotionen immer noch ihre Schatten warfen und definitiv nicht verschwunden waren, wurden sie im Moment tatsächlich von Beca’s einfach nur Glücklich sein sogar ein wenig verdrängt-für’s erste zumindest. Sie beide hatten nach ihrem Kuss vorhin kein Wort mehr gewechselt, doch um Ehrlich zu sein brauchten sie auch nichts weiter als einfach die Anwesenheit der jeweils anderen.
Nach einigen weiteren Sekunden der schweigenden Zweisamkeit, hob Beca den Kopf etwas an, so dass sie ihr Kinn in etwa auf Emilys Brustbein abstützen konnte und blickte die Jüngere leicht verträumt an. Wahrscheinlich sah sie gerade total wie ein idiotischer, liebeskranker Teenager aus, doch Emily lächelte nur zärtlich auf sie hinab und zog sie sanft am Kragen ihrer Jacke zu sich heran. Beca summte leicht als ihre beider Lippen sich endlich wieder berührten und nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, stahl sie noch ein paar weitere kurze Küsse.
,,Wir müssten eigentlich bald landen, was meinst du?“, fragte Emily wie nebenbei, während sie gedankenverloren eine Haarsträhne von Beca um den Finger wickelte, doch die kleine Brünette wurde von diesen Worten wie aus einer Trance gerissen und setzte sich sofort wieder aufrecht hin. ,,Was ist los?“, fragte die Jüngere besorgt und berührte sie sanft an der Wange. ,,Ich muss mit Maddie reden…“, flüsterte Beca mit pochendem Herzen und gedanklich bereits nicht mehr im Raum seiend. ,,Wieso? Was ist denn los?“.
Doch ehe Beca ihr antworten konnte, schwang die Tür zum Zimmer auf und Mark trat ein. ,,Beca? Wir landen in fünf Minuten. Du solltest dich lieber schon mal bereit halten.“. ,,Auf was bereit halten? Was ist denn überhaupt los?“. Beca schloss kurz die Augen, beim Klang der völligen Unwissenheit in Emilys Stimme und sie war sich sicher, dass die Jüngere auch alles andere als begeistert über diese Neuigkeit seien würde. ,,In Castle Bravo…wartet eine militärische Spezialeinheit, die mich in Gewahrsam nehmen wird…“, offenbarte sie schließlich mit immer leiser werdender Stimme und ohne ihr so richtig in die Augen zu sehen. Es dauerte einen Moment bis die Bedeutung ihrer Worte Emily so richtig zu erreichen schienen, doch als es geschah, lies sie sich mit einem hoffnungslosen Gesichtsausdruck zurück in ihr Kissen fallen und drehte mit aufsteigenden Tränen den Kopf zur Seite.
,,Es war klar, dass es Konsequenzen geben wird, Em…“, flüsterte Beca, der bei diesem Anblick der Frau die sie liebte, das Herz wehtat, ,,Ich kann vor meinen Fehlern nicht davon rennen…und Emma hätte genauso gehandelt.“. Emily schloss für einen Moment die Augen und man konnte hören wie sie zittrig die Luft einsog, bevor sie schließlich mit bebenden Lippen erwiderte, ,,Das weiß und verstehe ich ja auch…aber, i-ich…ich hab dich doch gerade e-erst…“. Die Jüngere musste kurz innehalten und als sie mit geschlossenen Augen den Kopf hängen lies, rollten zu beiden Seiten Tränen ihre Wange hinab. ,,W-Was wenn…wenn die dich für immer einbuchten, oder…Gott, es ist einfach so unfair…Wieso musst d-du mir gleich w-wieder entgleiten, i-ich kann dich n-nicht-“. Die pure Verzweiflung nicht mehr mit ansehen und hören könnend, beugte Beca sich nach vorne und nahm Emilys Gesicht in beide Hände, während ihre Lippen wieder aufeinander trafen. Sie spürte die Tränen auf dem Gesicht der Anderen und ein erstickter Laut, der einem Schluchzer ähnelte kam aus Emilys Mund.
Als sie den Kopf langsam wieder zurück zog, hauchte Beca mit ebenfalls brüchiger Stimme, ,,Halte einfach an dem hier fest…So, kann ich dir wenigstens nicht komplett entgleiten…und wenn du mich irgendwann loslassen musst, dann-“. ,,Nein!“, widersprach Emily sofort und mit unglaublicher Entschlossenheit in den Augen, ,,Selbst wenn sie dich zu zwanzig Jahren verurteilen, werde ich auf dich warten…“. ,,Emily…“, fing Beca an, doch ihr Einwand wurde im Keim erstickt, als Emily sich nach oben beugte und die Lippen noch einmal fest gegen ihre drückte. Danach lies sie sich langsam wieder zurück sinken und flüsterte mit einem traurigen Lächeln, ,,Du solltest los…“. Beca nickte, wenn auch ziemlich zittrig und presste vor ihrem endgültigen Abgang noch einen zärtlichen Kuss auf die Stirn ihrer Freundin.
Als sie den Hangar erreicht hatten, war die Argo bereits gelandet und die große Rampe wurde langsam hinab gelassen. Gerade als Beca an die Kante heran trat, vor der sich die breite, lange Metallplatten immer mehr absenkte, hörte sie hinter sich eine nur allzu vertraute Stimme ihren Namen rufen. ,,Da bist du ja…“, schnaufte Maddie als sie etwas außer Atem wirkend bei ihr ankam und Beca schluckte, bei dem Gedanken, was sie der Zwölfjährigen jetzt wohl oder übel sagen musste. ,,Maddie, wir haben nicht mehr viel Zeit! Ich muss dir noch-“, fing Beca an, doch kaum das die Rampe endgültig in Kontakt mit dem Boden kam, drang auch schon das Geräusch gehoben werdender Waffen an ihre Ohren und eine laute Stimme hallte zu ihnen hoch. ,,Beca Mitchell, Sie sind verhaftet, wegen Beihilfe zum Massenerwachen der Titanen. Heben Sie die Hände über den Kopf, so dass wir sie sehen können und kommen Sie langsam runter!“.
,,Warte, was…?“, flüsterte Maddie, völlig fassungslos auf die bewaffneten Menschen in Militärkluft am unteren Ende der Rampe starrend, doch Beca hob einfach nur stumm die Hände über den Kopf und fing an vorsichtig die Rampe hinunter zu laufen. Doch sie hatte kaum zwei Schritte getan, da spürte sie auch schon, wie von hinten eine Hand fest den Saum ihrer Jacke packte, ,,Nein Beca, nein…du darfst nicht gehen!“. Die pure Verzweiflung in Maddies Stimme lies Beca tatsächlich beinahe stehen bleiben, doch sie musste weitergehen, ,,Lass mich los, Maddie!“. Ihre Stimme bebte so sehr, dass es mehr wie ein Flehen anstatt eines Befehls klang, ,,Lass los…“. Aber Maddie lies nicht los.
Jetzt fing der Anführer der Einheit auch noch an warnend von zehn herunter zu zählen, doch plötzlich ertönte hinter ihnen ein bestimmendes, ,,Halt!“. Überrascht blickte Beca über die Schulter hinter sich und sah dass Vivienne sich näherte und den Soldaten mit erhobener Hand Einhalt gebot, ,,Lassen Sie die zwei sich noch voneinander verabschieden.“ Daraufhin ließen die Soldaten tatsächlich langsam die Gewehre wieder sinken und der Anführer knurrte mürrisch, ,,Zwei Minuten!“.
Sofort lies Beca die Hände sinken, drehte sich um und kniete sich vor Maddie hin. ,,Hör mir zu…“, flüsterte sie und nahm die zitternden Hände der Zwölfjährigen in ihre, ,,Du musst jetzt tapfer sein, aber dein Vater wird für dich da sein…und Emily auch, egal was jetzt mit mir passiert…“. ,,A-Aber ich w-will nicht, dass d-du gehst…“, wimmerte Maddie und Tränen strömten zu beiden Seiten ihr Gesicht hinab. Beca hob die Hände um sie wegzustreichen und wisperte mit leicht zitternder Stimme, ,,Ich weiß und es tut mir Leid…aber ich muss das machen…“. Dann fiel ihr noch etwas ein und mit bebenden Fingern nahm sie ihre Kette ab und drückte sie Maddie in die Hand, ,,Pass für mich darauf auf…“. Maddie schloss ihre zierliche Hand um das Schmuckstück und dann fiel sie Beca noch ein letztes Mal um den Hals.
,,Die Zeit ist um!“, ertönte es schließlich hinter ihnen und Beca flüsterte schweren Herzens, ,,Ich muss gehen…“. Doch als sie sich versuchte vorsichtig aus der Umarmung zu lösen, klammerte Maddie sich weiterhin an sie, aber jetzt trat Mark heran und zog seine Tochter mit sanfter Gewalt von ihr weg. ,,Pass auf sie auf…“, sagte Beca noch einmal eindringlich, bevor sie sich zum Gehen wandte, ,,Auf sie beide!“. ,,Das werde ich…“, versicherte Mark und sie nickte noch kurz, bevor sie mit erhobenen Händen die Rampe hinunter schritt. Unten angekommen, wurde Beca angewiesen die Hände auf den Rücken zu legen und keine drei Sekunden später schlossen sich auch schon schmerzhaft die Handschellen um ihre Handgelenke.
Sie blickte nicht noch einmal zurück, als sie zu einer Osprey eskortiert wurde, welche sie wahrscheinlich zu einem richtigen Gefängnis ausfliegen sollte. Was auch immer in Zukunft auf sie warten würde, Beca würde die Konsequenzen ohne Widerspruch akzeptieren. Sie hoffte nur, dass Emily und Maddie das auch können würden…
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Ähm…das Kapitel ist jetzt etwas dramatischer geworden als gedacht:-| Sorry….:/ Aber das letzte Kapitel wird nicht so dramatisch-VERSPROCHEN!
Bis zum nächsten und letzten Kapitel:)
LG Lion 2000