Of Love and Monsters
von Lion 2000
Kurzbeschreibung
(Godzilla AU/Crossover) Vor fünf Jahren hat sich alles für Beca verändert-An dem Tag an die Welt erfuhr, dass Monster real sind hat sie ihre Verlobte in der Katastrophe verloren. Als sie jedoch einer Wissenschaftlerin, die für eine Organisation welche diese sogenannten Titanen erforscht arbeitet begegnet muss Beca feststellen dass diese ,,Monster“, tatsächlich um einiges wichtiger für den Fortbestand des Lebens sind, als gedacht. Mittlerweile arbeitet Beca auch für diese Organisation und es sieht ganz so aus, als hätte man einen Weg gefunden, mit den Titanen zu kommunizieren. Doch es gibt Kräfte mit denen man sich besser nicht anlegen sollte und schon bald findet Beca sich in einem Strudel aus moralischen Fragen, ethischen Dilemmas und Zweifel an ihren eigenen Taten wieder. Während die Welt um sie herum im Chaos versinkt muss sich Beca zu allem Überfluss auch noch mit ihren stetig wachsenden Gefühlen für eine junge Wissenschaftlerin namens Emily Junk rumschlagen...(Ship: Bemily)
GeschichteDrama, Sci-Fi / P12 / FemSlash
Beca Mitchell
Emily Junk
21.08.2021
03.03.2022
36
75.180
3
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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10.01.2022
1.295
To Boston
,,Weißt du eigentlich wie man am schnellsten zu diesem Baseball-Stadion hinkommt?“, fragte Emily, nachdem sie etwa zwanzig Minuten den Hang hinunter gelaufen waren und die Stadt immer näher rückte, ,,Ich war nämlich noch nie in Boston“. ,,Ja, ich kenn den Weg, keine Sorge.“, erwiderte Maddie, die neben ihr auf einem umgefallenen Baumstamm entlang balancierte, ,,Als ich noch jünger war, sind wir fast zu jedem Spiel gegangen, also…ist das Stadion ja schon fast sowas wie ne zweite Heimat für mich…“. Auf Emilys leicht fragendem Blick hin, erläuterte die Teenagerin, ,,Bevor wir nach San Francisco gezogen sind, haben wir noch in Boston gewohnt…Nach- Nach der…also nachdem Dad gegangen ist, da…da ist Mom mit mir wieder hier her zurückgezogen, aber nach einem Jahr hat ,,Monarch“ sie auch schon wieder zum Mothra-Tempel beordert.“ ,,Achso…“, meinte Emily, doch ein wenig überrascht über diese ihr neue Information, ,,Also bist du doch nicht von der Westküste, was?“. ,,Nö,“, antwortete Madison, wobei sie von dem Stamm hinabsprang, als sie sein Ende erreicht hatte und der Sandkies knirschte leicht unter den Sohlen ihrer Turnschuhe, ,,Absolut kein Westküsten-Mädchen. Du glaubst gar nicht wie sehr ich mich anfangs an die kalifornische Hitze gewöhnen musste...“.
Daraufhin konnte Emily einfach nicht anders als ein wenig zu schmunzeln und nachdem sie ein paar Schritte weitergelaufen waren, meinte sie, ,,Jetzt verstehe ich aber auf jeden Fall warum du so oft dieses ,,Red-Sox“-Shirt anhast…“. Bei ihren Worten zeichnete sich sofort ein Lächeln auf Madisons Gesicht ab, ,,Ja…das Shirt hat Andrew gehört, er…war einfach der größte Baseball-Nerd von uns vieren…“. Obwohl die Brünette es ganz ruhig gesagt hatte, entging Emily nicht die Traurigkeit welche in Maddies Augen aufflammte und schon durchfuhr sie starkes Mitleid für die Zwölfjährige.
,,Es tut mir echt leid…das mit deinem Bruder…“, flüsterte Emily mitfühlend, doch Madison zuckte nur leicht mit den Schultern, ,,Ist schon okay…I-Ich hab mich dran g-gewöhnt…“. Das leichte Zittern in ihrer Stimme war nicht zu überhören, also streckte Emily ohne zu zögern die Hand aus und legte sie tröstend auf die Schulter der Jüngeren, welche sich daraufhin sogar ein schwaches, dankbares Lächeln abrang.
Nachdem sie erneut ein paar Augenblicke mit schweigenden nebeneinander herlaufen verbracht hatten, fragte Maddie auf einmal, ,,Wo hast du eigentlich schon alles gelebt?“. ,,Also…geboren bin ich in Los Angeles und dort hab ich bis zu meiner Collegezeit auch gewohnt, danach bin ich auf die Universität in New York gegangen.“ antwortete Emily und fügte mit einem Schmunzeln noch hinzu, ,,War natürlich auch ne leichte Umstellung nach 18 Jahren in Kalifornien mich an die Kälte des Osten zu gewöhnen…“. Daraufhin schnaubte Madison leicht vor Lachen, hakte aber noch weiter nach, ,,Bist du noch einmal nach L.A. zurück gekehrt?“. ,,Eigentlich hatte ich vorgehabt nach dem Abschluss mit meiner Freundin in einem der südöstlichen Staaten zusammenzuziehen…“, seufzte Emily, ,...aber da sie vier Wochen vorher Schluss gemacht hat…war die Überlegung dann plötzlich wieder vom Tisch und ich bin für ein paar Monate wieder zu meinen Eltern gezogen.“ ,,Und dann ist ,,Monarch“ mit dir in Kontakt getreten, stimmst?“, fragte Maddie und die junge Wissenschaftlerin nickte, ,,Richtig. Ich konnte mir die Gelegenheit auf eine mögliche Einstellung so kurz nach meinem Abschluss natürlich nicht entgehen lassen, also…bin ich zu diesem Qualifizierungs-Seminar hingegangen und…den Rest kennst du ja.“. ,,Oh, Ja…“, erwiderte Madison mit einem leichten Grinsen, ,,Ich kann mich noch ganz genau erinnern wie Mom von dem Seminar Nachhause gekommen ist und Beca schon ganz begeistert von der besten Teilnehmerin des Seminars erzählt hat…“.
,,Ach hör doch auf, das hat sie bestimmt nicht…“, brummte Emily und sie spürte wie ihr leicht die Hitze ins Gesicht stieg, doch Maddies nickte nur, mit breiter werdendem Grinsen ,,Oh doch…Sie hat gemeint, du wärst ein ganz heller Stern für ,,Monarchs“ Zukunft.“
,,Warte, echt jetzt?“.
,,Ne, den letzten Part hab ich mir ausgedacht.“.
Als sie Boston schlussendlich erreicht hatten, hallte durch alle Straßen immer wieder dieselbe Durchsage, welche die Bürger dazu aufwies sich umgehend zum nächstgelegenen Evakuierungs-Zentrum zu begeben und über ihren Köpfen flogen immer mehr Helikopter oder Ospreys davon-die Evakuierung schien also in einem ordentlichen Tempo voranzugehen. ,,Es dauert bestimmt nicht mehr lange bis hier alles geräumt ist.“, flüsterte Emily ihrer Begleiterin zu und Maddie nickte mit einem aufgeregtem Ausdruck in den Augen. Sie beide wussten, dass je schneller die Stadt vollständig evakuiert sein würde, desto schneller konnten sie das Signal senden und der Zerstörung fürs erste den Riegel vorschieben.
Als sie schließlich beim Fenway Park-Stadion ankamen, stellte sich heraus dass dort anscheinend sich eines der provisorischen Evakuierungs-Zentren befand. Auf dem Spielfeld standen zwei gigantische graue Ospreys und zwischen den Absperrgittern drängten sich die aus der Stadt fliehen wollenden Menschen, während die Mitglieder des Militärs das Ganze so geordnet wie möglich durchzuführen versuchten. ,,Wir müssen den Raum finden, von dem aus immer die Lautsprecher im Stadion bedient werden…“, murmelte Emily, als sie und Maddie sich durch die Menge schoben. ,,Ich glaub der ist dort oben…“, flüsterte die Teenagerin zurück und nickte mit dem Kopf in Richtung eines sich auf dem Dach des Stadions befindenden, über den Tribünen ragendem Anbaus durch dessen riesiges Glasfenster man bereits von hier unten aus verdächtig nach Tontechnik aussehende Gerätschaften erkennen konnte.
Aufgrund der herrschenden Hektik und der schieren Masse an Menschen, war es tatsächlich nicht allzu schwer für die beiden aus der Menge zu schlüpfen und sich durch ein halb nach oben gezogenes Tor ins Innere der Stadion-Außenfassade zu schleichen. Nach einigen (und in Maddies Augen viel zu vielen) Treppenstufen hatten sie beide es endlich in den Technikraum geschafft und noch während die Tür hinter Emily zu fiel, betrachtete die Teenagerin schon ganz genau die ganzen Mischpulte und ähnliche Apparaturen im Raum.
Langsam trat Emily an die Glasscheibe heran und lies ihren Blick über das Geschehen auf dem Feld schweifen. Plötzlich hörte sie hinter sich dumpfes Rascheln und als sie über die Schulter blickte, war Madison gerade dabei, den ORCA aus ihrem hellbraunen Rucksack kramte. ,,Schließt du ihn etwa schon an?“. ,,Ja, dann geht’s nachher schneller, wenn die da unten fertig sind…“, antwortete Maddie achselzuckend uns platzierte das Gerät neben das größte Mischpult im Raum. ,,Soll ich dir dabei helfen, oder-?“. ,,Nö, ich krieg das schon hin.“. ,,Okidoki…“, Emily seufzte leicht, plötzlich merkend wie erschöpft sie sich eigentlich aufgrund von Schlaflosigkeit und des langen Marsches fühlte. Also schob sie sich auf die Kaffeemaschine zu, welche sie bereist beim Reinkommen links neben der Tür entdeckt hatte und fand zum Glück auch eine halb gefüllte Dose mit Kaffeepulver, sowie mehrere Tassen daneben.
Als sie sich ein paar Minuten später mit einer gefüllten Tasse wieder umdrehte, war Maddie gerade fertig mit dem Anschließen des ORCA‘s geworden und lies sich ebenfalls etwas kaputt aussehend auf den schwarzen Stuhl hinter sich fallen. ,,Es ist alles bereit zum Senden, jetzt muss nur noch die Stadt leer werden…“, murmelte die Teenagerin, etwas unruhig auf ihrem Sitz hin und her rutschend.
,,Ja….jetzt heißt es erstmal abwarten und…“, Emily mit gerunzelter Stirn sah auf die Kaffeetasse in ihrer Hand hinab, ,,…Kaffee trinken? Kann man das auch so sagen.?“. Madison schnaubte leise vor Lachen, bevor sie den Kopf etwas reckte, um die Lage auf dem Feld zu checken. ,,Noch nicht fertig, oder?“. ,,Nope“.
Emily seufzte leise und führte sich endlich die Tasse zum Mund, doch kaum das sie einen Schluck vom Getränk genommen hatte verzog sie auch schon das Gesicht, ,,Igitt…was is‘n das für Zeug?? Haben die das Pulver etwa seit 88 hier rumstehen oder- Hey…hör auf mich auszulachen, das ist nicht witzig…“.
Doch insgeheim war Emily sogar froh, dass Maddie noch was zum Lachen hatte, denn das könnte sich ja eventuell leider schon sehr bald wieder ändern…
,,Weißt du eigentlich wie man am schnellsten zu diesem Baseball-Stadion hinkommt?“, fragte Emily, nachdem sie etwa zwanzig Minuten den Hang hinunter gelaufen waren und die Stadt immer näher rückte, ,,Ich war nämlich noch nie in Boston“. ,,Ja, ich kenn den Weg, keine Sorge.“, erwiderte Maddie, die neben ihr auf einem umgefallenen Baumstamm entlang balancierte, ,,Als ich noch jünger war, sind wir fast zu jedem Spiel gegangen, also…ist das Stadion ja schon fast sowas wie ne zweite Heimat für mich…“. Auf Emilys leicht fragendem Blick hin, erläuterte die Teenagerin, ,,Bevor wir nach San Francisco gezogen sind, haben wir noch in Boston gewohnt…Nach- Nach der…also nachdem Dad gegangen ist, da…da ist Mom mit mir wieder hier her zurückgezogen, aber nach einem Jahr hat ,,Monarch“ sie auch schon wieder zum Mothra-Tempel beordert.“ ,,Achso…“, meinte Emily, doch ein wenig überrascht über diese ihr neue Information, ,,Also bist du doch nicht von der Westküste, was?“. ,,Nö,“, antwortete Madison, wobei sie von dem Stamm hinabsprang, als sie sein Ende erreicht hatte und der Sandkies knirschte leicht unter den Sohlen ihrer Turnschuhe, ,,Absolut kein Westküsten-Mädchen. Du glaubst gar nicht wie sehr ich mich anfangs an die kalifornische Hitze gewöhnen musste...“.
Daraufhin konnte Emily einfach nicht anders als ein wenig zu schmunzeln und nachdem sie ein paar Schritte weitergelaufen waren, meinte sie, ,,Jetzt verstehe ich aber auf jeden Fall warum du so oft dieses ,,Red-Sox“-Shirt anhast…“. Bei ihren Worten zeichnete sich sofort ein Lächeln auf Madisons Gesicht ab, ,,Ja…das Shirt hat Andrew gehört, er…war einfach der größte Baseball-Nerd von uns vieren…“. Obwohl die Brünette es ganz ruhig gesagt hatte, entging Emily nicht die Traurigkeit welche in Maddies Augen aufflammte und schon durchfuhr sie starkes Mitleid für die Zwölfjährige.
,,Es tut mir echt leid…das mit deinem Bruder…“, flüsterte Emily mitfühlend, doch Madison zuckte nur leicht mit den Schultern, ,,Ist schon okay…I-Ich hab mich dran g-gewöhnt…“. Das leichte Zittern in ihrer Stimme war nicht zu überhören, also streckte Emily ohne zu zögern die Hand aus und legte sie tröstend auf die Schulter der Jüngeren, welche sich daraufhin sogar ein schwaches, dankbares Lächeln abrang.
Nachdem sie erneut ein paar Augenblicke mit schweigenden nebeneinander herlaufen verbracht hatten, fragte Maddie auf einmal, ,,Wo hast du eigentlich schon alles gelebt?“. ,,Also…geboren bin ich in Los Angeles und dort hab ich bis zu meiner Collegezeit auch gewohnt, danach bin ich auf die Universität in New York gegangen.“ antwortete Emily und fügte mit einem Schmunzeln noch hinzu, ,,War natürlich auch ne leichte Umstellung nach 18 Jahren in Kalifornien mich an die Kälte des Osten zu gewöhnen…“. Daraufhin schnaubte Madison leicht vor Lachen, hakte aber noch weiter nach, ,,Bist du noch einmal nach L.A. zurück gekehrt?“. ,,Eigentlich hatte ich vorgehabt nach dem Abschluss mit meiner Freundin in einem der südöstlichen Staaten zusammenzuziehen…“, seufzte Emily, ,...aber da sie vier Wochen vorher Schluss gemacht hat…war die Überlegung dann plötzlich wieder vom Tisch und ich bin für ein paar Monate wieder zu meinen Eltern gezogen.“ ,,Und dann ist ,,Monarch“ mit dir in Kontakt getreten, stimmst?“, fragte Maddie und die junge Wissenschaftlerin nickte, ,,Richtig. Ich konnte mir die Gelegenheit auf eine mögliche Einstellung so kurz nach meinem Abschluss natürlich nicht entgehen lassen, also…bin ich zu diesem Qualifizierungs-Seminar hingegangen und…den Rest kennst du ja.“. ,,Oh, Ja…“, erwiderte Madison mit einem leichten Grinsen, ,,Ich kann mich noch ganz genau erinnern wie Mom von dem Seminar Nachhause gekommen ist und Beca schon ganz begeistert von der besten Teilnehmerin des Seminars erzählt hat…“.
,,Ach hör doch auf, das hat sie bestimmt nicht…“, brummte Emily und sie spürte wie ihr leicht die Hitze ins Gesicht stieg, doch Maddies nickte nur, mit breiter werdendem Grinsen ,,Oh doch…Sie hat gemeint, du wärst ein ganz heller Stern für ,,Monarchs“ Zukunft.“
,,Warte, echt jetzt?“.
,,Ne, den letzten Part hab ich mir ausgedacht.“.
Als sie Boston schlussendlich erreicht hatten, hallte durch alle Straßen immer wieder dieselbe Durchsage, welche die Bürger dazu aufwies sich umgehend zum nächstgelegenen Evakuierungs-Zentrum zu begeben und über ihren Köpfen flogen immer mehr Helikopter oder Ospreys davon-die Evakuierung schien also in einem ordentlichen Tempo voranzugehen. ,,Es dauert bestimmt nicht mehr lange bis hier alles geräumt ist.“, flüsterte Emily ihrer Begleiterin zu und Maddie nickte mit einem aufgeregtem Ausdruck in den Augen. Sie beide wussten, dass je schneller die Stadt vollständig evakuiert sein würde, desto schneller konnten sie das Signal senden und der Zerstörung fürs erste den Riegel vorschieben.
Als sie schließlich beim Fenway Park-Stadion ankamen, stellte sich heraus dass dort anscheinend sich eines der provisorischen Evakuierungs-Zentren befand. Auf dem Spielfeld standen zwei gigantische graue Ospreys und zwischen den Absperrgittern drängten sich die aus der Stadt fliehen wollenden Menschen, während die Mitglieder des Militärs das Ganze so geordnet wie möglich durchzuführen versuchten. ,,Wir müssen den Raum finden, von dem aus immer die Lautsprecher im Stadion bedient werden…“, murmelte Emily, als sie und Maddie sich durch die Menge schoben. ,,Ich glaub der ist dort oben…“, flüsterte die Teenagerin zurück und nickte mit dem Kopf in Richtung eines sich auf dem Dach des Stadions befindenden, über den Tribünen ragendem Anbaus durch dessen riesiges Glasfenster man bereits von hier unten aus verdächtig nach Tontechnik aussehende Gerätschaften erkennen konnte.
Aufgrund der herrschenden Hektik und der schieren Masse an Menschen, war es tatsächlich nicht allzu schwer für die beiden aus der Menge zu schlüpfen und sich durch ein halb nach oben gezogenes Tor ins Innere der Stadion-Außenfassade zu schleichen. Nach einigen (und in Maddies Augen viel zu vielen) Treppenstufen hatten sie beide es endlich in den Technikraum geschafft und noch während die Tür hinter Emily zu fiel, betrachtete die Teenagerin schon ganz genau die ganzen Mischpulte und ähnliche Apparaturen im Raum.
Langsam trat Emily an die Glasscheibe heran und lies ihren Blick über das Geschehen auf dem Feld schweifen. Plötzlich hörte sie hinter sich dumpfes Rascheln und als sie über die Schulter blickte, war Madison gerade dabei, den ORCA aus ihrem hellbraunen Rucksack kramte. ,,Schließt du ihn etwa schon an?“. ,,Ja, dann geht’s nachher schneller, wenn die da unten fertig sind…“, antwortete Maddie achselzuckend uns platzierte das Gerät neben das größte Mischpult im Raum. ,,Soll ich dir dabei helfen, oder-?“. ,,Nö, ich krieg das schon hin.“. ,,Okidoki…“, Emily seufzte leicht, plötzlich merkend wie erschöpft sie sich eigentlich aufgrund von Schlaflosigkeit und des langen Marsches fühlte. Also schob sie sich auf die Kaffeemaschine zu, welche sie bereist beim Reinkommen links neben der Tür entdeckt hatte und fand zum Glück auch eine halb gefüllte Dose mit Kaffeepulver, sowie mehrere Tassen daneben.
Als sie sich ein paar Minuten später mit einer gefüllten Tasse wieder umdrehte, war Maddie gerade fertig mit dem Anschließen des ORCA‘s geworden und lies sich ebenfalls etwas kaputt aussehend auf den schwarzen Stuhl hinter sich fallen. ,,Es ist alles bereit zum Senden, jetzt muss nur noch die Stadt leer werden…“, murmelte die Teenagerin, etwas unruhig auf ihrem Sitz hin und her rutschend.
,,Ja….jetzt heißt es erstmal abwarten und…“, Emily mit gerunzelter Stirn sah auf die Kaffeetasse in ihrer Hand hinab, ,,…Kaffee trinken? Kann man das auch so sagen.?“. Madison schnaubte leise vor Lachen, bevor sie den Kopf etwas reckte, um die Lage auf dem Feld zu checken. ,,Noch nicht fertig, oder?“. ,,Nope“.
Emily seufzte leise und führte sich endlich die Tasse zum Mund, doch kaum das sie einen Schluck vom Getränk genommen hatte verzog sie auch schon das Gesicht, ,,Igitt…was is‘n das für Zeug?? Haben die das Pulver etwa seit 88 hier rumstehen oder- Hey…hör auf mich auszulachen, das ist nicht witzig…“.
Doch insgeheim war Emily sogar froh, dass Maddie noch was zum Lachen hatte, denn das könnte sich ja eventuell leider schon sehr bald wieder ändern…