Muggeline und der Meister der Zaubertränke
von eve001
Kurzbeschreibung
Seit 15 Jahren herrschen Voldemort und seine Todesser über die magische und nichtmagische Bevölkerung Großbritanniens. In dieser hierarchischen Gesellschaft gehört Hermine Granger, als unfreier Muggel, der untersten Schicht an. Ihr einziger Ausweg vor einem weiteren sozialen Abstieg ist eine neue Anstellung, die sie ausgerechnet zu dem Mann führt, der für die muggelverachtenden Gesetze verantwortlich ist: Severus Snape. (Alternatives Universum!)
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P18 / Het
Hermine Granger
Severus Snape
19.08.2021
18.08.2022
52
232.704
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Dieses Kapitel
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19.08.2021
1.059
Hier kannst du dir das Kapitel anhören: Kapitel 1.
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Kapitel 1: Die Ware
Er holte mit der Hand zum Schlag gegen sie aus. Ohne Mitleid blickte er auf das am Boden kauernde Mädchen hinab. Eine ordentliche Tracht Prügel würde sie von ihrer Aufmüpfigkeit kurieren. Sie hatte es zweifellos verdient.
Schützend hielt sie die Hände über den Kopf. Wartete auf die Bestrafung. Doch im letzten Moment überlegte er es sich anders. Die Ware durfte nicht beschädigt werden.
Mehr war sie in seinen Augen nicht. Eine Ware. Er betrachtete sie nicht einmal als Mensch, denn sie war viel weniger als das. Sie war nur eine Muggel.
Bersules Borgin griff nach seinem Zauberstab. Das Mädchen hatte gegen ein ungeschriebenes Gesetz verstoßen. Sie hatte ihm finanziellen Schaden zugefügt. Damit durfte er sie nicht ungeschoren davonkommen lassen.
Aber diese Muggel bettelte oder weinte nicht wie die anderen. Sie war stur. Genau das war das Problem. Und Probleme konnte Borgin nicht ausstehen.
„Crucio!“
Sie kippte nach hinten um, wälzte sich schreiend auf dem Boden von Borgins Agentur für Servicepersonal. Antiquitäten und schwarzmagische Artefakte interessierten ihn nicht mehr. Der Handel mit Sklaven, pardon, Dienstmädchen und Dienstjungen, war wesentlich lukrativer. Außer man hatte es mit so einem widerspenstigen Miststück wie diesem hier zu tun.
Borgin hob den Zauber auf. Die Muggel lag schwer atmend vor ihm auf den Boden. Ihre Brust hob und senkte sich rasch. Unter dem zerschlissenen grauen Kleid zeichneten sich ihre Brüste ab. Sie war doch kein Mädchen mehr. Nun, dann wusste er zumindest schon, was er mit ihr tun würde.
„Du hast diese Strafe verdient. Oder?“
Sie nickte schwach mit geschlossenen Augen. Das reichte ihm nicht. Er versetzte ihr einen Tritt in die Seite. „Antworte, Muggel!“
„Ja, Herr!“, stöhnte sie schmerzerfüllt und rollte sich zusammen.
Ihr braunes Haar legte sich wie ein Vorhang über ihr Gesicht.
„Das ist das zweite Mal, dass deine Herrschaften mit deinen Diensten nicht zufrieden waren. Zwei Mal! Was sagst du dazu?“
Sie war klug genug, auf diese Frage keine Antwort zu geben. „Es tut mir leid, Herr“, sagte sie nur. „Es wird nicht wieder vorkommen.“
Mit einem verächtlichen Schnauben beugte er sich zu ihr hinunter, griff brutal in ihr buschiges, braunes Haar und hob ihren Kopf so, dass sie ihn ansehen musste. „Ich verspreche meinen Kunden, dass sie ihr Gold zurückbekommen, wenn sie unzufrieden mit meiner Ware sind. Damit locke ich sie an. Und das funktioniert. Sehr gut sogar. Aber nur, weil bis jetzt jeder zufrieden war. Du wurdest aber schon zwei Mal zurückgegeben. Ich habe wegen dir also nicht nur mein Gold verloren, sondern auch meinen guten Ruf. Und solange du hier bist, kostest du mir sogar noch Gold, weil ich dich undankbares Stück durchfüttern muss. Aber damit ist jetzt Schluss.“
Er suchte in ihren braunen Augen nach einem Anzeichen für Furcht, doch er fand darin nur Trotz. Auflehnung. Hass. Damit war sein Entschluss endgültig besiegelt.
Ihre Worte änderten daran auch nichts mehr. „Ich werde meine nächsten Herrschaften nicht enttäuschen. Und Euch auch nicht, Herr.“
Letztes Mal hatte sie das auch gesagt und er hatte ihr geglaubt. Er hatte gedacht, dass sie nun ihre Lektion gelernt hätte, doch dem war nicht so gewesen.
Angewidert stieß Borgin die Frau von sich und schaute kaltherzig auf sie herab. „Es wird kein nächstes Mal geben.“
Aus seiner Westentasche zog er ein Stofftaschentuch und wischte sich darin die Hände ab, als hätte er sich schmutzig gemacht, weil er sie angefasst hatte.
Mit großer Befriedigung nahm er die Verunsicherung in ihrem Blick wahr, die seine Worte in ihr ausgelöst hatten.
„Deinem letzten Herrn hast du dich widersetzt, anstatt dich geehrt zu fühlen, dass ein Zauberer so etwas wie dich auch nur ansieht. Vielleicht wirst du daran zurückdenken, wenn du erst in der Singenden Sirene arbeitest und jeder dahergelaufene Tagelöhner dich für ein paar Sickel haben kann. So wie du aussiehst, taugst du nämlich nur für den Keller.“
Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. „Nein!“, keuchte sie entsetzt. „Alles, aber nur das nicht! Ich schwöre, ich werde mich das nächste Mal besser benehmen, aber schickt mich nicht dorthin!“
Ah, da war sie endlich, die Angst, die er in ihrem Blick bisher vermisst hatte. Borgin genoss diesen Anblick. Die großen braunen Augen, die ihn um Gnade anflehten, das kreidebleiche Gesicht. Selbst diese dumme Muggel hatte also schon die Geschichten über die Singende Sirene gehört, jenes Etablissement in der Nokturngasse, aus dem es kein Entrinnen gab. Es war die Endstation für Frauen wie sie. Und Borgins einzige Option, wenn er doch noch ein bisschen Gold an der dürren Vogelscheuche zu seinen Füßen verdienen wollte.
„Bitte, Herr! Gebt mir noch eine Chance! Ich brauche doch nur noch zwei Jahre, um meine Schulden abzuarbeiten!“
Sie erdreiste sich, ihre Arme nach ihm auszustrecken und nach seinem Umhang zu greifen. Angeekelt von ihrer Berührung wollte er zurückweichen und wäre fast gestolpert, hätte er sich nicht an seiner Verkaufstheke festgehalten.
„Finger weg, du dreckiger Muggel! Wie kannst du es wagen?“
Borgin schwang seinen Zauberstab durch die Luft und ein schnalzendes Geräusch wie von einer Peitsche ertönte. Sofort ließ die Frau ihn los, denn schmerzhafte rote Striemen zogen sich nun über ihre Arme.
„Mein Entschluss steht fest. Du wirst heute noch abgeholt.“
Was auch immer sie noch sagen wollte, mit welchen Worten sie ihn noch umzustimmen gedachte, sie interessierten ihn nicht. Ein weiterer Cruciatus-Fluch zeigte ihr, wo verabscheuungswürdiges Getier wie sie seiner Meinung nach hingehörte. Auf den Boden, zu seinen Füßen.
Borgin hob den Fluch erst auf, als das Glöckchen an der Eingangstür ertönte und die Ankunft eines potenziellen Kunden verkündete.
„Geh nach hinten, schnell!“, wies Borgin die Frau an und strich sich seine Weste mit den goldenen Knöpfen glatt. „Ich will dich weder sehen noch hören, verstanden?“ Er ging seinen Kunden entgegen, damit ihm der Anblick der Muggel erspart bleiben würde, die sich schwerfällig aufgerichtet hatte und auf allen vieren hinter den Verkaufstresen kroch.
„Willkommen, Sir! Was kann ich –“ Als Borgin seine Kundschaft erkannte, machte er eine tiefe Verbeugung. Er bemühte sich um einen möglichst einschmeichelnden Tonfall. „Die Hand des Dunklen Lords! Es ist mir eine Ehre, Sir, eine außerordentliche Ehre! Womit kann ich Euch dienen?“
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Hinweis:
Wenn du auf der Suche nach einer düstern FF bist, dann solltest du gleich weiterlesen ;-) Bitte beachte jedoch, dass diese Geschichte aufgrund der darin enthaltenen Darstellungen von Gewalt und Sex nur für Leser*innen ab 18 Jahren geeignet ist.
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Kapitel 1: Die Ware
Er holte mit der Hand zum Schlag gegen sie aus. Ohne Mitleid blickte er auf das am Boden kauernde Mädchen hinab. Eine ordentliche Tracht Prügel würde sie von ihrer Aufmüpfigkeit kurieren. Sie hatte es zweifellos verdient.
Schützend hielt sie die Hände über den Kopf. Wartete auf die Bestrafung. Doch im letzten Moment überlegte er es sich anders. Die Ware durfte nicht beschädigt werden.
Mehr war sie in seinen Augen nicht. Eine Ware. Er betrachtete sie nicht einmal als Mensch, denn sie war viel weniger als das. Sie war nur eine Muggel.
Bersules Borgin griff nach seinem Zauberstab. Das Mädchen hatte gegen ein ungeschriebenes Gesetz verstoßen. Sie hatte ihm finanziellen Schaden zugefügt. Damit durfte er sie nicht ungeschoren davonkommen lassen.
Aber diese Muggel bettelte oder weinte nicht wie die anderen. Sie war stur. Genau das war das Problem. Und Probleme konnte Borgin nicht ausstehen.
„Crucio!“
Sie kippte nach hinten um, wälzte sich schreiend auf dem Boden von Borgins Agentur für Servicepersonal. Antiquitäten und schwarzmagische Artefakte interessierten ihn nicht mehr. Der Handel mit Sklaven, pardon, Dienstmädchen und Dienstjungen, war wesentlich lukrativer. Außer man hatte es mit so einem widerspenstigen Miststück wie diesem hier zu tun.
Borgin hob den Zauber auf. Die Muggel lag schwer atmend vor ihm auf den Boden. Ihre Brust hob und senkte sich rasch. Unter dem zerschlissenen grauen Kleid zeichneten sich ihre Brüste ab. Sie war doch kein Mädchen mehr. Nun, dann wusste er zumindest schon, was er mit ihr tun würde.
„Du hast diese Strafe verdient. Oder?“
Sie nickte schwach mit geschlossenen Augen. Das reichte ihm nicht. Er versetzte ihr einen Tritt in die Seite. „Antworte, Muggel!“
„Ja, Herr!“, stöhnte sie schmerzerfüllt und rollte sich zusammen.
Ihr braunes Haar legte sich wie ein Vorhang über ihr Gesicht.
„Das ist das zweite Mal, dass deine Herrschaften mit deinen Diensten nicht zufrieden waren. Zwei Mal! Was sagst du dazu?“
Sie war klug genug, auf diese Frage keine Antwort zu geben. „Es tut mir leid, Herr“, sagte sie nur. „Es wird nicht wieder vorkommen.“
Mit einem verächtlichen Schnauben beugte er sich zu ihr hinunter, griff brutal in ihr buschiges, braunes Haar und hob ihren Kopf so, dass sie ihn ansehen musste. „Ich verspreche meinen Kunden, dass sie ihr Gold zurückbekommen, wenn sie unzufrieden mit meiner Ware sind. Damit locke ich sie an. Und das funktioniert. Sehr gut sogar. Aber nur, weil bis jetzt jeder zufrieden war. Du wurdest aber schon zwei Mal zurückgegeben. Ich habe wegen dir also nicht nur mein Gold verloren, sondern auch meinen guten Ruf. Und solange du hier bist, kostest du mir sogar noch Gold, weil ich dich undankbares Stück durchfüttern muss. Aber damit ist jetzt Schluss.“
Er suchte in ihren braunen Augen nach einem Anzeichen für Furcht, doch er fand darin nur Trotz. Auflehnung. Hass. Damit war sein Entschluss endgültig besiegelt.
Ihre Worte änderten daran auch nichts mehr. „Ich werde meine nächsten Herrschaften nicht enttäuschen. Und Euch auch nicht, Herr.“
Letztes Mal hatte sie das auch gesagt und er hatte ihr geglaubt. Er hatte gedacht, dass sie nun ihre Lektion gelernt hätte, doch dem war nicht so gewesen.
Angewidert stieß Borgin die Frau von sich und schaute kaltherzig auf sie herab. „Es wird kein nächstes Mal geben.“
Aus seiner Westentasche zog er ein Stofftaschentuch und wischte sich darin die Hände ab, als hätte er sich schmutzig gemacht, weil er sie angefasst hatte.
Mit großer Befriedigung nahm er die Verunsicherung in ihrem Blick wahr, die seine Worte in ihr ausgelöst hatten.
„Deinem letzten Herrn hast du dich widersetzt, anstatt dich geehrt zu fühlen, dass ein Zauberer so etwas wie dich auch nur ansieht. Vielleicht wirst du daran zurückdenken, wenn du erst in der Singenden Sirene arbeitest und jeder dahergelaufene Tagelöhner dich für ein paar Sickel haben kann. So wie du aussiehst, taugst du nämlich nur für den Keller.“
Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. „Nein!“, keuchte sie entsetzt. „Alles, aber nur das nicht! Ich schwöre, ich werde mich das nächste Mal besser benehmen, aber schickt mich nicht dorthin!“
Ah, da war sie endlich, die Angst, die er in ihrem Blick bisher vermisst hatte. Borgin genoss diesen Anblick. Die großen braunen Augen, die ihn um Gnade anflehten, das kreidebleiche Gesicht. Selbst diese dumme Muggel hatte also schon die Geschichten über die Singende Sirene gehört, jenes Etablissement in der Nokturngasse, aus dem es kein Entrinnen gab. Es war die Endstation für Frauen wie sie. Und Borgins einzige Option, wenn er doch noch ein bisschen Gold an der dürren Vogelscheuche zu seinen Füßen verdienen wollte.
„Bitte, Herr! Gebt mir noch eine Chance! Ich brauche doch nur noch zwei Jahre, um meine Schulden abzuarbeiten!“
Sie erdreiste sich, ihre Arme nach ihm auszustrecken und nach seinem Umhang zu greifen. Angeekelt von ihrer Berührung wollte er zurückweichen und wäre fast gestolpert, hätte er sich nicht an seiner Verkaufstheke festgehalten.
„Finger weg, du dreckiger Muggel! Wie kannst du es wagen?“
Borgin schwang seinen Zauberstab durch die Luft und ein schnalzendes Geräusch wie von einer Peitsche ertönte. Sofort ließ die Frau ihn los, denn schmerzhafte rote Striemen zogen sich nun über ihre Arme.
„Mein Entschluss steht fest. Du wirst heute noch abgeholt.“
Was auch immer sie noch sagen wollte, mit welchen Worten sie ihn noch umzustimmen gedachte, sie interessierten ihn nicht. Ein weiterer Cruciatus-Fluch zeigte ihr, wo verabscheuungswürdiges Getier wie sie seiner Meinung nach hingehörte. Auf den Boden, zu seinen Füßen.
Borgin hob den Fluch erst auf, als das Glöckchen an der Eingangstür ertönte und die Ankunft eines potenziellen Kunden verkündete.
„Geh nach hinten, schnell!“, wies Borgin die Frau an und strich sich seine Weste mit den goldenen Knöpfen glatt. „Ich will dich weder sehen noch hören, verstanden?“ Er ging seinen Kunden entgegen, damit ihm der Anblick der Muggel erspart bleiben würde, die sich schwerfällig aufgerichtet hatte und auf allen vieren hinter den Verkaufstresen kroch.
„Willkommen, Sir! Was kann ich –“ Als Borgin seine Kundschaft erkannte, machte er eine tiefe Verbeugung. Er bemühte sich um einen möglichst einschmeichelnden Tonfall. „Die Hand des Dunklen Lords! Es ist mir eine Ehre, Sir, eine außerordentliche Ehre! Womit kann ich Euch dienen?“
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Wenn du auf der Suche nach einer düstern FF bist, dann solltest du gleich weiterlesen ;-) Bitte beachte jedoch, dass diese Geschichte aufgrund der darin enthaltenen Darstellungen von Gewalt und Sex nur für Leser*innen ab 18 Jahren geeignet ist.