Szenen einer Ehe
von Mujuchu
Kurzbeschreibung
Hierbei handelt es sich um eine Oneshot-Sammlung. Alle Geschichten spielen während der Zeit, in der Hubsi und Anja verheiratet waren und haben nichts miteinander zu tun.
SammlungFamilie, Liebesgeschichte / P12 / Het
Dr. Anja Licht
Franz Hubert
18.08.2021
12.02.2022
20
35.324
6
02.10.2021
1.497
Samstagabend. Jetzt hieß es schnell zu sein. Hubsi stellte in Rekordgeschwindigkeit seinen Teller in die Spülmaschine, spurtete ins Wohnzimmer und warf sich auf das Sofa. Erster! Doch dann sah er sich suchend um. Wo war nur das bleede Ding? Er suchte in den Sofaritzen, unter dem Sofa und warf alle Kissen auf eine Seite. Aber nix. Und dann sah er sie. Anja. Seine Frau. Mit der Fernbedienung in der Hand. Unter einer Decke versteckt grinste sie ihn vom Sessel aus an. Verloren. Der ganze Abend war dahin. “Heute kommt eine Wiederholung von “Vom Winde verweht!”, schwärmte sie ihm vor. 220 Minuten Liebe, Krieg und dann nicht mal ein Happy End! Das war die Höchststrafe! “Anja”, flehte Hubsi seine Frau an, “des kannst du mir doch net antun! Dieser Schmachtfetzn!” Der Regen prasselte gegen die Fensterscheiben und ein Blick in Anjas Augen zeigten ihm, dass sie kein Erbarmen haben wird. Ein bisschen Mitleid hatte sie aber dann doch mit ihrem Franz und sie setzte sich neben ihn auf das Sofa. “Wir machen ein Spiel: Immer, wenn Scarlett einen Mann küsst, dann darfst mich au küssen”, lockte sie ihn. “Und bei den Bettszenen?”, bohrte er grinsend nach. Mit einem koketten Augenaufschlag kuschelte sich Anja an ihren Mann und schaltete den Fernseher ein. Am Anfang war Scarlett noch sittsam, doch Rhett scherte sich nicht um Konventionen und sowohl Scarlett und Rhett, als auch Hubsi und Anja kamen auf ihren Kosten. Das traurige Ende des Filmes sahen unsere beiden gar nicht mehr.
Was als lustiges Spiel zwischen den Eheleuten begann, artete im Laufe der Jahre zu einem großen Streitpunkt zwischen Hubsi und Anja aus. Selten interessierten sie dieselben Sendungen und Filme und so gab es fast jeden Abend Krach, ob der Fernseher angeschaltet wurde und wenn ja, welche Sendungen laufen sollten. Hubsi bevorzugte Sportsendungen und Dokus, während Anja sich lieber bei einem guten Film entspannte und auch mal ausgehen wollte. An einem Samstagabend im Mai eskalierte der Streit. Den ganzen Tag hatte es geregnet und die Eheleute fühlten sich eingesperrt in ihrem Zuhause. Hubsi war schlecht gelaunt, da Anja das schlechte Wetter für einen Hausputz genutzt hatte und ihn dazu verdammt hatte, alle längst fälligen Reparaturen vorzunehmen. Er schraubte gerade die letzte Glühbirne in das seit Wochen dunkle Gästezimmer und freute sich schon auf das Pokalspiel am Abend. Doch Anja hatte beschlossen, die Bügelwäsche vor dem Fernseher zu erledigen und als Hubsi dazu kam, betrachtet Anja gerade versunken das Boulevardmagazin brisant. Sascha Hehn war in München mit einer neuen Frau an seiner Seite gesehen worden. “Was ist denn des für ein Schmarrn?”, brummte Hubsi und suchte nach der Fernbedienung. “Des is koin Schmarrn, des is brisant”, erklärte ihm seine Frau, “sieht der net fesch aus, der Sascha Hehn? Den dad au net von der Bettkante stoßen!” “Ah jetzt wird’s interessant”, grummelte ihr Mann, “und was würdest du sagen, wenn i mit dem seiner Freundin da rummachen würd’?” “Die is vui z’hübsch und selbstbewusst für di. I frag mi immer no, wie du’s gschafft hast damals, mi anzusprechn!”, erwiderte Anja ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden. “Des hab i gar net! Du hast mir die Tür auf den Kopf gschlagn!”, erinnerte er Anja an ihre erste Begegnung.
Inzwischen hatte Hubsi die Fernbedienung hinter Anja auf dem Sofa entdeckt und sie unauffällig an sich genommen. Plötzlich kuschelten nicht mehr Udo und seine Freundin Karin auf der grünen Wiese im Englischen Garten, sondern Matthäus rannte über den Fußballrasen und schoss das 1:0 für seine Mannschaft. “He, gibt mir des Ding wieder”, schimpfte Anja und versuchte ihm die Fernbedienung aus der Hand zu nehmen. Hubsi grinste jedoch nur und hielt das Objekt ihrer Begierde in die Höhe, so dass sie nicht drankam. “Hüpf, Häschen, hüpf”, ärgerte er sie und streckte seinen anderen Arm aus, um Anja auf Distanz zu halten. “Du bist so a Oarschloch”, giftete sie ihn an und steckte das Bügeleisen aus. Sie räumte die Bügelwäsche auf und lauerte im Hintergrund. Tatsächlich setzte sich Hubsi gemütlich hin und platzierte die Fernbedienung neben sich aufs Sofa. Anja witterte ihre Chance und kuschelte sich von der anderen Seite an ihren Mann heran. Hubsi schöpfte keinen Verdacht und legte wie gewohnt seinen Arm um sie. Er starrte wie gebannt auf das Fußballspiel. Matthäus passte zu Mehmet Scholl, der legte einen Sprint in Richtung Tor hin und … Die Titelmelodie der Schwarzwaldklinik erklang und Hubsi tastete aufgeregt nach der Fernbedienung neben sich, doch die war verschwunden, ebenso auch seine Ehefrau, die doch gerade noch dicht neben ihm gesessen war. Triumphierend stand Anja jetzt hinter ihm und hielt die Macht in ihrer Hand. Hubsi war so auf das Spiel fixiert gewesen, dass er nicht bemerkt hatte, wie Anja ihren Arm hinter seinem Rücken nach dem Umschalter ausgestreckt hatte und dann blitzschnell auf das zweite Programm wechselte. “Anja!”, rief Hubsi wütend, “schalt wieder um!” Doch seine Frau dachte nicht daran und steckte sich die Fernbedienung tief in den Ausschnitt. Auch wenn sie verheiratet waren, konnte er ihr doch nicht ungefragt in die Bluse fassen! Unschlüssig stand der Polizist vor seiner Frau, die siegesfreudig wieder auf dem Sofa Platz genommen hatte. Plötzlich funkelte es in seinen Augen und er zog ihr blitzschnell die Bluse aus der Hose. Der Umschalter fiel auf den Boden, Hubsi hob ihn auf und steckte ihn, nachdem wieder das Spiel über den Bildschirm flackerte, in seine Hose.
“Na warte!”, knurrte Anja und starrte auf seine sehr ausgebeulte Hose. Sie überlegte. Wenn sie jetzt den Fernseher einfach ausschaltete, dann würde er aufstehen und wieder anschalten. Sie hätte aber auch nichts davon. Sollte sie ihn einfach das Spiel sehen lassen und was anderes machen? Niemals! Sie hatte den Bildschirm als erste angeschaltet und bei der Schwarzwaldklinik konnte sie sich richtig gut entspannen. Fieberhaft dachte sie nach, wie sie in den nächsten Minuten wieder Sascha Hehn anschmachten konnte. Endlich hatte sie die Lösung. Scheinbar einlenkend brachte sie ihrem Liebsten ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank. Nichts ahnend bedankte sich Hubsi bei ihr und sah es als Versöhnungsgeste, insbesondere, da sie sich wieder an ihn kuschelte. Zur Sicherheit legte er seine Hand auf seine Hose und fieberte mit seiner Lieblingsmannschaft mit. Inmitten der ersten Halbzeit merkte Hubsi, dass seine Blase voll war. Das Bier und dazu seine Hand, die auf seine Blase drückte, verlangten einen raschen Ausflug ins Badezimmer. Also holte er die Fernbedienung aus dem Hosenbund und legte sie auf die mannshohe Regalwand, die den Fernseher umgab.
Kaum hatte Hubsi das Wohnzimmer verlassen, kletterte Anja das Regal hoch. Zum Glück war es angeschraubt und sie erreichte letztendlich den Umschalter. Doch als sie wieder herabsteigen wollte, rutschte sie ab und landete geradewegs in Hubsis Armen. Die Fernbedienung festumklammert saßen die Eheleute auf dem Parkettboden. “Au, mein Hintern”, jammerte Hubsi und schob Anja von seinem Schoß, “dann guck halt deinen Schmarrn, is mir doch wurscht.” Grantig verzog sich Hubsi ins jetzt wieder erhellbare Gästezimmer und fläzte sich auf die Schlafcouch. Zuerst freute sich Anja und verfolgte ihre Serie, doch dann merkte sie, dass sie ihren Sieg nicht genießen konnte und schaltete den Fernseher aus. Etwas kleinlaut schlich sie ins Gästezimmer und fragte ihn beiläufig: “Was machst denn so, Hubsi?” Als er nicht antwortete, setzte sie sich dicht neben ihn und schmiegte sich an ihn. “I hab koi Fernbedienung mehr”, brummte er, “brauchst dich gar net an mi randrücken.” “Mei Franz, warum müssen wir uns au immer streiten! Wie wär’s denn mit einem Kompromiss: Du und i, gemeinsam auf dem Sofa. Statt fernsehen können wir Musik hören! Oder einfach Radio?”, säuselte sie ihm ins Ohr. Zärtlich küsste sie erst seine Nasenspitze, dann seine Wange und schließlich seine weichen Lippen. Dabei streichelte sie ihm zärtlich über seinen kuschligen Bauch. Versöhnlich brummte er vor sich hin und ließ sich dann zurück ins Wohnzimmer ziehen. Anja schaltete das Radio ein und sie hörten Die Bayern Cops auf Radio Gong. Selbst Hubsi musste bei diesem Hörspiel lachen und seine schlechte Laune besserte sich von Minute zu Minute.
Gemütlich lehnte er sich zurück und streichelte seiner Frau über den Oberarm. Sie schmiegte sich noch enger an ihn und ihre Hand lag wie immer auf seinem Bauch. Plötzlich sank ihre Hand auf seinen Oberschenkel und Hubsi merkte, dass sie eingeschlafen war. Liebevoll betrachtete er seine Ehefrau und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Eine Welle der Zuneigung überflutete den sonst eher gefühlsarmen Polizisten und er küsste sie sanft. “Anja”, flüsterte er behutsam, “willst net lieber ins Bett?” Anja brummte etwas Unverständliches und legte ihre Arme um seinen Nacken. Ihr Kopf ruhte jetzt auf seiner Schulter. Lächelnd zog er sie auf seinen Schoß, schaltete das Radio aus und trug sie nach oben ins Schlafzimmer. Er legte sie auf das gemeinsame Ehebett, zog ihr die Straßenkleidung aus und das Nachthemd an. Er duschte noch schnell und nahm dann zufrieden seinen Platz neben ihr ein. Hubsi vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und schlang seine Arme um seine schlafende Ehefrau. “I liab di wahnsinnig”, brummte er leise in ihr Haar und schlief ebenfalls ein.
Was als lustiges Spiel zwischen den Eheleuten begann, artete im Laufe der Jahre zu einem großen Streitpunkt zwischen Hubsi und Anja aus. Selten interessierten sie dieselben Sendungen und Filme und so gab es fast jeden Abend Krach, ob der Fernseher angeschaltet wurde und wenn ja, welche Sendungen laufen sollten. Hubsi bevorzugte Sportsendungen und Dokus, während Anja sich lieber bei einem guten Film entspannte und auch mal ausgehen wollte. An einem Samstagabend im Mai eskalierte der Streit. Den ganzen Tag hatte es geregnet und die Eheleute fühlten sich eingesperrt in ihrem Zuhause. Hubsi war schlecht gelaunt, da Anja das schlechte Wetter für einen Hausputz genutzt hatte und ihn dazu verdammt hatte, alle längst fälligen Reparaturen vorzunehmen. Er schraubte gerade die letzte Glühbirne in das seit Wochen dunkle Gästezimmer und freute sich schon auf das Pokalspiel am Abend. Doch Anja hatte beschlossen, die Bügelwäsche vor dem Fernseher zu erledigen und als Hubsi dazu kam, betrachtet Anja gerade versunken das Boulevardmagazin brisant. Sascha Hehn war in München mit einer neuen Frau an seiner Seite gesehen worden. “Was ist denn des für ein Schmarrn?”, brummte Hubsi und suchte nach der Fernbedienung. “Des is koin Schmarrn, des is brisant”, erklärte ihm seine Frau, “sieht der net fesch aus, der Sascha Hehn? Den dad au net von der Bettkante stoßen!” “Ah jetzt wird’s interessant”, grummelte ihr Mann, “und was würdest du sagen, wenn i mit dem seiner Freundin da rummachen würd’?” “Die is vui z’hübsch und selbstbewusst für di. I frag mi immer no, wie du’s gschafft hast damals, mi anzusprechn!”, erwiderte Anja ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden. “Des hab i gar net! Du hast mir die Tür auf den Kopf gschlagn!”, erinnerte er Anja an ihre erste Begegnung.
Inzwischen hatte Hubsi die Fernbedienung hinter Anja auf dem Sofa entdeckt und sie unauffällig an sich genommen. Plötzlich kuschelten nicht mehr Udo und seine Freundin Karin auf der grünen Wiese im Englischen Garten, sondern Matthäus rannte über den Fußballrasen und schoss das 1:0 für seine Mannschaft. “He, gibt mir des Ding wieder”, schimpfte Anja und versuchte ihm die Fernbedienung aus der Hand zu nehmen. Hubsi grinste jedoch nur und hielt das Objekt ihrer Begierde in die Höhe, so dass sie nicht drankam. “Hüpf, Häschen, hüpf”, ärgerte er sie und streckte seinen anderen Arm aus, um Anja auf Distanz zu halten. “Du bist so a Oarschloch”, giftete sie ihn an und steckte das Bügeleisen aus. Sie räumte die Bügelwäsche auf und lauerte im Hintergrund. Tatsächlich setzte sich Hubsi gemütlich hin und platzierte die Fernbedienung neben sich aufs Sofa. Anja witterte ihre Chance und kuschelte sich von der anderen Seite an ihren Mann heran. Hubsi schöpfte keinen Verdacht und legte wie gewohnt seinen Arm um sie. Er starrte wie gebannt auf das Fußballspiel. Matthäus passte zu Mehmet Scholl, der legte einen Sprint in Richtung Tor hin und … Die Titelmelodie der Schwarzwaldklinik erklang und Hubsi tastete aufgeregt nach der Fernbedienung neben sich, doch die war verschwunden, ebenso auch seine Ehefrau, die doch gerade noch dicht neben ihm gesessen war. Triumphierend stand Anja jetzt hinter ihm und hielt die Macht in ihrer Hand. Hubsi war so auf das Spiel fixiert gewesen, dass er nicht bemerkt hatte, wie Anja ihren Arm hinter seinem Rücken nach dem Umschalter ausgestreckt hatte und dann blitzschnell auf das zweite Programm wechselte. “Anja!”, rief Hubsi wütend, “schalt wieder um!” Doch seine Frau dachte nicht daran und steckte sich die Fernbedienung tief in den Ausschnitt. Auch wenn sie verheiratet waren, konnte er ihr doch nicht ungefragt in die Bluse fassen! Unschlüssig stand der Polizist vor seiner Frau, die siegesfreudig wieder auf dem Sofa Platz genommen hatte. Plötzlich funkelte es in seinen Augen und er zog ihr blitzschnell die Bluse aus der Hose. Der Umschalter fiel auf den Boden, Hubsi hob ihn auf und steckte ihn, nachdem wieder das Spiel über den Bildschirm flackerte, in seine Hose.
“Na warte!”, knurrte Anja und starrte auf seine sehr ausgebeulte Hose. Sie überlegte. Wenn sie jetzt den Fernseher einfach ausschaltete, dann würde er aufstehen und wieder anschalten. Sie hätte aber auch nichts davon. Sollte sie ihn einfach das Spiel sehen lassen und was anderes machen? Niemals! Sie hatte den Bildschirm als erste angeschaltet und bei der Schwarzwaldklinik konnte sie sich richtig gut entspannen. Fieberhaft dachte sie nach, wie sie in den nächsten Minuten wieder Sascha Hehn anschmachten konnte. Endlich hatte sie die Lösung. Scheinbar einlenkend brachte sie ihrem Liebsten ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank. Nichts ahnend bedankte sich Hubsi bei ihr und sah es als Versöhnungsgeste, insbesondere, da sie sich wieder an ihn kuschelte. Zur Sicherheit legte er seine Hand auf seine Hose und fieberte mit seiner Lieblingsmannschaft mit. Inmitten der ersten Halbzeit merkte Hubsi, dass seine Blase voll war. Das Bier und dazu seine Hand, die auf seine Blase drückte, verlangten einen raschen Ausflug ins Badezimmer. Also holte er die Fernbedienung aus dem Hosenbund und legte sie auf die mannshohe Regalwand, die den Fernseher umgab.
Kaum hatte Hubsi das Wohnzimmer verlassen, kletterte Anja das Regal hoch. Zum Glück war es angeschraubt und sie erreichte letztendlich den Umschalter. Doch als sie wieder herabsteigen wollte, rutschte sie ab und landete geradewegs in Hubsis Armen. Die Fernbedienung festumklammert saßen die Eheleute auf dem Parkettboden. “Au, mein Hintern”, jammerte Hubsi und schob Anja von seinem Schoß, “dann guck halt deinen Schmarrn, is mir doch wurscht.” Grantig verzog sich Hubsi ins jetzt wieder erhellbare Gästezimmer und fläzte sich auf die Schlafcouch. Zuerst freute sich Anja und verfolgte ihre Serie, doch dann merkte sie, dass sie ihren Sieg nicht genießen konnte und schaltete den Fernseher aus. Etwas kleinlaut schlich sie ins Gästezimmer und fragte ihn beiläufig: “Was machst denn so, Hubsi?” Als er nicht antwortete, setzte sie sich dicht neben ihn und schmiegte sich an ihn. “I hab koi Fernbedienung mehr”, brummte er, “brauchst dich gar net an mi randrücken.” “Mei Franz, warum müssen wir uns au immer streiten! Wie wär’s denn mit einem Kompromiss: Du und i, gemeinsam auf dem Sofa. Statt fernsehen können wir Musik hören! Oder einfach Radio?”, säuselte sie ihm ins Ohr. Zärtlich küsste sie erst seine Nasenspitze, dann seine Wange und schließlich seine weichen Lippen. Dabei streichelte sie ihm zärtlich über seinen kuschligen Bauch. Versöhnlich brummte er vor sich hin und ließ sich dann zurück ins Wohnzimmer ziehen. Anja schaltete das Radio ein und sie hörten Die Bayern Cops auf Radio Gong. Selbst Hubsi musste bei diesem Hörspiel lachen und seine schlechte Laune besserte sich von Minute zu Minute.
Gemütlich lehnte er sich zurück und streichelte seiner Frau über den Oberarm. Sie schmiegte sich noch enger an ihn und ihre Hand lag wie immer auf seinem Bauch. Plötzlich sank ihre Hand auf seinen Oberschenkel und Hubsi merkte, dass sie eingeschlafen war. Liebevoll betrachtete er seine Ehefrau und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Eine Welle der Zuneigung überflutete den sonst eher gefühlsarmen Polizisten und er küsste sie sanft. “Anja”, flüsterte er behutsam, “willst net lieber ins Bett?” Anja brummte etwas Unverständliches und legte ihre Arme um seinen Nacken. Ihr Kopf ruhte jetzt auf seiner Schulter. Lächelnd zog er sie auf seinen Schoß, schaltete das Radio aus und trug sie nach oben ins Schlafzimmer. Er legte sie auf das gemeinsame Ehebett, zog ihr die Straßenkleidung aus und das Nachthemd an. Er duschte noch schnell und nahm dann zufrieden seinen Platz neben ihr ein. Hubsi vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und schlang seine Arme um seine schlafende Ehefrau. “I liab di wahnsinnig”, brummte er leise in ihr Haar und schlief ebenfalls ein.