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Gegen alle Widerstände

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama / P18 / MaleSlash
Samu Haber
27.07.2021
11.02.2022
25
55.614
15
Alle Kapitel
111 Reviews
Dieses Kapitel
5 Reviews
 
26.01.2022 1.516
 
Guten Morgen,

ja hier geht es weiter. Ich will jetzt gar nicht darauf eingehen, warum es hier so gestockt hat, das Wichtigste, auch für mich ist, dass es weitergeht. Ich hoffe, dass ich einmal die Woche ein Kapitel hochladen kann.
Ich hoffe, es liest noch jemand und hat noch Interesse an Maxime und Samu.
Dieses Kapitel ist so etwas wie der Abschluss des ersten Abschnittes dieser Geschichte. Viel Spaß!


„Können wir irgendwo ein Eis essen?“, suchend sah sich Samu um. Schmunzelnd schüttelte Maxime den Kopf. „Ich frage mich wirklich, wie du es schaffst, so einen Body zu haben bei den Unmengen Eis, die du isst.“ Samu zuckte mit den Schultern. „Ich habe halt eine gute Verbrennung.“ „Ist klar!“, Maxime lachte, „liegt wohl eher an den unzähligen Stunden, die du bei Timo verbringst.“ Samu seufzte., „Wenn ich das mal wieder könnte. Das dauert wohl doch länger mit meiner Schulter.“ Maxime blieb stehen und griff nach Samus Hand. „Hab ein bisschen Geduld. Es ist doch schon besser, hm?“ „Ja!“, Samu lächelte schief, „du hast ja recht, aber es dauert mir einfach zu lange.“ „Ich weiß.“, sanft fuhr Maxime Samu über die Wange. Kurz musste er die Bilder aus seinem Kopf vertreiben, die ihn an Samus Entführung erinnerten. Er räusperte sich., „Also Eis? Dann kenne ich das perfekte Café. Komm!“ Maxime zog Samu an der Hand hinter sich her über die Piazza der kleinen toskanischen Stadt, von der sich unweit Maximes Ferienhaus befand, in welchem die Zwei seit vier Tagen Urlaub machten. Die ersten zwei Tage hatte die Beiden absolut nichts getan. Hatten lange und viel geschlafen, besonders Samu, hatten sich geliebt und Maxime kam nicht umhin, wieder festzustellen, was für ein fantastischer Liebhaber Samu war. Er genoss es, auch einmal die Kontrolle abzugeben, genauso genoss er es aber, Samu zu verführen. Nun, am vierten Tag begann Maxime, Samu die Gegend zu zeigen und Samu gefiel es, er hatte sich sofort in die Toskana verliebt.
„Setz dich!“, Maxime und Samu hatten ein kleines Café erreicht und Maxime drückte Samu auf einen Stuhl an einem Tisch unter einem Sonnenschirm. Der Frühling, der in Finnland so auf sich warten ließ, war hier schon fast in den Sommer übergegangen. Samu ließ sich auf den Stuhl fallen und kaum hatte sich Maxime ebenso gesetzt, kam eine junge Frau, so in den Dreißigern, strahlend auf sie zu. „Señor Korhonen!!! Das ist ja schön, Sie wiederzusehen!“, sagte sie in perfektem Englisch., Sie waren ja so lange nicht mehr hier.“ „Hallo Loretta!“, Maxime strahlte ebenso, „ich hoffe, es geht Ihnen gut!“ Loretta nickte. „Sehr gut! Allen geht es gut, der ganzen Familie. Und Ihnen?“, Lorettas Blick blieb auf Samu liegen, der den Blick schmunzelnd erwiderte, „Sie sind wieder zu zweit?“, wandte sie sich wieder strahlend an Maxime, der kurz zusammenzuckte. „Äh ja, alles gut! Also Loretta“, lenkte er schnell ab, „wir würden gern Ihren berühmten Piazza-Eisbecher bestellen. Zweimal bitte!“ „Sehr gern!“, Loretta musterte Samu noch einmal und ging dann lächelnd ins Innere des Cafés. Kurz herrschte Schweigen und Samu sah, wie es in Maxime arbeitete und er wusste auch warum. Lorettas unbedachte Bemerkung hatte ihn aus dem Konzept gebracht.
„Max“, sagte er dann und beugte sich nach vorn, „ich denke, wir sind beide in einem Alter, wo wir eine Vergangenheit haben, eine Vorgeschichte. Du genauso wie ich. Also, alles ist gut.“ Maxime sah Samu an und wieder einmal fragte er sich, womit er diesen Mann verdient hatte. Erleichtert atmete er aus. „Wir haben nie über unsere Vorgeschichten gesprochen.“, antwortete er dann. „Müssen wir das?“, Samu runzelte die Stirn, „was mich angeht, kann ich nicht viel dazu sagen. Fast alle meine Beziehungen sind an dem gescheitert, wer und was ich bin. Meine längste und vielleicht auch bedeutendste ist an meinem und ihrem Job kaputtgegangen und auch daran, dass ich bei einer Frau nie hundertprozentig das gefunden habe, was ich gesucht habe und sie hat das letztlich auch gespürt.“, Samu zuckte mit den Schultern. „Hm“, Maxime nickte, „ähnlich ist das auch bei mir. Ich hatte zwei Beziehungen, die ernster waren und beide sind an meinem Status gescheitert und jedes Mal mussten Juri und Rosa mir die Augen öffnen. Meine Kreditkarte war wohl liebenswerter als ich.“ Samu griff über den Tisch nach Maximes Hand. „Ist sie nicht! Du bist der wundervollste Mann, den man sich vorstellen kann. Ich fühle mich so unglaublich wohl mit dir und ich liebe dich, vergiss die Vergangenheit einfach, wir zählen jetzt.“ „Samu!“, Maxime nahm Samus Hand und drückte einen Kuss auf dessen Handrücken, „ich liebe dich auch, mehr als mein Leben!“ In diesem Moment kam Loretta mit zwei riesigen Eisbechern und Maxime ließ Samus Hand los, es war aber auch alles gesagt.
Nach dem Eis schlenderten die Zwei durch die engen Gassen der verträumten Kleinstadt, kauften ein paar Kleinigkeiten fürs Abendessen und fuhren dann zum Haus zurück, wo Samu sich im Garten auf eine Liege legte und auch kurz darauf einschlief.
Summend rührte Maxime zwei Stunden später in der Pasta Sauce als sich zwei Arme um ihn legten. „Das riecht aber gut! Warum hast du mich nicht geweckt? Ich hätte dir doch geholfen.“, flüsterte Samu in sein Ohr. Maxime stellte den Herd aus und drehte sich in Samus Armen zu ihm herum. „Du brauchst den Schlaf.“, sanft strich er Samu ein paar Strähnen aus der Stirn. „Max!“, Samu schüttelte lächelnd den Kopf, „es geht mir gut, wirklich. Okay, meine Schulter schmerzt noch ab und an, aber sonst ist alles in Ordnung.“ „Ist es das?“, Maximes Hände fuhren unter Samus Shirt, „das muss ich aber kontrollieren.“ Er ließ seine Lippen an Samus Hals entlang wandern, der den Kopf neigte, um ihm mehr Platz zu machen. Ehe Samu einen klaren Gedanken fassen konnte, war er sein Shirt schon los und Maximes Zunge umspielte seine Brustwarzen. „Max!“, Samu stöhnte, „was machst du denn?“ „Was mache ich denn?“, Maxime schmunzelte und nestelte an Samus Hosenknopf, der keinen Widerstand leistete. Die Hose rutschte Samu in die Kniekehlen, der sich diese von den Beinen strampelte. Sanft dirigierte Maxime seinen Freund rückwärts Richtung Küchentisch und zog ihm dabei auch noch die Shorts aus. Als Samu den Tisch in seinem Rücken spürte, schob ihn Maxime sanft aber energisch an, so dass Samu sich daraufsetzte. „Spreiz die Beine!“, raunte Maxime und über Samus Körper rieselte eine Gänsehaut. Er schluckte und tat, was Maxime verlangte, steil ragte seine Erregung nach oben. „Du bist so heiß. Ich werde nie genug von dir bekommen.“, flüsterte Maxime an Samus Lippen und umfasste dabei dessen Erregung. Laut stöhnte sein Freund auf. Samus Kopf fiel in den Nacken, er lehnte sich nach hinten und stützte sich mit den Armen ab. Maxime verwöhnte ihn in den nächsten Minuten mit der Hand, den Lippen und der Zunge. Als er spürte, dass Samu kurz vor dem Höhepunkt stand, ließ er von ihm ab. Samu öffnete die Augen, die fast schwarz wirkten, er atmete schwer und kleine Schweißtropfen liefen seine Brust herunter. Dieser Anblick ließ Maxime jetzt schlucken. Er wollte ihn, jetzt.
Er reichte Samu seine Hand, der erst jetzt bemerkte, dass Maxime mittlerweile auch nackt war. Maxime zog Samu nach oben und drehte ihn herum. Bestimmend drückte er ihn nach vorn, so dass sein Oberkörper auf der Tischplatte zum Liegen kam, seine Beine schob Maxime sanft auseinander. Alles in Samu vibrierte und ein Zittern ergriff seinen Körper. „Alles in Ordnung?“, flüsterte Maxime. „Ja.“, Samus Stimme war rau, „bitte Maxime…ich….Ah!“, der Sänger stöhnte auf als Maxime mit einem Finger in ihn eindrang. Zügig bereitete Maxime Samu vor und drang dann mit einem kraftvollen Stoß in ihn ein, um sich dann wieder komplett zurückzuziehen. Dieses Spiel spielte er noch ein paar Mal ehe er einen strammen Rhythmus aufnahm und Samu und sich schließlich über die Klippe schubste. Er begrub Samu dann unter sich, beider Atem ging schwer. Kurz verharrten sie so einen Moment ehe sich Maxime vorsichtig zurückzog, Samu aufrichtete und ihn dann in seine Arme zog. Plötzlich musste er kichern. „Jetzt haben wir das Haus durch. Die Küche hat noch gefehlt.“ Samu löste sich aus seinen Armen und musste grinsen. „Ich glaube, ich kann an dem Tisch nie mehr was essen.“ Maxime lachte. „Lass uns duschen gehen und dann essen wir….draußen!“

Die Wochen in der Toskana gingen schnell vorbei, Samu und Maxime verbrachten einen wundervollen Urlaub, der ihre Liebe vertiefte, ihnen half, das Erlebte zu verarbeiten. Gut erholt, kehrten sie nach Helsinki zurück.

Die nächsten Monate vergingen. Samu und Maxime wuchsen weiter zusammen. Ein Sturm fegte über sie hinweg als der Prozess gegen Samus Entführer begann. Die Presse stürzte sich darauf und Samu traute sich tagelang kaum aus dem Haus. Maxime, Samus Familie und Freunde halfen ihm durch diese schwierige Situation. Pekka und Jari Koskinen wurden zu unterschiedlich langen Haftstrafen verurteilt, nach dessen Absitzen niemand mehr etwas von ihnen hörte, sie verließen Finnland.
Samu erholte sich gut, der Wiedereinstieg in den Job nahm Gestalt an und war für Anfang Februar geplant, auch Maximes Firma lief gut.
Das Weihnachtsfest, das erste richtige gemeinsame, verging und am Silvesterabend stießen Samu und Maxime auf ihre Zukunft an, die hoffnungsvoll vor ihnen lag. Das ein Orkan auf sie zuraste, ahnten sie nicht.
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