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Zweikampf um die Liebe

Kurzbeschreibung
GeschichteRomance / P18 / MaleSlash
Werder Bremen
01.07.2021
21.10.2021
24
62.723
14
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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15.10.2021 2.354
 
Marco ging zu den paar alten Bäumen, Pinien und Oliven waren es wohl, hinter denen Maxi wartete.

„Kuschelig hier“, sagte er und zog Maxi an sich.

„Und schön einsam.“

„Das sollten wir nutzen“, lächelte Marco.

Maxi nickte und küsste Marco - erst nur einen leichten, verspielten Kuss, der dann aber schnell ernster wurde.

Marco keuchte leicht und drängte Maxi nach hinten gegen einen Baumstamm.

„Hmpf“, keuchte Maxi gleich auf.

Marco küsste ihn noch leidenschaftlicher.

Dabei drängte er sich an Maxi.

Maxi schob seine Hände auf Marcos Rücken und zupfte an seinem Shirt bis er eine Hand darunter schieben konnte.

Die Haut darunter war erhitzt und leicht verschwitzt und fühlte sich großartig an.

Marco stöhnte in den Kuss und begann nun ebenfalls an Maxis Shirt zu zerren.

Mit einer schnellen Handbewegung hatte Maxi das Shirt aus der Hose gezogen, ganz ausziehen wollte er es aber nicht.

Aber ein bisschen nackte Haut musste er jetzt einfach berühren.

Also legte er seine Hand auf Maxis Seite und streichelte seine Haut.

„Wir... die anderen warten...“, nuschelte Maxi nach einem Moment.

„Hm, leider“, nickte Marco und löste sich von Maxi. Er schob sein Shirt wieder runter und richtete die Haare.

Auch Maxi versuchte sich wieder einigermaßen herzurichten. „Geht das so?“

„Ja, geht so“, nickte Marco und griff nach seiner Hand, damit sie zusammen wieder zurück zum Strand gehen konnten.

„Da seid ihr ja!“ rief Benni. „Alles ok?“

„Ja, klar - wollt ihr weiterfahren?“

„Hatten wir vor ehe ihr so plötzlich verschwunden seid.“

Maxi zuckte mit den Schultern, während er leicht errötete.

„Oh ihr bösen Jungs“, lachte Benni auf.

„Wir waren fast total brav“, meinte Maxi und zuckte mit den Schultern.

„Ich glaub euch kein Wort, aber wenn ihr meint“, grinste Benni. „Los, ab auf die Räder und weiter mit uns.“

„Da ist ein schöner Platz da hinten irgendwo, da können wir Mittag machen“, kündigte Marco an und deutete auf einen schmalen Pfad, der oberhalb der Küste entlangführte.

„Jojo, können wir?“ fragte Maxi seinen Bruder.

„Ja, klar“, nickte Jojo und stieg auf.

Auch die anderen stiegen auf und kurz darauf radelten sie los.

Der Weg führte sie durch einen Pinienwald weiter die Küste entlang, immer wieder hatten sie einen tollen Blick aufs Meer.

Langsam wurde es allerdings ziemlich warm und sie waren froh, als sie die Stelle erreichten, die Marco für ihre Mittagspause vorgesehen hatte.

Es war ein einsames Plätzchen mit Blick auf das Meer, im Schatten einiger Bäume gelegen.

„Dann gucken wir doch mal, was die Küche uns so eingepackt hat“, schlug Maxi vor.

Er nahm die Plastiktüten aus ihren Satteltaschen und teilte auf. „Hier erstmal Wasser für jeden... dann ein paar Brötchen, Obst, hier ist Joghurt mit Honig und Nüssen und einige Dosen, in denen Schafskäse, Tomaten, Gurken und anderes verpackt war.

„Das sieht alles sehr gut aus“, sagte Benni.

„Oh ja, da können wir richtig schlemmen!“

„Und zum Glück habt ihr mich und ich habe mitgedacht und... ne Picknickdecke mitgebracht“, grinste Marco und holte eine Decke aus seinem Rucksack.

„Perfekt“, freute sich Benni und breitete die Decke mit ihm auf, dann breiteten sie die Leckereien aus und begannen zu essen.

„Wie lange seid ihr eigentlich noch hier?“ fragte Benni.

„Insgesamt 10 Tage... also noch ne knappe Woche“, antwortete Marco. „Und du?“

„Nicht mehr so lange. Ich habe meiner Familie versprochen, auch ein bisschen Zeit mit ihnen zu verbringen.“

„Wir haben einfach viel zu wenig Urlaub“, seufzte Marco. „Ich will auch noch nach Hause, meine Familie vermisst mich auch.“

„Das ist für uns einfacher“, grinste Maxi. „Ist ja quasi um die Ecke.“

„Ihr könnt gut mal an einem Freien Tag hinfahren. Oder nach dem Training auch“, meinte Marco neidisch.

Jojo nickte. „Machen wir auch. Oder sie kommen uns besuchen.“

„Beneidenswert.“

„Wird aber ja vermutlich auch nicht immer so bleiben. Wenn du Fußballer bist, musst du darauf gefasst sein auch mal weiter weg zu wechseln.“

„Natürlich, aber so lange man in der Nähe der Familie ist, sollte man es ausnutzen.“

„Dann bist du nach dem Urlaub gleich auf dem Weg nach Österreich?“ fragte Maxi und sah Marco an.

Der nickte. „So ist das geplant. Ein paar Tage sollte ich mich da auf jeden Fall blicken lassen.“ Marco zögerte nur kurz. „Willst du mitkommen?“

„Ist ein bisschen früh für nen Antrittsbesuch bei den Eltern, oder?“ fragte Maxi mit einem schiefen Grinsen.

„Ja, das schon... aber ich würde dir halt gern zeigen, wo ich herkomme.“

Maxi warf einen fragenden Blick zu Jojo.

Der zuckte mit den Schultern. „Du musst da keine Rücksicht auf mich nehmen, ich kann mich schon beschäftigen.“

„Dann würde ich gern mitkommen“, sagte Maxi zu Marco.

Marco strahlte ihn kurz an, dann wurde er nach einem kurzen Blick zu Jojo ernster. „Danke, Jojo.“

„Kein Problem“, sagte Jojo.

Marco nickte noch einmal kurz, dann griff er zu und bediente sich an den Oliven und Schafskäsestücken.

Auch die anderen griffen wieder zu.

Gemütlich saßen sie zusammen und aßen - und als sie satt waren, naschten sie weiter.

„Wollen wir langsam zurück?“ schlug Benni vor.

Marco sah auf seine Uhr. „Ja, sollten wir langsam - ist ja noch eine ganze Strecke.“ Sie packten zusammen und verteilten alles auf die Räder.

Dann machten sie sich langsam auf den Rückweg.

Der Weg zog sich dann ganz schön, so dass es schon dämmerte, als sie zurückkamen.

„Isst du noch mit uns Abendessen?“ fragte Jojo Benni nachdem sie die Räder wieder abgegeben hatten.

„Ja, gerne“, stimmte Benni zu. „Schöner als alleine. Und für dich ja auch schöner.“

„Die beiden benehmen sich ja zum Glück“, grinste Jojo schief.

„Ja, sie halten gut durch.“

Jojo seufzte. „Ich fühl mich mies dabei. Ich mein, dass sie sich so... zurückhalten müssen.“

„Und sie fühlen sich mies, weil sie zusammen sind und du alleine.“

„Oh man“, brummte Jojo. „Das ist irgendwie alles doof. Ich wünschte, ich könnte die Gefühle für Marco einfach abstellen.“

„Du hältst dich echt gut“, meinte Benni bewundernd.

„Ich bemüh mich. Aber es ist schwer“, sagte Jojo leise.

„Wollen wir beide uns dann heute Abend absetzen? Damit du sie nicht immer sehen musst?“, schlug Benni mitfühlend vor.

„Würdest du das machen?“ fragte Jojo.

„Ja, klar“, nickte Benni.

„Ich glaube das wäre ne gute Idee.“

„Dann überleg ich mir was, okay?“

„Danke Benni. Das ist echt super von dir.“

„Ich habe doch auch was davon.“

Jojo lächelte. „Dann lass uns mal zum Abendessen gehen und dann überlegen wir, was wir beide heute noch so anstellen.“

„Ja, genau so machen wir das“, nickte Benni, und gemeinsam gingen sie ins hoteleigene Restaurant.

Maxi und Marco waren schon vorgegangen und hatten einen Tisch für sie gesucht.

Also setzten sich Benni und Jojo einfach zu ihnen.

„Wo wart ihr beiden denn eben?“ fragte Maxi.

„Neugierig?“, grinste Benni ihn an.

„Ja“, grinste Maxi zurück.

„Wir haben besprochen, dass wir heute Abend die Insel unsicher machen.“

„Also Benni und ich“, sagte Jojo. „Ihr beide braucht mal Zeit für euch.“

Marco lächelte ihn an. „Das ist sehr lieb von euch beiden.“

„Da haben wir doch alle was von“, meinte Benni.

„Dann... wünsch ich euch einen schönen Abend zusammen.“

„Aber erst essen wir noch zusammen“, grinste Jojo.

„Dann lasst uns mal zum Buffet gehen“, forderte Marco sie auf.

„Habt ihr schon Getränke bestellt?“ fragte Benni.

„Erstmal Wasser für uns alle.“

„Ok“, nickte Benni und stand auf. „Dann los zum Buffet.“

Wieder fanden sie viel zu viele Leckereien, und es fiel ihnen schwer, nicht zu viel zum Tisch mitzunehmen.

„Wollt ihr wieder tanzen gehen oder was habt ihr vor?“ fragte Maxi nach einer Weile.

„Ich habe noch nicht genau geplant, aber tanzen ist eine Option.“

„Jojo will wieder die griechischen Männer um den Verstand bringen“, lachte Marco.

„Ist auf jeden Fall eine Option“, grinste Jojo.

„Aber diesmal bleib bei Wasser“, sagte Maxi trocken und zwinkerte seinem Bruder zu.

Jojo nickte leicht. „Versprochen.“

„Ich hol mir noch ein bisschen Nachtisch“, sagte Benni. „Für euch auch was?“

„Sowas Schokoladiges“, bat Jojo.

„Ich komm mit“, sagte Marco und sah maxi an. „Für dich?“

„Joghurt“, wünschte sich Maxi und sah ihm dann nach, wie er mit Benni zum Buffet ging.

„Ist echt lieb von dir, dass du mir und Marco ein bisschen Zeit für uns geben willst“, sagte Maxi.

„Reiner Eigennutz - dann habe ich Ruhe vor euch“, grinste Jojo ihn an.

„Sind wir so schlimm?“

„Nein, im Gegenteil, ihr seid echt toll. Aber ihr habt auch mal Zeit für euch verdient.“

„Du bist der beste Bruder, den man haben kann“, sagte Maxi.

„Du aber auch“, meinte Jojo leise.

„Ich bemüh mich“, grinste Maxi schief.

„Machst du schon ziemlich gut.“

„Und dass ich nach dem Urlaub mit zu Marco fahre ist auch ok?“ fragte Maxi.

„Ja, natürlich. Ihr habt euch ein bisschen Urlaub zu zweit verdient.“

„Vielleicht hilft es dir ja auch ein bisschen. Du hast uns dann nicht ständig vor der Nase.“

„Ich werde wohl zu Mama und Papa fahren, Papa wollte doch den Zaun neu machen. Und wenn du dich schon drückst...:“, grinste Jojo.

„Ich drücke mich nicht! außerdem will Papa den Zaun seit einer Ewigkeit neu machen“, grinste Maxi.

„Klar, aber er kann das nicht, wenn seine Söhne sich drücken!“

„Wir drücken uns nie! Aber wenn wir ehrlich sind, sind unsere handwerklichen Fähigkeiten auch eher... rudimentär vorhanden.“

„Ich hoffe, ich werde ohne blaue Finger zurückkommen“. lachte Jojo. „Aber ich werde versuchen, deine Ungeschicklichkeit würdevoll zu vertreten.“

„Ich sollte Papa anrufen und ihm sagen, er soll das Werkzeug wegschließen bevor du kommst.“

„Das macht den Zaun auch nicht heile.“

„Nein, aber du bleibst heile.“

„Werde ich auch so.“

„Na gut, dann will ich dir das mal glauben. Ach und guck mal, da kommt unser Nachtisch.“

„Oh, danke“, lächelte Jojo Benni an, der eine Schale mit Schokopudding vor ihn stellte.

„Kein Problem“, lächelte Benni und setzte sich wieder neben ihn.

Während Maxi und Marco ihren Joghurt löffelten, genossen Benni und Jojo Schokopudding.

Als sie fertig waren sah Jojo Benni an. „Ich geh mich kurz umziehen, ok?“

„Klar, ich warte auf dich.“

„Dann bis gleich“, sagte Jojo und stand auf.

Während Jojo schnell duschte und sich umzog, blieb Benni bei Maxi und Marco sitzen.

„Und was habt ihr jetzt so vor?“ fragte Benni die beiden.

„Mal gucken… vielleicht gehen wir weg, irgendwo tanzen, aber da sollten wir uns mit euch abstimmen. Oder wir bleiben hier, am Strand.“

„Ich kann dir nachher ja einfach den Namen von dem Club simsen, wenn wir da sind“, schlug Benni vor.

„Das ist gut, so machen wir das. Dann können wir euch ein bisschen aus dem Weg gehen.“

„Und Jojo wird abgelenkt“, nickte Benni.

„Das machst du schon“, lächelte Maxi ihn an.

„Und ihr beiden macht euch einen schönen Abend zu zweit.“

Marco lächelte verliebt. „Das werden wir!“

„Oh Gott, diese Herzchen überall. Ist ja ekelhaft“, lachte Benni.

Maxi lachte. „Jetzt, wo Jojo nicht da ist, können wir sie ja mal fliegen lassen.“

„Dann lasst sie frei“, grinste Benni.

Maxi drehte sich zu Marco und lächelte ihn leicht an, dann küssten sie sich demonstrativ kurz. „Richtig so?“, fragte er dann nach.

„Ihr seid auf jeden Fall ein hübsches Paar.“

„Danke“, lächelte Marco ihn an.

„Da kommt Jojo übrigens“, sagte Maxi in diesem Moment.

„Ah, dann können wir gleich los – ich will ja auch noch bei mir vorbei.“

„Dann viel Spaß euch beiden“, sagte Maxi.

„Euch auch“, wünschte Jojo, der inzwischen zu ihnen getreten war.

„Dann sehen wir uns morgen früh zum Laufen?“

fragte Marco grinsend.

„Ja, wieder um halb acht?“, fragte Jojo nach.

Maxi nickte. „Morgen um halb acht vor den Zimmern.“

„Pünktlich“, grinste Jojo, während Benni aufstand. Sie verabschiedeten sich von Maxi und Marco und verließen das Hotel. Erst, als die beiden nicht mehr zu sehen waren, griff Marco nach Maxis Hand. „Und wir zwei beiden Hübschen?“

Maxi strahlte ihn an. „Worauf hast du denn Lust?“

„Tanzen?“, fragte Marco nach.

Maxi nickte. „Ja gute Idee. Müssen wir ja ausnutzen, wo wir es hier noch gefahrlos können.“

„Dann machen wir uns auch schnell fertig und suchen uns ne nette Bar?“

„Ja, klingt gut. Mal gucken was wir Nettes finden.“

Marco trank den Rest aus seinem Wasserglas, dann stand er auf und zog Maxi ebenfalls hoch.

Hand in Hand verließen sie das Restaurant und gingen nach oben zu ihren Zimmern.

Diesmal duschten sie getrennt, das ging doch schneller. Tatsächlich beeilte sich Maxi, so dass er nur kurz nach Marco fertig war.

„Siehst gut aus“, sagte Marco und zog Maxi an sich.

„Hm, danke“, lächelte Maxi geschmeichelt.

„Nehmen wir uns wieder ein Taxi? Dann können wir beide auch was trinken.“

„Ja, das sollten wir machen.“ Maxi griff nach seiner Hand und zog ihn mit sich nach unten und vor das Hotel.

Sie hatten Glück und am Taxistand stand noch ein Wagen bereit, den sie sich schnell schnappten und sich damit in die Stadt fahren ließen.

Auf ihre Bitte hin fuhr sie der Fahrer zu einer Straße, in der sich einige Bars befanden, und empfahl ihnen zwei oder drei Clubs.

„Hat sich Benni schon gemeldet, wo die beiden gelandet sind?“ fragte Marco nach dem Aussteigen.

Maxi sah auf sein Handy. „Ja, in einem Laden Namens Paradies.“

„Gut, dann suchen wir uns was Anderes“, sagte Marco.

„Das Paradies ist hier links, dann lass uns einfach mal weitergehen.“

Die beiden gingen die Straß weiter entlang, bis zu einem der anderen Clubs, der ihnen vom Fahrer empfohlen worden war.

Laute Musik schallte ihnen entgegen, und es schien wirklich gute Stimmung zu herrschen.

„Erstmal was trinken?“ schlug Maxi vor und zog Marco gleich mit sich.

„Ja, das ist gut, was trinken und erstmal ankommen.“ Sie gingen gleich zur Bar und bestellten sich Bier.

Danach drehten sie sich so, dass sie die Tanzfläche überblicken konnten.

Es waren überwiegend Männer, die zu der lauten und mitreißenden Musik tanzten.

Eine Weile beobachteten sie nur und erst als sie ihr Bier ausgetrunken hatten, zog es auch sie auf die Tanzfläche.

Sie tanzten zusammen, berührten sich dabei, etwas, das sie in Deutschland nicht machen konnten.

Es fühlte sich toll an, so tanzen zu können. Einfach in der Masse unterzutauchen und unerkannt zu bleiben.

So merkten sie gar nicht, wie die Zeit verging. Zwischendurch tranken sie noch ein Bier, knutschten etwas in einer dunklen Ecke und tanzten dann weiter.

Und so war es schon weit nach Mitternacht als sie schließlich den Club verließen.
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