Zweikampf um die Liebe
von WeLoveSoccer
Kurzbeschreibung
Nach der U21-EM 2019 fahren die beiden Brüder Maximilian und Johannes Eggestein zusammen mit ihrem Vereinskollegen Marco Friedl in den Urlaub nach Mykonos. Für Jojo ist das Himmel und Hölle zugleich, schließlich steht er schon lange auf Marco. Aber was ist mit Marco? Steht der überhaupt auf Männer und wenn ja, hat Jojo eine Chance bei ihm? Und was ist überhaupt mit Maxi?
GeschichteRomance / P18 / MaleSlash
Werder Bremen
01.07.2021
21.10.2021
24
62.723
14
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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02.10.2021
2.101
Maxi sah ihm kurz nach, dann zog er sich schnell an und machte sich die Haare. Viel war da nicht zu machen, er trug sie schließlich sehr kurz, aber ein wenig eitel war er dann doch.
Vor allem jetzt, wo er für Marco gut aussehen wollte.
Er brauchte schon etwas Zeit, war dann aber doch überrascht, als er aus der Tür trat und Marco und Jojo schon auf ihn warteten.
„Tja Maxi“, grinste Jojo breit. „Was soll ich sagen?“
„Musst ja im Urlaub nicht immer so hetzen!“
„Wir haben Hunger“, sagte Marco breit grinsend.
„Dann können wir ja los.“
„Auf zum Taxi und dann Benni einsammeln“, nickte Jojo und die drei gingen nach unten.
Vor dem Hotel standen wie immer einige Taxis, sie gingen direkt auf das erste zu und nannten den Namen von Bennis Hotel.
Während sie los fuhren schrieb Maxi Benni eine Nachricht, damit er schon unten vor dem Hotel war, wenn sie eintrafen.
In der Tat wartete er schon, als sie um die Kurve bogen, und stieg dann auch gleich ein.
„Ich sag euch, ich habe jetzt wirklich Kohldampf“, sagte Benni. „Ich hoffe, dass das Essen wirklich so gut ist, wie Yanis gesagt hat.“
„Bestimmt, der wird schon wissen, was er empfehlen kann“, meinte Marco, während das Taxi schon wieder losfuhr.
Sie brauchten etwa 15 Minuten, bis sie zu der Adresse gelangten, die Yanis ihnen gegeben hatte.
Maxi zahlte das Taxi, dann stiegen sie aus und gingen zu dem Restaurant. Das Gebäude stand auf der linken Seite, nur durch eine Promenade und eine Terrasse von der Küste getrennt. An einem der Tische auf der Terrasse saß Yanis schon mit einer Frau in seinem Alter und winkte ihnen.
„Hallo Yanis“, sagte Benni, als sie den Tisch erreichten. „Das ist aber ne nette Aussicht, die man hier hat.“
„Hallo, Ihr vier. Das hier ist Sofia, meine Frau“, stellte er seine Begleiterin vor.
Die vier begrüßten Sofia und setzten sich dann.
Auch Sofia sprach deutsch, wie sie schnell feststellten, sie hatte einmal zwei Jahre in Mannheim gelebt.
„Wie kommt denn ausgerechnet auf Mannheim?“ fragte Jojo. „Gibt so viele schöne Städte in Deutschland, aber Mannheim gehört nicht grade dazu.“
„Ich habe dort studiert. Und so schlimm ist Mannheim nicht. Besonders die Gegend um Mannheim herum.“
„Kein Vergleich zu Bremen oder Hannover“, lachte Maxi.
„Naja, Hannover ist ja nun auch nicht der Hit“, meinte Marco.
„Hey!“ riefen Maxi und Jojo zeitgleich. „Hannover ist total der Hammer du Banause!“
„Dann zeigt es mir mal!“
„Machen wir“, sagte Maxi sofort.
„Ich bin sehr gespannt!“
„Aber egal wie schön es dort überall ist, sowas wie hier gibt es in Deutschland nicht“, sagte Benni mit Blick zur Küste.
„Nein, das gibt es nur auf Mykonos“, lächelte Yanis.
„Mal gucken, ob wir nicht nächsten Sommer wieder herkommen“, sagte Jojo.
„Uns müsst ihr da nicht um Rat fragen - Mykonos ist einer der schönsten Plätze der Welt.“
„Ja, da kann ich erstmal nichts gegen sagen.“
Yanis grinste zufrieden und winkte dann zu dem Restaurant. Wenig später kam Sofias Bruder und begrüßte die vier Jungs.
„Was könnt ihr uns denn so empfehlen?“ fragte Marco.
„Bei Stavros ist alles sehr gut“, meinte Sofia überzeugt und bestellte sich ein Fischgericht.
Auch Benni entschied sich für Fisch, während die anderen sich Fleischgerichte bestellten.
Stavros sagte etwas auf griechisch, dann verschwand er. Kurz darauf kehrte er mit den Getränken zurück, die Yanis wohl schon vorher bestellt hatte: Wasser und ein tiefdunkler Rotwein.
„Dann lasst uns anstoßen“, sagte Marco. „Auf diesen wunderschönen Tag.“
„Auf diesen Tag - und noch einen weiteren tollen Urlaub“, nickte Benni, und Yanis hob schlicht sein Glas, „Yamas.“
„Yamas“, sagten die anderen und sie alle hoben ihre Gläser.
Dann tranken sie den Wein, der schwer, aber sehr, sehr gut war.
Wenig später kam Stavros zurück und brachte ein paar Vorspeisen und frisches Knoblauchbrot.
„Wow“, machte Jojo, als er das alles sah. „Das ist ja lecker!“
„Und genug um eine kleine Armee zu versorgen“, sagte Maxi.
„Keine Sorge, das ist so lecker, das kriegen wir schon auf“, meinte Yanis.
„Wir müssen ab morgen wirklich wieder mit dem Sport anfangen“, meinte Marco. „Sonst wird Flo uns so sehr leiden lassen...“
„Morgen früh um sieben wird gejoggt. Okay, um acht. Halb neun? Nach dem Frühstück“, plante Benni und grinste.
„Also gegen 11 irgendwann“, nickte Jojo. „Allerdings... dann ist es schon ziemlich heiß...“
„Nein, wir sollten es schon gleich früh machen. Vor dem Frühstück. Eine Stunde am Strand entlang“, war Marco die Stimme der Vernunft.
„Was haben wir dir getan?“ fragte Benni leidend.
„Gar nichts - ich will euch nur schützen. Vor unserem Trainer“, erklärte Marco für Yanis und Sofia.
„Das ist deine Rache dafür, dass wir euch während der EM besiegt haben“, schnaubte Jojo.
Marco lachte leise fies. „Vielleicht...“
„Wisst ihr, was mir grade einfällt“, sagte Benni.
„Hm? Was denn?“
„Flo ist noch gar nicht mein Trainer, wenn er es denn überhaupt wird. Ihr dürft also morgen früh, noch vor Sonnenaufgang, ohne mich joggen“, grinste Benni breit.
„Flo wird dich so scheuchen, wenn du zu uns kommst... kommen solltest.“
„Ja, aber das dauert ja noch, bis dahin bin ich wieder fit.“
„Na, das musst du wissen. Wir laufen morgen früh wie brave Fußballer.“
Jojo und Maxi seufzten tief.
„Ihr könnt auch im Bett bleiben - aber das ist dann euer Problem.“ Marco sah Maxi an.
„Wir kommen ja schon mit“, brummte Maxi.
„Dann ist gut“, nickte Marco und griff noch einmal beim Knoblauchbrot zu.
Im nächsten Moment spürte Maxi plötzlich eine Hand auf seinem Oberschenkel.
Er zuckte kurz zusammen, dann lächelte er leicht.
Marcos Hand strich ganz leicht über seinen Oberschenkel, ehe er sie wieder zurückzog.
Maxi sah ihn kurz an, traute sich aber noch nicht die Geste zu erwidern.
Was, wenn Jojo was bemerkte?
Er wollte die Sachen nicht an diesem schönen Abend klären.
Natürlich wollte er auch nicht mehr allzu lange warten. Er mochte es nicht, Geheimnisse vor seinem Bruder zu haben.
Aber nicht ausgerechnet heute - an diesem schönen Tag, und nachdem Jojo erst gestern die Absage bekommen hatte.
Inzwischen hatten sich die Vorspeiseplatten geleert und Stavros kam und räumte ab.
Er brachte noch Wasser und Wein, und bald darauf auch die Hauptgerichte.
Sie alle aßen genüsslich und genossen dabei den guten Wein und die schöne Aussicht.
Allmählich ging die Sonne unter, und Lichter beleuchteten die Straße und die Boote auf dem Meer.
Schließlich waren alle mit dem Hauptgang fertig und Stavros brachte eine Runde Kaffee und etwas Früchte und kleine Kuchenstücke zum Nachtisch.
Inzwischen waren die Gäste versorgt, so dass er sich zu ihnen an den Tisch setzen konnte und ebenfalls einen Kaffee trank.
Dabei unterhielten sie sich über alles Mögliche.
Maxi und Marco saßen dabei zwar nebeneinander, aber mehr als mehr oder weniger zufällige Berührungen gab es nicht.
Allerdings fragte Maxi sich schon, was später passieren würde, wenn sie wieder im Hotel waren. Würde Marco wieder zu ihm kommen oder sollte er sich zu Marco schleichen? Oder blieben sie jeder in seinem Zimmer?
Er würde gern noch ein wenig mit Marco schmusen und dann mit ihm in einem Bett schlafen. Nicht viel mehr, aber das wäre schon schön.
Hoffentlich sah Marco das genauso.
Er würde ihn nachher unauffällig mal fragen. Oder besser gleich rüber schleichen.
Allein bei dem Gedanken kribbelte es wieder in seinem Magen.
Ja, das würde er machen, Marco nachher einfach überraschen.
Er musste dann nur den Wecker früh genug stellen, damit er am nächsten Morgen auch wieder zurückschleichen konnte.
Sie mussten es Jojo sagen, aber er wollte es ihm sagen und nicht von ihm erwischt werden.
„Alles ok?“ fragte Marco neben ihm leise.
„Klar“, wisperte Maxi zurück.
„Gut“, lächelte Marco.
Maxi konnte nicht anders als das Lächeln erwidern, dann wandte er sich wieder den anderen und dem Gespräch zu.
Sie saßen noch lange zusammen, ehe sie sich schließlich verabschiedeten und ein Taxi riefen.
Erst setzten sie Benni an seinem Hotel ab, dann fuhren sie weiter zu ihrem.
„So jetzt bin ich aber auch wirklich müde“, sagte Jojo.
„Dann ab ins Bett mit dir, Kleiner“, schob Maxi ihn in Richtung seines Zimmers.
„Wann wollten wir jetzt morgen früh aufstehen?“ fragte Jojo noch.
„Gegen acht?“, schlug Marco vor, „dann ne Runde laufen und anschließend Frühstück?“
„Ok“, sagte Jojo seufzend. „Ich stell mir den Wecker...“
„Du willst doch auch fit zurückkommen. Und gerade nach dem Abend heute…“
„Ich weiß. Also dann gute Nacht euch beiden“, sagte Jojo und verschwand in seinem Zimmer.
„Gute Nacht“, wünschte Marco, sah sich kurz um und küsste Maxi dann zärtlich.
Maxi seufzte und schlang sofort die Arme um Marco.
„Schlaf gut“, wisperte Marco.
„Ich... also ich dachte... oder willst du lieber allein schlafen?“ fragte Maxi.
Marco lächelte. „Ich dachte, du wolltest vielleicht lieber…?“
Maxi schüttelte den Kopf. „Zu mir oder zu dir?“ fragte er.
Sofort kicherte Marco los. „Gern zu mir“. wisperte er.
„Dann hol ich nur kurz ein paar Sachen aus meinem Zimmer und komm zu dir“, sagte Maxi lächelnd.
„Ich warte auf dich“, erklärte Marco und ging in sein Zimmer.
Maxi sah ihm mit einem glücklichen Lächeln hinterher, dann beeilte er sich in sein Zimmer zu kommen. Seine Zähne putzte er schnell bei sich im Bad und schnappte sich dann nur was Frisches zum Anziehen für den nächsten Morgen.
Dann huschte er rüber zu Marcos Zimmer.
Er klopfte und wenig später öffnete Marco die Tür und ließ ihn ins Zimmer.
Kaum war die Tür wieder ins Schloss gefallen, zog Marco ihn an sich und küsste ihn.
Maxi schmiegte sich an ihn und erwiderte den Kuss.
„Schön, dass du hier bist“, raunte Marco und schob ihn sanft in Richtung Bett.
„Ja“, sagte Maxi ein wenig atemlos.
Er wurde von Marco aufs Bett geschoben, dann nahm er ihm die Wechselkleidung aus der Hand. „Klamotten brauchen wir heute Abend nicht.“
“Nicht?“ fragte Maxi grinsend.
„Wenn du drauf stehst, kann ich dir sicher auch noch einen Wintermantel organisieren.“
Maxi lachte auf. „Danke für das freundliche Angebot, aber ich verzichte.“
„Okay, dann… wie wäre es mit dem Gegenteil?“
„Das klingt schon viel besser. Das gilt dann aber hoffentlich auch für dich.“
„Aber selbstverständlich.“ Marco stellte sich hin und zog sich aus – T-Shirt und Shorts, und dann auch den Slip.
Maxi verfolgte jede Bewegung und vergaß dabei völlig, sich auch auszuziehen.
„Maxi?“, sprach Marco ihn an, „Willst du doch den Wintermantel?“
„Ähm... was? Sorry, war abgelenkt“, grinste Maxi und zog sich nun ebenfalls aus.
„Genau das wollte ich sehen… schick…“
„Ich kann mich auch nicht beklagen“, sagte Maxi und ließ seinen Blick erneut über Marcos Körper gleiten.
„Dann haben wir ja beide Glück gehabt bei der Wahl“, meinte Marco.
„Und jetzt komm her“, sagte Maxi und streckte die Hand nach Marco aus.
Dazu sagte Marco nichts, sondern ließ sich einfach zu Maxi ziehen.
Sobald sie nebeneinander lagen lehnte sich Maxi zu Marco und nahm ihren Kuss wieder auf.
Dabei rutschte Marco gleich enger zu ihm.
Marcos Hand legte sich auf Maxis Hüfte und begann dort sanft die Haut zu streicheln.
Genießerisch schloss Maxi die Augen, dann schob er eine Hand auf Marcos Seite und strich dort über die Haut.
Es fühlte sich gut an, Marco so berühren zu können. Unglaublich gut.
Seine Haut war weich, aber er fühlte die festen Muskeln darunter.
Marco seufzte leicht in den Kuss und schob sich dann noch etwas näher.
Dabei zog er Maxi gleich auch etwas näher.
Langsam wurde der Kuss tiefer und deutlich leidenschaftlicher.
Ihre Hände blieben jedoch an ihren Stellen, streichelten dort, wurden aber nicht offensiver.
Für sie beide war das hier für heute Abend genug.
Es war schon so unglaublich, überhaupt hier so nebeneinander liegen zu können und sich zu küssen.
„Wir sollten wohl langsam schlafen“, wisperte Marco. „Sonst schaffen wir es morgen früh niemals pünktlich.“
„Das wäre nicht gut… ich würde das lieber anders mit Jojo klären.“
„Hast du dir da schon was überlegt?“
„Nein, noch nicht. Aber ich würde gern morgen machen. Mag ihm das nicht verheimlichen.“
„Ok. Willst du das allein machen oder soll ich dabei sein?“
„Ich weiß es noch nicht… aber ich glaub, ich mach das besser alleine. Aber das überlegen wir morgen, ja?“
Marco nickte. „In der Hinsicht kannst du Jojo besser beurteilen. Sag einfach wie wir es machen.“
„Wir finden schon einen Weg. Und jetzt wird geschlafen“, meinte Maxi, küsste Marco noch einmal kurz und kuschelte sich dann an ihn.
„Warte, ich will noch den Wecker stellen“, sagte Marco.
Nur ein leises Knurren war die Antwort, Maxi war zu müde und zu träge noch mehr darauf zu reagieren.
Schnell stellte Marco seinen Handywecker, dann kuschelte er sich wieder an Maxi. „Schlaf gut“, wisperte er.
Wieder knurrte Maxi nur, dann fühlte Marco, dass er wirklich eingeschlafen war.
Wenig später war auch Marco tief und fest eingeschlafen.
Vor allem jetzt, wo er für Marco gut aussehen wollte.
Er brauchte schon etwas Zeit, war dann aber doch überrascht, als er aus der Tür trat und Marco und Jojo schon auf ihn warteten.
„Tja Maxi“, grinste Jojo breit. „Was soll ich sagen?“
„Musst ja im Urlaub nicht immer so hetzen!“
„Wir haben Hunger“, sagte Marco breit grinsend.
„Dann können wir ja los.“
„Auf zum Taxi und dann Benni einsammeln“, nickte Jojo und die drei gingen nach unten.
Vor dem Hotel standen wie immer einige Taxis, sie gingen direkt auf das erste zu und nannten den Namen von Bennis Hotel.
Während sie los fuhren schrieb Maxi Benni eine Nachricht, damit er schon unten vor dem Hotel war, wenn sie eintrafen.
In der Tat wartete er schon, als sie um die Kurve bogen, und stieg dann auch gleich ein.
„Ich sag euch, ich habe jetzt wirklich Kohldampf“, sagte Benni. „Ich hoffe, dass das Essen wirklich so gut ist, wie Yanis gesagt hat.“
„Bestimmt, der wird schon wissen, was er empfehlen kann“, meinte Marco, während das Taxi schon wieder losfuhr.
Sie brauchten etwa 15 Minuten, bis sie zu der Adresse gelangten, die Yanis ihnen gegeben hatte.
Maxi zahlte das Taxi, dann stiegen sie aus und gingen zu dem Restaurant. Das Gebäude stand auf der linken Seite, nur durch eine Promenade und eine Terrasse von der Küste getrennt. An einem der Tische auf der Terrasse saß Yanis schon mit einer Frau in seinem Alter und winkte ihnen.
„Hallo Yanis“, sagte Benni, als sie den Tisch erreichten. „Das ist aber ne nette Aussicht, die man hier hat.“
„Hallo, Ihr vier. Das hier ist Sofia, meine Frau“, stellte er seine Begleiterin vor.
Die vier begrüßten Sofia und setzten sich dann.
Auch Sofia sprach deutsch, wie sie schnell feststellten, sie hatte einmal zwei Jahre in Mannheim gelebt.
„Wie kommt denn ausgerechnet auf Mannheim?“ fragte Jojo. „Gibt so viele schöne Städte in Deutschland, aber Mannheim gehört nicht grade dazu.“
„Ich habe dort studiert. Und so schlimm ist Mannheim nicht. Besonders die Gegend um Mannheim herum.“
„Kein Vergleich zu Bremen oder Hannover“, lachte Maxi.
„Naja, Hannover ist ja nun auch nicht der Hit“, meinte Marco.
„Hey!“ riefen Maxi und Jojo zeitgleich. „Hannover ist total der Hammer du Banause!“
„Dann zeigt es mir mal!“
„Machen wir“, sagte Maxi sofort.
„Ich bin sehr gespannt!“
„Aber egal wie schön es dort überall ist, sowas wie hier gibt es in Deutschland nicht“, sagte Benni mit Blick zur Küste.
„Nein, das gibt es nur auf Mykonos“, lächelte Yanis.
„Mal gucken, ob wir nicht nächsten Sommer wieder herkommen“, sagte Jojo.
„Uns müsst ihr da nicht um Rat fragen - Mykonos ist einer der schönsten Plätze der Welt.“
„Ja, da kann ich erstmal nichts gegen sagen.“
Yanis grinste zufrieden und winkte dann zu dem Restaurant. Wenig später kam Sofias Bruder und begrüßte die vier Jungs.
„Was könnt ihr uns denn so empfehlen?“ fragte Marco.
„Bei Stavros ist alles sehr gut“, meinte Sofia überzeugt und bestellte sich ein Fischgericht.
Auch Benni entschied sich für Fisch, während die anderen sich Fleischgerichte bestellten.
Stavros sagte etwas auf griechisch, dann verschwand er. Kurz darauf kehrte er mit den Getränken zurück, die Yanis wohl schon vorher bestellt hatte: Wasser und ein tiefdunkler Rotwein.
„Dann lasst uns anstoßen“, sagte Marco. „Auf diesen wunderschönen Tag.“
„Auf diesen Tag - und noch einen weiteren tollen Urlaub“, nickte Benni, und Yanis hob schlicht sein Glas, „Yamas.“
„Yamas“, sagten die anderen und sie alle hoben ihre Gläser.
Dann tranken sie den Wein, der schwer, aber sehr, sehr gut war.
Wenig später kam Stavros zurück und brachte ein paar Vorspeisen und frisches Knoblauchbrot.
„Wow“, machte Jojo, als er das alles sah. „Das ist ja lecker!“
„Und genug um eine kleine Armee zu versorgen“, sagte Maxi.
„Keine Sorge, das ist so lecker, das kriegen wir schon auf“, meinte Yanis.
„Wir müssen ab morgen wirklich wieder mit dem Sport anfangen“, meinte Marco. „Sonst wird Flo uns so sehr leiden lassen...“
„Morgen früh um sieben wird gejoggt. Okay, um acht. Halb neun? Nach dem Frühstück“, plante Benni und grinste.
„Also gegen 11 irgendwann“, nickte Jojo. „Allerdings... dann ist es schon ziemlich heiß...“
„Nein, wir sollten es schon gleich früh machen. Vor dem Frühstück. Eine Stunde am Strand entlang“, war Marco die Stimme der Vernunft.
„Was haben wir dir getan?“ fragte Benni leidend.
„Gar nichts - ich will euch nur schützen. Vor unserem Trainer“, erklärte Marco für Yanis und Sofia.
„Das ist deine Rache dafür, dass wir euch während der EM besiegt haben“, schnaubte Jojo.
Marco lachte leise fies. „Vielleicht...“
„Wisst ihr, was mir grade einfällt“, sagte Benni.
„Hm? Was denn?“
„Flo ist noch gar nicht mein Trainer, wenn er es denn überhaupt wird. Ihr dürft also morgen früh, noch vor Sonnenaufgang, ohne mich joggen“, grinste Benni breit.
„Flo wird dich so scheuchen, wenn du zu uns kommst... kommen solltest.“
„Ja, aber das dauert ja noch, bis dahin bin ich wieder fit.“
„Na, das musst du wissen. Wir laufen morgen früh wie brave Fußballer.“
Jojo und Maxi seufzten tief.
„Ihr könnt auch im Bett bleiben - aber das ist dann euer Problem.“ Marco sah Maxi an.
„Wir kommen ja schon mit“, brummte Maxi.
„Dann ist gut“, nickte Marco und griff noch einmal beim Knoblauchbrot zu.
Im nächsten Moment spürte Maxi plötzlich eine Hand auf seinem Oberschenkel.
Er zuckte kurz zusammen, dann lächelte er leicht.
Marcos Hand strich ganz leicht über seinen Oberschenkel, ehe er sie wieder zurückzog.
Maxi sah ihn kurz an, traute sich aber noch nicht die Geste zu erwidern.
Was, wenn Jojo was bemerkte?
Er wollte die Sachen nicht an diesem schönen Abend klären.
Natürlich wollte er auch nicht mehr allzu lange warten. Er mochte es nicht, Geheimnisse vor seinem Bruder zu haben.
Aber nicht ausgerechnet heute - an diesem schönen Tag, und nachdem Jojo erst gestern die Absage bekommen hatte.
Inzwischen hatten sich die Vorspeiseplatten geleert und Stavros kam und räumte ab.
Er brachte noch Wasser und Wein, und bald darauf auch die Hauptgerichte.
Sie alle aßen genüsslich und genossen dabei den guten Wein und die schöne Aussicht.
Allmählich ging die Sonne unter, und Lichter beleuchteten die Straße und die Boote auf dem Meer.
Schließlich waren alle mit dem Hauptgang fertig und Stavros brachte eine Runde Kaffee und etwas Früchte und kleine Kuchenstücke zum Nachtisch.
Inzwischen waren die Gäste versorgt, so dass er sich zu ihnen an den Tisch setzen konnte und ebenfalls einen Kaffee trank.
Dabei unterhielten sie sich über alles Mögliche.
Maxi und Marco saßen dabei zwar nebeneinander, aber mehr als mehr oder weniger zufällige Berührungen gab es nicht.
Allerdings fragte Maxi sich schon, was später passieren würde, wenn sie wieder im Hotel waren. Würde Marco wieder zu ihm kommen oder sollte er sich zu Marco schleichen? Oder blieben sie jeder in seinem Zimmer?
Er würde gern noch ein wenig mit Marco schmusen und dann mit ihm in einem Bett schlafen. Nicht viel mehr, aber das wäre schon schön.
Hoffentlich sah Marco das genauso.
Er würde ihn nachher unauffällig mal fragen. Oder besser gleich rüber schleichen.
Allein bei dem Gedanken kribbelte es wieder in seinem Magen.
Ja, das würde er machen, Marco nachher einfach überraschen.
Er musste dann nur den Wecker früh genug stellen, damit er am nächsten Morgen auch wieder zurückschleichen konnte.
Sie mussten es Jojo sagen, aber er wollte es ihm sagen und nicht von ihm erwischt werden.
„Alles ok?“ fragte Marco neben ihm leise.
„Klar“, wisperte Maxi zurück.
„Gut“, lächelte Marco.
Maxi konnte nicht anders als das Lächeln erwidern, dann wandte er sich wieder den anderen und dem Gespräch zu.
Sie saßen noch lange zusammen, ehe sie sich schließlich verabschiedeten und ein Taxi riefen.
Erst setzten sie Benni an seinem Hotel ab, dann fuhren sie weiter zu ihrem.
„So jetzt bin ich aber auch wirklich müde“, sagte Jojo.
„Dann ab ins Bett mit dir, Kleiner“, schob Maxi ihn in Richtung seines Zimmers.
„Wann wollten wir jetzt morgen früh aufstehen?“ fragte Jojo noch.
„Gegen acht?“, schlug Marco vor, „dann ne Runde laufen und anschließend Frühstück?“
„Ok“, sagte Jojo seufzend. „Ich stell mir den Wecker...“
„Du willst doch auch fit zurückkommen. Und gerade nach dem Abend heute…“
„Ich weiß. Also dann gute Nacht euch beiden“, sagte Jojo und verschwand in seinem Zimmer.
„Gute Nacht“, wünschte Marco, sah sich kurz um und küsste Maxi dann zärtlich.
Maxi seufzte und schlang sofort die Arme um Marco.
„Schlaf gut“, wisperte Marco.
„Ich... also ich dachte... oder willst du lieber allein schlafen?“ fragte Maxi.
Marco lächelte. „Ich dachte, du wolltest vielleicht lieber…?“
Maxi schüttelte den Kopf. „Zu mir oder zu dir?“ fragte er.
Sofort kicherte Marco los. „Gern zu mir“. wisperte er.
„Dann hol ich nur kurz ein paar Sachen aus meinem Zimmer und komm zu dir“, sagte Maxi lächelnd.
„Ich warte auf dich“, erklärte Marco und ging in sein Zimmer.
Maxi sah ihm mit einem glücklichen Lächeln hinterher, dann beeilte er sich in sein Zimmer zu kommen. Seine Zähne putzte er schnell bei sich im Bad und schnappte sich dann nur was Frisches zum Anziehen für den nächsten Morgen.
Dann huschte er rüber zu Marcos Zimmer.
Er klopfte und wenig später öffnete Marco die Tür und ließ ihn ins Zimmer.
Kaum war die Tür wieder ins Schloss gefallen, zog Marco ihn an sich und küsste ihn.
Maxi schmiegte sich an ihn und erwiderte den Kuss.
„Schön, dass du hier bist“, raunte Marco und schob ihn sanft in Richtung Bett.
„Ja“, sagte Maxi ein wenig atemlos.
Er wurde von Marco aufs Bett geschoben, dann nahm er ihm die Wechselkleidung aus der Hand. „Klamotten brauchen wir heute Abend nicht.“
“Nicht?“ fragte Maxi grinsend.
„Wenn du drauf stehst, kann ich dir sicher auch noch einen Wintermantel organisieren.“
Maxi lachte auf. „Danke für das freundliche Angebot, aber ich verzichte.“
„Okay, dann… wie wäre es mit dem Gegenteil?“
„Das klingt schon viel besser. Das gilt dann aber hoffentlich auch für dich.“
„Aber selbstverständlich.“ Marco stellte sich hin und zog sich aus – T-Shirt und Shorts, und dann auch den Slip.
Maxi verfolgte jede Bewegung und vergaß dabei völlig, sich auch auszuziehen.
„Maxi?“, sprach Marco ihn an, „Willst du doch den Wintermantel?“
„Ähm... was? Sorry, war abgelenkt“, grinste Maxi und zog sich nun ebenfalls aus.
„Genau das wollte ich sehen… schick…“
„Ich kann mich auch nicht beklagen“, sagte Maxi und ließ seinen Blick erneut über Marcos Körper gleiten.
„Dann haben wir ja beide Glück gehabt bei der Wahl“, meinte Marco.
„Und jetzt komm her“, sagte Maxi und streckte die Hand nach Marco aus.
Dazu sagte Marco nichts, sondern ließ sich einfach zu Maxi ziehen.
Sobald sie nebeneinander lagen lehnte sich Maxi zu Marco und nahm ihren Kuss wieder auf.
Dabei rutschte Marco gleich enger zu ihm.
Marcos Hand legte sich auf Maxis Hüfte und begann dort sanft die Haut zu streicheln.
Genießerisch schloss Maxi die Augen, dann schob er eine Hand auf Marcos Seite und strich dort über die Haut.
Es fühlte sich gut an, Marco so berühren zu können. Unglaublich gut.
Seine Haut war weich, aber er fühlte die festen Muskeln darunter.
Marco seufzte leicht in den Kuss und schob sich dann noch etwas näher.
Dabei zog er Maxi gleich auch etwas näher.
Langsam wurde der Kuss tiefer und deutlich leidenschaftlicher.
Ihre Hände blieben jedoch an ihren Stellen, streichelten dort, wurden aber nicht offensiver.
Für sie beide war das hier für heute Abend genug.
Es war schon so unglaublich, überhaupt hier so nebeneinander liegen zu können und sich zu küssen.
„Wir sollten wohl langsam schlafen“, wisperte Marco. „Sonst schaffen wir es morgen früh niemals pünktlich.“
„Das wäre nicht gut… ich würde das lieber anders mit Jojo klären.“
„Hast du dir da schon was überlegt?“
„Nein, noch nicht. Aber ich würde gern morgen machen. Mag ihm das nicht verheimlichen.“
„Ok. Willst du das allein machen oder soll ich dabei sein?“
„Ich weiß es noch nicht… aber ich glaub, ich mach das besser alleine. Aber das überlegen wir morgen, ja?“
Marco nickte. „In der Hinsicht kannst du Jojo besser beurteilen. Sag einfach wie wir es machen.“
„Wir finden schon einen Weg. Und jetzt wird geschlafen“, meinte Maxi, küsste Marco noch einmal kurz und kuschelte sich dann an ihn.
„Warte, ich will noch den Wecker stellen“, sagte Marco.
Nur ein leises Knurren war die Antwort, Maxi war zu müde und zu träge noch mehr darauf zu reagieren.
Schnell stellte Marco seinen Handywecker, dann kuschelte er sich wieder an Maxi. „Schlaf gut“, wisperte er.
Wieder knurrte Maxi nur, dann fühlte Marco, dass er wirklich eingeschlafen war.
Wenig später war auch Marco tief und fest eingeschlafen.