Kim
von Nimue1979
Kurzbeschreibung
TKKG lernen Kim kennen, als Dr Freund es ablehnt Kim einen Schulplatz anzubieten. Dieser Ungerechtigkeit müssen TKKG nachgehen.⚧️
GeschichteFreundschaft / P12 / Div
Gabriele "Gaby" Glockner
Karl "der Computer" Vierstein
Peter "Tim" Carsten
Willi "Klößchen" Sauerlich
23.06.2021
16.09.2021
15
19.549
10
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12.08.2021
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Nach dem Abendessen wurde es richtig voll im Adlernest. Tatsächlich waren alle Internen nach dem Abendessen gekommen und hatten versucht sich ins Adlernest zu drängen, aber obwohl ihr Zimmer gar nicht so klein war, war es nicht möglich, soviele Menschen gleichzeitig einzulassen, also verlagerten sie spontan daß Treffen nach oben auf dem Speicher.
„Also erzählt schon, um was geht's?“, forderte Markus ungeduldig auf. „Hat es was mit eurem Projekt für die Projektwoche zu tun?“
„Ja, wir haben unser Projekt nicht zufällig gewählt, sondern aus einem konkreten Anlass heraus“, bestätigte Tim.
„Das haben wir uns irgendwie schon gedacht“, meinte David ungeduldig.
„Nun, es ist so letzte Woche sind Gaby und ich zu Dr Freund gegangen, um etwas wegen unserer Schülerzeitung zu fragen, auf dem Flur sahen wir einen Jugendlichen sitzen, weinend“, eröffnete Tim.
„Ahja verstehe so wie du gerade rumeierst war das ein Transgender“, fiel Oliver, der generell etwas vorlaut war, Tim ins Wort.
„Ja“, räumte Tim direkt ein.
„Kim ist transgender, genauer Kim ist bigender“, stellte Klößchen klar.
Micha, einer der ältesten Schüler meldete sich zu Wort: „Okay und nach eurem Fragebogen wissen wir in der Theorie ja jetzt was das bedeutet, aber ehrlich gesagt kann ich mir das praktisch nicht vorstellen. Wenn ich Kim jetzt begegne und das nicht weiß, würde ich dann denken Kim sei ein Junge oder ein Mädchen?“
Tim antwortete offen: „Ehrlich gesagt als wir Kim da sitzen sahen, habe ich darüber gerätselt, ich war mir unsicher wollte aber nicht fragen.“
Klößchen ergänzte: „Also auf mich hat Kim mehr wie ein Junge gewirkt, nur irgendwie zarter, mit langen Haaren und Mädchenkleidung.“
„Biologisch ist Kim ein Junge, aber Kim fühlt sich nicht als Junge und auf mich wirkt Kim auch nicht wie ein Junge“, erklärte Tim, so gut er konnte.
Markus nickte und wollte nun wissen: „Okay und warum hat Kim bei uns im Internat gesessen und geweint?“
„Dr Freund hat es abgelehnt Kim am Internat aufzunehmen, obwohl es ein dringender Notfall ist, einzig und allein aus dem Grund, weil Kim möchte, daß akzeptiert wird, daß em nichtbinär ist“, legte Tim die Fakten auf den Tisch.
Lukas fragte salopp: „Okay blöde Frage vermutlich, aber kann Kim nicht einfach sagen: Gut ich bin ein Junge, ist biologisch ja der Fall und dann sich einschulen lassen und einfach trotzdem anders sein? Sorry ich verstehe das glaube ich noch nicht. Mir wäre es jedenfalls absolut Recht, wenn hier ein Junge im Internat ist, der halt etwas mehr wie ein Mädchen aussieht.“
Tim nickte, froh daß es eigentlich so gut lief und versuchte etwas weiter auszuholen: „Nun da hängt schon mehr dran, als nur die Kleidung, aber da geht es los. Als wir Kim hier im Internat das erste Mal getroffen haben, trug em Hose und T-Shirt, als wir am Freitag zu em fuhren, kam em aus der Schule mit Blue Jeans und Tunika und am Sonntag trug em ein Sommerkleid. Und Kim ist wie wir alle in der Pubertät. Em testet sich aus, BH mit Brusteinlagen, Schminke und Nagellack könnten folgen.“
„Joa klingt schräg, aber meine Fresse. Jeder Jeck ist anders, solange ich so nicht rumlaufen soll aus Solidarität juckt mich das nicht“, meinte Oliver wieder betont cool.
„Ich weiß auch nicht wegen dem Namen, em hat den Namen in Kim ändern lassen, wenn Dr Freund das aber nicht anerkennt, müsste Kim vielleicht auch unter dem Namen hier zur Schule gehen“, fiel Tim gerade ein.
„Ja und dann wäre es wie bei dir. Du heißt auch Peter und bestehst darauf, daß alle Tim sagen und das machen wir - kein echter Unterschied!“, meinte Markus zuversichtlich.
„Doch vielleicht schon. Ich habe vergessen zu fragen, aber da selbst bei einem Fall von Transsexualität die Namensänderung rückgängig gemacht wird, wenn die betroffene Person ein Kind bekommt, weil dann davon ausgegangen wird, daß keine Transsexualität mehr vorliegt, könnte es durchaus auch sein, daß Kim dann auch nicht mehr Kim heißen darf, wenn em sich als Junge einschulen lässt. Das weiß ich jetzt nicht“, führte Tim seinen Zweifel den Gedanken aus.
„Kleinkarierter Blödsinn“, schimpfte Oliver schnaubend.
„Das freut uns und aus den Fragebögen geht klar hervor, daß die meisten von euch ähnlich denken, wobei auch einige meinten sie wären verunsichert und wir wollen gerne die Unsicherheiten ernst nehmen“, meinte Tim und sah vorsichtig fragend in die Runde.
„Dazu gehöre ich“, meldete David sich zu Wort. „Also sorum ist es für mich okay, aber wenn ich mir vorstelle in den Duschräumen steht auf einmal für mich augenscheinlich ein nacktes Mädchen und ich soll so tun, als wäre dort ein Junge, also chmchm. Ich glaube das würde mich überfordern“, gab David ehrlich zu.
„Nun Kim viel mehr, Kim hat ein Problem mit den Duschräumen und mit Umkleideräumen. Deswegen kann Kim gar nicht angeben em sei ein Junge, weil Kim damit nicht klarkommt. Für Kim muss da eine Lösung gefunden werden, aber für einen Jungen muss man keine Lösung finden, von daher Kim kann nur -“, knüpfze ich damit an die Thematik von Lukas an.
„Verstehe“, meinte David. „Ehrlich gesagt verstehe ich dann aber das Problem von Dr Freund nicht, also jetzt mal ganz klar. Ich würde es verstehen, wenn Kim körperlich ein Mädchen wäre, mal im absoluten extrem gesprochen könnte es nicht nur peinlich werden, Kim könnte dann ja dennoch schwanger oder auch vergewaltigt werden. Nicht daß ich das einem hier zutrauen würde, aber nun es könnte passieren und dann wäre er ja auch etwas verantwortlich, oder? Aber das ist ja gar nicht der Fall. Es geht doch nur darum zu akzeptieren, daß Kim etwas anders ist.“
Lukas stimmte David zu: „Ich sehe da auch kein Problem, wenn Kim Probleme mit Gemeinschaftsduschen hat, gibt es doch die Duschen der Erzieher. Problem gelöst. Welche Klamotten und Frisur wer trägt, ist sowieso egal. Mir ist aber aufgefallen, daß du ständig em statt er sagst, Tim. Ist das Kims Pronomen? Das war ja auch Thema im Fragebogen.“
Klößchen übernahm es diesmal zu antworten: „Richtig, das ist kinderleicht. Statt er oder sie em und statt seine oder ihre ems. Ich hab das schon nach wenigen Minuten locker hinbekommen, da gewöhnt man sich schnell dran.“
„Na wenn du das sagst“, spöttelte Leon gut gelaunt ein wenig herum.
Markus wurde noch einmal ernst: „Du sagtest vorhin es sei bei... em ein Notfall, dürften wir wissen, um was es da geht?“
Wieder war es Klößchen der antwortete: „Ems Mutter ist vor zwei Wochen gestorben, bei einem Verkehrsunfall. Der Vater ist Langstreckenpilot und die Großeltern akzeptieren Kim nicht, letztes Wochenende war em bei uns.“
„So eine scheiße“, sagte Maurice mit Tränen in den Augen, auch Maurice war seit einem halben Jahr Halbwaise und konnte wohl am Besten nachvollziehen, was das nun für Kim hieß.
„Ich würde jetzt gerne mal wissen, gibt es irgendwen hier der irgendein Problem damit hätte, wenn wir es schaffen würden, daß Kim doch noch aufs Internat kommen dürfte“, fragte Tim nun sehr offen und direkt. Tim sah in die Runde, aber die Haltung war inzwischen erkennbar einstimmig.
„So wie ich das sehe stehen alle hinter euch und keiner hinter Dr Freund“, fasste Oliver das Ergebnis zusammen.
„Nun, gibt es etwas was wir tun können? Was habt ihr vor?“, fragte Maurice, der sich wieder etwas gefangen hatte.
„Nun wir wollen am Freitag die Auswertung präsentieren und ich kann euch schon mal vorab sagen, daß tatsächlich niemand sich grundsätzlich gegen eine Aufnahme ausgesprochen hat. Dr Freund steht alleine da. Wir wollen ihm das klarmachen. Gabys Vater und auch Klößchens Mutter haben versprochen eine Email zu schreiben“, berichtete Tim.
„Meine Mutter würde sicher auch eine Email schreiben“, versicherte Maurice.
„Das wäre super, vielleicht finden sich ja noch ein paar Eltern mehr. Ich werde Kim und seinen Vater einladen zur Präsentation und dann will ich den Druck auf Dr Freund erhöhen und hoffen daß es klappt“, meinte Tim hoffnungsvoll.
„Ich habe da eine Idee“, meinte plötzlich Jan und tauschte einen Blick mit Lukas aus. „Wir von der Theater AG nutzen die Projektwoche für ein Theaterstück zum Thema Mobbing, wir wollen zeigen, wie das Umfeld reagieren sollte, um Mobbing zu beenden. Also steht auf gegen Mobbing. Wir könnten das Theaterstück an euer Thema anpassen. Wir könnten versuchen, daß ihr eure Präsentation nach uns habt und wenn wir fertig sind mit steht auf gegen Mobbing und ihr eure Präsentation macht und Dr Freund unter Druck setzt, rufen wir: Steht auf gegen Mobbing und stehen auf, dann wollen wir doch mal sehen, wer wie lange noch sitzt.“
„Die Idee ist super“, lobte Tim begeistert. Und nicht nur Tim war begeistert. Sie alle lobten Jan für die Idee. Sie alle wollten sich am Freitag erheben. Diese Präsentation würde sehr interessant werden.
Zurück im Adlernest konnte Tim gar nicht anders als umgehend seine Freundin anrufen und dann machten sie zu viert eine Videokonferenz, in der sie den beiden von Jans Idee berichteten.
„Also erzählt schon, um was geht's?“, forderte Markus ungeduldig auf. „Hat es was mit eurem Projekt für die Projektwoche zu tun?“
„Ja, wir haben unser Projekt nicht zufällig gewählt, sondern aus einem konkreten Anlass heraus“, bestätigte Tim.
„Das haben wir uns irgendwie schon gedacht“, meinte David ungeduldig.
„Nun, es ist so letzte Woche sind Gaby und ich zu Dr Freund gegangen, um etwas wegen unserer Schülerzeitung zu fragen, auf dem Flur sahen wir einen Jugendlichen sitzen, weinend“, eröffnete Tim.
„Ahja verstehe so wie du gerade rumeierst war das ein Transgender“, fiel Oliver, der generell etwas vorlaut war, Tim ins Wort.
„Ja“, räumte Tim direkt ein.
„Kim ist transgender, genauer Kim ist bigender“, stellte Klößchen klar.
Micha, einer der ältesten Schüler meldete sich zu Wort: „Okay und nach eurem Fragebogen wissen wir in der Theorie ja jetzt was das bedeutet, aber ehrlich gesagt kann ich mir das praktisch nicht vorstellen. Wenn ich Kim jetzt begegne und das nicht weiß, würde ich dann denken Kim sei ein Junge oder ein Mädchen?“
Tim antwortete offen: „Ehrlich gesagt als wir Kim da sitzen sahen, habe ich darüber gerätselt, ich war mir unsicher wollte aber nicht fragen.“
Klößchen ergänzte: „Also auf mich hat Kim mehr wie ein Junge gewirkt, nur irgendwie zarter, mit langen Haaren und Mädchenkleidung.“
„Biologisch ist Kim ein Junge, aber Kim fühlt sich nicht als Junge und auf mich wirkt Kim auch nicht wie ein Junge“, erklärte Tim, so gut er konnte.
Markus nickte und wollte nun wissen: „Okay und warum hat Kim bei uns im Internat gesessen und geweint?“
„Dr Freund hat es abgelehnt Kim am Internat aufzunehmen, obwohl es ein dringender Notfall ist, einzig und allein aus dem Grund, weil Kim möchte, daß akzeptiert wird, daß em nichtbinär ist“, legte Tim die Fakten auf den Tisch.
Lukas fragte salopp: „Okay blöde Frage vermutlich, aber kann Kim nicht einfach sagen: Gut ich bin ein Junge, ist biologisch ja der Fall und dann sich einschulen lassen und einfach trotzdem anders sein? Sorry ich verstehe das glaube ich noch nicht. Mir wäre es jedenfalls absolut Recht, wenn hier ein Junge im Internat ist, der halt etwas mehr wie ein Mädchen aussieht.“
Tim nickte, froh daß es eigentlich so gut lief und versuchte etwas weiter auszuholen: „Nun da hängt schon mehr dran, als nur die Kleidung, aber da geht es los. Als wir Kim hier im Internat das erste Mal getroffen haben, trug em Hose und T-Shirt, als wir am Freitag zu em fuhren, kam em aus der Schule mit Blue Jeans und Tunika und am Sonntag trug em ein Sommerkleid. Und Kim ist wie wir alle in der Pubertät. Em testet sich aus, BH mit Brusteinlagen, Schminke und Nagellack könnten folgen.“
„Joa klingt schräg, aber meine Fresse. Jeder Jeck ist anders, solange ich so nicht rumlaufen soll aus Solidarität juckt mich das nicht“, meinte Oliver wieder betont cool.
„Ich weiß auch nicht wegen dem Namen, em hat den Namen in Kim ändern lassen, wenn Dr Freund das aber nicht anerkennt, müsste Kim vielleicht auch unter dem Namen hier zur Schule gehen“, fiel Tim gerade ein.
„Ja und dann wäre es wie bei dir. Du heißt auch Peter und bestehst darauf, daß alle Tim sagen und das machen wir - kein echter Unterschied!“, meinte Markus zuversichtlich.
„Doch vielleicht schon. Ich habe vergessen zu fragen, aber da selbst bei einem Fall von Transsexualität die Namensänderung rückgängig gemacht wird, wenn die betroffene Person ein Kind bekommt, weil dann davon ausgegangen wird, daß keine Transsexualität mehr vorliegt, könnte es durchaus auch sein, daß Kim dann auch nicht mehr Kim heißen darf, wenn em sich als Junge einschulen lässt. Das weiß ich jetzt nicht“, führte Tim seinen Zweifel den Gedanken aus.
„Kleinkarierter Blödsinn“, schimpfte Oliver schnaubend.
„Das freut uns und aus den Fragebögen geht klar hervor, daß die meisten von euch ähnlich denken, wobei auch einige meinten sie wären verunsichert und wir wollen gerne die Unsicherheiten ernst nehmen“, meinte Tim und sah vorsichtig fragend in die Runde.
„Dazu gehöre ich“, meldete David sich zu Wort. „Also sorum ist es für mich okay, aber wenn ich mir vorstelle in den Duschräumen steht auf einmal für mich augenscheinlich ein nacktes Mädchen und ich soll so tun, als wäre dort ein Junge, also chmchm. Ich glaube das würde mich überfordern“, gab David ehrlich zu.
„Nun Kim viel mehr, Kim hat ein Problem mit den Duschräumen und mit Umkleideräumen. Deswegen kann Kim gar nicht angeben em sei ein Junge, weil Kim damit nicht klarkommt. Für Kim muss da eine Lösung gefunden werden, aber für einen Jungen muss man keine Lösung finden, von daher Kim kann nur -“, knüpfze ich damit an die Thematik von Lukas an.
„Verstehe“, meinte David. „Ehrlich gesagt verstehe ich dann aber das Problem von Dr Freund nicht, also jetzt mal ganz klar. Ich würde es verstehen, wenn Kim körperlich ein Mädchen wäre, mal im absoluten extrem gesprochen könnte es nicht nur peinlich werden, Kim könnte dann ja dennoch schwanger oder auch vergewaltigt werden. Nicht daß ich das einem hier zutrauen würde, aber nun es könnte passieren und dann wäre er ja auch etwas verantwortlich, oder? Aber das ist ja gar nicht der Fall. Es geht doch nur darum zu akzeptieren, daß Kim etwas anders ist.“
Lukas stimmte David zu: „Ich sehe da auch kein Problem, wenn Kim Probleme mit Gemeinschaftsduschen hat, gibt es doch die Duschen der Erzieher. Problem gelöst. Welche Klamotten und Frisur wer trägt, ist sowieso egal. Mir ist aber aufgefallen, daß du ständig em statt er sagst, Tim. Ist das Kims Pronomen? Das war ja auch Thema im Fragebogen.“
Klößchen übernahm es diesmal zu antworten: „Richtig, das ist kinderleicht. Statt er oder sie em und statt seine oder ihre ems. Ich hab das schon nach wenigen Minuten locker hinbekommen, da gewöhnt man sich schnell dran.“
„Na wenn du das sagst“, spöttelte Leon gut gelaunt ein wenig herum.
Markus wurde noch einmal ernst: „Du sagtest vorhin es sei bei... em ein Notfall, dürften wir wissen, um was es da geht?“
Wieder war es Klößchen der antwortete: „Ems Mutter ist vor zwei Wochen gestorben, bei einem Verkehrsunfall. Der Vater ist Langstreckenpilot und die Großeltern akzeptieren Kim nicht, letztes Wochenende war em bei uns.“
„So eine scheiße“, sagte Maurice mit Tränen in den Augen, auch Maurice war seit einem halben Jahr Halbwaise und konnte wohl am Besten nachvollziehen, was das nun für Kim hieß.
„Ich würde jetzt gerne mal wissen, gibt es irgendwen hier der irgendein Problem damit hätte, wenn wir es schaffen würden, daß Kim doch noch aufs Internat kommen dürfte“, fragte Tim nun sehr offen und direkt. Tim sah in die Runde, aber die Haltung war inzwischen erkennbar einstimmig.
„So wie ich das sehe stehen alle hinter euch und keiner hinter Dr Freund“, fasste Oliver das Ergebnis zusammen.
„Nun, gibt es etwas was wir tun können? Was habt ihr vor?“, fragte Maurice, der sich wieder etwas gefangen hatte.
„Nun wir wollen am Freitag die Auswertung präsentieren und ich kann euch schon mal vorab sagen, daß tatsächlich niemand sich grundsätzlich gegen eine Aufnahme ausgesprochen hat. Dr Freund steht alleine da. Wir wollen ihm das klarmachen. Gabys Vater und auch Klößchens Mutter haben versprochen eine Email zu schreiben“, berichtete Tim.
„Meine Mutter würde sicher auch eine Email schreiben“, versicherte Maurice.
„Das wäre super, vielleicht finden sich ja noch ein paar Eltern mehr. Ich werde Kim und seinen Vater einladen zur Präsentation und dann will ich den Druck auf Dr Freund erhöhen und hoffen daß es klappt“, meinte Tim hoffnungsvoll.
„Ich habe da eine Idee“, meinte plötzlich Jan und tauschte einen Blick mit Lukas aus. „Wir von der Theater AG nutzen die Projektwoche für ein Theaterstück zum Thema Mobbing, wir wollen zeigen, wie das Umfeld reagieren sollte, um Mobbing zu beenden. Also steht auf gegen Mobbing. Wir könnten das Theaterstück an euer Thema anpassen. Wir könnten versuchen, daß ihr eure Präsentation nach uns habt und wenn wir fertig sind mit steht auf gegen Mobbing und ihr eure Präsentation macht und Dr Freund unter Druck setzt, rufen wir: Steht auf gegen Mobbing und stehen auf, dann wollen wir doch mal sehen, wer wie lange noch sitzt.“
„Die Idee ist super“, lobte Tim begeistert. Und nicht nur Tim war begeistert. Sie alle lobten Jan für die Idee. Sie alle wollten sich am Freitag erheben. Diese Präsentation würde sehr interessant werden.
Zurück im Adlernest konnte Tim gar nicht anders als umgehend seine Freundin anrufen und dann machten sie zu viert eine Videokonferenz, in der sie den beiden von Jans Idee berichteten.