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The baby deal

Kurzbeschreibung
GeschichteHumor, Liebesgeschichte / P16 / Het
Chris Evans OC (Own Character) Sebastian Stan
17.06.2021
29.09.2022
23
40.967
6
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Dieses Kapitel
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18.04.2022 1.301
 
Thanksgiving stand quasi vor der Tür, wir einigten uns auf einen Road-trip nach Boston. Chris, Scott, Steve, Dodger, Helios und ich. Umgeben von Männern das kann ja etwas werden. Sie teilten sich die Strecke auf und irgendwo in der Mitte werden wir übernachten. Den Namen der Stadt habe ich schon wieder vergessen. Aber ich muss ja auch nicht fahren. Zum Glück besaß Steve einen großen SUV, so dass jeder genug Platz hatte und auch das Gepäck verstaut werden konnte. Ich war fast stolz, dass ich fast 2 Stunden durchhielt, bevor meine Blase sich meldete. Vielleicht trank ich auch mit Absicht etwas weniger, aber es funktionierte und mir ging es gut. Steve fuhr zuerst, wechselte dann mit Scott, während ich mit Chris und den Hunden etwas schlief. Chris fuhr den letzten Teil zum Hotel. Als wir dort ankamen war es bereits dunkel und einige Celsius kälter.

Ich wette Chris ist jetzt sehr stolz auf sich, dass er mir noch einige warme Kleidung gekauft hat, weil ich keine besaß. Jap… da war das stolze Grinsen. Wir aßen noch etwas in einem Restaurant bevor wir uns hinlegten und ich lernte Steve endlich etwas besser kennen. Er war ein wundervoller Mann, humorvoll, sarkastisch und etwas dramatisch. Liebe ich. Scott erzählte von seiner Lieblingsserie, irgendwas über Ärzte im Krankenhaus und diese Serie hätte 18 Staffeln. Er war verwundert, dass ich noch nie darüber gehört habe, aber ich habe in den letzten Jahren auch keinen Fernseher besaß. Aber ich versprach ihm, wenn meine Kugel noch größer wird und ich mich nicht mehr bewegen kann bzw. möchte, werde ich jede Folge mit ihm durschauen. Und mit zwei Kindern in mir wird das schneller passieren als mir lieb ist...
 
Der nächste Tag brach an und wir setzten uns wieder ins Auto. Es fiel bereits Schnee und erst jetzt merkte ich, wie lange ich schon keinen Schnee mehr gesehen habe. In Griechenland fiel selten viel Schnee, eher wurde es eisig. In Deutschland lag zwar an manchen Tagen Schnee, aber dieser war meistens am nächsten Tag wieder geschmolzen oder es lag tagelang am Straßenrand dieser Schneematsch. Auch nichts Tolles. Je näher wir zum Evans Haus kamen, desto mehr Schnee lag auf und neben den Straßen. Und ich wurde immer nervöser. Panisch fragte ich Scott und Chris, ob es etwas zu beachten gibt bei ihrer Mutter, aber beide versprachen sie wäre ein Engel.
Mh, das sagen auch Leute über ihre Kinder und dabei sind das richtige Terrorkrümel und rauben dir den letzten Nerv…
„Don‘t worry Nike, it‘s my first time too. We‘ll get through this together. “, zwinkerte mir Steve zu. Puh, das beruhigt mich immerhin etwas.

Scott parkte gekonnt den Wagen und langsam stiegen wir alle aus. Die Herren nahmen die Taschen und ich die Hunde. Die Haustür stand bereits offen und eine ältere, blonde Dame stand mit einem breiten Grinsen darin. Dodger versuchte bereits zu ihr zu rennen, während Helios brav an meiner Seite stand. Ich ließ Dodger von der Leine los, sah wie er die Frau freudig begrüßte. Chris und Scott liefen freudig und riefen schon laut „Mom!“, doch sie ignorierte ihre Kinder und steuerte mich an. Oh Gott, vielleicht waren die Tattoos am Hals doch keine gute Idee. Es ruft nicht gerade ‚hey ich bin die Schwiegertochter, von der du immer geträumt hast.‘. Noch bevor ich weiter darüber denken konnte, warum ich hier fehl am Platz bin, umarmte sie mich bereits. „Welcome to our family, Nike! I‘m so happy you’re here.“, sagte sie leise und ich fühlte mich nun doch willkommen. Ich dankte ihr, dass ich dabei sein darf und sie wanderte weiter zu Steve. Auch ihn umarmte sie direkt.
Im Haus war es angenehm warm, zu meinem Glück. Das kalte Wetter ist nicht meins, weshalb Kalifornien mir ganz gut passte. Kein Schnee, keine Schichten an Kleidung.

Scott, Steve und Chris verschwanden in irgendwelchen Zimmern und ich blieb hilflos mit Helios im Flur zurück. Seine Mutter stellte sich dann als Lisa vor und bot mir einen Tee an, den ich dankend annahm. Meine Jacke hing ich im Flur auf und achtete penibel darauf das mein Pullover nicht eng anliegt. Dodger beruhigte sich allmählich, machte es sich neben Lisa bequem und Helios blieb an meiner Seite. Sie blieb weiterhin sehr freundlich und nett und führten normalen Smalltalk. Gerade als sie fragte, was mein Beruf sei, kam Chris um die Ecke und bestimmte, dass wir zu seinem Haus laufen. Schließlich habe ich sein Boston- Haus noch nie gesehen. Auch Scott und Steve standen wieder fertig im Flur. Laufen klingt nicht so toll, ich hoffe es ist wirklich sehr in der Nähe, ansonsten darf mich Chris tragen. Dodger blieb noch bei Lisa und wir stampften durch den Schnee.
Helios lief die ganzen 5 Minuten vorsichtig an meiner Seite. Schnee ist nicht unser Ding. Aber immerhin ist sein Haus wirklich nah und meine Füße taten nicht weh. Stolz lies Chris uns hinein und ich bestaunte jeden der Räume. Das Wohnzimmer lud direkt zum Faulenzen ein, die Küche war schlicht aber schön groß. Die zwei Gästezimmer hatten eine schöne Größe, sowie die zwei Bäder. Das Masterschlafzimmer gefiel mir ebenfalls sehr, nur der dunkle Kleiderschrank sah etwas wuchtig aus.
„What’s in your mind?“, fragte Chris leise und umarmte mich von hinten. „It’s an adorable house, think the winters here will be great.“, lächle ich ihn an. Er küsste meine Stirn und meinte, dass ihn es beruhigt das ich es hier trotz des Schnees schön finde.
„But I need more winter clothes if we’re spending more times here.“, füge ich leise hinzu. „Anything you need, darling.“
Scott und Steve liefen zum Auto zurück, um nun unsere Taschen zu holen und eine Erleichterung kam über mich, dass wir zumindest in seinem Haus schlafen und nicht bei seiner Mutter. Scott bestellte uns Pizzen, welche wir noch aßen, bevor es wieder zurück zu Lisa ging. Kurz war ich verwirrt, aber dieses große Thanksgiving Essen war erst für morgen angesetzt, erfuhr ich.
„Why is thanksgiving even a thing? For what?“, fragte ich und faltete meinen Karton wieder zusammen.
„So, you can be thankful for your family, job, friends, partner und simply your whole life.“, antwortete Steve lachend. Gut, jeder trug mindestens n Grinsen im Gesicht, außer ich. Ich war verwirrt. Einen ganzen ernsthaften Feiertag nur um dankbar zu sein? Sind die Amerikaner wirklich so dumm?

„Haven’t you been told to be thankful for everything every time? To be thankful on your birthday that people think of you. Thankful that you can spend Christmas together? Thankful for every little thing? Every day?“
„It’s more than just being thankful, it’s also about spending time with your family and the big dinner!“, antwortete nun Scott.
„That’s stupid. There are eastern and Christmas to have time with your family. It‘s almost as stupid as the Fourth of July…“, sagte ich schnell, mein Partner lachte bereits lautstark.
„That’s our Independence Day!“, atmete Scott schnell.
„But its celebrating America and how great everything is when the native was held slaves and murdered. Everybody screaming how great America is when it is a fucking broken country. You know, back in Germany we had a Memorial Day for the people who was killed by the Nazi, Memorial Day for the day the war ended. And not only Germany has a bad history, but America has also. Just to make my point.“, erkläre ich etwas wütend.
„But you’re here.“, zwinkerte Scott.
„And I’ll keep on talking all the bullshit about everything that is wrong.“, grinste ich und Scott sah aus als hätte er aufgegeben.
„You won’t win this battle, brother.“, grinste nun Chris und klopfte Scott auf die Schulter.
„Just enjoy and have fun, okay?”, bat Scott mich noch an. Jaja, ich werde es genießen aber trotzdem dumm finden.
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