Scrambled Papers (Duskwood)
von Holly24
Kurzbeschreibung
Als ihr Bruder Michael bei einem mysteriösen Autounfall stirbt, begibt sich Sevil auf die Suche nach der Wahrheit. In Duskwood gerät sie in die verworrenen Geschehnisse einer Gruppe von Freunden hinein, denen Michael zuvor nach aller Kraft zu Helfen versucht hatte und lernt auch den ominösen Hacker kennen, der sich einfach nicht aus ihrem Leben heraus halten will. Tapfer trotzt sie dem Terror, der damit in ihr Leben Einzug hält und ist wild entschlossen Antworten zu finden. Ohne zu ahnen, dass das morbide Katz und Maus Spiel gerade erst begonnen hat
GeschichteThriller / P16 / Gen
21.05.2021
25.11.2021
38
52.654
6
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
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19.10.2021
1.210
Hallo ihr Lieben!
Nun ist es ja endlich so weit, Episode 9 ist endlich draußen und vermutlich sind die meisten von euch schon wieder durch damit und sind schon wieder damit beschäftigt zu warten.
Ich selbst hatte kurz zuvor wieder neu begonnen und habe derzeit wenig Zeit, ich habe also noch etwas länger von der neuen Episode, hihi.
Hier geht es heute für euch mit den nächsten beiden Kapiteln weiter und ich hoffe ja immer noch auf irgendein Feedback (mal davon abgesehen dass ich die steigenden Lesezahlen bewundern darf).
Viel Spaß euch und passt alle gut auf euch auf.
Eure Holly
Kapitel 23- Schutz und Sicherheit
Sie waren beide sofort auf den Beinen und stürzten zu den Monitoren.
Doch da war nichts zu sehen. Der nächtliche Wald lag vollkommen unberührt da. Zumindest auf den ersten Blick.
Während Jake mit wenigen Tasten den Alarm abstellte, starrte Sevil auf die Vier kleinen Rechtecke, die die Aufnahmen der Kameras übertrugen.
Sie kniff die Augen zusammen und beugte sich noch etwas weiter vor.
„Ich…glaube da steht jemand.“, murmelte sie.
Nun sah auch Jake genauer hin.
Und tatsächlich. Kaum zu erkennen stand eine reglose Gestalt unweit des Hauses zwischen den Bäumen und schien zum Haus zu blicken. Zuerst dachte sie sein Gesicht wäre entstellt. Es wirkte seltsam verformt und vernarbt. Dann aber dämmerte ihr, was sie da sah. Die Maske. Eben jene Maske, die auch der Angreifer auf Jessy getragen hatte. Der unheimliche Kerl, der ihrem Bruder Drohanrufe geschickt hatte.
Sevil hielt den Atem an.
Und noch während sie gebannt auf die Gestalt starrten, ertönte hinter ihnen ein lautes Krachen, dass sie Beide herumfahren ließ.
Sevils Herz jagte. Sie hatte Angst. Mit einem Mal war die Bedrohung greifbar und unvermittelt.
Auf einem zweiten Bild, das die Rückseite des Hauses zeigte, flog ein Schatten dahin. Doch die Gestalt in der Nähe der Tür stand noch immer reglos da.
„Es sind doch zwei.“, sagte Jake grimmig. Und tatsächlich. Für einen kurzen Moment erhaschten sie einen Blick auf eine zweite Gestalt, die zwischen den Bäumen verschwand.
Wieder ertönte ein Krachen. Dieses Mal an der Vordertür.
„So schnell kann er unmöglich ums Haus herum laufen.“, keuchte sie und tastete nach Jakes Hand. Es war eine unbewusste Geste. Doch es tat ihr gut, als er ihre Finger umschloss und sanft drückte.
„Sie wollen uns Angst machen.“, sagte er ruhig und sie beneidete ihn um den ruhigen Klang seiner Stimme.
Wieder krachte es hinter dem Vorhang. Etwas krachte hart gegeen die Fensterscheibe.
„Sind…sind es drei?“, wollte sie wissen und das Zittern ihres Körpers übertrug sich auf ihre Stimme. Die ungewohnt dünn und tonlos klang.
„Ich bin nicht sicher.“
Aus weiter Entfernung drangen noch andere Geräusche zu ihnen. Aber sie konnte sie nicht zuordnen. Ein Scheppern und Klirren. Wie zerspringendes Glas vielleicht .
Jake hatte es offenbar auch gehört, denn er wandte den Kopf der Haustür zu.
„Vielleicht sind es sogar noch mehr.“
Nun folgten mehrere Schläge in rascher Folge an unterschiedlichen Stellen des Hauses und Sevil presste fest die Lippen aufeinander um den aufkeimenden Schrei zu unterdrücken.
Und dann war es schlagartig still.
Keine umherhuschenden Schatten mehr zwischen den Bäumen. Kein Gepolter. Kein Klirren.
Einzig die Gestalt, die sie zuerst gesehen hatten, war noch immer da. In den Schatten. Das Gesicht dem Haus zugewandt.
Wie gebannt standen sie beide da und starrten auf den Monitor. Sahen, wie sich die Gestalt in Bewegung setzte und unter die Kamera trat. Tatsächlich trug sie diese scheußliche Maske. Und blickte sie durch die Kamera hindurch geradewegs an.
Dann hob sich ihr Arm und deutete geradewegs auf sie. Nun entrang sich ihren Lippen doch ein Keuchen und nur mühsam widerstand sie dem Drang zurück zu weichen.
Die Gestalt verharrte einen Moment in dieser Position, dann ließ sie den Arm wieder sinken, wandte sich um und ging in aller Ruhe zurück in den Wald.
Jake und Sevil standen einfach nur da und beobachteten misstrauisch die Umgebung. War es nun vorbei? Hatten diese Kerle erreicht, was sie erreichen wollten oder gehörte das zu einem größeren Plan?
Sevil wusste es nicht und nicht zu wissen was als nächstes kam, erschien ihr unerträglich.
„Sollten wir die Polizei rufen?“, wisperte sie.
Jake sah sie ernst an und sie begriff. Das konnten sie nicht.
„Ich denke nicht dass sie wieder kommen. Sie haben auf uns reagiert weil sie nicht mehr anders auftreten konnten.“
„Und …was jetzt?“
„Ich halte es nicht für sonderlich klug jetzt im Dunkeln hinaus zu gehen. Ich glaube zwar nicht dass sie noch mehr tun, aber sehr wohl das mindestens einer von ihnen in der Nähe bleibt.“
Was das Ganze nicht weniger beängstigend machte.
„Und was jetzt?“
Statt ihr zu antworten, schob er sie zurück zum Sofa. Ohne dass sie wusste, was er vorhatte, ließ er sich in das bequeme Polster fallen und zog sie an sich. Sevil schnappte nach Luft und spürte wie sich jede Faser ihres Körpers anspannte.
Jake sah auf sie herab und musterte aufmerksam ihr Gesicht.
„Das waren mindestens Fünf.“, sagte sie leise, um sich selbst von dieser befremdlichn Situation abzulenken. Von seiner Nähe.
„Sie wollten noch einmal verdeutlichen, dass sie immer wissen wo du bist.“
„Oder wir. Sie haben uns beobachtet und müssen wissen, dass du da bist, Jake!“
Und das verängstigte sie mehr als alles andere. Wenn der große Unbekannte heraus bekam, was genau es mit Jak auf sich hatte, konnte er ihn ganz leicht aus dem Weg räumen. Jake hatte unendlich viel zu verlieren. Und trotzdem war er hier. Weil sie hier her aufgebrochen war. Weil er Schuldgefühle wegen ihres Bruders hatte und das mit ihr wieder gut machen wollte.
Warm und weich umschlossen seine Hände ihr Gesicht und zwangen sie dazu ihn anzusehen.
„Weißt du eigentlich dass du laut denkst wenn dich etwas sehr beschäftigt?“
Es brauchte einen Moment bis sie seine Worte in einen sinnigen Kontext gebracht hatte und noch länger bis ihr die Bedeutung bewusst wurde.
Doch bevor sie peinlich berührt aufbegehren konnte, schüttelte er den Kopf.
„Für so einen klugen Kopf bist eine ganz schöne Idiotin.“
Sevil schwieg und starrte eisern gegen seine Brust um ihn nicht ansehen zu müssen. Ihre Wangen brannten und einen Moment war der Schrecken in den Hintergrund gerückt.
Sie blickte erst auf, als er sich nach hinten sinken ließ und sie mit sich zog, bis sie beide ausgestreckt auf dem Sofa lagen. Er entspannt und den Arm fest um sie geschlungen. Sevil steif wie ein Brett.
„Du weiß dass ich eigentlich der emotionsverkümmerte Nerd sein sollte, oder?“
„Das bist du offensichtlich nicht. Solange man nicht mit dir schreibt.“
„Scheint mir auch so, Miss Bleibmirfein.“
Sie starrte ihn an ohne etwas Passendes darauf erwidern zu können.
Und da blitzte das Lächeln auf, das er auch als Junge schon immer gehabt hatte. Dieses verschmitzte Lächeln, an das sie sich über all die Jahre immer erinnert hatte und so sehr vermisst hatte.
Zögernd entspannte sie sich ein wenig und ignorierte wie wohl sie sich fühlte, als er nun beide Arme um sie schlang und es sich bequem machte. Schlafen würde keiner von ihnen. Sie konnte regelrecht spüren, wie er dalag und auf jedes verdächtige Geräusch lauschte. Aber während sie sich von seiner Nähe beruhigen ließ fühlte sie sich inmitten des Chaos, der Trauer und der Angst ein kleines bisschen sicherer.
Nun ist es ja endlich so weit, Episode 9 ist endlich draußen und vermutlich sind die meisten von euch schon wieder durch damit und sind schon wieder damit beschäftigt zu warten.
Ich selbst hatte kurz zuvor wieder neu begonnen und habe derzeit wenig Zeit, ich habe also noch etwas länger von der neuen Episode, hihi.
Hier geht es heute für euch mit den nächsten beiden Kapiteln weiter und ich hoffe ja immer noch auf irgendein Feedback (mal davon abgesehen dass ich die steigenden Lesezahlen bewundern darf).
Viel Spaß euch und passt alle gut auf euch auf.
Eure Holly
Kapitel 23- Schutz und Sicherheit
Sie waren beide sofort auf den Beinen und stürzten zu den Monitoren.
Doch da war nichts zu sehen. Der nächtliche Wald lag vollkommen unberührt da. Zumindest auf den ersten Blick.
Während Jake mit wenigen Tasten den Alarm abstellte, starrte Sevil auf die Vier kleinen Rechtecke, die die Aufnahmen der Kameras übertrugen.
Sie kniff die Augen zusammen und beugte sich noch etwas weiter vor.
„Ich…glaube da steht jemand.“, murmelte sie.
Nun sah auch Jake genauer hin.
Und tatsächlich. Kaum zu erkennen stand eine reglose Gestalt unweit des Hauses zwischen den Bäumen und schien zum Haus zu blicken. Zuerst dachte sie sein Gesicht wäre entstellt. Es wirkte seltsam verformt und vernarbt. Dann aber dämmerte ihr, was sie da sah. Die Maske. Eben jene Maske, die auch der Angreifer auf Jessy getragen hatte. Der unheimliche Kerl, der ihrem Bruder Drohanrufe geschickt hatte.
Sevil hielt den Atem an.
Und noch während sie gebannt auf die Gestalt starrten, ertönte hinter ihnen ein lautes Krachen, dass sie Beide herumfahren ließ.
Sevils Herz jagte. Sie hatte Angst. Mit einem Mal war die Bedrohung greifbar und unvermittelt.
Auf einem zweiten Bild, das die Rückseite des Hauses zeigte, flog ein Schatten dahin. Doch die Gestalt in der Nähe der Tür stand noch immer reglos da.
„Es sind doch zwei.“, sagte Jake grimmig. Und tatsächlich. Für einen kurzen Moment erhaschten sie einen Blick auf eine zweite Gestalt, die zwischen den Bäumen verschwand.
Wieder ertönte ein Krachen. Dieses Mal an der Vordertür.
„So schnell kann er unmöglich ums Haus herum laufen.“, keuchte sie und tastete nach Jakes Hand. Es war eine unbewusste Geste. Doch es tat ihr gut, als er ihre Finger umschloss und sanft drückte.
„Sie wollen uns Angst machen.“, sagte er ruhig und sie beneidete ihn um den ruhigen Klang seiner Stimme.
Wieder krachte es hinter dem Vorhang. Etwas krachte hart gegeen die Fensterscheibe.
„Sind…sind es drei?“, wollte sie wissen und das Zittern ihres Körpers übertrug sich auf ihre Stimme. Die ungewohnt dünn und tonlos klang.
„Ich bin nicht sicher.“
Aus weiter Entfernung drangen noch andere Geräusche zu ihnen. Aber sie konnte sie nicht zuordnen. Ein Scheppern und Klirren. Wie zerspringendes Glas vielleicht .
Jake hatte es offenbar auch gehört, denn er wandte den Kopf der Haustür zu.
„Vielleicht sind es sogar noch mehr.“
Nun folgten mehrere Schläge in rascher Folge an unterschiedlichen Stellen des Hauses und Sevil presste fest die Lippen aufeinander um den aufkeimenden Schrei zu unterdrücken.
Und dann war es schlagartig still.
Keine umherhuschenden Schatten mehr zwischen den Bäumen. Kein Gepolter. Kein Klirren.
Einzig die Gestalt, die sie zuerst gesehen hatten, war noch immer da. In den Schatten. Das Gesicht dem Haus zugewandt.
Wie gebannt standen sie beide da und starrten auf den Monitor. Sahen, wie sich die Gestalt in Bewegung setzte und unter die Kamera trat. Tatsächlich trug sie diese scheußliche Maske. Und blickte sie durch die Kamera hindurch geradewegs an.
Dann hob sich ihr Arm und deutete geradewegs auf sie. Nun entrang sich ihren Lippen doch ein Keuchen und nur mühsam widerstand sie dem Drang zurück zu weichen.
Die Gestalt verharrte einen Moment in dieser Position, dann ließ sie den Arm wieder sinken, wandte sich um und ging in aller Ruhe zurück in den Wald.
Jake und Sevil standen einfach nur da und beobachteten misstrauisch die Umgebung. War es nun vorbei? Hatten diese Kerle erreicht, was sie erreichen wollten oder gehörte das zu einem größeren Plan?
Sevil wusste es nicht und nicht zu wissen was als nächstes kam, erschien ihr unerträglich.
„Sollten wir die Polizei rufen?“, wisperte sie.
Jake sah sie ernst an und sie begriff. Das konnten sie nicht.
„Ich denke nicht dass sie wieder kommen. Sie haben auf uns reagiert weil sie nicht mehr anders auftreten konnten.“
„Und …was jetzt?“
„Ich halte es nicht für sonderlich klug jetzt im Dunkeln hinaus zu gehen. Ich glaube zwar nicht dass sie noch mehr tun, aber sehr wohl das mindestens einer von ihnen in der Nähe bleibt.“
Was das Ganze nicht weniger beängstigend machte.
„Und was jetzt?“
Statt ihr zu antworten, schob er sie zurück zum Sofa. Ohne dass sie wusste, was er vorhatte, ließ er sich in das bequeme Polster fallen und zog sie an sich. Sevil schnappte nach Luft und spürte wie sich jede Faser ihres Körpers anspannte.
Jake sah auf sie herab und musterte aufmerksam ihr Gesicht.
„Das waren mindestens Fünf.“, sagte sie leise, um sich selbst von dieser befremdlichn Situation abzulenken. Von seiner Nähe.
„Sie wollten noch einmal verdeutlichen, dass sie immer wissen wo du bist.“
„Oder wir. Sie haben uns beobachtet und müssen wissen, dass du da bist, Jake!“
Und das verängstigte sie mehr als alles andere. Wenn der große Unbekannte heraus bekam, was genau es mit Jak auf sich hatte, konnte er ihn ganz leicht aus dem Weg räumen. Jake hatte unendlich viel zu verlieren. Und trotzdem war er hier. Weil sie hier her aufgebrochen war. Weil er Schuldgefühle wegen ihres Bruders hatte und das mit ihr wieder gut machen wollte.
Warm und weich umschlossen seine Hände ihr Gesicht und zwangen sie dazu ihn anzusehen.
„Weißt du eigentlich dass du laut denkst wenn dich etwas sehr beschäftigt?“
Es brauchte einen Moment bis sie seine Worte in einen sinnigen Kontext gebracht hatte und noch länger bis ihr die Bedeutung bewusst wurde.
Doch bevor sie peinlich berührt aufbegehren konnte, schüttelte er den Kopf.
„Für so einen klugen Kopf bist eine ganz schöne Idiotin.“
Sevil schwieg und starrte eisern gegen seine Brust um ihn nicht ansehen zu müssen. Ihre Wangen brannten und einen Moment war der Schrecken in den Hintergrund gerückt.
Sie blickte erst auf, als er sich nach hinten sinken ließ und sie mit sich zog, bis sie beide ausgestreckt auf dem Sofa lagen. Er entspannt und den Arm fest um sie geschlungen. Sevil steif wie ein Brett.
„Du weiß dass ich eigentlich der emotionsverkümmerte Nerd sein sollte, oder?“
„Das bist du offensichtlich nicht. Solange man nicht mit dir schreibt.“
„Scheint mir auch so, Miss Bleibmirfein.“
Sie starrte ihn an ohne etwas Passendes darauf erwidern zu können.
Und da blitzte das Lächeln auf, das er auch als Junge schon immer gehabt hatte. Dieses verschmitzte Lächeln, an das sie sich über all die Jahre immer erinnert hatte und so sehr vermisst hatte.
Zögernd entspannte sie sich ein wenig und ignorierte wie wohl sie sich fühlte, als er nun beide Arme um sie schlang und es sich bequem machte. Schlafen würde keiner von ihnen. Sie konnte regelrecht spüren, wie er dalag und auf jedes verdächtige Geräusch lauschte. Aber während sie sich von seiner Nähe beruhigen ließ fühlte sie sich inmitten des Chaos, der Trauer und der Angst ein kleines bisschen sicherer.