Pinguin Paul und der Eier-Dieb
von Sunkiss1301
Kurzbeschreibung
Es war einmal ein Pinguin, noch nicht ganz erwachsen, und im Gegensatz zu den anderen eher klein. Sein Name war Paul und er hatte bei seinem ersten Abenteuer einen guten Freund gefunden. Das kleine Rentier namens Robin. Zusammen hatten sie ein weiteres Abenteuer erlebt. Nun begann das nächste.
KurzgeschichteAbenteuer, Freundschaft / P6 / Gen
06.05.2021
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Anmerkung: Dies ist eine Fortsetzung zu Pinguin Paul und sein größter Wunsch und Pinguin Paul und die bunten Lichter
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Es war einmal ein Pinguin, noch nicht ganz erwachsen, und im Gegensatz zu den anderen eher klein. Sein Name war Paul und er hatte bei seinem ersten Abenteuer einen guten Freund gefunden. Das kleine Rentier namens Robin. Zusammen hatten sie ein weiteres Abenteuer erlebt. Nun begann das nächste.
Paul riss seine Augen auf. „Was machst du denn hier?“
Robin kam zum Stehen und der kleine rot-grüne Schlitten kurz hinter ihm. „Bereit für ein neues Abenteuer?“, fragte er und grinste breit.
Nachdem er Paul an Neujahr zu Hause in der Antarktis abgesetzt hatte, war Robin zurück zum Nordpol geflogen. Seitdem waren über drei Monate vergangen und plötzlich landete er wieder hier.
Paul umarmte ihn. „Wirklich, was machst du hier?“
„Wirklich, ich will dich zu einem neuen Abenteuer einladen.“ Robin stupste Paul mit seinem Geweih an.
Paul schüttelte den Kopf, dann lächelte er. „Was für eins?“
„Eine der Elfen hat erzählt wie der Osterhase Eier bemalt. Das müssen wir uns ansehen!“ Robins Augen strahlten.
Paul überlegte nicht lange. „Und wo finden wir heraus, wo der Osterhase wohnt?“
Robin zwinkerte. „Schon erledigt.“
In Paul stieg die Aufregung. „Gut. Ich geh mich nur schnell verabschieden.“
Paul küsste seine Mutter auf die Wange und ließ sich von seinem Vater auf die Schulter klopfen. Zum Schluss umarmte er Paola.
„Viel Spaß“, flüsterte sie ihm zu.
Alle Pinguine winkten ihm zu, während er in den Schlitten stieg. Nachdem er seinen größten Wunsch erfüllt hatte und ein Helfer des Weihnachtsmanns geworden war, hatte ihn niemand mehr ausgelacht. Seit seiner Rückkehr glaubten sie an ihn. Nur der gemeine Phillip stand am Rand und verzog stumm den Schnabel.
Robin guckte über seine Schulter nach hinten zu Paul. „Bereit?“
Paul hielt sich fest und nickte. „Bereit.“
Robin galoppierte los, stieß sich ab und flog mitsamt Paul im Schlitten in den Himmel.
„Möchtest du auch deine Schneedecke?“ Paul sah fragend zu Robin, während er sich seine Weste überzog. Sie überflogen gleich den Äquator.
Robin nickte nur.
Mit Schwung warf Paul die Decke über Robins Rücken, der sofort wohlig seufzte.
„Du hast mir noch gar nicht gesagt, wo der Osterhase wohnt“, sagte Paul.
„Na, in Ostereistedt. Wo sonst?“ Robin grinste.
Der Schlitten ruckelte bei der Landung auf der Wiese ohne Schnee. Als sie zum Stehen kamen, blickte Paul sich um. Einige bunte Blumen blühten zwischen den Grasbüscheln, bei anderen war bisher nur der grüne Stängel zu sehen. Hinter ihnen ragte ein Wald hoch. Kurz überlegte Paul seine Schneeweste auszuziehen, doch die Sonne wärmte seine Schnabelspitze auch hier noch auf.
Er drehte sich zu Robin. „Wo müssen wir jetzt hin?“
„Da lang.“ Robin deutete mit seinem Huf zum Wald. „Hinter ein paar Bäumen soll die Malwerkstatt sein.“
Robin ging los und Paul watschelte neben ihm.
Nach ein paar Minuten hörten sie jemanden aufgeregt rufen. „Was mach ich denn jetzt?“
Sie liefen näher. Hinter dem nächsten Busch sahen sie ihn. Den Osterhasen. Der sich verzweifelt das lange Ohr raufte.
Paul guckte zu Robin. Der zuckte mit dem Geweih. Dann watschelte Paul langsam auf den Osterhasen zu. „Alles okay?“
Der Osterhase wirbelte zu ihm herum. „Nein! Alle Eier sind weg! Bald ist nicht mehr genug Zeit, sie zu bemalen! Was soll ich denn jetzt verstecken?!“
Auch Robin trabte näher. „Wir können suchen helfen.“ Er blickte fragend zu Paul. Der nickte.
„Wo können die nur sein?“ Paul schob einen weiteren Zweig mit der Flosse zur Seite.
„Ich weiß nicht. Vielleicht – da!“ Robin galoppierte zu einem umgefallenen Baum. „Hier liegt ein zerbrochenes Ei.“
Paul kam hinterher und sah sich um. „Dort hinten liegt noch eins!“ Er watschelte zur nächsten Eierschale.
So fanden die beiden noch mehrere kaputte Eier auf dem Erdboden liegen. Diese Spur führte sie irgendwann aus dem Wald hinaus und zu einer kleinen Hütte am Rande eines Bauernhofs. Die blaue Farbe blätterte vom Schuppen ab und als Paul die Tür aufdrückte quietschte sie.
Zuerst sah er nichts Ungewöhnliches. Doch dann wackelte in der hinterstes Ecke etwas Gelbes beim Versuch sich zu verstecken. Paul und Robin schlichen sich an.
Vor der Holzkiste, hinter der sich der vermutliche Dieb verbarg, blieben sie stehen.
Robin räusperte sich. Keine Reaktion. Er räusperte sich lauter. „Wir haben dich gesehen!“
Es polterte, dann kam ein Küken langsam hervor. Den Kopf hielt es zum Boden gesenkt.
Erstaunt sahen sich Paul und Robin an.
„Hast du die Eier geklaut?“, fragte Paul.
Das Küken nickte leicht.
Robin schüttelte sein Geweih. „Und warum?“
„Nur der Osterhase bekommt die ganze Anerkennung. Alle lieben nur ihn. Dabei legen meine Mama und Tanten die Eier.“ Leise schniefte das Küken. „Ich wollte doch nur auch die strahlenden Augen der Kinder sehen.“
Pauls Schnabelwinkel hoben sich. Dasselbe hatte er damals auch gewollt. Er trat einen Watschelschritt näher. „Wie heißt du denn?“
„Koko“, flüsterte das Küken.
„Ich bin Paul.“ Er hielt ihr die Flosse hin.
Langsam blickte sie auf und schüttelte sie mit ihrem Flügel.
Robin trappelte zu ihnen und beugte sich grinsend runter. „Und ich bin Robin.“
Paul legte Koko die Flosse um die Schultern. „Ich hatte den gleichen Wunsch wie du.“ Er lächelte sie an. „Aber allein wirst du es nicht schaffen alle Eier zu bemalen und zu verstecken. Und dann werden die Kinder traurig sein“, sagte Paul eindringlich.
Koko wischte sich über die Augen. „Ich weiß.“
Robin stupste sie vorsichtig an. „Bring die Eier zurück. Wir helfen dir.“
Gemeinsam brachten sie die vielen Eier, ohne weitere Verluste, durch den Wald zurück zur Malwerkstatt des Osterhasen.
„Ihr habt sie gefunden!“ Der Osterhase stürmte auf die drei zu. „Wo waren sie? Wer ist der Dieb?“
Koko schlich vor und hob langsam den Flügel. „Ich ... ich hab die Eier geklaut.“
Der Osterhase runzelte die Stirn. „Aber warum?“
Flüsternd erklärte Koko auch ihm ihre Gründe, danach starrte sie auf ihre Füße.
Der Osterhase hüpfte auf sie zu. „Danke, dass du sie zurückgebracht hast.“ Er lächelte. „Möchtest du mir vielleicht beim Bemalen helfen?“
Erstaunt sah sie auf und nickte hastig.
„Ihr auch?“, fragte der Osterhase an Paul und Robin gewandt. „Nach der Verzögerung kann ich jede Hilfe gebrauchen.“
Paul und Robin stimmten begeistert zu. Doch dann guckte Paul auf seine Flossen und seine Schnabelwinkel senkten sich. „Ich kann keinen Pinsel halten.“
Der Osterhase kam zu ihm. „Halt kurz deine Flossen auf.“ Er schüttete rote Farbe hinein und legte ein Ei hinterher. „Du grundierst!“
Paul strahlte und verteilte die Farbe auf dem Ei. Robin bekam Stempel auf die Geweihspitzen gesetzt. Und Koko malte mit den Federn ihrer Flügel.
Schon nach kurzer Zeit waren alle Eier bunt verziert. Gerade rechtzeitig bevor sie versteckt werden mussten.
Der Osterhase verstaute sie in seinem Korb. Danach sah er Koko an. „Möchtest du mir beim Verstecken helfen?“
Kokos Schnabel stand kurz offen, dann flatterte sie vor Freude ein paar Zentimeter in die Luft. Gemeinsam verabschiedeten sie sich von Paul und Robin und zogen los.
Robin sah Paul an. „Und wer entfernt jetzt die Stempel von meinem Geweih?“
Sie lachten beide.
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Fortsetzung: Pinguin Paul und die Ballon-Panne
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Es war einmal ein Pinguin, noch nicht ganz erwachsen, und im Gegensatz zu den anderen eher klein. Sein Name war Paul und er hatte bei seinem ersten Abenteuer einen guten Freund gefunden. Das kleine Rentier namens Robin. Zusammen hatten sie ein weiteres Abenteuer erlebt. Nun begann das nächste.
Paul riss seine Augen auf. „Was machst du denn hier?“
Robin kam zum Stehen und der kleine rot-grüne Schlitten kurz hinter ihm. „Bereit für ein neues Abenteuer?“, fragte er und grinste breit.
Nachdem er Paul an Neujahr zu Hause in der Antarktis abgesetzt hatte, war Robin zurück zum Nordpol geflogen. Seitdem waren über drei Monate vergangen und plötzlich landete er wieder hier.
Paul umarmte ihn. „Wirklich, was machst du hier?“
„Wirklich, ich will dich zu einem neuen Abenteuer einladen.“ Robin stupste Paul mit seinem Geweih an.
Paul schüttelte den Kopf, dann lächelte er. „Was für eins?“
„Eine der Elfen hat erzählt wie der Osterhase Eier bemalt. Das müssen wir uns ansehen!“ Robins Augen strahlten.
Paul überlegte nicht lange. „Und wo finden wir heraus, wo der Osterhase wohnt?“
Robin zwinkerte. „Schon erledigt.“
In Paul stieg die Aufregung. „Gut. Ich geh mich nur schnell verabschieden.“
Paul küsste seine Mutter auf die Wange und ließ sich von seinem Vater auf die Schulter klopfen. Zum Schluss umarmte er Paola.
„Viel Spaß“, flüsterte sie ihm zu.
Alle Pinguine winkten ihm zu, während er in den Schlitten stieg. Nachdem er seinen größten Wunsch erfüllt hatte und ein Helfer des Weihnachtsmanns geworden war, hatte ihn niemand mehr ausgelacht. Seit seiner Rückkehr glaubten sie an ihn. Nur der gemeine Phillip stand am Rand und verzog stumm den Schnabel.
Robin guckte über seine Schulter nach hinten zu Paul. „Bereit?“
Paul hielt sich fest und nickte. „Bereit.“
Robin galoppierte los, stieß sich ab und flog mitsamt Paul im Schlitten in den Himmel.
„Möchtest du auch deine Schneedecke?“ Paul sah fragend zu Robin, während er sich seine Weste überzog. Sie überflogen gleich den Äquator.
Robin nickte nur.
Mit Schwung warf Paul die Decke über Robins Rücken, der sofort wohlig seufzte.
„Du hast mir noch gar nicht gesagt, wo der Osterhase wohnt“, sagte Paul.
„Na, in Ostereistedt. Wo sonst?“ Robin grinste.
Der Schlitten ruckelte bei der Landung auf der Wiese ohne Schnee. Als sie zum Stehen kamen, blickte Paul sich um. Einige bunte Blumen blühten zwischen den Grasbüscheln, bei anderen war bisher nur der grüne Stängel zu sehen. Hinter ihnen ragte ein Wald hoch. Kurz überlegte Paul seine Schneeweste auszuziehen, doch die Sonne wärmte seine Schnabelspitze auch hier noch auf.
Er drehte sich zu Robin. „Wo müssen wir jetzt hin?“
„Da lang.“ Robin deutete mit seinem Huf zum Wald. „Hinter ein paar Bäumen soll die Malwerkstatt sein.“
Robin ging los und Paul watschelte neben ihm.
Nach ein paar Minuten hörten sie jemanden aufgeregt rufen. „Was mach ich denn jetzt?“
Sie liefen näher. Hinter dem nächsten Busch sahen sie ihn. Den Osterhasen. Der sich verzweifelt das lange Ohr raufte.
Paul guckte zu Robin. Der zuckte mit dem Geweih. Dann watschelte Paul langsam auf den Osterhasen zu. „Alles okay?“
Der Osterhase wirbelte zu ihm herum. „Nein! Alle Eier sind weg! Bald ist nicht mehr genug Zeit, sie zu bemalen! Was soll ich denn jetzt verstecken?!“
Auch Robin trabte näher. „Wir können suchen helfen.“ Er blickte fragend zu Paul. Der nickte.
„Wo können die nur sein?“ Paul schob einen weiteren Zweig mit der Flosse zur Seite.
„Ich weiß nicht. Vielleicht – da!“ Robin galoppierte zu einem umgefallenen Baum. „Hier liegt ein zerbrochenes Ei.“
Paul kam hinterher und sah sich um. „Dort hinten liegt noch eins!“ Er watschelte zur nächsten Eierschale.
So fanden die beiden noch mehrere kaputte Eier auf dem Erdboden liegen. Diese Spur führte sie irgendwann aus dem Wald hinaus und zu einer kleinen Hütte am Rande eines Bauernhofs. Die blaue Farbe blätterte vom Schuppen ab und als Paul die Tür aufdrückte quietschte sie.
Zuerst sah er nichts Ungewöhnliches. Doch dann wackelte in der hinterstes Ecke etwas Gelbes beim Versuch sich zu verstecken. Paul und Robin schlichen sich an.
Vor der Holzkiste, hinter der sich der vermutliche Dieb verbarg, blieben sie stehen.
Robin räusperte sich. Keine Reaktion. Er räusperte sich lauter. „Wir haben dich gesehen!“
Es polterte, dann kam ein Küken langsam hervor. Den Kopf hielt es zum Boden gesenkt.
Erstaunt sahen sich Paul und Robin an.
„Hast du die Eier geklaut?“, fragte Paul.
Das Küken nickte leicht.
Robin schüttelte sein Geweih. „Und warum?“
„Nur der Osterhase bekommt die ganze Anerkennung. Alle lieben nur ihn. Dabei legen meine Mama und Tanten die Eier.“ Leise schniefte das Küken. „Ich wollte doch nur auch die strahlenden Augen der Kinder sehen.“
Pauls Schnabelwinkel hoben sich. Dasselbe hatte er damals auch gewollt. Er trat einen Watschelschritt näher. „Wie heißt du denn?“
„Koko“, flüsterte das Küken.
„Ich bin Paul.“ Er hielt ihr die Flosse hin.
Langsam blickte sie auf und schüttelte sie mit ihrem Flügel.
Robin trappelte zu ihnen und beugte sich grinsend runter. „Und ich bin Robin.“
Paul legte Koko die Flosse um die Schultern. „Ich hatte den gleichen Wunsch wie du.“ Er lächelte sie an. „Aber allein wirst du es nicht schaffen alle Eier zu bemalen und zu verstecken. Und dann werden die Kinder traurig sein“, sagte Paul eindringlich.
Koko wischte sich über die Augen. „Ich weiß.“
Robin stupste sie vorsichtig an. „Bring die Eier zurück. Wir helfen dir.“
Gemeinsam brachten sie die vielen Eier, ohne weitere Verluste, durch den Wald zurück zur Malwerkstatt des Osterhasen.
„Ihr habt sie gefunden!“ Der Osterhase stürmte auf die drei zu. „Wo waren sie? Wer ist der Dieb?“
Koko schlich vor und hob langsam den Flügel. „Ich ... ich hab die Eier geklaut.“
Der Osterhase runzelte die Stirn. „Aber warum?“
Flüsternd erklärte Koko auch ihm ihre Gründe, danach starrte sie auf ihre Füße.
Der Osterhase hüpfte auf sie zu. „Danke, dass du sie zurückgebracht hast.“ Er lächelte. „Möchtest du mir vielleicht beim Bemalen helfen?“
Erstaunt sah sie auf und nickte hastig.
„Ihr auch?“, fragte der Osterhase an Paul und Robin gewandt. „Nach der Verzögerung kann ich jede Hilfe gebrauchen.“
Paul und Robin stimmten begeistert zu. Doch dann guckte Paul auf seine Flossen und seine Schnabelwinkel senkten sich. „Ich kann keinen Pinsel halten.“
Der Osterhase kam zu ihm. „Halt kurz deine Flossen auf.“ Er schüttete rote Farbe hinein und legte ein Ei hinterher. „Du grundierst!“
Paul strahlte und verteilte die Farbe auf dem Ei. Robin bekam Stempel auf die Geweihspitzen gesetzt. Und Koko malte mit den Federn ihrer Flügel.
Schon nach kurzer Zeit waren alle Eier bunt verziert. Gerade rechtzeitig bevor sie versteckt werden mussten.
Der Osterhase verstaute sie in seinem Korb. Danach sah er Koko an. „Möchtest du mir beim Verstecken helfen?“
Kokos Schnabel stand kurz offen, dann flatterte sie vor Freude ein paar Zentimeter in die Luft. Gemeinsam verabschiedeten sie sich von Paul und Robin und zogen los.
Robin sah Paul an. „Und wer entfernt jetzt die Stempel von meinem Geweih?“
Sie lachten beide.
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Fortsetzung: Pinguin Paul und die Ballon-Panne