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TKKG-Überraschung in Norwegen

von Nimue1979
Kurzbeschreibung
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P16 / MaleSlash
Gabriele "Gaby" Glockner Karl "der Computer" Vierstein Peter "Tim" Carsten Willi "Klößchen" Sauerlich
06.05.2021
16.06.2021
18
22.622
19
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16.06.2021 1.012
 
Der Rückflug verlief ruhig und landete pünktlich, kaum waren wir bei der Gepäckausgabe an dem Laufband angekommen von unserem Flug, setzte es sich auch schon in Bewegung und gleich der erste Koffer war bereits einer von unseren und auch das restliche Gepäck ließ nicht lange auf sich warten.

Wir fuhren die Gepäckwagen  in die Ankunftshalle, in der wir auch direkt die Glockners sahen, die warteten, um ihre Tochter abzuholen.

Die Eltern von Karl und Tims Mutter waren nicht da. Karls Eltern würden erst morgen aus Wien zurückkommen und Tim musste erst noch mit dem Zug fahren und würde dann von seiner Mutter am Bahnhof seiner Heimatstadt abgeholt werden.

Die Glockners schlossen Gaby zur Begrüßung in ihre Arme und begrüßten und bedankten sich dann bei meinen Eltern.

Kommissar Glockners Blick fiel auf mich. Er lächelte freundlich und meinte: „Ich hätte dich kaum wieder erkannt, kaum zu glauben, daß soviel in der kurzen Zeit möglich ist. Steht dir aber richtig gut.“

Auch Frau Glockner schloß sich dem Kompliment an. Es tat wirklich gut, soviel Bestätigung zu bekommen, aber es war mir auch irgendwie etwas peinlich.

„Gewöhnt euch besser nicht dran“, tat ich es ab, wobei die Schokoladentafel in meiner Tasche von der gerade mal ein Streifen fehlte, eine andere Sprache sprach.

Alle lachten etwas entspannt und dann kam Georg und schloß sich uns an. Er begrüßte meine Eltern höflich und sah mich dann an und nickte beeindruckt.

Tim fing an mit Georg das Gepäck auf den Wagen zu sortieren. Darauf bot Herr Glockner an: „Karl, wie sieht es aus, möchtest du mit uns mitfahren? Wir wohnen ja viel näher an eurem Haus, als die Sauerlichs, es wäre ein viel kürzer Umweg für uns. Allerdings begleiten wir vorher noch Tim zum Zug.“

„Guck nicht so Gaby, zuhause wartet auch noch Oscar auf dich, der hat dich schmerzlich vermisst und freut sich darauf dich endlich wieder zu sehen und abgesehen davon seht ihr euch in drei Tagen wieder“, fügte Frau Glockner noch hinzu.

„Davon weiß ich noch gar nichts, Mami“, meinte Gaby verwundert.

„Ja, eine kleine Überraschung. Ich fahr doch mit meiner Freundin für eine Woche zum Wellness und dein Papi muss jetzt in der Zeit leider beruflich einige Tage eine Fortbildung für einen Kollegen übernehmen und wird dann ein Hotel vor Ort nehmen. Frau Carsten hat angeboten, daß du mit Oscar in der Zeit Tim besuchen kannst. Ich fahre dich in drei Tagen hin.“

„Das ist ja super!“, freute sich Gaby und umarmte ihre Mutter, ehe sie Tim einen Kuss gab, der sich ebenfalls sehr über diese Überraschung freute.

Karl sah etwas unentschlossen aus auf das Angebot von Herr Glockner, als dieser auf sein Angebot zurück kam und nachfragte: „Nun Karl, wie sieht es aus?“

Mein Vater sprang ein und stellte sachlich fest: „Ich gehe davon aus, daß Karl wohl lieber mit zu uns möchte, bis seine Eltern morgen aus Wien zurück kommen.“ Dann wandte er sich an Karl und mich: „Selbstverständlich bist du jederzeit eingeladen. Es tut uns Leid, daß wir vorhin falsch reagiert haben. Es hat uns ziemlich kalt erwischt. Wir haben damit  überhaupt nicht gerechnet, wir werden uns aber daran gewöhnen, daß ihr nun ein Paar seid.“

Auch Georg und die Glockners sahen uns nun  irritiert und überrascht an. Karl griff nach meiner Hand und wir verschränkten unsere Finger.

„Ihr zwei seid ein Paar?“, entfuhr es nun auch Herr Glockner.

„Danke, Herr Sauerlich“, nahm Karl das Angebot an und ehe wir noch allen es einmal extra bestätigen mussten, gab ich Karl einen intensiven Kuss.

Doch so schnell war das Thema nicht beendet. Zunächst korregierte mein Vater freundlich: „Hermann. Ich denke das ist der Punkt, an dem du du sagen solltest.“

Gleichzeitig sagte Frau Glockner an ihren Mann gerichtet: „Also wirklich, Emil. Du solltest  nicht so überrascht reagieren.“

„Ich bin aber überrascht, nicht weil ich damit ein Problem hätte, sondern weil ich meistens vorher schon eine Ahnung habe, wenn ich jemanden kennenlerne, aber bei Karl und Klößchen habe ich es bei beiden nie vermutet“, erklärte sich Komissar Glockner.

Meine Mutter stimmte Herrn Glockner zu: „Richtig, ich auch nicht. Als Willi das vor dem Abflug uns verkündet hat, war ich total überfordert und schockiert, daß ich das nicht wusste. Ich hatte wirklich nie eine Vermutung und er hat nie auch nie irgendwas angedeutet. Und ich habe mich gefragt, was ich falsch gemacht habe, daß ich sowas nicht von meinem Kind weiß.“

In dem Moment tat es mir Leid, daß ich sie vorhin so überfallen hatte, mit meiner Nachricht. Ich ging zu meiner Mutter und nahm sie in den Arm.

„Sie haben nichts falsch gemacht“, mischte Tim sich ein, der einen Arm um Gaby gelegt hatte, „wir sind die besten Freunde und der einzige Grund weswegen wir es wissen, war weil ich zur falschen Zeit ins Zelt geplatzt bin. Ich war auch etwas überfordert und habe mich etwas hintergangen gefühlt und ihnen das vorgeworfen. Aber inzwischen ist mir klar, es ist wohl völlig normal, daß die zwei das erstmal für sich erkennen und klären mussten, bevor sie es nach außen tragen.“

„Dem stimme ich zu“, schloß sich Frau Glockner an, „sowas braucht Zeit und Karl und Willi sind in einem Alter, in dem man solche Sachen erst für sich selbst erkennen und verarbeiten muss.“

„Du hast nichts falsch gemacht, naja also fast nichts, vielleicht übertreibst du mit deinem Gesundheitsding und Paul Pauling einzuladen war auch ein Fehler. Generell solltest du skeptisch werden, wenn Jemand deine Brennnesselsuppe einer Tafel Schokolade vorzieht“, erklärte ich und hoffte, daß ich sie mit dem Witz etwas aufheitern konnte.

Es funktionierte, wieder einmal lachten alle darüber, was die Situation auflockerte und dann verabschiedeten wir uns alle noch voneinander, bevor wir getrennte Wege gingen.

Die Glockners gingen mit Tim in Richtung Bahnhof und Karl, meine Eltern und ich folgten Georg, der den vollen Gepäckwagen Richtung Parkhaus zum Jaguar schob.



***

So das war nun meine erste TKKG Geschichte. Ich hoffe sie kam gut an. Die Reviews und Empfehlungen  lassen es erstmal vermuten.

Ich überlege aktuell, ob ich nachlege, so ein paar Ideen hätte ich vielleicht. Mal sehen.
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