A/N: Vielen lieben Dank für das Review an Moosmutzel10.








Er rutschte an der Wand nach unten, zu Boden, Mörtelbrocken und lose Steinsplitter kratzten über seine Handflächen, doch es kümmerte ihn nicht, ja, er spürte es nicht einmal richtig, zu trunken und berauscht waren seine Sinne mittlerweile, aber das war gut so, denn genau so und nicht anders sollte es sein, so war das alles hier wenigstens noch erträglich, der Hunger, die Kälte und die Ungewissheit.

Unwillkürlich ächzend streckte er schließlich die Beine aus, zog den Mantel ein wenig fester um die Schultern und legte sich das Gewehr quer über die Oberschenkel, damit es wenigstens so aussah, als sei er aufmerksam, und damit er es im Falle des Falles auch tatsächlich und im wahrsten Sinne des Wortes griffbereit hatte; in all den vergangenen Wochen hatte sich das schon gut bewährt und solange Baumer weiterhin so treu und unermesslich pflichtversessen kaum etwas trank, würde er gut genug für sie beide Wache halten.

Ein Blick auf die andere Seite ihres Feuers verdeutlichte ihm, dass sich an Baumers Verhalten offenbar nichts geändert hatte, immerhin schob er schon wieder irgendetwas Brennbares in die Flammen und hatte dabei sehr viel weniger Aufmerksamkeit für ihn übrig als für ihre Umgebung, das machte die Art und Weise, wie er sich auch zu dieser späten Stunde immer wieder umsah, mehr als deutlich; er konnte sich also bedenkenlos dem süßen, schnapsberauschten Schlaf eines Soldaten hingeben, hielt er stillschweigend fest und schloss die Augen.