»Leichter«
von WritingOwl
Kurzbeschreibung
Adam kann einfach nicht aufhören Leo anzusehen...
OneshotRomance / P12 / MaleSlash
Kriminalhauptkommissar Adam Schürk
Kriminalhauptkommissar Leo Hölzer
13.04.2021
13.04.2021
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939
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Disclaimer: Nichts was hier geschrieben steht ist wahr. Es soll hiermit niemand verletzt oder bloßgestellt werden. Es sind keine Copyright- oder Trademarkverletzungen beabsichtigt. Die Figuren und Schauplätze sind Eigentum der »PorSaar Medienproduktion«
_________________________
Leo hat sich dicht neben ihm vornübergebeugt und schiebt mit den Händen einen Stapel Fotos auseinander. Statt jedoch auf die Detailfotos aus der Pathologie zu sehen, kann Adam seinen Blick nicht von Leos Lippen nehmen. Warum ist ihm eigentlich nicht schon früher aufgefallen, wie perfekt Leos Mund ist? Wie sinnlich seine Lippen geformt sind.
"Hörst du mir zu?"
Leos Stimme holt ihn zurück ins Hier und Jetzt. Adam kneift die Augen zusammen und hebt den Blick, um Leo nun in die Augen zu sehen.
"Sorry", nuschelt er.
Leo seufzt und tippt mit dem Zeigefinger auf eine der Fotografien. "Die Wenzel sagt, dass…"
Wieder wird Leos Stimme zu einem Rauschen in seinen Ohren und Adams Blick ist gefangen. Er sieht, wie Leos Lippen sich bewegen, wie die Zungenspitze für einen Moment hervorschnellt und darüber leckt.
"Adam!"
Ein unsanfter Stoß gegen seine Schulter und abermals schreckt Adam hoch.
"Alter, sag mal, was ist denn heute los mit dir?" Leo schüttelt den Kopf und wirkt genervt.
Eine Antwort bekommt Adam nicht zustande, zuckt nur mit den Schultern. Er atmet tief durch und versucht sich zu konzentrieren. Sie stecken mitten in einer Ermittlung, da ist nun wirklich kein Platz für pubertäre Schwärmereien und die Frage, wie sich Leos Lippen wohl auf seinen anfühlen würden.
Der Vorsatz, sich zusammenzureißen, gelingt Adam bis zu dem Moment, als sie gemeinsam im Fahrstuhl stehen, der sie ins Foyer des Polizeipräsidiums bringt. Sie sind auf dem Weg zu den Angehörigen des Mordopfers, wollen nochmal mit der Frau des Toten über die Nacht sprechen, als sie ihren Mann in der Garage gefunden hat.
Leo hat sich ihm gegenüber an die Kabinenwand gelehnt. Die Hände in den Taschen seiner Lederjacke vergraben, den Kopf leicht nach unten geneigt. Die Unterlippe ist zwischen den Zähnen eingeklemmt.
Adam hat gemerkt, dass Leo immer dann auf der Lippe kaut, wenn er nervös ist.
Wieder ist da dieser Gedanke, wie es sich wohl anfühlt, Leo zu küssen, mit seiner Zunge in dessen Mund zu dringen. Ihm ganz nah zu sein. Leos Körper an seinen gedrängt.
Die Frage, ob er auf Männer steht, hat Adam für sich selbst schon bald mit einem Ja beantworten können. In einer Zeit, in der er das noch nicht zeigen konnte, weil sein Vater ihn dann wohl tatsächlich zu Tode geprügelt hätte.
Erst, als er weg war aus Saarbrücken und durch die Welt getingelt ist, hat er sich wirklich eingestanden, dass er schwul ist. Er hat so einiges ausprobiert und war mit unzähligen Typen im Bett, hat den Sex dabei mal mehr, mal weniger genossen. Oft war es nur reine Triebbefriedigung. Für Küsse war da selten Platz – viel zu intim.
"Adam?"
Leos Stimme ist sanft und Adam hebt den Blick. Fuck, er hat schon wieder gestarrt.
"Hab ich noch 'nen Rest vom Frühstück im Gesicht hängen, oder warum starrst du mir heute die ganze Zeit auf den Mund?", fragt Leo und klingt dabei zugleich verärgert wie amüsiert.
Adam spürt, wie seine Wangen heiß werden. Scheiße, wie peinlich ist das denn bitte. Leo hat es gemerkt. Wobei es eigentlich kein Wunder ist, hat er es doch nicht länger als zehn Minuten geschafft, ihn nicht anzusehen.
Am Ende weiß Adam selbst nicht, woher er den Mut nimmt, aber dann macht er einfach einen Schritt nach vorn, legt eine Hand an Leos Wange und die andere dicht neben seinem Kopf auf die kühle Metallwand des Fahrstuhls.
"Der ist perfekt", sagt er, dann beugt er sich zu Leo und drückt seine Lippen auf Leos Mund. Für einen Moment verharrt er, wartet darauf, dass Leo ihn wegstößt oder ihm eine reinhaut.
Er hat keine Ahnung ob Leo auf Männer, Frauen oder beides steht. Aber selbst wenn, dann heißt es ja noch lange nicht, dass er ihn so einfach küssen kann.
Für den Bruchteil einer Sekunde passiert nichts und Adam beginnt, sanft seine Lippen zu bewegen, immer in der Erwartung, dass Leo ihn wegschiebt und ihn einen Wichser nennt.
Aber das Einzige, das von Leo kommt, ist ein überraschtes Keuchen und eine Hand, die sich in den Stoff von Adams Jeansjacke krallt.
Adam weicht zurück. "Fuck…" Er wagt es nicht, Leo in die Augen zu sehen.
Leo macht einen Schritt auf ihn zu. "Wenn du jetzt sagt, dass es dir leid tut, dann hau ich dir wirklich eine rein."
Adam braucht einen Moment, bis die Worte sein vernebeltes Gehirn erreicht haben. Er sieht Leo direkt in die Augen. Sie lächeln ihn an. Strahlen schon fast. Nein, so sieht niemand aus, der sauer ist.
"Hatte ich nicht vor", antwortet er und verflucht sich dafür, dass seine Stimme so rau ist.
"Dann komm wieder her", sagt Leo und krallt abermals seine Hand in Adams Jeansjacke. Zieht ihn so wieder zu sich heran.
Dieses Mal ist es Leo, der den Kuss beginnt, und in dem Moment, als seine Zunge sich zwischen Adams Lippen drängt, setzt sein Verstand endgültig aus, kann er nur noch fühlen und ist froh, dass Leo ihn gegen die Kabinenwand presst, weil seine butterweichen Knie ihn unmöglich weiter hätten tragen können.
Nur schwer schafft er es, sich von Leo zu lösen, als die Tür des Fahrstuhls sich mit einem sanften Pling öffnet. Aber Leos Lächeln und das Angebot "Wenn du heute Abend mit zu mir kommst, gibt es mehr davon" machen es ein wenig leichter.
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»Leichter«
Leo hat sich dicht neben ihm vornübergebeugt und schiebt mit den Händen einen Stapel Fotos auseinander. Statt jedoch auf die Detailfotos aus der Pathologie zu sehen, kann Adam seinen Blick nicht von Leos Lippen nehmen. Warum ist ihm eigentlich nicht schon früher aufgefallen, wie perfekt Leos Mund ist? Wie sinnlich seine Lippen geformt sind.
"Hörst du mir zu?"
Leos Stimme holt ihn zurück ins Hier und Jetzt. Adam kneift die Augen zusammen und hebt den Blick, um Leo nun in die Augen zu sehen.
"Sorry", nuschelt er.
Leo seufzt und tippt mit dem Zeigefinger auf eine der Fotografien. "Die Wenzel sagt, dass…"
Wieder wird Leos Stimme zu einem Rauschen in seinen Ohren und Adams Blick ist gefangen. Er sieht, wie Leos Lippen sich bewegen, wie die Zungenspitze für einen Moment hervorschnellt und darüber leckt.
"Adam!"
Ein unsanfter Stoß gegen seine Schulter und abermals schreckt Adam hoch.
"Alter, sag mal, was ist denn heute los mit dir?" Leo schüttelt den Kopf und wirkt genervt.
Eine Antwort bekommt Adam nicht zustande, zuckt nur mit den Schultern. Er atmet tief durch und versucht sich zu konzentrieren. Sie stecken mitten in einer Ermittlung, da ist nun wirklich kein Platz für pubertäre Schwärmereien und die Frage, wie sich Leos Lippen wohl auf seinen anfühlen würden.
Der Vorsatz, sich zusammenzureißen, gelingt Adam bis zu dem Moment, als sie gemeinsam im Fahrstuhl stehen, der sie ins Foyer des Polizeipräsidiums bringt. Sie sind auf dem Weg zu den Angehörigen des Mordopfers, wollen nochmal mit der Frau des Toten über die Nacht sprechen, als sie ihren Mann in der Garage gefunden hat.
Leo hat sich ihm gegenüber an die Kabinenwand gelehnt. Die Hände in den Taschen seiner Lederjacke vergraben, den Kopf leicht nach unten geneigt. Die Unterlippe ist zwischen den Zähnen eingeklemmt.
Adam hat gemerkt, dass Leo immer dann auf der Lippe kaut, wenn er nervös ist.
Wieder ist da dieser Gedanke, wie es sich wohl anfühlt, Leo zu küssen, mit seiner Zunge in dessen Mund zu dringen. Ihm ganz nah zu sein. Leos Körper an seinen gedrängt.
Die Frage, ob er auf Männer steht, hat Adam für sich selbst schon bald mit einem Ja beantworten können. In einer Zeit, in der er das noch nicht zeigen konnte, weil sein Vater ihn dann wohl tatsächlich zu Tode geprügelt hätte.
Erst, als er weg war aus Saarbrücken und durch die Welt getingelt ist, hat er sich wirklich eingestanden, dass er schwul ist. Er hat so einiges ausprobiert und war mit unzähligen Typen im Bett, hat den Sex dabei mal mehr, mal weniger genossen. Oft war es nur reine Triebbefriedigung. Für Küsse war da selten Platz – viel zu intim.
"Adam?"
Leos Stimme ist sanft und Adam hebt den Blick. Fuck, er hat schon wieder gestarrt.
"Hab ich noch 'nen Rest vom Frühstück im Gesicht hängen, oder warum starrst du mir heute die ganze Zeit auf den Mund?", fragt Leo und klingt dabei zugleich verärgert wie amüsiert.
Adam spürt, wie seine Wangen heiß werden. Scheiße, wie peinlich ist das denn bitte. Leo hat es gemerkt. Wobei es eigentlich kein Wunder ist, hat er es doch nicht länger als zehn Minuten geschafft, ihn nicht anzusehen.
Am Ende weiß Adam selbst nicht, woher er den Mut nimmt, aber dann macht er einfach einen Schritt nach vorn, legt eine Hand an Leos Wange und die andere dicht neben seinem Kopf auf die kühle Metallwand des Fahrstuhls.
"Der ist perfekt", sagt er, dann beugt er sich zu Leo und drückt seine Lippen auf Leos Mund. Für einen Moment verharrt er, wartet darauf, dass Leo ihn wegstößt oder ihm eine reinhaut.
Er hat keine Ahnung ob Leo auf Männer, Frauen oder beides steht. Aber selbst wenn, dann heißt es ja noch lange nicht, dass er ihn so einfach küssen kann.
Für den Bruchteil einer Sekunde passiert nichts und Adam beginnt, sanft seine Lippen zu bewegen, immer in der Erwartung, dass Leo ihn wegschiebt und ihn einen Wichser nennt.
Aber das Einzige, das von Leo kommt, ist ein überraschtes Keuchen und eine Hand, die sich in den Stoff von Adams Jeansjacke krallt.
Adam weicht zurück. "Fuck…" Er wagt es nicht, Leo in die Augen zu sehen.
Leo macht einen Schritt auf ihn zu. "Wenn du jetzt sagt, dass es dir leid tut, dann hau ich dir wirklich eine rein."
Adam braucht einen Moment, bis die Worte sein vernebeltes Gehirn erreicht haben. Er sieht Leo direkt in die Augen. Sie lächeln ihn an. Strahlen schon fast. Nein, so sieht niemand aus, der sauer ist.
"Hatte ich nicht vor", antwortet er und verflucht sich dafür, dass seine Stimme so rau ist.
"Dann komm wieder her", sagt Leo und krallt abermals seine Hand in Adams Jeansjacke. Zieht ihn so wieder zu sich heran.
Dieses Mal ist es Leo, der den Kuss beginnt, und in dem Moment, als seine Zunge sich zwischen Adams Lippen drängt, setzt sein Verstand endgültig aus, kann er nur noch fühlen und ist froh, dass Leo ihn gegen die Kabinenwand presst, weil seine butterweichen Knie ihn unmöglich weiter hätten tragen können.
Nur schwer schafft er es, sich von Leo zu lösen, als die Tür des Fahrstuhls sich mit einem sanften Pling öffnet. Aber Leos Lächeln und das Angebot "Wenn du heute Abend mit zu mir kommst, gibt es mehr davon" machen es ein wenig leichter.