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Running home to you (Noblesse)

Kurzbeschreibung
SongficRomance / P12 / MaleSlash
07.04.2021
07.04.2021
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1.400
 
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Hallöchen,
also bei dieser Songfiction hat mir das Ende nicht richtig gefallen weshalb ich die ganze Fiction etwas umgeschrieben habe. Es würde mich wirklich interessieren, welche der beiden ihr besser und ob ihr generell Verbesserungsvorschläge habt. So jetzt aber genug geredet.
Viel Spaß beim lesen und eine gesegnete Woche.
Eure Lakritzvampir


Der Gang lag dunkel und verlassen da, als der Anführer des Kertia-Clans sich auf den Weg in seine Gemächer machte. Äußerlich trug er wie immer eine Maske der Emotionslosigkeit (neben seiner schwarzen die eh die untere Hälfte seines Gesichts bedeckte), aber innerlich war er fix und fertig.
<Oh man, bin ich müde! Ich hätte echt nicht gedacht, dass diese 2 Monate so anstrengend werden würden. Aber egal, jetzt bin ich ja wieder hier! Ist jetzt nur die Frage, ob ich noch etwas zu erledigen habe, bevor ich mich ausschlafe. Der Herrin habe ich Bericht erstattet und dabei die meisten anderen Clanführer gesehen. Rael habe ich auch besucht, auch wenn er immer noch etwas sauer auf mich ist, was ich allerdings irgendwie verstehen kann, da ich auch nicht glücklich wäre, wenn man mich 10 Jahre lang einsperrt. Ich könnte noch…>

Bevor Rajak seinen Gedanken zu Ende führen konnte, wurde er plötzlich am Arm gepackt und in irgendeinen Raum gezehrt. Im ersten Moment war er viel zu überrumpelt, um überhaupt zu reagieren, da die Müdigkeit ihm wohl doch mehr zusetzte als er dachte. Im schummrigen Mondlicht konnte er die andere Person zwar nicht erkennen, aber eine männliche Stimme hauchte ihm ins Ohr: „Du musst ja wirklich in Gedanken gewesen sein, wenn du dich so leicht von mir überfallen lässt. In diesem Fall ist es wohl gut, dass nicht irgendjemand anderes auf die Idee gekommen ist, die Jungfrau in Nöten zu retten.“
Das ging dem jungen Clanführer dann doch etwas zu weit und da er sich von dem kurzen Schock erholt hatte, sagte er einfach mit seiner normalen gelassenen Stimme: „Erstens bist du hier gleich derjenige in Nöten und zweitens wissen wir beide, dass ich keine Jungfrau mehr bin, Karias.“ Rajak drehte sich um und blickte tatsächlich in das Gesicht des Blester-Clanführers.
Bevor er allerdings noch irgendetwas sagen konnte, wurde ihm sanft von dem größeren die Maske vom unteren Teil seines Gesichts gezogen und warme Lippen auf den Mund gedrückt. Nach kurzem Zögern entspannte sich Rajak in den Armen seines Mannes und begann mit geschlossenen Augen den Kuss hingebungsvoll zu erwidern Es war aber auch wirklich zu lange her, dass sie ungestört Zärtlichkeiten austauschen konnten. Karias ließ nun langsam seine großen Hände an die Hüfte des kleineren Gleiten, während Rajak seine Arme um seinen Hals schlang.

Nach kurzer Zeit mussten sie sich allerdings aus Luftmangel ihre Lippen voneinander trennen.
„Ich habe dich vermisst. Als du plötzlich verschwunden bist, dachte ich du hättest mich verlassen.“
Rajak sah den größeren kurz überrascht an, da er selten so ernste Worte von ihm hörte. Als er ihm allerdings in seine roten Augen sah, konnte er sehen, dass er die Wahrheit sagte und wirklich besorgt war.
„Denkst du das wegen unserem letzten Streit?“ Karias senkte seinen Blick zu Boden, was für den kleineren Antwort genug war. Am Abend bevor Rajak seinen Auftrag von der Herrin bekommen hatte, waren zwischen ihnen ordentlich die Fetzen geflogen. Was der genaue Grund war wusste Rajak gar nicht mehr, auf jeden Fall hatte Karias ihm irgendwann: „Dann geh doch und komm nie wieder!“, an den Kopf geworfen. Zwar hatte Rajak gesehen, dass er die Worte nicht wirklich ernst gemeint hatte, allerdings war er trotzdem verletzt gewesen und schneller verschwunden als Karias Luft holen konnte. Rajak war danach den Rest der Nacht in Lukedonia herumgerannt und hatte versucht, dass gesagt irgendwie zu verarbeiten. Am Morgen war er gleich zur Herrin gerufen worden und der Auftrag war eine willkommene Ablenkung gewesen. Allerdings hatte er keine Zeit mehr gehabt irgendwem zu sagen, dass er für länger weg wäre, was ihm doch etwas geschmerzt hat.

Und jetzt standen sie hier und Karias konnte ihm immer noch nicht wieder ins Gesicht sehen.
„Karias, bitte sie mich an.“
Fast schon ängstlich lenkte der Blondhaarige seinen Blick wieder in die Augen seines Ehemannes.
„Alles was ich in diesen 2 Monaten tun wollte, war einfach nur zu dir nachhause zu kommen. Und ich sage es die gerne so oft wie du es hören willst, ich werde für den Rest meines Lebens zu dir nachhause kommen. Ich wie zwar nicht was in der Zukunft passieren wird, aber ich weiß, dass ich dich in ihr haben möchte. Und zwar in jeder Stunde und in jeder einzelnen Sekunde.“

„Du hast mir schließlich keine andere Wahl gelassen als dich, mein Licht in der Dunkelheit zu lieben.“
Erst jetzt merkte Rajak, dass er unterbewusst angefangen hatte, ihren Eheschwur zu zitieren und das Karias wie selbstverständlich darauf eingegangen war.
Sanft drückte der Blester den Kertia wieder etwas näher an sich ran, sodass er ihm ohne Probleme: „Es tut mir trotzdem unendlich leid, was ich dir da an den Kopf geworfen habe und ich hoffe, dass du mir das verzeihen kannst.", ins Ohr flüstern konnte.

„Ich nehme deine Entschuldigung gerne an und ich wusste, dass dir diese Worte gleich nach dem Aussprechen schon leidgetan haben. Ich musste aber trotzdem danach einfach den Kopf freikriegen und da war ich dann irgendwie die ganze Nacht unterwegs. Am nächsten Morgen hat mich dann auch noch gleich die Herrin gerufen und ich sollte nur schnell Sachen packen und dann aufbrechen. Ich hatte mir nur gewünscht dir irgendwo zu begegnen, um dir zu sagen, wohin ich gehe und wann ich wieder zurückkomme. Von daher sollte ich mich wahrscheinlich dafür entschuldigen, dass ich dir zwei Monate Kopf zerbrechen bereitet habe.“

Karias muss ein paar Mal blinzeln eher er sich ein Glucksen nicht verkneifen kann. Den darauf verwirrte Blick von Rajak half ihm in diesem Fall auch nicht großartig dabei, wieder einen halbwegs verständlichen Satz herauszubringen, daher dauert es etwas bis er sich wieder soweit gefangen hatte, um dem kleineren seinen plötzlichen Stimmungsumschwung zu erklären.

„Mir ist nur gerade mal wieder aufgefallen, wie typisch diese Reaktion für dich ist und ich finde es einfach jedes Mal unheimlich niedlich, wenn du diese Seiten von dir zeigst, vor allem da du ja normalerweise etwas grimmig guckst.“
Zum Amüsant des Blesters konnte man erkennen, das Rajaks sonst eher blasse Wangen einen leichten Rotton annehmen, was dieser allerdings versucht zu verbergen, indem er seine Maske wieder vor sein Gesicht zog. Das er dabei noch ein: „Ich bin nicht niedlich!“, grummelte, stellte die ohnehin schon kaum vorhandenen Selbstbeherrschung des Größeren auf eine wirklich harte Probe. Also schnappte er sich einfach die Hand seines Mannes und zog ihn hinter sich her, aus dem Raum.

„Karias was soll das den jetzt? Du weist schon das ich den Weg nach Hause auch finde ohne, dass du mich durch die Gegend schleifst, oder? Das ist nämlich so etwas…“
„Psst, wenn du weiter so redest, werde ich mich vielleicht nicht zurückhalten können, bis wir zuhause sind. Und wenn du jetzt protestieren willst, dann sage ich dir lieber jetzt, dass deine Gesichtsfarbe gerade deinen Augen Konkurrenz macht.“
Der darauffolgende Gesichtsausdruck seines Ehemannes, war für Karias einfach nur Goldwert und der andere ließ sich jetzt sogar ohne murren mitziehen. Scheinbar schien auch seine Müdigkeit wie durch ein Wunder verflogen zu sein.


Als die Beiden außer Hörweite waren, tauchten aus einem weiteren Gang ein Mann, den man leicht mit einem Kind verwechseln konnte, eine Frau mit auffälligen roten Haaren und einem sehr amüsierten Gesichtsausdruck und ein Kerl mit einem eher ruhigen Gesicht, den man einfach nur als Schrank bezeichnen konnte.
„Puh, das ist gerade noch mal gut gegangen. Wäre ziemlich peinlich gewesen, wenn uns die Zwei hier entdeckt hätten.“

„Du hättest auch einfach nicht so neugierig sein müssen und anfangen ihr ziemlich PRIVATES Gespräch zu belauschen. Dann wäre dieses kleine Versteckspiel überhaupt nicht nötig gewesen, Rosaria.“

„Sagt hier der richtige Kei! Als ob du nicht genauso neugierig gewesen wärst, ob sie jetzt ihren kleinen Streit klären oder nicht. Also spiel hier jetzt nicht den Moralapostel, oder Ludis.“

„Oh halt mich da bitte raus. Aber erstens ja ich bin auch froh, dass das jetzt endlich aus der Welt ist, da Karias in letzter Zeit echt niedergeschlagen gewirkt hat und zweitens hat Rosaria sich hier eh nur versteckt, um zu sehen, wie ihre Ehe so abläuft, wenn sie mal glauben ungestört zu sein.“

„Hey, so pauschal kannst du das jetzt auch nicht sagen.“


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