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Nicht einmal der Tod kann dich vor mir Retten

von Satan666
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Erotik / P18 / MaleSlash
Megumi Fushiguro Ryomen Sukuna
29.03.2021
10.04.2021
4
3.471
4
Alle Kapitel
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Dieses Kapitel
1 Review
 
30.03.2021 1.078
 


Sickick
Kapitel 1
Versprechen


Megumi war schon immer ein stiller Mensch, er sah aber nie zu, wenn jemand gequält wurde. Er griff ein, um die zu beschützen, die es brauchten. Sein ganzes Leben lang bestand aus Hürden und Aufgaben, die er gemeistert hatte, weil er es musste. Es war nicht nur sein Wille, der ihn immer voran trieb, sondern auch die Mächte seiner Familie. Er war die Puppe, die ihn steuerten. Trotz das er es wusste, hatte er sich noch nie dagegen gewährt, weil er so erzogen wurde und es auch Schlichtweg keinen Grund dazu gab.

„Onii-chan“, seine ältere Stiefschwester rannte voller Freude auf ihn zu. „Wollen wir Verstecken spielen?“, fragte sie so zuckersüß, das ihm sein Herz schmelzte.
Megumi nickte. „Aber natürlich. Soll ich mich verstecken oder-“
„Ich will!“, plapperte sie ihm einfach dazwischen und rannte schon los. Er lächelte und schloss seine Augen.

„Eins, zwei, drei-“, sagte er so laut, das sie ihn ja nicht überhörte. Bei 100 öffnete er seine Iriden wieder.

„Ich komme!“

Seine Schritte waren langsam, lauernd. In weniger als drei Minuten würde er sie gefunden haben, weil es immer schon so war und es gab auf der großen Wiese nicht allzu viele Versteckungsmöglichkeiten. In den angegrenzten Wald würde sie nicht gehen, weil sie zu viel Angst davor hätte und man ihr oft genug gesagt hatte, das sie dort nicht alleine reingehen sollte, also war Megumi guter Dinge. Zuerst blickte er in die Scheune. Die drei Pferde wieherten begrüßend, als sie seinen Schatten erblickten.

„Hallo.“, sagte er murmelnd und ließ seinen Blick in jede einzelne Box wandern. Leider war Tsumiki hier niergends, also entschied er wieder hinauszugehen. Die Sonne stand am Zenit. Es war noch immer warm und das Licht gut. Der Wind rauschte durch seine schwarzen Haare. Blüten der Kirschbäume flogen um sein Gesicht. Er atmete ruhig ein und aus. Es gab nur noch einen Ort, wo sie sein könnte und das war ihre geheime Ecke. Es war zwar nicht wirklich im Wald, aber schon gefährlich nahe. Er beschleunigte seine Schritte, damit er sein selbst ernanntes Zeitlimit nicht überschritt.

Er zog die Stauden zur Seite. „Hab di… Tsumiki?“, fragte er verwirrt blinzeld zu sich selbst. Wo versteckte sie sich nur? Im Haus konnte sie doch unmöglich sein oder? Ihre Eltern hielten dort doch eine Konferenz ab, das hieß, sie würde da nicht hineingehen oder? Er schüttelte seinen Kopf. Nein, sie würde sich niemals freiwillig die Predigten ihrer Eltern anhören, aber das hieße doch-
Ein lautes Schreien unterbrach seine Gedankengegänge und er nahm seine Beine in die Hand. Es kam wirklich aus dem Wald!

Die Panik in seinem Gesicht geschrieben, rannte er in das Dickicht hinein. Schweiß rann seiner Strin hinab, das Atmen wurde ihm zunehmend schwerer. Sein Herz klopfte aufgeregt in seiner Brust, als er Rauch roch und dazu noch Funken fliegen sah. Es brannte licherloh und grässliche Geräusche durchdrangen seine Ohren.

„Tsumiki!“, schrie er und rutsche einen Hang hinab, wobei er sich die Klamotten zerfetzte und sich Kratzer an seiner Haut zufügte. Keuchend drückte er sich an der trockenen Erde ab.

„Wo bist du?!“

Seine Beine zitterten mit jedem Schritt, den er mehr tat, aber er durfte nicht aufgeben!

„Onii-chan!“, weinend warf sich seine ältere Schwester ihm entgegen. Sie krallte sich an seinen dünnen Stoff fest. „D-da...“, sprach sie zitternd und zeigte nach hinten. „Du musst mich beschützen.“, schluchzend rieb sie ihren Kopf an seine Brust. Beruhigend strich er ihr über das wilde Haar. „Mach ich.“, sprach er beruhigt. „Und jetzt lauf.“, sagte er mit einem beschützenden, aber ernsten Ton. Tsumiki nickte. „A-aber-“
„Kein Aber.“,unterbrach er sie sofort wieder. „Es ist alles gut.“, fügte er noch hinzu.
„Du kommst aber auch wirklich wieder?“, fragte sie ängstlich.
„Sicher.“

Megumi schloss seine Augen für einige Sekunden, ehe er sich wieder auf den Weg machte. Es war zwar mehr als nur gefährlich in einem brennenden Wald spazieren zu gehen, aber seine Schwester hatte etwas gesehen, was ihr Angst gemacht hatte und er würde niemanden einfach so davon kommen lassen, der ihr irgendetwas antat. Ob Psychisch oder Physisch spielte dabei keine Rolle.
Je tiefer er in den Wald ging, desto Dunkler wurde es. Auch spürte er eine beklemmende Aura, die sein Hals langsam zuschnürrte und dennoch wich er keinen Schritt zurück, egal was da hinten auch immer lauern mag.

„Oh.“

Megumis Ohr zuckte, als er etwas hinter sich hörte. Blitzschnell drehte er sich um, nur um weitere, andere Bäume zu sehen.

„Interessant.“

„Wer ist da?“, fragte Megumi drohend, als er wieder die selbe Stimme, wie vor wenigen Augeblicken vernahm. Er hatte wirklich keine Lust mit einem offensichtlichen Psychophaten zu Spielen.

„Mutig.“, sprach die Stimme lachend. „Aber...-“
Megumi erstarrte, als sich eine Hand auf seine Schulter legte.
„-Nicht mehr lange.“

Ehe sich der schwarzhaarige auch nur bewegen konnte, spürte er schon eine feuchte Zunge auf seinen Hals und danach einen stechenden Schmerz. Flüssiges Gift breitete sich in seinen Körper aus, das ihn lähmte. Nur ein markerschütternder Schrei vermag noch aus seinen Lippen zu entkommen.
Hilflos waren seine Augen geweitet und sein Körper starr wie ein Brett.

„Du gefällst mir.“

Angst breitete sich in den sonst so starken Körper aus. Mut- und Kraftlos musste sich Megumi eingestehen, das er Machtlos gegen diese Art Kreatur war.
„Ich werde auf dich warten.“, verprach die Stimme und lies seine Hand den Schultern entlang gleiten. „Bis du alt genug bist.“, er streckte einer seiner Hände aus, so das Megumi die langen lilanen Nägel erkennen konnte und seltsame Bemalungen auf den Arm. Und plötzlich waren diese Nägel auf seiner Brust, direkt über sein Herzen. Nur für ein paar Sekunden, ehe sie wieder verschwand und sein Blick verschwommen wurde. Entkräftet flog er auf seine Knie. Sein Magen brannte und brodelte. Er konnte es nicht länger in sich halten und so würgte und übergab er sich auf den Waldboden. Blut und Würmer mischten sich in sein Erbrochenen. Er fühlte sich innerlich tot und leer. Schlafen wäre das einzige was er jetzt noch tun wollte. Seine Augen schlossen sich, wie von selbst.




~*~


Metatron hatte sich in sein Bewusstsein geschlichen, um Jophiel Klarheit über sein bisheriges Leben zu verschaffen. Seine Erinnerungen waren gespickt mit Flüchen und purpurnen Gift.
Raphael legte seine Hand auf die Stirn Megumis, um dessen Gift zu Läutern. Chamuel gab Megumi das Vertrauen in den Jüngling zurück, das er aufgegeben hatte. Verloren in der Wüste, gefressen von Hyänen.



Der Teufel legte belustigt sein Kinn auf seine geschlossene Faust. Sie würden ihn nicht retten können.
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