Der feuerrote Geisterbahnwagen
Kurzbeschreibung
Herkules, Lisa, Karl-Heinz Ludwig und Monika, die Nachfolger und heimlichen Doppelgänger von TKKG sind auf der Suche nach Lisas verschwundener Freundin, die eines Tages in einen scheinbar verfluchten Geisterbahnwagon einstieg und seitdem nie mehr gesehen wurde...
GeschichteKrimi, Parodie / P12 / Gen
OC (Own Character)
21.03.2021
21.03.2021
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21.03.2021
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„Aber was soll das denn nun sein, eine Krokodilfabrik?“, Monika schwirrte der Kopf, vermutlich auch deswegen weil Karl-Heinz Ludwig so dicht neben ihr saß und unentwegt über die Buchstaben auf dem Zettel strich, den sie in den Händen hielt. Der Anblick des Blutes hatte sie ziemlich kalt gelassen, höchstens ein bisschen an ihrem Appetit gekitzelt.
„Es ist eine Fabrik, in der Plastikkrokodile hergestellt werden, solche wie das, was wir am Tatort gefunden haben.“, erklärte Schinkenheinz geduldig.
„Aber was hat sie dort zu suchen?“
„Vermutlich zwingen sie sie dort zu einem Hungerlohn 52 Stunden am Tag zu schuften und Plastikkrokodile herzustellen!“, sagte Herkules, dessen Stimme vor Zorn bebte.
„Vielleicht konnte sie den Entführern auch entkommen und hat dort einen Unterschlupf gefunden?“, mutmaßte Lisa. Herkules sah sie interessiert an, aber vor allem deshalb, weil sie heute so besonders hübsch aussah. Sie trug einen verwaschenen blauen Overall, wie ihn Mechaniker tragen und dazu grüne Gummistiefel und ein braun-schwarz gestreiftes Holzfällerhemd. Ihre tiefblauen Augen schienen einen zu verschlingen, als wären es Strudel und ihr blondes Haar glänzte mit der Sonne um die Wette.
„Nein, das ist ausgeschlossen!“, folgerte Karl-Heinz, „das hätte sie niemals im Voraus wissen können.“
Da gab es nichts dagegen einzuwenden. Monika staunte erneut wie klug ihr Angebeteter war, nicht nur hatte er einen messerscharfen Verstand, auch hatte er binnen Sekunden diesen kompliziert verschlüsselten Code aufdecken können. Sie kam sich vor wie auf der Spur eines magischen Geheimnisses und sie liebte Magie, schließlich war dies ihr Beruf, neben ihrem Dasein als der größte lebende Parasit.
„Auf jeden Fall,“, fuhr Schinkenheinz fort, „gibt es nur eines, was wir jetzt tun können, wir müssen nach Peking.“
„Na toll!“, sagte Herkules, „mit meinem Rennrad brauch ich da über einen Monat bis ich dort ankomme, Sportsfreunde, und das auch nur wenn ich keine Pausen mache!“
Karl-Heinz Ludwig machte eine wegwerfende Handbewegung. „Mein Vater muss zufällig selber geschäftlich nach Peking. Er kann uns in seinem Privatjet mitnehmen.“
„Toll, das ist ja klasse Schinkenheinz, du bist ja doch noch zu was gut!“, scherzte Herkules und gab ihm einen Klaps auf den Rücken, wobei er fast in Fett versank.
Wenige Stunden später waren die Koffer gepackt, die Reisepässe bereitgestellt und die Kinder saßen in dem Privatjet. Sie staunten nicht schlecht, er war mit topmoderner Technik aus der Zukunft (aus den 90er-Jahren) ausgestattet. Der Innenraum des Jets, in dem die Passagiere sich aufhalten konnten, war bequem und geräumig wie ein Wohnzimmer, fast konnte man vergessen, dass man sich in einem Flugzeug aufhielt, viele Kilometer über der Erde, würden einen nicht die großen, länglichen, ellipsenförmigen Fenster daran erinnern. Es gab einen riesengroßen Röhrenbildfernseher, an jedem Sitzplatz einen Discman, eine Videokassettensammlung der Kevin-Filme und einen Tageslichtprojektor, auf dem man Tetris spielen konnte. Der Boden war mit einem toten Eisbären belegt, außerdem gab es einen offenen Kamin mit einem kleinen Feuerchen und darüber dem Kopf eines Hirsches mit einem mächtigen Geweih. An der Decke hing ein Kronleuchter. Die Sitze waren sehr bequem und hatten verschiedene Fellmuster. Man saß zwar hintereinander, so wie in einem Flugzeug, aber nicht in zweier-, dreier- oder Viererreihen sondern einzeln, jeder auf einer Seite. Herr Johann Frank Ludwig, der Besitzer der Gourmetrestaurantkette saß in der ersten Reihe links, in der ersten Reihe recht saß gewöhnlich sein Sohn Karl-Heinz, doch dieser fand das unhöflich und ließ stattdessen Herkules dort sitzen, da er ja sein bester Freund war (und damit er selbst neben Lisa sitzen konnte). Nun saß allerdings Lisa direkt hinter Herkules auf der rechten Seite, Schinkenheinz saß ihr gegenüber auf der linken Seite und hinter ihm saß Monika allein, die fast vollständig in ihrem großen Sitz verschwand. Ihr Sitz hatte Zebrafellmuster, der von Schinkenheinz war schwarz wie das Fell eines Panthers, der von Lisa hatte ein Leopardenmuster, der von Herkules war getigert und der des Hausherren trug das Muster eines Kaviars. Jeder hatte vor seinem Sitz ein geräumiges Tischchen. Lisa, die zur Feier des Tages einen grasgrünen Kimono und schwarze Aldiflipflops mit gelben Tennissocken trug, stand hinter Herkules Sessel und klammerte sich daran fest, um besser hören zu können, was er ihr erzählte. Sie kicherten und tuschelten, Karl-Heinz war sauer und hätte zu gern gewusst, worüber sie redeten, doch das war unmöglich, weil sein alter Herr mal wieder einen seiner berühmten Vorträge hielt. Alle, die Karl-Heinz kannten, stellten sich seinen Vater als einen dicken, behäbigen, rothaarigen Mann mit einem dichten Bart vor. Die Realität sah allerdings ganz anders aus. Johann Frank Ludwig war ein schlanker, mittelgroßer Mann mit graumelierten schwarzen Haaren und dunkelbraunen, melancholischen Augen. Ein sehr gutaussehender und charmanter Mann mit kantigen, ebenmäßigen Zügen, wie eine Statue. In seinem Anwesen standen viele Büsten von ihm, man mochte sie für griechische Götter halten, doch in Wirklichkeit waren es Gipsabzüge von seinem Gesicht, die sein Sohn Karl-Heinz in der Grundschule für ihn gemacht hatte. Es war schwer vorstellbar, dass die beiden verwandt waren. Noch schwerer vorstellbar war, dass sich so ein schöner Mann ausgerechnet für Karl-Heinz Mutter interessieren sollte. Susanne-Edith Ludwig, geboren als Baronin von Fass Bodenlos war kaum größer als ihr Sohn und ihr Körper sah aus wie eine teigige Melone, auf der ein winziger Kürbis balancierte, ihr winziger Kopf war mit karottenroten Locken überwuchert, die in alle Richtungen abstanden. Sie hatte wässrig-blaue Augen und einen Gang der jedem Elefanten Respekt einflößen konnte. Schinkenheinz glich seiner Mutter aufs Haar, bis darauf, dass sie einen viel erleseneren Geschmack hatte als er. Aber genug des Spottes auf Schinkenheinz Familie. Sein Vater hielt wieder einmal seine langatmige Rede über den Weg zum Erfolg. Karl-Heinz kannte die Rede auswendig. Zusammenfassend sagte er, dass einem ein heller und gewandter Geist nichts nützte, wenn er in einer Schale steckte, die teigig, lasch und fahl war und dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper leben musste. Sein Sohn fand die Rede sehr paradox, denn all das, was sein Vater an seinem Sohn ändernswert und unpassend fand, liebte und lobte er an seiner Frau. Diese Rede machte Karl-Heinz Ludwig immer sehr übellaunig, da er das Gefühl hatte, bis auf das Geschlecht, eine Kopie von seiner Mutter zu sein, aber dass dies seinen Vater sehr entzücken würde, wenn Karl-Heinz Ludwig ein Mädchen geworden wäre und zwar das imaginäre Wunschkind Klara-Laura Ludwig. Die beiden hatten so viel von diesem Mädchen gesprochen, dass Karl-Heinz oftmals das Gefühl hatte, sie sei seine große Schwester, die auf Reisen war. Zu oft vergas er, dass er das einzige Kind seiner Eltern war. Herkules hatte ihm oft gesagt, dass er, wenn er sportlich wäre und trainieren würde, seinen Vater sehr stolz machen könne. Schließlich war jeder seines eigenen Glückes Schmied, doch davon wollte Schinkenheinz natürlich nichts wissen. Niemand beachtete Monika, die inzwischen Zaubersprüche übte und so ging der Flug ruhig und fast ereignislos dahin.
Als die vier Freunde in Peking gelandet waren, war es später Nachmittag. Schinkenheinz Vater ging voran und hielt seinen Sohn an der einen Hand und die kleine Monika an der anderen, während Herkules und Lisa hinter ihm hergingen. In den Straßen ging es sehr geschäftig zu! Die breiten Straßen waren randvoll mit Autos und die Gehwege waren randvoll mit Chinesen, die es eilig hatten. Sie alle waren ungefähr so groß wie Monika und hatten schwarze lange Haare, die sie zu einem Zopf gebunden hatten und einen gelben Hut der aussah wie eine fliegende Untertasse. Männer und Frauen trugen Kimonos, man konnte die männlichen Chinesen nur an ihrem Bärtchen von den Frauen unterscheiden. Überall waren Hochhäuser und Leuchtreklame. Obwohl alle Chinesen so großen Stress hatten lächelten sie freundlich. Doch es waren nicht nur gewöhnliche Chinesen unterwegs. Hunderte und tausende von Ninjas und Samurais liefen gehetzt durch die Straßen oder saßen hinter ihren Lenkrädern. Die Freunde wussten, wo Karl-Heinz Vater sie hinführte. Er hatte einen chinesischen Freund beauftragt, auf die Kinder aufzupassen, während er seinen Geschäften nachging. Es war aber gar nicht so einfach, sich in dem Getümmel nicht zu verlieren. Es ging hier zu wie in einem Ameisenhaufen, ein einziges Gewusel an kleinen, geschäftigen Wesen. Viele lächelten ihnen zu und riefen „Welcome people flom Gelmany“. Dann plötzlich zog Herr Ludwig die Kinder in eine schmale Seitengasse und hinein in ein noch schmaleres Wohnhaus, mit einer sehr schmalen Wendeltreppe. Er stopfte seinen Sohn in den Fahrstuhl, in dem er gerade so Platz hatte und drückte auf den Knopf mit der Nummer 45. Er selbst, Lisa und Herkules gingen zu Fuß, sie waren ja gut in Form, Monika flog als Fledermaus voran. Der Fahrstuhl war so langsam, dass sie alle einen Augenblick auf Karl-Heinz warten mussten. Herr Ludwig drückte den Klingelknopf. Augenblicklich ging die Tür auf. Davor stand eine relativ große (sie war vielleicht 1,65m groß, also immer noch kleiner als Herr Ludwig, Herkules und Lisa, aber für eine Chinesin doch beachtlich) dünne Frau, deren schwarze Haare zu einem turmförmigen Knoten hochgesteckt waren. Eigentlich sah sie ziemlich aus wie Fräulein Rottenmeier, nur gelb. Sogar ihr Kimono war dunkelblau. Hinter ihr hing ein Bild von Mao Tse-tung an der Wand. Da die Kinder keine Ahnung hatten, welche Religion man in China hatte, vermuteten sie, dass er für sie eine Gottheit war. Die meisten Chinesen waren freundlich und lächelten immer, sogar wenn sie einem ein Messer in den Bauch stießen, doch diese Chinesin schaute streng auf die Kinder herab, bzw. hinauf und musterte sie gründlich. Dann schloss sie die Tür. Als die Tür zu war verzog sich ihr Mund zu einem breiten Lächeln und sie verbeugte sich vor Herrn Ludwig. „Willkommen Hell Ludwig. Und das muss ihl Sohn sein. Ein plächtigel Junge.“ Schinkenheinz war wütend. Es war schon öfter vorgekommen, dass die Leute Herkules für den Sohn seines Vaters gehalten hatte und insgeheim war er sich sicher dass sein Vater sich wünschen würde es wäre so. Doch nun, da er dem Blick der alten Frau folgte stellte er verblüfft fest, dass sie geradewegs Lisa anschaute. Vielleicht weil sie einen Zopf trug. Naja, das war immerhin besser, Karl-Heinz wusste genau, dass sein Vater ganz froh war, dass Lisa nicht seine Tochter war. Zu dünn, sein Vater dachte ja, dass Schlankheit nur Männern gut stand. Peinlich berührt erklärte Herr Ludwig: „Nein, sehl geehlte Flau Chinga Changa Ching Chung, das ist eine Fleundin von meinem Sohn. Dies hiel ist mein Sohn, das letzte Mal, als Sie ihn gesehen haben, wal el noch…kleinel.“
In einer besseren Welt hätte er jetzt gesagt „sie ist DIE Fleundin von meinem Sohn“ , dachte Schinkenheinz bitter.
„Ach so. Entschuldigen vielmals, Hell Ludwig, fül mich ist schwielig euch Deutsche zu untelscheiden.“
Das verstanden die Kinder natürlich, für sie war es auch unmöglich, die Chinesen auseinander zu halten, nur diese hier hatte doch ein recht einprägsames Gesicht.
„Nun denn ich muss auch schon los. Seid schön brav, Kinder, macht keine Dummheiten und wartet bis ich euch wieder abhole.“ Die Tür fiel ins Schloss, man hörte die Schritte von Karl-Heinz Ludwigs Vater, der die Treppen hinunter eilte.
Herkules hatte manchmal den Eindruck, dass Herr Ludwig nicht viel bis überhaupt nichts von Kindern verstand und auch die Altersstufen nicht wirklich unterscheiden konnte. Kein Wunder, er war so sehr mit seiner Arbeit beschäftigt, dass er seinen Sohn nur selten sah und auch wenig von ihm wusste. Es konnte vorkommen, dass man dem Herrn Ludwig fast zutraute er wolle einem noch die Windeln wechseln, während er einen im nächsten Moment schon bitten wollte, seinen Wagen umzuparken.
Inzwischen straffte Chinga-Changa ihren Rücken und klatschte in die Hände: „Keine Solge, Kindel, ich passe gut auf euch auf, folgt mil!“
Die vier Freunde mussten sich in einer Reihe der Größe nach geordnet auf einer Linie, die vor einer mit Drachen bemalten Kommode auf den Boden gezeichnet war, aufstellen. Dann holte sie kleine Pappkärtchen aus einer Schublade. Sie ging auf Karl-Heinz Ludwig zu und befestigte eines davon mit einer Sicherheitsnadel auf seiner Brust. „Damit ich euch auseinandel halten kann. Verlielt sie ja nicht, sonst findet ihl nie wiedel nach Hause.“ Sie zog ein weiteres Kärtchen heraus und fragte „Wel von euch ist Ali Babel?“ So bekam jeder ein kleines Kärtchen mit jeder Menge chinesischer Schriftzeichen darauf, an die Brust gepinnt. Das war ja einmal eine seltsame Frau. „Mitkommen!“, befahl sie und führte die Kinder in ein Zimmer. Sie staunten. Das Haus war ziemlich altmodisch chinesisch eingerichtet und hatte überall diese orangen Lampions, die sie aus Chinarestaurants kannten. Außerdem hörten sie im Hintergrund ebenso diese Musik, die man meistens in Chinarestaurants hört. Doch dieses Zimmer war anders. Die Wände waren vollgehängt mit Deutschlandfahnen. Zwischen den Deutschlandfahnen waren Poster des Oktoberfestes aufgehängt sowie von Frauen, die Dirndln trugen. Vier Stockbetten standen in dem Raum. Es gab eine Bettwäsche mit Brezenmuster, eine mit Laugenstangenmuster, eine mit Lederhosenmuster und eine mit Socken-in-Sandalen-muster. In einem Bücherregal konnten die Kinder jede Menge Bücher von Karl May entdecken. „Ich habe dieses Zimmel fül euch so eingelichtet, damit ihl euch wie zuhause fühlt. Ich will ja nicht, dass ihl einen Kultulshock erleidet.“ „Das ist sehl nett von ihnen.“, sagte Herkules, der dachte, es wäre wichtig, die Chinesin in ihrer Aussprache zu imitieren, weil sie sie sonst nicht verstehen konnte. „Wie kommt es, dass Sie so gut deutsch splechen?“.
„Ich spleche sehl schlecht Deutsch. Ich bin übellascht, dass ihl meine bescheidenen Velsuche einel gepflegten Konvelsation übelhaupt verstehen könnt. Zu viel des Lobes, el gebühlt mil nicht. Ich habe in Deutschland eine Ausbildung zum Babysittel gemacht. Dolt habe ich auch Kall –Heinz Vatel kennen gelelnt. El besuchte den Kuls als jungel Mann, um helauszufinden, was Kindel sind, da seine Flau eines elwaltete.“ Sie kicherte kurz, als würde sie an gute alte Zeiten denken. Dann wurde ihre Miene wieder ernst. „In einel Stunde gibt es Abendblot. Seid leise und bleibt in eulem Zimmel.“ Sie schloss die Tür hinter ihnen und ging. Herkules seufzte und schleuderte seinen Rucksack auf eines der oberen Stockbetten. Das konnte ja was werden. Diese Frau wirkte ja wie eine richtig komische Tante. Und mehr Freiraum als im Internat würden sie hier sicher nicht haben. Wie sollten sie denn so ihre Freundin Jessica suchen? Von Internat hatten sie glücklicherweise eine Woche frei bekommen, von Rektor Schimmelmeier persönlich, der seit dem letzten Treffen in der Dusche milder gestimmt war und außerdem große Angst hatte, dass früher oder später Jessicas Eltern draufkommen würden, dass ihre Tochter gar nicht mehr am Internat war. Die Eltern von Jessica meldeten sich allgemein nur selten, insofern war das Ganze ein Glücksfall, sofern man hier überhaupt von einem Glücksfall sprechen konnte. Mit einem Satz sprang er auf das obere Bett. „Das kann ja heitel welden. Ich meine heiter werden!“ Er imitierte die Stimme von Chinga-Changa und lachte. Lisa war inzwischen auf das zweite obere Stockbett geklettert. Schinkenheinz und Monika waren es gewohnt, immer die beiden unteren Betten zu bekommen. „Das wird schon klappen. Immerhin sind wir jetzt da. Ich habe mir auf dem Stadtplan schon eingezeichnet, wo wir sind und wo wir hinmüssen. Mit der U-Bahn ist das ungefähr eine Stunde entfernt.“
„Und was machen wir dann, wenn wir bei der Fabrik sind?“, fragte Lisa.
„Na, wir brechen ein und befreien Jessica!“, sagte Herkules wie selbstverständlich.
„Es ist eine Fabrik, in der Plastikkrokodile hergestellt werden, solche wie das, was wir am Tatort gefunden haben.“, erklärte Schinkenheinz geduldig.
„Aber was hat sie dort zu suchen?“
„Vermutlich zwingen sie sie dort zu einem Hungerlohn 52 Stunden am Tag zu schuften und Plastikkrokodile herzustellen!“, sagte Herkules, dessen Stimme vor Zorn bebte.
„Vielleicht konnte sie den Entführern auch entkommen und hat dort einen Unterschlupf gefunden?“, mutmaßte Lisa. Herkules sah sie interessiert an, aber vor allem deshalb, weil sie heute so besonders hübsch aussah. Sie trug einen verwaschenen blauen Overall, wie ihn Mechaniker tragen und dazu grüne Gummistiefel und ein braun-schwarz gestreiftes Holzfällerhemd. Ihre tiefblauen Augen schienen einen zu verschlingen, als wären es Strudel und ihr blondes Haar glänzte mit der Sonne um die Wette.
„Nein, das ist ausgeschlossen!“, folgerte Karl-Heinz, „das hätte sie niemals im Voraus wissen können.“
Da gab es nichts dagegen einzuwenden. Monika staunte erneut wie klug ihr Angebeteter war, nicht nur hatte er einen messerscharfen Verstand, auch hatte er binnen Sekunden diesen kompliziert verschlüsselten Code aufdecken können. Sie kam sich vor wie auf der Spur eines magischen Geheimnisses und sie liebte Magie, schließlich war dies ihr Beruf, neben ihrem Dasein als der größte lebende Parasit.
„Auf jeden Fall,“, fuhr Schinkenheinz fort, „gibt es nur eines, was wir jetzt tun können, wir müssen nach Peking.“
„Na toll!“, sagte Herkules, „mit meinem Rennrad brauch ich da über einen Monat bis ich dort ankomme, Sportsfreunde, und das auch nur wenn ich keine Pausen mache!“
Karl-Heinz Ludwig machte eine wegwerfende Handbewegung. „Mein Vater muss zufällig selber geschäftlich nach Peking. Er kann uns in seinem Privatjet mitnehmen.“
„Toll, das ist ja klasse Schinkenheinz, du bist ja doch noch zu was gut!“, scherzte Herkules und gab ihm einen Klaps auf den Rücken, wobei er fast in Fett versank.
Wenige Stunden später waren die Koffer gepackt, die Reisepässe bereitgestellt und die Kinder saßen in dem Privatjet. Sie staunten nicht schlecht, er war mit topmoderner Technik aus der Zukunft (aus den 90er-Jahren) ausgestattet. Der Innenraum des Jets, in dem die Passagiere sich aufhalten konnten, war bequem und geräumig wie ein Wohnzimmer, fast konnte man vergessen, dass man sich in einem Flugzeug aufhielt, viele Kilometer über der Erde, würden einen nicht die großen, länglichen, ellipsenförmigen Fenster daran erinnern. Es gab einen riesengroßen Röhrenbildfernseher, an jedem Sitzplatz einen Discman, eine Videokassettensammlung der Kevin-Filme und einen Tageslichtprojektor, auf dem man Tetris spielen konnte. Der Boden war mit einem toten Eisbären belegt, außerdem gab es einen offenen Kamin mit einem kleinen Feuerchen und darüber dem Kopf eines Hirsches mit einem mächtigen Geweih. An der Decke hing ein Kronleuchter. Die Sitze waren sehr bequem und hatten verschiedene Fellmuster. Man saß zwar hintereinander, so wie in einem Flugzeug, aber nicht in zweier-, dreier- oder Viererreihen sondern einzeln, jeder auf einer Seite. Herr Johann Frank Ludwig, der Besitzer der Gourmetrestaurantkette saß in der ersten Reihe links, in der ersten Reihe recht saß gewöhnlich sein Sohn Karl-Heinz, doch dieser fand das unhöflich und ließ stattdessen Herkules dort sitzen, da er ja sein bester Freund war (und damit er selbst neben Lisa sitzen konnte). Nun saß allerdings Lisa direkt hinter Herkules auf der rechten Seite, Schinkenheinz saß ihr gegenüber auf der linken Seite und hinter ihm saß Monika allein, die fast vollständig in ihrem großen Sitz verschwand. Ihr Sitz hatte Zebrafellmuster, der von Schinkenheinz war schwarz wie das Fell eines Panthers, der von Lisa hatte ein Leopardenmuster, der von Herkules war getigert und der des Hausherren trug das Muster eines Kaviars. Jeder hatte vor seinem Sitz ein geräumiges Tischchen. Lisa, die zur Feier des Tages einen grasgrünen Kimono und schwarze Aldiflipflops mit gelben Tennissocken trug, stand hinter Herkules Sessel und klammerte sich daran fest, um besser hören zu können, was er ihr erzählte. Sie kicherten und tuschelten, Karl-Heinz war sauer und hätte zu gern gewusst, worüber sie redeten, doch das war unmöglich, weil sein alter Herr mal wieder einen seiner berühmten Vorträge hielt. Alle, die Karl-Heinz kannten, stellten sich seinen Vater als einen dicken, behäbigen, rothaarigen Mann mit einem dichten Bart vor. Die Realität sah allerdings ganz anders aus. Johann Frank Ludwig war ein schlanker, mittelgroßer Mann mit graumelierten schwarzen Haaren und dunkelbraunen, melancholischen Augen. Ein sehr gutaussehender und charmanter Mann mit kantigen, ebenmäßigen Zügen, wie eine Statue. In seinem Anwesen standen viele Büsten von ihm, man mochte sie für griechische Götter halten, doch in Wirklichkeit waren es Gipsabzüge von seinem Gesicht, die sein Sohn Karl-Heinz in der Grundschule für ihn gemacht hatte. Es war schwer vorstellbar, dass die beiden verwandt waren. Noch schwerer vorstellbar war, dass sich so ein schöner Mann ausgerechnet für Karl-Heinz Mutter interessieren sollte. Susanne-Edith Ludwig, geboren als Baronin von Fass Bodenlos war kaum größer als ihr Sohn und ihr Körper sah aus wie eine teigige Melone, auf der ein winziger Kürbis balancierte, ihr winziger Kopf war mit karottenroten Locken überwuchert, die in alle Richtungen abstanden. Sie hatte wässrig-blaue Augen und einen Gang der jedem Elefanten Respekt einflößen konnte. Schinkenheinz glich seiner Mutter aufs Haar, bis darauf, dass sie einen viel erleseneren Geschmack hatte als er. Aber genug des Spottes auf Schinkenheinz Familie. Sein Vater hielt wieder einmal seine langatmige Rede über den Weg zum Erfolg. Karl-Heinz kannte die Rede auswendig. Zusammenfassend sagte er, dass einem ein heller und gewandter Geist nichts nützte, wenn er in einer Schale steckte, die teigig, lasch und fahl war und dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper leben musste. Sein Sohn fand die Rede sehr paradox, denn all das, was sein Vater an seinem Sohn ändernswert und unpassend fand, liebte und lobte er an seiner Frau. Diese Rede machte Karl-Heinz Ludwig immer sehr übellaunig, da er das Gefühl hatte, bis auf das Geschlecht, eine Kopie von seiner Mutter zu sein, aber dass dies seinen Vater sehr entzücken würde, wenn Karl-Heinz Ludwig ein Mädchen geworden wäre und zwar das imaginäre Wunschkind Klara-Laura Ludwig. Die beiden hatten so viel von diesem Mädchen gesprochen, dass Karl-Heinz oftmals das Gefühl hatte, sie sei seine große Schwester, die auf Reisen war. Zu oft vergas er, dass er das einzige Kind seiner Eltern war. Herkules hatte ihm oft gesagt, dass er, wenn er sportlich wäre und trainieren würde, seinen Vater sehr stolz machen könne. Schließlich war jeder seines eigenen Glückes Schmied, doch davon wollte Schinkenheinz natürlich nichts wissen. Niemand beachtete Monika, die inzwischen Zaubersprüche übte und so ging der Flug ruhig und fast ereignislos dahin.
Als die vier Freunde in Peking gelandet waren, war es später Nachmittag. Schinkenheinz Vater ging voran und hielt seinen Sohn an der einen Hand und die kleine Monika an der anderen, während Herkules und Lisa hinter ihm hergingen. In den Straßen ging es sehr geschäftig zu! Die breiten Straßen waren randvoll mit Autos und die Gehwege waren randvoll mit Chinesen, die es eilig hatten. Sie alle waren ungefähr so groß wie Monika und hatten schwarze lange Haare, die sie zu einem Zopf gebunden hatten und einen gelben Hut der aussah wie eine fliegende Untertasse. Männer und Frauen trugen Kimonos, man konnte die männlichen Chinesen nur an ihrem Bärtchen von den Frauen unterscheiden. Überall waren Hochhäuser und Leuchtreklame. Obwohl alle Chinesen so großen Stress hatten lächelten sie freundlich. Doch es waren nicht nur gewöhnliche Chinesen unterwegs. Hunderte und tausende von Ninjas und Samurais liefen gehetzt durch die Straßen oder saßen hinter ihren Lenkrädern. Die Freunde wussten, wo Karl-Heinz Vater sie hinführte. Er hatte einen chinesischen Freund beauftragt, auf die Kinder aufzupassen, während er seinen Geschäften nachging. Es war aber gar nicht so einfach, sich in dem Getümmel nicht zu verlieren. Es ging hier zu wie in einem Ameisenhaufen, ein einziges Gewusel an kleinen, geschäftigen Wesen. Viele lächelten ihnen zu und riefen „Welcome people flom Gelmany“. Dann plötzlich zog Herr Ludwig die Kinder in eine schmale Seitengasse und hinein in ein noch schmaleres Wohnhaus, mit einer sehr schmalen Wendeltreppe. Er stopfte seinen Sohn in den Fahrstuhl, in dem er gerade so Platz hatte und drückte auf den Knopf mit der Nummer 45. Er selbst, Lisa und Herkules gingen zu Fuß, sie waren ja gut in Form, Monika flog als Fledermaus voran. Der Fahrstuhl war so langsam, dass sie alle einen Augenblick auf Karl-Heinz warten mussten. Herr Ludwig drückte den Klingelknopf. Augenblicklich ging die Tür auf. Davor stand eine relativ große (sie war vielleicht 1,65m groß, also immer noch kleiner als Herr Ludwig, Herkules und Lisa, aber für eine Chinesin doch beachtlich) dünne Frau, deren schwarze Haare zu einem turmförmigen Knoten hochgesteckt waren. Eigentlich sah sie ziemlich aus wie Fräulein Rottenmeier, nur gelb. Sogar ihr Kimono war dunkelblau. Hinter ihr hing ein Bild von Mao Tse-tung an der Wand. Da die Kinder keine Ahnung hatten, welche Religion man in China hatte, vermuteten sie, dass er für sie eine Gottheit war. Die meisten Chinesen waren freundlich und lächelten immer, sogar wenn sie einem ein Messer in den Bauch stießen, doch diese Chinesin schaute streng auf die Kinder herab, bzw. hinauf und musterte sie gründlich. Dann schloss sie die Tür. Als die Tür zu war verzog sich ihr Mund zu einem breiten Lächeln und sie verbeugte sich vor Herrn Ludwig. „Willkommen Hell Ludwig. Und das muss ihl Sohn sein. Ein plächtigel Junge.“ Schinkenheinz war wütend. Es war schon öfter vorgekommen, dass die Leute Herkules für den Sohn seines Vaters gehalten hatte und insgeheim war er sich sicher dass sein Vater sich wünschen würde es wäre so. Doch nun, da er dem Blick der alten Frau folgte stellte er verblüfft fest, dass sie geradewegs Lisa anschaute. Vielleicht weil sie einen Zopf trug. Naja, das war immerhin besser, Karl-Heinz wusste genau, dass sein Vater ganz froh war, dass Lisa nicht seine Tochter war. Zu dünn, sein Vater dachte ja, dass Schlankheit nur Männern gut stand. Peinlich berührt erklärte Herr Ludwig: „Nein, sehl geehlte Flau Chinga Changa Ching Chung, das ist eine Fleundin von meinem Sohn. Dies hiel ist mein Sohn, das letzte Mal, als Sie ihn gesehen haben, wal el noch…kleinel.“
In einer besseren Welt hätte er jetzt gesagt „sie ist DIE Fleundin von meinem Sohn“ , dachte Schinkenheinz bitter.
„Ach so. Entschuldigen vielmals, Hell Ludwig, fül mich ist schwielig euch Deutsche zu untelscheiden.“
Das verstanden die Kinder natürlich, für sie war es auch unmöglich, die Chinesen auseinander zu halten, nur diese hier hatte doch ein recht einprägsames Gesicht.
„Nun denn ich muss auch schon los. Seid schön brav, Kinder, macht keine Dummheiten und wartet bis ich euch wieder abhole.“ Die Tür fiel ins Schloss, man hörte die Schritte von Karl-Heinz Ludwigs Vater, der die Treppen hinunter eilte.
Herkules hatte manchmal den Eindruck, dass Herr Ludwig nicht viel bis überhaupt nichts von Kindern verstand und auch die Altersstufen nicht wirklich unterscheiden konnte. Kein Wunder, er war so sehr mit seiner Arbeit beschäftigt, dass er seinen Sohn nur selten sah und auch wenig von ihm wusste. Es konnte vorkommen, dass man dem Herrn Ludwig fast zutraute er wolle einem noch die Windeln wechseln, während er einen im nächsten Moment schon bitten wollte, seinen Wagen umzuparken.
Inzwischen straffte Chinga-Changa ihren Rücken und klatschte in die Hände: „Keine Solge, Kindel, ich passe gut auf euch auf, folgt mil!“
Die vier Freunde mussten sich in einer Reihe der Größe nach geordnet auf einer Linie, die vor einer mit Drachen bemalten Kommode auf den Boden gezeichnet war, aufstellen. Dann holte sie kleine Pappkärtchen aus einer Schublade. Sie ging auf Karl-Heinz Ludwig zu und befestigte eines davon mit einer Sicherheitsnadel auf seiner Brust. „Damit ich euch auseinandel halten kann. Verlielt sie ja nicht, sonst findet ihl nie wiedel nach Hause.“ Sie zog ein weiteres Kärtchen heraus und fragte „Wel von euch ist Ali Babel?“ So bekam jeder ein kleines Kärtchen mit jeder Menge chinesischer Schriftzeichen darauf, an die Brust gepinnt. Das war ja einmal eine seltsame Frau. „Mitkommen!“, befahl sie und führte die Kinder in ein Zimmer. Sie staunten. Das Haus war ziemlich altmodisch chinesisch eingerichtet und hatte überall diese orangen Lampions, die sie aus Chinarestaurants kannten. Außerdem hörten sie im Hintergrund ebenso diese Musik, die man meistens in Chinarestaurants hört. Doch dieses Zimmer war anders. Die Wände waren vollgehängt mit Deutschlandfahnen. Zwischen den Deutschlandfahnen waren Poster des Oktoberfestes aufgehängt sowie von Frauen, die Dirndln trugen. Vier Stockbetten standen in dem Raum. Es gab eine Bettwäsche mit Brezenmuster, eine mit Laugenstangenmuster, eine mit Lederhosenmuster und eine mit Socken-in-Sandalen-muster. In einem Bücherregal konnten die Kinder jede Menge Bücher von Karl May entdecken. „Ich habe dieses Zimmel fül euch so eingelichtet, damit ihl euch wie zuhause fühlt. Ich will ja nicht, dass ihl einen Kultulshock erleidet.“ „Das ist sehl nett von ihnen.“, sagte Herkules, der dachte, es wäre wichtig, die Chinesin in ihrer Aussprache zu imitieren, weil sie sie sonst nicht verstehen konnte. „Wie kommt es, dass Sie so gut deutsch splechen?“.
„Ich spleche sehl schlecht Deutsch. Ich bin übellascht, dass ihl meine bescheidenen Velsuche einel gepflegten Konvelsation übelhaupt verstehen könnt. Zu viel des Lobes, el gebühlt mil nicht. Ich habe in Deutschland eine Ausbildung zum Babysittel gemacht. Dolt habe ich auch Kall –Heinz Vatel kennen gelelnt. El besuchte den Kuls als jungel Mann, um helauszufinden, was Kindel sind, da seine Flau eines elwaltete.“ Sie kicherte kurz, als würde sie an gute alte Zeiten denken. Dann wurde ihre Miene wieder ernst. „In einel Stunde gibt es Abendblot. Seid leise und bleibt in eulem Zimmel.“ Sie schloss die Tür hinter ihnen und ging. Herkules seufzte und schleuderte seinen Rucksack auf eines der oberen Stockbetten. Das konnte ja was werden. Diese Frau wirkte ja wie eine richtig komische Tante. Und mehr Freiraum als im Internat würden sie hier sicher nicht haben. Wie sollten sie denn so ihre Freundin Jessica suchen? Von Internat hatten sie glücklicherweise eine Woche frei bekommen, von Rektor Schimmelmeier persönlich, der seit dem letzten Treffen in der Dusche milder gestimmt war und außerdem große Angst hatte, dass früher oder später Jessicas Eltern draufkommen würden, dass ihre Tochter gar nicht mehr am Internat war. Die Eltern von Jessica meldeten sich allgemein nur selten, insofern war das Ganze ein Glücksfall, sofern man hier überhaupt von einem Glücksfall sprechen konnte. Mit einem Satz sprang er auf das obere Bett. „Das kann ja heitel welden. Ich meine heiter werden!“ Er imitierte die Stimme von Chinga-Changa und lachte. Lisa war inzwischen auf das zweite obere Stockbett geklettert. Schinkenheinz und Monika waren es gewohnt, immer die beiden unteren Betten zu bekommen. „Das wird schon klappen. Immerhin sind wir jetzt da. Ich habe mir auf dem Stadtplan schon eingezeichnet, wo wir sind und wo wir hinmüssen. Mit der U-Bahn ist das ungefähr eine Stunde entfernt.“
„Und was machen wir dann, wenn wir bei der Fabrik sind?“, fragte Lisa.
„Na, wir brechen ein und befreien Jessica!“, sagte Herkules wie selbstverständlich.
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