Wingman Wrench
von IzzyGameCrasher
Kurzbeschreibung
Marcus versucht verzweifelt seit längerer Zeit näher an Dušan Nemec, den CTO von Blume Corporations, ranzukommen und sein bester Freund Wrench kennt zufällig eine Person, die ihm dabei helfen könnte. Pairing: Marcus x OC (Izzy)
OneshotHumor, Romance / P16 / Het
Dušan Nemec
Marcus "Retro" Holloway
OC (Own Character)
Wrench
08.03.2021
08.03.2021
1
1.559
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08.03.2021
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„Marcus. Marcus. Marcus. Marcus. Ma-“
„WAS?“, unterbricht der dunkelhäutige Mann das penetrante Rufen seines maskierten besten Freundes und wendet seinen Blick, welcher zuvor auf den Monitor vor ihm gerichtet war auf Wrench.
Die auf der Maske mit LED-Lichtern projizierten Kreise, welche Augen darstellen sollen, wandeln sich kurz zu zwei Strichen um ein Blinzen zu imitieren.
Marcus wartet kurz auf eine Antwort, bevor er leicht seufzt und sich genervt mit Daumen und Zeigefinger den Nasenrücken reibt, was dazu führt, dass seine Hipster-Brille leicht nach oben rutscht.
„Tut mir leid, Bro. Ich bin grade nur total gestresst wegen dem ganzen Scheiß mit Blume Corp.“, sagt er in einem entschuldigenden Ton.
„Immer wenn ich einen Schritt näher an Dušan dran bin ist er mir schon zehn Schritte voraus. Seit drei Tagen versuch ich mich schon in die Datenbank zu hacken, aber ich treffe immer wieder auf neue, effizientere Firewalls die der Pisser mir in den Weg legt. Ich weiß, dass er mit mir spielt, aber wir brauchen unbedingt eine Möglichkeit an ihn ranzukommen und-“
Wrench steht von der Couch auf, auf der er zuvor gelegen hatte und geht auf Marcus zu um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen und so seinen Redeschwall zu stoppen.
„Bro. Chill. Ist schon okay. Wir wissen alle wie sehr du dich für Deadsec ins Zeug legst, aber du brauchst mal ne Pause.“, unterbricht der Maskierte ihn und zückt seiner freien Hand sein Handy um schnell etwas darauf einzutippen.
Marcus hört den Benachrichtigunston seines Handys und rollt mit den Augen, bevor er es zückt um zu sehen, was sein bester Freund ihm geschickt hat. Ein Klick auf den Homescreen und es öffnet sich Noodle-Maps mit einem als Ziel markierten Standort etwa eine Viertel Stunde entfernt von seinem aktuellen.
„Okay. Ich beiß an. Was ist das?“, fragt Marcus.
„Wir gehen shoppen, Bitch!“, ruft Wrench vergnügt und die LEDs seiner Maske formen sich zu zwei Hochzeichen (^ ^).
____________________________________________________________________________
Wrench ist stärker, als er aussieht. Das durfte Marcus selbst erfahren, als er von ihm aus dem Hackerversteck gezerrt wurde, nachdem er verzweifelt versucht hatte sich zu weigern, denn shoppen stand im Moment überhaupt nicht auf seiner Liste.
In Gedanken vertieft merkt der dunkelhäutige Mann nicht, dass sie an ihrem Ziel angekommen sind. Erst als er spürt wie ein Arm vor ihm ausgestreckt wird stoppt er.
„Uuuuuuund wir sind hier!“, ruft Wrench und macht eine Geste mit beiden Armen in die Richtung eines kleinen Shops vor dem die beiden stehen. In großen, leuchtenden Buchstaben ist ‘‘ELFENGARTEN‘‘ über dem Eingang zu lesen.
Das kleine Schaufenster lässt Marcus vermuten um welche Art von Laden es sich handelt und die lebensgroße Statue eines Xenomorphs die sich darin befindet lässt ihn Schmunzeln.
„Yo, was ist das für ein Laden? Ein Nerdstore?“, fragt er.
„Kurrekto-mundo, mein Freund. Willkommen im Objekt meiner Besessenheit der letzten zwei Monate, dem ELFENGARTEN.“, antwortet Wrench mit theatralischem Ton.
Marcus schaut ihn schräg von der Seite an und lacht.
„Okay, ich geb’s zu. Der Laden sieht wirklich cool aus, aber hast du mich ernsthaft von der Arbeit weggezogen, um mit mir Fanartikel einzukaufen?“
Wrenchs Maske imitiert ein unschuldiges Blinzen, bevor er Marcus am Arm packt und ihn in das kleine Geschäft direkt an einen Tisch mit Harry Potter Merchandise zieht.
„Hey! Was-“, beginnt er seinen besten Freund anzuschreien, aber dieser bedeutet ihm mit einem Finger an den Lippen und einem „Pssssst!“ leise zu sein. Derselbe Finger zeigt ein paar Sekunden später in die Richtung einer Verkäuferin, deutlich zu erkennen an dem schwarzen T-Shirt mit dem Namen des Ladens aufgedruckt. Ihre strahlend, violett gefärbten Haare und blaue Augen geben einen deutlichen Kontrast von den restlichen dunklen Farben ihrer figurenbetonten Klamotten ab. Ihre geschwungenen, rosa Lippen bewegen sich, während sie sich mit einem der vielen Kunden unterhält und….
Marcus stockt kurzzeitig der Atem, als er den Kunden erkennt. Bei dem Kunden der sich mit der gutaussehenden Verkäuferin unterhält handelt es sich um keinen anderen als Dušan Nemec, dem CTO von Blume Corporations, dem Mann, dem Marcus seit drei Tagen ununterbrochen versucht hinterher zu spionieren.
„Benimm dich unauffällig.“, zischt Wrench ihm entgegen, während er mit dem Elderstab rumspielt, der sich vor ihnen auf dem Tisch befindet. Marcus tut es ihm gleich und greift nach dem nächstbesten Gegenstand, einem Hedwig-Plüschtier, um so zu tun, als würde er einen Kauf abwägen. Die beiden Hacker lauschen gespannt dem Gespräch.
„-was die Serie zu einer dozierenden Schaustellung eines überdurchschnittlich gebildeten Wissenschaftlers macht.“, hören sie, wie Nemec seinen Satz beendet.
„Es ist nur ein lustiger Cartoon über einen verrückten alten Mann der andauernd das Leben seines Enkels aufs Spiel setzt, Mister Nemec. Justin Roiland und Dan Harmond nehmen den nicht mal selbst ernst. Da gibt es nichts reinzuinterpretieren. Es ist schwarzer Humor.“, erklingt die leicht genervte Stimme der Verkäuferin.
„Bitte, nenn mich Dušan.“
Marcus muss prusten und mit den Augen rollen. „Schleimscheißer.“, flüstert er, was auch Wrench ein kleines Kichern entlockt. Es herrscht kurz Stille zwischen den beiden, bis Nemec das Gespräch wieder aufnimmt: „Wann hast du Feierabend? Vielleicht können wir beide was Essen gehen. Hm?“
Marcus hört wie Wrench leise Würggeräusche macht und muss sich zusammenreißen nicht laut loszulachen.
„Danke, aber ich muss noch ‘ne Stunde arbeiten und heute ist schlecht. Ich muss mit meinem-, meiner…Katze zur, ehm… zum Tierarzt. Übler Durchfall, kein schöner Anblick.“, versucht sich die Verkäuferin aus der Situation zu reden, was die beiden Freunde sehr amüsiert.
Nach ihren Worten verabschiedet sich Nemec von ihr und verlässt immer noch vor Selbstbewusstsein strotzend das Geschäft.
Wrench schaut zu Marcus und nickt ihm kurz zu, bevor er sich zu der hübschen Verkäuferin dreht und grüßend einen Arm hebt: „Hey-yo, Izzy!“
Als die Verkäuferin, Izzy, sich nach dem Ruf zu dem maskierten Mann dreht beginnt sie zu lächeln und auf die beiden Freunde zuzulaufen. Marcus muss leicht Schlucken und bereitet sich mental darauf vor sich so cool wie möglich zu benehmen, da ihr Lächeln sie noch schöner werden lässt. Kein Wunder, dass Dušan sich an sie ran gemacht hat.
„Oh mein Gott, Wrench. Ich weiß du stehst total auf den Scheiß den wir verkaufen, aber wenn du so weiter machst, dann hast du bald keine Kohle mehr.“, lacht Izzy, während sie und Wrench sich mit einem Fist-Bump begrüßen.
„Wer sagt, dass ich das aus meiner eigenen Tasche finanziere?“ Als er diesen Spruch raushaut, schlägt Izzy ihm gespielt in den Magen und die beiden fangen an zu lachen.
„Du sollst aufhören die Bankverbindungen der anderen Kunden zu hacken, du Sack. Die sollen auch noch was einkaufen können.“, zischt sie leise, aber ein leichtes Grinsen ist trotzdem noch zu erkennen.
„Nicht mal Dušan Nemec’s?“, fragt Wrench spielerisch, was der Verkäuferin ein genervtes Stöhnen entlockt und die Augen rollen lässt: „Hör mir bloß auf! Erst will der Lachsnacken mir wochenlang sein Sicherheitssystem andrehen und dann kommt er mindestens drei Mal die Woche in meinen Laden und flirtet mit mir, damit er mich in Bett bekommt. Der Typ ist ein absoluter-“
„Schleimscheißer.“, unterbricht Marcus sie und drängt sich unauffällig vor Wrench, der ihn durch seine LED-Maske mit einem WTF-Blick anschaut.
„Hi, ich bin Marcus.“, stellt sich der dunkelhäutige Mann vor und streckt ihr lässig seine Hand entgegen, was Izzy prompt erwidert, nachdem sie ihn kurz mit ihren Augen gemustert hat.
„Du bist also der legendäre Marcus. Wrench hat mir viel von dir erzählt. Naja, jedenfalls viel über den Scheiß den ihr zusammen anstellt.“, grinst die Verkäuferin ihn an.
Wrench beobachtet genervt, wie sich seine beiden Freunde beäugeln, die Hände immer noch miteinander verschränkt.
Es vergehen einige Sekunden bevor er die Schnauze voll hat und sich zwischen die beiden drängt: „Wir sind hier, um dich um einen Gefallen zu bitten.“
„Die Xenomorph-Statue steht nicht zum Verkauf, Wrench. Egal wie oft du fragst.“
„Darum geht’s nicht.“, beteuert er.
„Ach, ja? Dann schieß los.“, spricht Izzy neugierig, ihre Aufmerksamkeit nun wieder auf ihren maskierten Freund gerichtet.
„Du musst auf ein Date mit Dušan.“ „Fick dich!“, kommt ihre Antwort wie aus der Pistole geschossen. Marcus schaut seinen Freund verwirrt an, doch er versteht schnell die Situation und hakt ein: „Izzy, die Sache ist, ich versuche schon seit ‘ner verdammt langen Zeit an Dušan ranzukommen um mich in Blume’s Datenbank zu hacken, aber ich renn jedes Mal in ‘ne neue Sackgasse. Dedsec könnte wirklich deine Hilfe gebrauchen. Ich könnte wirklich deine Hilfe gebrauchen.“
Es herrscht kurz eine angespannte Stille, doch dann wird der Blick der Verkäuferin weich und sie seufzt: „Na gut. Wenn er morgen wieder kommt, dann nehme ich seine Einladung zum Abendessen an. Sieht aus als Schuldest du mir was, Marcus.“, mit ihren letzten Worten zwinkert sie dem dunkelhäutigen Mann zu.
„Wie wär’s mit ‚‘nem Abendessen? Um Neun? Gibt dir genug Zeit deinen durchfallgeplagten Hund zum Tierarzt zu bringen.“, schlägt er mit einem Schmunzeln vor.
„Meine Katze.“, korrigiert sie ihn.
„Katze, richtig.“, lacht Marcus.
„Hol mich um Acht vorm Laden ab. Ich habe keine Katze.“
„Wusste ich. Dann sehen wir uns heute Abend.“
_________________________________________________________
*Am selben Abend*
„Wir sind wieder da!“, erklingt Sitaras Stimme durch die Hackerversteck.
„Und wir bringen Geschenke.“, fügt Josh hinzu, während die beiden zwei große Partypizzen und zwei Sixpacks Bier auf dem Tisch ablegen.
„Wo ist Marcus?“, fragt Sitara Wrench, der in einer unbequemen Pose auf der Couch liegt.
Als Antwort bekommen die beiden Hacker nur zwei Striche auf seiner LED-Maske angezeigt.
„WAS?“, unterbricht der dunkelhäutige Mann das penetrante Rufen seines maskierten besten Freundes und wendet seinen Blick, welcher zuvor auf den Monitor vor ihm gerichtet war auf Wrench.
Die auf der Maske mit LED-Lichtern projizierten Kreise, welche Augen darstellen sollen, wandeln sich kurz zu zwei Strichen um ein Blinzen zu imitieren.
Marcus wartet kurz auf eine Antwort, bevor er leicht seufzt und sich genervt mit Daumen und Zeigefinger den Nasenrücken reibt, was dazu führt, dass seine Hipster-Brille leicht nach oben rutscht.
„Tut mir leid, Bro. Ich bin grade nur total gestresst wegen dem ganzen Scheiß mit Blume Corp.“, sagt er in einem entschuldigenden Ton.
„Immer wenn ich einen Schritt näher an Dušan dran bin ist er mir schon zehn Schritte voraus. Seit drei Tagen versuch ich mich schon in die Datenbank zu hacken, aber ich treffe immer wieder auf neue, effizientere Firewalls die der Pisser mir in den Weg legt. Ich weiß, dass er mit mir spielt, aber wir brauchen unbedingt eine Möglichkeit an ihn ranzukommen und-“
Wrench steht von der Couch auf, auf der er zuvor gelegen hatte und geht auf Marcus zu um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen und so seinen Redeschwall zu stoppen.
„Bro. Chill. Ist schon okay. Wir wissen alle wie sehr du dich für Deadsec ins Zeug legst, aber du brauchst mal ne Pause.“, unterbricht der Maskierte ihn und zückt seiner freien Hand sein Handy um schnell etwas darauf einzutippen.
Marcus hört den Benachrichtigunston seines Handys und rollt mit den Augen, bevor er es zückt um zu sehen, was sein bester Freund ihm geschickt hat. Ein Klick auf den Homescreen und es öffnet sich Noodle-Maps mit einem als Ziel markierten Standort etwa eine Viertel Stunde entfernt von seinem aktuellen.
„Okay. Ich beiß an. Was ist das?“, fragt Marcus.
„Wir gehen shoppen, Bitch!“, ruft Wrench vergnügt und die LEDs seiner Maske formen sich zu zwei Hochzeichen (^ ^).
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Wrench ist stärker, als er aussieht. Das durfte Marcus selbst erfahren, als er von ihm aus dem Hackerversteck gezerrt wurde, nachdem er verzweifelt versucht hatte sich zu weigern, denn shoppen stand im Moment überhaupt nicht auf seiner Liste.
In Gedanken vertieft merkt der dunkelhäutige Mann nicht, dass sie an ihrem Ziel angekommen sind. Erst als er spürt wie ein Arm vor ihm ausgestreckt wird stoppt er.
„Uuuuuuund wir sind hier!“, ruft Wrench und macht eine Geste mit beiden Armen in die Richtung eines kleinen Shops vor dem die beiden stehen. In großen, leuchtenden Buchstaben ist ‘‘ELFENGARTEN‘‘ über dem Eingang zu lesen.
Das kleine Schaufenster lässt Marcus vermuten um welche Art von Laden es sich handelt und die lebensgroße Statue eines Xenomorphs die sich darin befindet lässt ihn Schmunzeln.
„Yo, was ist das für ein Laden? Ein Nerdstore?“, fragt er.
„Kurrekto-mundo, mein Freund. Willkommen im Objekt meiner Besessenheit der letzten zwei Monate, dem ELFENGARTEN.“, antwortet Wrench mit theatralischem Ton.
Marcus schaut ihn schräg von der Seite an und lacht.
„Okay, ich geb’s zu. Der Laden sieht wirklich cool aus, aber hast du mich ernsthaft von der Arbeit weggezogen, um mit mir Fanartikel einzukaufen?“
Wrenchs Maske imitiert ein unschuldiges Blinzen, bevor er Marcus am Arm packt und ihn in das kleine Geschäft direkt an einen Tisch mit Harry Potter Merchandise zieht.
„Hey! Was-“, beginnt er seinen besten Freund anzuschreien, aber dieser bedeutet ihm mit einem Finger an den Lippen und einem „Pssssst!“ leise zu sein. Derselbe Finger zeigt ein paar Sekunden später in die Richtung einer Verkäuferin, deutlich zu erkennen an dem schwarzen T-Shirt mit dem Namen des Ladens aufgedruckt. Ihre strahlend, violett gefärbten Haare und blaue Augen geben einen deutlichen Kontrast von den restlichen dunklen Farben ihrer figurenbetonten Klamotten ab. Ihre geschwungenen, rosa Lippen bewegen sich, während sie sich mit einem der vielen Kunden unterhält und….
Marcus stockt kurzzeitig der Atem, als er den Kunden erkennt. Bei dem Kunden der sich mit der gutaussehenden Verkäuferin unterhält handelt es sich um keinen anderen als Dušan Nemec, dem CTO von Blume Corporations, dem Mann, dem Marcus seit drei Tagen ununterbrochen versucht hinterher zu spionieren.
„Benimm dich unauffällig.“, zischt Wrench ihm entgegen, während er mit dem Elderstab rumspielt, der sich vor ihnen auf dem Tisch befindet. Marcus tut es ihm gleich und greift nach dem nächstbesten Gegenstand, einem Hedwig-Plüschtier, um so zu tun, als würde er einen Kauf abwägen. Die beiden Hacker lauschen gespannt dem Gespräch.
„-was die Serie zu einer dozierenden Schaustellung eines überdurchschnittlich gebildeten Wissenschaftlers macht.“, hören sie, wie Nemec seinen Satz beendet.
„Es ist nur ein lustiger Cartoon über einen verrückten alten Mann der andauernd das Leben seines Enkels aufs Spiel setzt, Mister Nemec. Justin Roiland und Dan Harmond nehmen den nicht mal selbst ernst. Da gibt es nichts reinzuinterpretieren. Es ist schwarzer Humor.“, erklingt die leicht genervte Stimme der Verkäuferin.
„Bitte, nenn mich Dušan.“
Marcus muss prusten und mit den Augen rollen. „Schleimscheißer.“, flüstert er, was auch Wrench ein kleines Kichern entlockt. Es herrscht kurz Stille zwischen den beiden, bis Nemec das Gespräch wieder aufnimmt: „Wann hast du Feierabend? Vielleicht können wir beide was Essen gehen. Hm?“
Marcus hört wie Wrench leise Würggeräusche macht und muss sich zusammenreißen nicht laut loszulachen.
„Danke, aber ich muss noch ‘ne Stunde arbeiten und heute ist schlecht. Ich muss mit meinem-, meiner…Katze zur, ehm… zum Tierarzt. Übler Durchfall, kein schöner Anblick.“, versucht sich die Verkäuferin aus der Situation zu reden, was die beiden Freunde sehr amüsiert.
Nach ihren Worten verabschiedet sich Nemec von ihr und verlässt immer noch vor Selbstbewusstsein strotzend das Geschäft.
Wrench schaut zu Marcus und nickt ihm kurz zu, bevor er sich zu der hübschen Verkäuferin dreht und grüßend einen Arm hebt: „Hey-yo, Izzy!“
Als die Verkäuferin, Izzy, sich nach dem Ruf zu dem maskierten Mann dreht beginnt sie zu lächeln und auf die beiden Freunde zuzulaufen. Marcus muss leicht Schlucken und bereitet sich mental darauf vor sich so cool wie möglich zu benehmen, da ihr Lächeln sie noch schöner werden lässt. Kein Wunder, dass Dušan sich an sie ran gemacht hat.
„Oh mein Gott, Wrench. Ich weiß du stehst total auf den Scheiß den wir verkaufen, aber wenn du so weiter machst, dann hast du bald keine Kohle mehr.“, lacht Izzy, während sie und Wrench sich mit einem Fist-Bump begrüßen.
„Wer sagt, dass ich das aus meiner eigenen Tasche finanziere?“ Als er diesen Spruch raushaut, schlägt Izzy ihm gespielt in den Magen und die beiden fangen an zu lachen.
„Du sollst aufhören die Bankverbindungen der anderen Kunden zu hacken, du Sack. Die sollen auch noch was einkaufen können.“, zischt sie leise, aber ein leichtes Grinsen ist trotzdem noch zu erkennen.
„Nicht mal Dušan Nemec’s?“, fragt Wrench spielerisch, was der Verkäuferin ein genervtes Stöhnen entlockt und die Augen rollen lässt: „Hör mir bloß auf! Erst will der Lachsnacken mir wochenlang sein Sicherheitssystem andrehen und dann kommt er mindestens drei Mal die Woche in meinen Laden und flirtet mit mir, damit er mich in Bett bekommt. Der Typ ist ein absoluter-“
„Schleimscheißer.“, unterbricht Marcus sie und drängt sich unauffällig vor Wrench, der ihn durch seine LED-Maske mit einem WTF-Blick anschaut.
„Hi, ich bin Marcus.“, stellt sich der dunkelhäutige Mann vor und streckt ihr lässig seine Hand entgegen, was Izzy prompt erwidert, nachdem sie ihn kurz mit ihren Augen gemustert hat.
„Du bist also der legendäre Marcus. Wrench hat mir viel von dir erzählt. Naja, jedenfalls viel über den Scheiß den ihr zusammen anstellt.“, grinst die Verkäuferin ihn an.
Wrench beobachtet genervt, wie sich seine beiden Freunde beäugeln, die Hände immer noch miteinander verschränkt.
Es vergehen einige Sekunden bevor er die Schnauze voll hat und sich zwischen die beiden drängt: „Wir sind hier, um dich um einen Gefallen zu bitten.“
„Die Xenomorph-Statue steht nicht zum Verkauf, Wrench. Egal wie oft du fragst.“
„Darum geht’s nicht.“, beteuert er.
„Ach, ja? Dann schieß los.“, spricht Izzy neugierig, ihre Aufmerksamkeit nun wieder auf ihren maskierten Freund gerichtet.
„Du musst auf ein Date mit Dušan.“ „Fick dich!“, kommt ihre Antwort wie aus der Pistole geschossen. Marcus schaut seinen Freund verwirrt an, doch er versteht schnell die Situation und hakt ein: „Izzy, die Sache ist, ich versuche schon seit ‘ner verdammt langen Zeit an Dušan ranzukommen um mich in Blume’s Datenbank zu hacken, aber ich renn jedes Mal in ‘ne neue Sackgasse. Dedsec könnte wirklich deine Hilfe gebrauchen. Ich könnte wirklich deine Hilfe gebrauchen.“
Es herrscht kurz eine angespannte Stille, doch dann wird der Blick der Verkäuferin weich und sie seufzt: „Na gut. Wenn er morgen wieder kommt, dann nehme ich seine Einladung zum Abendessen an. Sieht aus als Schuldest du mir was, Marcus.“, mit ihren letzten Worten zwinkert sie dem dunkelhäutigen Mann zu.
„Wie wär’s mit ‚‘nem Abendessen? Um Neun? Gibt dir genug Zeit deinen durchfallgeplagten Hund zum Tierarzt zu bringen.“, schlägt er mit einem Schmunzeln vor.
„Meine Katze.“, korrigiert sie ihn.
„Katze, richtig.“, lacht Marcus.
„Hol mich um Acht vorm Laden ab. Ich habe keine Katze.“
„Wusste ich. Dann sehen wir uns heute Abend.“
_________________________________________________________
*Am selben Abend*
„Wir sind wieder da!“, erklingt Sitaras Stimme durch die Hackerversteck.
„Und wir bringen Geschenke.“, fügt Josh hinzu, während die beiden zwei große Partypizzen und zwei Sixpacks Bier auf dem Tisch ablegen.
„Wo ist Marcus?“, fragt Sitara Wrench, der in einer unbequemen Pose auf der Couch liegt.
Als Antwort bekommen die beiden Hacker nur zwei Striche auf seiner LED-Maske angezeigt.