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The Bad Boy

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Liebesgeschichte / P16 / MaleSlash
Alexander "Alec" Lightwood Clarissa "Clary" Fray Isabelle "Izzy" Lightwood Jace Wayland / Jonathan Christopher Herondale Magnus Bane Simon Lewis
08.03.2021
18.10.2021
49
67.830
28
Alle Kapitel
249 Reviews
Dieses Kapitel
4 Reviews
 
 
08.03.2021 1.309
 
Kleines Vorwort:

Hallo ihr Lieben! Ich hatte Lust auf einen Bad Boy-Alec und aus dieser Idee ist diese Geschichte entstanden :)
Außerdem wollte ich mal etwas Neues ausprobieren ^^‘‘

Sie spielt in einem alternativen Universum, das heißt, alle sind normale Menschen. Nichtsdestotrotz gibt es hier sehr viel Drama, Liebe und Spaß.
Ich habe versucht, die Persönlichkeiten der Charaktere beizubehalten, aber ich denke, das ist mir nicht immer ganz gelungen...
Die Kapitel werden mal länger, mal kürzer sein und ich denke so einmal die Woche kommen.

Schreibt mir auf jeden Fall, wie ihr es findet und wie es bei euch ankommt!
Jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß beim Lesen ;)

Eure Evangelina

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Der Neue - er hasste es, wenn er so genannt wurde. Doch das war er jetzt nun einmal. Es war mitten im Semester und er wechselte das College. Warum, fragt ihr euch? Tja, es kamen mehrere unglückliche Zufälle zusammen. Zum einen war da seine alte Schule, die ihn rauswarf.
Weil er im Chemiekurs die falschen Zutaten mixte und damit einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst hatte. Aus Versehen. Aber dieses elitäre College duldete kein mangelhaftes oder fehlerhaftes Verhalten.
Dann verlor er seinen Job als Pizzabote. Weil er seinem Chef sagte, dass die Pizza wie Pappe schmeckte. Und weil er keinen Job mehr hatte, konnte er sich auch die Wohnung, die er hatte, nicht mehr leisten.
Magnus Bane zog den Ärger magisch an, aber er war mittlerweile daran gewöhnt. Jetzt stand er hier in New York, vor einem eher unbekannten College und kam zu spät zu seinem ersten Tag.
„Das ist ein Schloss...“, murmelte er, als er von dem Hof die riesigen Türme emporblickte. Das Gebäude wurde im 18. Jahrhundert errichtet und genau danach sah es auch aus.
Er seufzte und schritt durch das große Haupttor. Der Zettel in seiner Hand verriet ihm, dass er in den Raum A207 musste, dort würde eine Lesung zu Englischer Literatur stattfinden. Er wollte Literatur gerne als Hauptfach wählen und hatte mit Glück noch einen Platz in diesem Kurs bekommen. Aber wo war dieser verdammte Raum denn?
Er blickte abwechselnd auf den kleinen Lageplan in seiner Hand und in die Gänge, die sich wie ein Labyrinth über das Gelände erstreckten. „Brauchst du Hilfe?“, fragte plötzlich jemand neben ihm und er wandte sich der Person zu.
Es war ein kleines, rothaariges Mädchen, das ihn freundlich anlächelte. „Ähm, ja... ich... ich muss in diesen Raum hier...“, stammelte er verlegen und zeigte ihr auf seinem Plan den eingekringelten Raum.
„Ah, du bist also der Neue. Hi, ich bin Clary“, antwortete sie und streckte ihm die Hand entgegen. Dankbar nahm er sie und schüttelte sie leicht. „Ja, ich bin Magnus.“ Wenigstens kannte er jetzt zumindest schon mal ein nettes Gesicht, und sie machte einen sehr herzlichen Eindruck.
„Ich bin in demselben Kurs. Komm, wir können zusammen hingehen“, sagte sie höflich und Magnus war innerlich mehr als froh, dass dieses nette Mädchen auch in seinem Kurs war. Vielleicht wurde es hier doch nicht so schlecht, wie er anfangs befürchtet hatte.
Gemeinsam gingen sie zu dem Hörsaal und unterhielten sich viel auf dem Weg dorthin. So erfuhr er, dass Clary seit letztem Jahr hier war und dass ihr Hauptfach Kunstgeschichte war. Sie verstanden sich auf Anhieb super miteinander und Magnus hatte das Gefühl, dass sie richtig gute Freunde werden konnten.
Sie hatte ein wundervolles Lachen, das total ansteckend war. Als sie in dem Saal ankamen, setzten sie sich auch nebeneinander und Magnus war auf seinen ersten Kurs hier sehr gespannt.
Die Zeit ging viel zu schnell rum und er war vollkommen überrascht, als es klingelte und die Studenten alle aufstanden. „Wie, schon vorbei?“, fragte er erstaunt und erntete ein Kichern von Clary, die ihre Sachen zusammenpackte. Sie stellten fest, dass sie beide jetzt eine Freistunde hatten und wollten diese gemeinsam verbringen. Es war schön, jemanden zu haben, der einen ein bisschen an die Hand nahm und herumführte. So fühlte er sich nicht ganz so allein.
„Hast du eine Wohnung oder wohnst du hier im Wohnheim?“, fragte Clary neugierig. „Nee, eine Wohnung kann ich mir gar nicht leisten. Ich bin hier untergebracht, wobei ich noch gar nicht so wirklich in meinem Zimmer war. Ich hab nur schnell meine Sachen abgelegt und war schon auf dem Weg zum Kurs“, antwortete er.
„Echt? Dann hast du noch gar nicht deinen Mitbewohner kennengelernt?“, wollte sie wissen.
„Nein, und wenn ich ehrlich bin, bin ich auch ein bisschen nervös, was das angeht... Er hat schon so einen komischen Namen“, sagte er und verzog ein wenig das Gesicht.
Clary zog ihn abrupt am Arm mit sich in eine Art Gemeinschaftsraum und erklärte nebenbei, dass sie ihn ihren Freunden vorstellen wollte. „Inwiefern denn komisch?“, erkundigte sie sich nach dem Mitbewohner. „Er heißt wohl Simon Lewis, das klingt irgendwie so... langweilig“, antwortete er ihr mit einem Schulterzucken.
Plötzlich blieb Clary stehen, schaute ihn kurz irritiert an und fing dann aus vollstem Herzen zu lachen an. Verwirrt blickte Magnus sich um. Hatte er etwas falsches gesagt? Oh nein, er war doch nicht etwa in ein Fettnäpfchen getreten?
„Clary? Was...?“, fragte er vorsichtig, doch sie zog wieder nur an seinem Ärmel und noch immer kichernd gingen sie auf eine Gruppe Studenten zu. Clary stellte sie nacheinander vor. „Hey, Leute, das ist der Neue, Magnus. Magnus, das sind Lydia,“, ein blondes, schüchternes Mädchen, „Maia,“, eine dunkelhäutige Schönheit, „und das hier“, sagte Clary und knuffte den dunkelhaarigen Jungen in die Seite, „ist Simon Lewis.“
Okay, dickes Fettnäpfchen. Magnus spürte, wie eine leichte Röte über sein Gesicht zog und Clary fing wieder an zu kichern. „Ah, du bist mein neuer Mitbewohner. Ich hab nur deine Koffer gesehen. Sag mal, Clary, was ist denn los mit dir?“, fragte er mit besorgter Miene an sie gewandt. „Ach nichts, Magnus hier dachte nur, du wärst langweilig“, erzählte sie ihm kichernd. Überrascht schaute er Magnus an, der noch röter wurde, wenn das überhaupt möglich war.
„Ich und langweilig? Ich bin die aufregendste Person weit und breit“, erklärte er mit geschwollener Brust, was dazu führte, dass selbst Magnus grinsen musste. Sie setzten sich auf die Couch und die Sessel, die in der Mitte des Gemeinschaftsraums standen.
Clary setzte sich auf die Lehne des Sofas neben Simon, während die Mädchen sich auf die andere Seite neben ihn fallen ließen. „Seid ihr beiden...?“, fing Magnus vorsichtig an und deutete auf Clary und Simon.
„Gott bewahre!“, stieß Maia aus und unterdrückte ein Lachen. Clary grinste nur. „So gern ich Simon auch hab, aber nein. Eindeutig nein“, sagte sie lachend. „Wir sind beste Freunde. Seit Kindheitstagen“, erklärte Simon ihm. „Außerdem steht er auf jemand anderen“, zwinkerte Maia. „Ja, aber an die wird er niemals ran kommen“, gluckste Lydia.
„Was ist mit dir?“, fragte Maia an Magnus gewandt, der daraufhin breit grinste. „Ist wohl kaum zu übersehen, dass ich nicht nur auf die weibliche Spezies stehe“, sagte er offen und streckte die Arme zur Seite aus.
Er hatte die Spitzen seiner dunklen Haare in einem leichten Rosaton gefärbt und seine Augen waren mit schwarzem und silberglitzerndem Eyeliner umrandet. Seinen Kleidungsstil könnte man als ausgefallen bezeichnen, denn er trug schwarze Boots, ein dunkles Langarmshirt und darüber eine bordeauxfarbene Weste. Auf manche Menschen hatte er eine abschreckende Wirkung, doch nicht auf diese Gruppe junger Leute und da war er heilfroh.
Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, bevor Lydia und Maia zu ihrem nächsten Kurs gingen und auch die anderen erhoben sich. Clary erklärte ihm noch kurz den Weg zum Geschichtssaal, dann verabschiedeten sie sich. Aber Magnus war sich sicher, dass sie sich öfter sehen würden und das hoffte er auch.
Die Zeit verflog nur so und als er abends in seinem Bett lag, ließ er den Tag Revue passieren.
Auf jeden Fall war dies der beste erste Tag, den er seit der Grundschule hatte und freute sich schon auf den nächsten. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief er selig ein.
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