Die Tür öffnete sich knarrend und schloss sich bei dem lauten Geräusch auch schnell wieder.

„Jetzt zier dich doch nicht so!“, meinte der Lockenkopf genervt an die Honigblondine, der sie die leuchtende Spitze ihres Zauberstabs ins Gesicht hielt, als die sich erschrocken zu ihr wandte.

„Was wenn das einer gehört hat? Wir sollten ganz schnell wieder zurück ins Schloss. Bestimmt sucht man uns schon.“ Die Angst war Maura ins Gesicht geschrieben, doch die Gryffindor konnte über das Mädchen nur lachen, das ihre Nase plötzlich tief in den Schal mit dem blauen Wappen ihres Hauses verbarg.

„Ach Quatsch. Und wenn, dann suchen sie nicht nach mir. Ich hab immerhin eine Erlaubnis hier zu sein“, erwiderte die Drittklässlerin stolz darüber, dass ihre Eltern ihr das Formular mit der Erlaubnis, nach Hogsmeade gehen zu dürfen, unterschrieben hatten. Die Blonde hatte da weniger Glück gehabt.

„Dann nichts wie weg hier! Ich will keine Punkte verlieren. Abgesehen davon war es eine ohnehin schwachsinnige Idee.“

„Jetzt mach aber mal halblang, Blondie. Außerdem gibt es keinen Weg zurück. Die Statue gibt nur den Weg frei, wenn man von außen Dissendium sagt und mit dem Zauberstab auf ihren Buckel tippt. Es gibt also nur einen Weg nach draußen.“ So hatten es ihr die Weasley-Zwillinge immerhin erklärt, als sie ihr die Karte der Rumtreiber zeigten. Sie nickte in Richtung der Falltür und Maura schluckte.

Nach einem Seufzen legte Jane selbst die Hand an die Tür und hob sie an, sodass sie und ihre Freundin in den Keller des Honigtopfs spähen konnten. Beide staunten nicht schlecht, als sie die gelagerten Vorräte an Lakritzzauberstäben und Bertie Bots Bohnen in allen Geschmacksrichtungen sahen. Jane kletterte flink durch die Öffnung und spürte, wie Maura ihr zögerlich Folge leistete, ehe sie sich auch schon hinter ihr versteckte.

„Missetat begangen.“

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