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Hetalia(2p): Unter Freunde

Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Freundschaft / P16 / Mix
03.03.2021
14.11.2021
18
37.102
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03.03.2021 1.207
 
In dem Land, wo die Sonne dein bester Freund war, lebten die Menschen friedlich und harmonisch zusammen. Naja fast!


Lautes Gezeter war von einem einsamen Haus, das sich etwas außerhalb von Rom befand und den Stil einer Stadtvilla Aurelio besaß, zu hören. Es müssten zwei Männer sein, die temperamentvoll auf Italienisch stritten, klagten und Sachen durch die Gegend warfen! Zwei Gäste aus einem anderen Land, kamen der Geräuschkulisse näher und schauten sich verwundert an. Die Herrschaften aus Europa wussten zwar, dass Nord- und Süditalien Differenzen besaßen, aber dass diese in so einen heftigen Streit ausarteten, wussten die Deutschen nicht.

Ludwig wollte die Klingel betätigen, aber sein Bruder hielt ihm zurück und nahm die Ersatzschlüssel von der Vase, die mit einer kleinen Palme bestückt war. Ohne zu Fragen traten die Brüder ein und mussten sich erstmals ducken, weil ein Teller auf sie zugeflogen kam. Die italienischen Wörter konnte man deutlich hören und sie klangen, trotz ihrer sanften Sprache, hart und aggressiv. Plötzlich schwenkte ein Italiener von aggressiv in leichte Panik um. Selbst für einen Außenstehenden war klar gewesen, dass Derjenige nach Hilfe schrie.

Deutschland zögerte keine Sekunde und rannte vor und fand die Streithähne in der Küche. Nur war das Bild schockierend! Romano hielt ein breites Küchenmesser auf Augenhöhe und versuchte seinen jüngeren Bruder den Weg von beiden Seiten abzuschneiden, wortwörtlich. Feliciano konnte nirgends zum Ausgang rennen, weil sein Bruder auf ihn lauerte. Nur über den Küchentresen samt Herd und Spüle wollte Romano nicht rüberspringen. Dafür war er geduldiger.

Nun griff Ludwig ein und packte Romano mit dem altbewährten Polizeigriff und schmiss ihm zu Boden. Das Messer wurde vor Schreck fallengelassen! Norditalien weinte vor Freude und wollte seinem Retter nahe kommen. Allerdings stoppte Ludwig streng und erbos: „KEINER RÜHRT SICH! SEID IHR JETZT WAHNSINNIG GEWORDEN?!"

Feli begann Sätze zu stottern, aber er weinte mehr und man verstand kein Wort. Gilbert nahm den traurigen Italiener in die Arme und beruhigte ihm erstmal, während Ludwig sich mit Romano erhob. Auch der Süditaliener hat vor Frust zu Weinen angefangen und schob Deutschland viele Schuldzuweisungen in die Schuhe! Alles Kartoffelfresses schuld, nur wegen ihm, tickt sein kleiner Bruder so! Hieß es in einer von vielen Schuldzuweisungssätzen, die Romano frustriert zischte.

Die deutschen Brüder blicken sich leicht ratlos an, aber beschlossen dann, gemeinsam in die Wohnstube der Italienerbrüder zu gehen. Romano durfte neben Ludwig und per Handgriff sitzen, während Feliciano und Gilbert ihnen gegenüber saßen. Die Ledersofas passten stilvoll zu dem Marmorboden. Anders als die Beilschmidts achten die Vargas sehr auf Ästhetik und Aussehen.

„So was war nun der Grund eures Streits?", fragte Deutschland nach einer Beruhigungsphase streng.

„DU, es warst schon immer DU, Kartoffelsack!", brüllte Romano, dabei saß Ludwig direkt neben ihm und musste sein Ohr mit der Hand schonen.

„Ksesesesese, das war uns klar, aber warum dieser Streit?", hakte Gilbert genauer nach und schaute auf Feli, der seit eben sein Blick von Deutschland nicht abwenden konnte.

„Romano übertreibt! Er meint, ich werde noch Deutscher, wenn ich weiter Zeit in der EU verbringe.", erwähnte Norditalien nun und schaute kurz zum verärgerten Ausdruck seines Bruders.

„Ist doch wahr! Dieser Verein namens EU lohnt sich nur für euch Kartoffelbastarde und wir? Wir dürfen am Rockzipfel hängen und sind nur eure Mätresse. Schön eingefädelt Deutschland! Dein damaliger Funkplan ist ja jetzt, dank der EU aufgegangen! BRAVO!", schimpfte Süditalien sehr verärgert und gab einen gehässigen Applaus von sich.

„FRATELLO!", rief Feliciano entsetzt.

Nur Ludwig blieb die Spucke weg und auch Gilbert hatte augenblicklich sein Lächeln eingestellt. Das was Süditalien ansprach, ging mehr als unter die Gürtellinie.

„Ist doch wahr! Ihr wollt es nur nicht erkennen!", blieb Romano entschlossen und streute noch Salz in der Wunde, „In Zeiten von Corona halfen diese Kartoffelfresser uns nicht!"

„Jetzt ist aber Schluss!", verteidigte Norditalien seine Freunde aus Deutschland und erwiderte, „Du hast doch die Medien so gedreht, dass dies den Anschein wecken sollte, dass die EU uns kaum hilft und das nur, um mich von deiner irrsinnigen Wahrheit zu überzeugen! Du hast doch mit Absicht deutsche Hilfsgüter ignoriert und mehr die Hilfen von China und Russland in den Vordergrund gestellt."

Romano wollte wieder ansetzen, aber Gilbert schnitt ihm scharf das Wort ab:„Okay wir haben verstanden! Du glaubst also, die EU nützt nur uns, richtig? Dann schaue dir mal die Fakten genauer an, mein Freund!"

„Hahahaha klar, die Fakten und Zahlen, die man nach beliebigen ausrichten kann. Ich weiß ganz genau, dass wir besser ohne die EU wären.", lachte der Süditaliener darüber.

Feli seufzte enttäuscht. Warum wollte sein Bruder ihm nicht glauben?

„Dann verlasst doch die Europäische Union und beweist mir, dass ihr besser ohne die EU klarkommt.", gab Ludwig kühn von sich. Natürlich mit den Wissen, dass die Italiener so ein Risiko nicht wagen würden. Sie wussten selbst, dass dies kaum machbar sein würde.

„No! Eher trenne ich mich von meinem Fratello als von der EU.", brachte Feliciano aufgebracht raus und ließ alle Beteiligten aufhorchen.

Wütend erhob Romano sich und schrie verletzt: „Das ist der Dank?! Ich hasse dich! Fra....nein Norditalien-Bastard! ICH HASSE EUCH ALLE!" Bevor Ludwig ihm noch aufhalten konnte, war Süditalien rausgestürmt. Man hörte nur noch die Haustür laut knallen.

Unwillkürlich ging die südliche Hälfte von Italien durch die Straßen Roms. Bis er sich in einen Cafe niederließ und schmeichelhaft die Bedienung nach einen Cappuccino mit Schuss zu fragen versuchte. Der Frust und Wut machte diese Aufgabe, mit Frauen zu flirten nicht einfach. Als Romano wartete, knischte er mit den Zähnen und unterdrückte seine Tränen. Er konnte es immer noch nicht fassen. Schon als Kinder waren sie getrennt und Großvater Rom wusste nur was mit seinem Bruder anzufangen. Ihn haben sie zurückgelassen. Jetzt wo sie "vereint" sind, ist es Feli lieber, sich von ihm zu trennen, als die EU zu verlassen. Kann man nicht mal auf die Familie verlassen? Alles die Schuld dieses Kartoffelbastards und dessen Vereins!

Lächelnd setzte sich ein Mann mit blonden Haaren und braunen Augen, die im Licht rot wirken, zu dem enttäuschten Italiener hin. Nach der Kleidung des Mannes zu urteilen, war dieser ein Professor. „Norditalien wurde schon manipuliert, aber ich weiß, wie wir ihm aus den Fängen der EU entreißen können.", sprach der blondhaarige seelenruhig und lächelte liebevoll Romano an.

„Wie? Wer seid ihr?", fragte Süditalien verwirrt und starrte fragend auf den Herrn mit Zylinder.

„Sagen wir, ich bin der Mann, der alles richtet.", erwiderte der Professor lächelnd und hielt ihm ein Brief hin und deutet, „Falls ich dir und deinem Fratello helfen soll, komm einfach vorbei."

Der seltsame Mann wollte wieder gehen, als Süditalien sagte: „Wartet!"

Verwundert blieb der freundliche Herr stehen und beobachtete, wie Süditalien den Brief zerriss und bat: „Setzt euch, ich bin ganz Ohr!"

Das helle Lächeln wurde zum teuflischen Grinsen und wie befohlen, gesellte sich der Mann mit Mantel und Zylinder zu dem Italiener.

Nachwort:

Die Geschichte geht nun in die nächste Runde und wir dürfen alle gespannt sein, ob Moriarty aufgehalten werden kann? Grins..... :) LG Dany XD

PS: Hier hat Tochtli seine Hände im Spiel meine Story von Fehlern zu bewahren.  Ich danke ihm sehr und möchte sichergehen,  dass ihr seine Leistung schätzt. Jeder Beta verdient Anerkennung ^^
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