Das Geheimnis des Erfolgs
Kurzbeschreibung
Dem Unternehmen geht es gut, die Zahlen lassen nur das Beste hoffen und doch lässt sich die Chefin der Entwicklung nicht so in die Karten gucken, wie der Vorstand es gern hätte. Es gibt eben Geheimnisse, die nicht jeder kennen muss // Beitrag für die "Superkräfte"
OneshotAllgemein / P12 / Gen
07.02.2021
07.02.2021
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Ich konnte nicht widerstehen ... zumal das Projekt ja fast gepackt ist und nur noch ganz wenige Superkräfte sind vorhanden. Traut euch, Nymphen beißt nicht ^^
Meine jetzige Superkraft ist die 85: Dimensionsreisen (in andere Dimension, z.B. Parallelwelten, reisen zu können) und hat mich sofort in den Bann gezogen, als ich sie las. Und da hat die Idee nicht lange auf sich warten lassen und aus der Idee wurde nun das ^^
Tja, die Superkraft gehört Nymphen, mir alles drumherum. Viel Spaß
*****
Das Geheimnis des Erfolgs
*****
"Und auch in diesem Quartal können wir einen deutlichen Gewinnanstieg verzeichnen. Die Aktien liegen weiter auf einem richtig guten Kurs und die Konkurrenz überbietet sich gegenseitig, um mit in unser Unternehmen einzusteigen. Sie wollen auch was vom großen Kuchen des Erfolgs abhaben. Außerdem kann die Personalabteilung ein Anstieg an Bewerbungen in allen Bereichen verzeichnen, die Zufriedenheit der Mitarbeiter trägt sich auch nach außen und macht die gewünschte Werbung für uns. Wenn es sich weiter so entwickelt, wäre eine Expansion keine falsche Überlegung und wir könnten in weitere Bereiche der Technisierung vorstoßen, die Entwicklungsnerds haben sicher noch das ein oder andere Ass im Ärmel."
"Danke, Ethan, auch für deine Meinung zu dem Ganzen." Ein älterer, recht hagerer Mann wendet sich an die interessierten Zuhörer am langen Tisch vor sich. "Meine Herren, Sie haben es gehört. Man vertraut weiter auf unsere Firma und für die Bilanzen lässt sich auch für die Zukunft nur Gutes erahnen. Bevor wir das feiern, möchte ich noch unserer Entwicklungsabteilung danken, die uns auf diesen Kurs gebracht hat. Auch wenn ich Ethans Betitelung der ´Nerds´ nicht teile, sind sie doch ein wichtiger Bestandteil in unserer Firma. Nathalie, wollen Sie uns im Vorstand nicht langsam mal einweihen und das Geheimnis der Entwicklungsabteilung verraten? Nur den Ideen von dort ist es ja zu verdanken, dass es der Firma so gut geht."
"Danke, Sir", eine hochgewachsene Frau ergreift das Wort und steckt eine entflohene Strähne aus ihrem brünetten Pferdeschwanz hinter das Ohr. "Es freut mich zu hören, dass die Ideen und Innovationen der Abteilung so gut ankommen und die Kunden das Vertrauen in uns stecken."
"Schätzchen, sogar der Staat gehört fast schon zu diesen ´Kunden´, also nicht so schüchtern und raus mit der Sprache." Ein etwas sehr fülliger Mann links zum Fenster grinst breit in die Runde und Nathalie verdient eindeutig zu viel Geld für diesen Report, um dem Kerl das ´Schätzchen´ sonst wohin zu schieben. Also ignoriert sie es einfach und fährt fort.
"Uns ist es gelungen, einige fähige Köpfe für unser Unternehmen zu gewinnen und der Rest ist einfach Teamarbeit. Durch die hervorragenden Arbeitsbedingungen ist die Produktivität um ein vielfaches höher als anders wo in der Branche, die Mitarbeiter sind zufriedener und das spiegelt sich in der Leistungsbereitschaft fürs Unternehmen. Wenn mal Überstunden anfallen, weil es doch noch nicht ganz so funktioniert, wie es soll, beschwert sich niemand. Keiner muss sich Sorgen machen, dass schlechte Ideen zu einer Kündigung führen, dadurch werden alle Ideen erörtert und so gelingt es dann im Zusammensein mit allen das Beste umzusetzen. Ich habe einzig und allein das Glück, ein wunderbares Team zu führen. Die Ideen kommen keineswegs von mir allein. Wir sind es gemeinsam."
"Verdammt, bescheiden ist sie auch noch. Wenn ich jünger wäre, würde ich Sie vom Fleck weg heiraten." Okay, sie verdient doch nicht genug, um sich sowas sagen zu lassen. Aber ihre guten Manieren übernehmen, sonst würde sie dem Kerl einiges um die Ohren pfeffern.
"Danke, Sir. Wenn das dann alles war, würde ich mich gern wieder zurückziehen, für heute steht noch eine Brainstormingrunde an und mein Team wird es sich nicht nehmen lassen, auf den Erfolg der Firma anstoßen zu wollen. Sie entschuldigen mich." Ein Lächeln in die Runde, damit ihr auch ja niemand den Wunsch abschlagen kann, ein kurzes Nicken als Gruß an den Vorstandsvorsitzenden und Nathalie schlüpft aus dem Besprechungsraum.
Draußen wird sie von Maximilian ´Max´ Bann, ihrer rechten Hand erwartet. Mit einem Tablet in der Hand folgt er ihr auf dem Fuß, als sich Nathalie zum Fahrstuhl begibt.
"Ich verstehe dich manchmal echt nicht", ohne große Umschweife tippt er auf dem Technikding und eine sehr kleine Drohne steigt von der Schulter seiner Vorgesetzten auf und setzt sich zu ihm auf das Tablet. "Du hättest ihnen sagen sollen, dass 98 Prozent der Ideen von dir kommen und du deswegen eine Gehaltserhöhung willst. Plus Gefahrenzulage. Das Team ist nur ein hübsches Beiwerk zur Sache. Im Grunde sorgst du doch allein für die ganze Arbeit."
"Wir haben doch schon darüber gesprochen, Max", die Mundwinkel wandern leicht in die Höhe und Nathalie betritt zuerst den Fahrstuhl. "Ich habe dich ins Vertrauen gezogen für den Fall der Fälle, dass mal was schief geht. Nicht, damit du bei allen und jedem mit meiner etwas ungewöhnlichen Beschaffungsmethode hofieren gehst. Es bleibt so, wie es ist. Ein Team, die Sachen werden zusammen besprochen und niemand erfährt, dass viele der Erfindungen aus fremden Welten und alternative Erden kommen. Also zurück zur Tagesordnung. Wie entwickelt sich unsere neue Nanodrohne?" Sie drückt auf den entsprechenden Knopf für ihr Stockwerk und beobachtet aus dem Augenwinkel, wie Max auf seinem Tablet rum tippt und Protokolle aufruft.
"Es gibt immer noch ein paar kleine Bugs in der Steuerung", der genervte Unterton darüber ist nicht zu überhören und Nathalie grinst nun fast schon. Sie hat sich den Richtigen an ihrer Seite ausgesucht. "Dafür ist Bild- und Tonübertragung nun besser. Die Kameraauflösung ist der Hammer, so eine tolle Technik hätte ich gern schon früher gehabt. Von welchem Planteten war das nochmal?"
"Von der Erde, nur eben einer, wo sich alles ein wenig anders entwickelt hatte. So was wie Krieg kannte man da nur aus den Geschichtsbüchern im prähistorischen Bücherflügel der Hauptbibliothek. Selbst Bücher galten bei denen schon als nahezu ausgerottet. Die sind technisch um einiges weiter und haben dieses Wissen auch bereitwillig geteilt."
"Du musst mich unbedingt mal mitnehmen", wie ein aufgedrehter Junkie hüpft Max leicht auf und ab, während der Fahrstuhl hält und sie aussteigen können. "Deine Reisen in die alternativen Welten müssen der Hammer sein und ich habe so viele Fragen. Außerdem können wir dann zusammen die ganze Technik auskundschaften. Ich weiß von Matt aus der Produktion, dass sie inzwischen selbst versuchen, dieses selbstfahrende Auto endlich serienreif zu bekommen, auch wenn du das Projekt vorerst auf Eis gelegt hattest. Sie wollen unbedingt die Ersten sein, wo es endlich wirklich funktioniert, ohne viel Schnickschnack und der Tatsache, dass die Karren sich selber in die Luft sprengen, wenn ein gewisser Wärmegrad entstanden ist. Einen interessanten Ansatz müssen sie schon gefunden haben, eine Art Prototyp ist schon zusammengebastelt. Es ist aber wirklich noch ganz schön klobig, wenn du mich fragst. Das müsste sich irgendwie komprimieren lassen und da gibt es doch bei den Dimensionsreisen sicher irgendwo den Schubs, den wir noch brauchen und dann küsst dir der gesamte Vorstand die Füße. Und Brad als Gründer wird sich auch mal wieder blicken lassen. Wer weiß, wo der schon wieder rumschwirrt."
"Im Moment ist er auf dem Weg nach Hawaii, er wollte seine Surferfähigkeiten verbessern und hat sich den besten Lehrer weltweit gesucht."
"Woher weißt du, wo der Captain der Mannschaft steckt?" Sie laufen zu einem ähnlichen Raum wie eben ein paar Etagen weiter oben, nur ist er dieses Mal nicht ganz so groß. Trotzdem genießen sie drin eine schöne Fensterfront mit grünen Pflanzen, die sich zwischen den Pfeilern in die Höhe ranken. Ein paar Mitarbeiter warten schon und begrüßen freudig die Kollegen. Das der Vorstand im Haus ist und über die weiteren Wege in der Firmengeschichte diskutieren, blieb niemanden so wirklich verborgen.
"Er testet ein paar neue Spielsachen. Davon weiß er zwar nichts, aber wenn alles funktioniert, bringt es Geld und das ist interessiert ihn dann ja doch." Nathalie setzt sich lächelnd an den Tisch, nicht an die Stirnseite, sondern einfach mitten drin zwischen die Anderen.
"Du hast dem Chef einen Peilsender untergejubelt?" Max flüstert es nun ganz leise und lässt sich auf seinen Platz an ihrer rechten Seite fallen. "Du bist echt verrückt geworden."
"Wieso?" Sie gibt sich keine Mühe, leise zu sein und lässt somit auch die anderen neugierigen Ohren am Tisch am Gespräch teilhaben. "Wenn es alles funktioniert und er den kleinen Tracker nicht findet, dann ist das ein sehr gutes Zeichen. Die Banken hoffen schon seit Jahren auf eine bessere Technik zur Verfolgung von Lösegeldern und Diebesgut, was nicht von den Tätern gefunden wird. Und wenn sich das dann rumspricht, werden auch Privatleute dran interessiert sein und einige Scheichs sind bereit, für solch Technik einiges zu bezahlen. Wovon wir dann auch profitieren und eine Gehaltserhöhung im vierstelligen Bereich für alle drin ist, wenn nicht gar höher."
"So wie dir Cooper vom Vorstand aus der Hand frisst, wohl eher deutlich höher."
"Als hättest du was dagegen, wenn ein bisschen mehr Geld auf deinem Konto landet." Nathalie lacht und wendet sich nun wieder dem inzwischen komplett versammelten Team zu. "Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, läuft es einfach wunderbar. Der Vorstand ist mehr als zufrieden und die interessieren sich für gewöhnlich ja ohnehin nur für die Zahlen. Was uns aber nicht dazu verleiten sollte, es in den nächsten Tagen schleifen zu lassen. Wir haben schon einiges geliefert, da sollten wir nicht nachlassen und weiter dafür sorgen, dass die gewinngierigen Leute da oben weiter ihre Jachten und Villen ausbauen können. Also, was haben wir heute schönes auf der Ideenagenta?" Und damit startet das Brainstorming, wie es immer losgeht. Eine Ideensammlung baut sich langsam auf und am Ende werden die interessantesten Dinge weiterverfolgt. Ein ewiger Kreislauf in der Entwicklung und wer weiß schon, was Nathalie auf der nächsten Reise in eine andere Realität findet...
Meine jetzige Superkraft ist die 85: Dimensionsreisen (in andere Dimension, z.B. Parallelwelten, reisen zu können) und hat mich sofort in den Bann gezogen, als ich sie las. Und da hat die Idee nicht lange auf sich warten lassen und aus der Idee wurde nun das ^^
Tja, die Superkraft gehört Nymphen, mir alles drumherum. Viel Spaß
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Das Geheimnis des Erfolgs
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"Und auch in diesem Quartal können wir einen deutlichen Gewinnanstieg verzeichnen. Die Aktien liegen weiter auf einem richtig guten Kurs und die Konkurrenz überbietet sich gegenseitig, um mit in unser Unternehmen einzusteigen. Sie wollen auch was vom großen Kuchen des Erfolgs abhaben. Außerdem kann die Personalabteilung ein Anstieg an Bewerbungen in allen Bereichen verzeichnen, die Zufriedenheit der Mitarbeiter trägt sich auch nach außen und macht die gewünschte Werbung für uns. Wenn es sich weiter so entwickelt, wäre eine Expansion keine falsche Überlegung und wir könnten in weitere Bereiche der Technisierung vorstoßen, die Entwicklungsnerds haben sicher noch das ein oder andere Ass im Ärmel."
"Danke, Ethan, auch für deine Meinung zu dem Ganzen." Ein älterer, recht hagerer Mann wendet sich an die interessierten Zuhörer am langen Tisch vor sich. "Meine Herren, Sie haben es gehört. Man vertraut weiter auf unsere Firma und für die Bilanzen lässt sich auch für die Zukunft nur Gutes erahnen. Bevor wir das feiern, möchte ich noch unserer Entwicklungsabteilung danken, die uns auf diesen Kurs gebracht hat. Auch wenn ich Ethans Betitelung der ´Nerds´ nicht teile, sind sie doch ein wichtiger Bestandteil in unserer Firma. Nathalie, wollen Sie uns im Vorstand nicht langsam mal einweihen und das Geheimnis der Entwicklungsabteilung verraten? Nur den Ideen von dort ist es ja zu verdanken, dass es der Firma so gut geht."
"Danke, Sir", eine hochgewachsene Frau ergreift das Wort und steckt eine entflohene Strähne aus ihrem brünetten Pferdeschwanz hinter das Ohr. "Es freut mich zu hören, dass die Ideen und Innovationen der Abteilung so gut ankommen und die Kunden das Vertrauen in uns stecken."
"Schätzchen, sogar der Staat gehört fast schon zu diesen ´Kunden´, also nicht so schüchtern und raus mit der Sprache." Ein etwas sehr fülliger Mann links zum Fenster grinst breit in die Runde und Nathalie verdient eindeutig zu viel Geld für diesen Report, um dem Kerl das ´Schätzchen´ sonst wohin zu schieben. Also ignoriert sie es einfach und fährt fort.
"Uns ist es gelungen, einige fähige Köpfe für unser Unternehmen zu gewinnen und der Rest ist einfach Teamarbeit. Durch die hervorragenden Arbeitsbedingungen ist die Produktivität um ein vielfaches höher als anders wo in der Branche, die Mitarbeiter sind zufriedener und das spiegelt sich in der Leistungsbereitschaft fürs Unternehmen. Wenn mal Überstunden anfallen, weil es doch noch nicht ganz so funktioniert, wie es soll, beschwert sich niemand. Keiner muss sich Sorgen machen, dass schlechte Ideen zu einer Kündigung führen, dadurch werden alle Ideen erörtert und so gelingt es dann im Zusammensein mit allen das Beste umzusetzen. Ich habe einzig und allein das Glück, ein wunderbares Team zu führen. Die Ideen kommen keineswegs von mir allein. Wir sind es gemeinsam."
"Verdammt, bescheiden ist sie auch noch. Wenn ich jünger wäre, würde ich Sie vom Fleck weg heiraten." Okay, sie verdient doch nicht genug, um sich sowas sagen zu lassen. Aber ihre guten Manieren übernehmen, sonst würde sie dem Kerl einiges um die Ohren pfeffern.
"Danke, Sir. Wenn das dann alles war, würde ich mich gern wieder zurückziehen, für heute steht noch eine Brainstormingrunde an und mein Team wird es sich nicht nehmen lassen, auf den Erfolg der Firma anstoßen zu wollen. Sie entschuldigen mich." Ein Lächeln in die Runde, damit ihr auch ja niemand den Wunsch abschlagen kann, ein kurzes Nicken als Gruß an den Vorstandsvorsitzenden und Nathalie schlüpft aus dem Besprechungsraum.
Draußen wird sie von Maximilian ´Max´ Bann, ihrer rechten Hand erwartet. Mit einem Tablet in der Hand folgt er ihr auf dem Fuß, als sich Nathalie zum Fahrstuhl begibt.
"Ich verstehe dich manchmal echt nicht", ohne große Umschweife tippt er auf dem Technikding und eine sehr kleine Drohne steigt von der Schulter seiner Vorgesetzten auf und setzt sich zu ihm auf das Tablet. "Du hättest ihnen sagen sollen, dass 98 Prozent der Ideen von dir kommen und du deswegen eine Gehaltserhöhung willst. Plus Gefahrenzulage. Das Team ist nur ein hübsches Beiwerk zur Sache. Im Grunde sorgst du doch allein für die ganze Arbeit."
"Wir haben doch schon darüber gesprochen, Max", die Mundwinkel wandern leicht in die Höhe und Nathalie betritt zuerst den Fahrstuhl. "Ich habe dich ins Vertrauen gezogen für den Fall der Fälle, dass mal was schief geht. Nicht, damit du bei allen und jedem mit meiner etwas ungewöhnlichen Beschaffungsmethode hofieren gehst. Es bleibt so, wie es ist. Ein Team, die Sachen werden zusammen besprochen und niemand erfährt, dass viele der Erfindungen aus fremden Welten und alternative Erden kommen. Also zurück zur Tagesordnung. Wie entwickelt sich unsere neue Nanodrohne?" Sie drückt auf den entsprechenden Knopf für ihr Stockwerk und beobachtet aus dem Augenwinkel, wie Max auf seinem Tablet rum tippt und Protokolle aufruft.
"Es gibt immer noch ein paar kleine Bugs in der Steuerung", der genervte Unterton darüber ist nicht zu überhören und Nathalie grinst nun fast schon. Sie hat sich den Richtigen an ihrer Seite ausgesucht. "Dafür ist Bild- und Tonübertragung nun besser. Die Kameraauflösung ist der Hammer, so eine tolle Technik hätte ich gern schon früher gehabt. Von welchem Planteten war das nochmal?"
"Von der Erde, nur eben einer, wo sich alles ein wenig anders entwickelt hatte. So was wie Krieg kannte man da nur aus den Geschichtsbüchern im prähistorischen Bücherflügel der Hauptbibliothek. Selbst Bücher galten bei denen schon als nahezu ausgerottet. Die sind technisch um einiges weiter und haben dieses Wissen auch bereitwillig geteilt."
"Du musst mich unbedingt mal mitnehmen", wie ein aufgedrehter Junkie hüpft Max leicht auf und ab, während der Fahrstuhl hält und sie aussteigen können. "Deine Reisen in die alternativen Welten müssen der Hammer sein und ich habe so viele Fragen. Außerdem können wir dann zusammen die ganze Technik auskundschaften. Ich weiß von Matt aus der Produktion, dass sie inzwischen selbst versuchen, dieses selbstfahrende Auto endlich serienreif zu bekommen, auch wenn du das Projekt vorerst auf Eis gelegt hattest. Sie wollen unbedingt die Ersten sein, wo es endlich wirklich funktioniert, ohne viel Schnickschnack und der Tatsache, dass die Karren sich selber in die Luft sprengen, wenn ein gewisser Wärmegrad entstanden ist. Einen interessanten Ansatz müssen sie schon gefunden haben, eine Art Prototyp ist schon zusammengebastelt. Es ist aber wirklich noch ganz schön klobig, wenn du mich fragst. Das müsste sich irgendwie komprimieren lassen und da gibt es doch bei den Dimensionsreisen sicher irgendwo den Schubs, den wir noch brauchen und dann küsst dir der gesamte Vorstand die Füße. Und Brad als Gründer wird sich auch mal wieder blicken lassen. Wer weiß, wo der schon wieder rumschwirrt."
"Im Moment ist er auf dem Weg nach Hawaii, er wollte seine Surferfähigkeiten verbessern und hat sich den besten Lehrer weltweit gesucht."
"Woher weißt du, wo der Captain der Mannschaft steckt?" Sie laufen zu einem ähnlichen Raum wie eben ein paar Etagen weiter oben, nur ist er dieses Mal nicht ganz so groß. Trotzdem genießen sie drin eine schöne Fensterfront mit grünen Pflanzen, die sich zwischen den Pfeilern in die Höhe ranken. Ein paar Mitarbeiter warten schon und begrüßen freudig die Kollegen. Das der Vorstand im Haus ist und über die weiteren Wege in der Firmengeschichte diskutieren, blieb niemanden so wirklich verborgen.
"Er testet ein paar neue Spielsachen. Davon weiß er zwar nichts, aber wenn alles funktioniert, bringt es Geld und das ist interessiert ihn dann ja doch." Nathalie setzt sich lächelnd an den Tisch, nicht an die Stirnseite, sondern einfach mitten drin zwischen die Anderen.
"Du hast dem Chef einen Peilsender untergejubelt?" Max flüstert es nun ganz leise und lässt sich auf seinen Platz an ihrer rechten Seite fallen. "Du bist echt verrückt geworden."
"Wieso?" Sie gibt sich keine Mühe, leise zu sein und lässt somit auch die anderen neugierigen Ohren am Tisch am Gespräch teilhaben. "Wenn es alles funktioniert und er den kleinen Tracker nicht findet, dann ist das ein sehr gutes Zeichen. Die Banken hoffen schon seit Jahren auf eine bessere Technik zur Verfolgung von Lösegeldern und Diebesgut, was nicht von den Tätern gefunden wird. Und wenn sich das dann rumspricht, werden auch Privatleute dran interessiert sein und einige Scheichs sind bereit, für solch Technik einiges zu bezahlen. Wovon wir dann auch profitieren und eine Gehaltserhöhung im vierstelligen Bereich für alle drin ist, wenn nicht gar höher."
"So wie dir Cooper vom Vorstand aus der Hand frisst, wohl eher deutlich höher."
"Als hättest du was dagegen, wenn ein bisschen mehr Geld auf deinem Konto landet." Nathalie lacht und wendet sich nun wieder dem inzwischen komplett versammelten Team zu. "Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, läuft es einfach wunderbar. Der Vorstand ist mehr als zufrieden und die interessieren sich für gewöhnlich ja ohnehin nur für die Zahlen. Was uns aber nicht dazu verleiten sollte, es in den nächsten Tagen schleifen zu lassen. Wir haben schon einiges geliefert, da sollten wir nicht nachlassen und weiter dafür sorgen, dass die gewinngierigen Leute da oben weiter ihre Jachten und Villen ausbauen können. Also, was haben wir heute schönes auf der Ideenagenta?" Und damit startet das Brainstorming, wie es immer losgeht. Eine Ideensammlung baut sich langsam auf und am Ende werden die interessantesten Dinge weiterverfolgt. Ein ewiger Kreislauf in der Entwicklung und wer weiß schon, was Nathalie auf der nächsten Reise in eine andere Realität findet...