Mein zweites Ich
von Satan666
Kurzbeschreibung
Ich öffnete meine hellbraunen Iriden wieder und wollte gerade etwas sagen, aber in diesem Moment traffen meine Lippen seine Hand. Etwas schob sich dazwischen und ehe ich es selbst erkannte, wusste es mein Körper schon.Eine fremde Zunge suchte meine und schien einen Kampf auszutragen, in der ich nicht einmal ein richtiger Teilnehmer war. (Yuji/Sukuna x Megumi)
GeschichteHorror, Liebesgeschichte / P18 / MaleSlash
Megumi Fushiguro
Ryomen Sukuna
Yuji Itadori
02.02.2021
20.03.2021
3
3.064
9
02.02.2021
812
Mein zweites Ich
Kapitel 1
DEMON
Wichtiger Hinweis!
Bist du kein AoT Fan, dann ignorier dies bitte:
Bist du AoT Fan, dann lies dies hier bitte:
Ja, diese Geschichte gleicht meiner kürzlich veröffentlichten Geschichte: „Du gehörst mir“, aber eben nur dieses erste Kapitel. Warum? Diese Geschichte war eigentlich für dieses Fandom geplant, aber ich bin stupid. Deshalb gestalte ich die AoT Geschichte eher nach dem Anime und diese hier wird eine speziell für Jujutsu Kaisen. Das heißt, wenn hier überhaupt einer ist. (Ich und meine Zweifel xD).
Er flüsterte in mein Ohr, aber ich konnte ihn nicht sehen. Er ist immer bei mir, tief in meiner Seele verankert und doch würde ich nichts dagegen tun können. Am liebsten wäre ich schon längst vor ihm geflüchtet, doch konnte ich dies nicht. Egal wie weit ich es schaffte, er würde immer hier bei mir sein. Voller Hass.
Es ist gleichgültig, wie sehr ich mich gegen ihn auflehnte, er ließ sich nicht vertreiben.
Kein Jujutzist und kein Priester dieser Welt.
Scheiß drauf!
Ich lächelte schief mein Spiegelbild an und zeigte mir selbst den Daumen nach oben. Ich konnte und würde mich so lange gegen ihn Wehren, wie es nur ging und mit dieser Macht an meiner Seite, würde ich den letzten Wunsch meines Großvaters nachgehen.
Würde er mich doch nur sehen können… Kurzweilig wurde ich traurig. Ich vermisste ihn, auch wenn er eine aufgekratzte Persönlichkeit hatte. Er war wie ein Vater für mich und ich werde alles, was er für mich getan hat, niemals vergessen.
„Yuji, komm runter!“
Ich horchte auf, als mein Zimmergenosse nach mir rief. Ich hatte wohl komplett die Zeit vergessen und doch…
‚Ein allerletztes mal‘, dachte ich, als ich mich wieder im Spiegel anblickte. Sofort und ohne Vorwarnung, verfärbten sich meine Augen purpur. Fast wie den Wein, den ich gestern Abend getrunken hatte. Nicht um meinen Schmerz zu vergessen, nein. Das wäre nicht ich. Es galt allein dem Genuss, den mir der Alkohol bescherte. Er war süßlich und besaß wenig Prozent. Also selbst wenn ich ihn auf einen hieb exte, er würde mich nicht einmal benommen machen.
Meine Finger zuckten, als ich meine Hand langsam zu meinem Gesicht bewegte. Ich wollte die Veränderrung spüren. Mit all den Fasern meines Körpers, auch wenn es merkwürdig klang. Also berührte ich mein unteres Lied und bewegte meine Fingerkuppe nach oben. Meine Pupille zuckte und es fing zum brennen an. Klar, was denn auch sonst? Jedoch verzog sich die so befremdliche Farbe nicht aus meinen Pupillen, was mir jeden Morgen und Abend,… ja eigentlich die ganze Zeit Sorgen bereitete. Ich meine, was würden meine Freunde und Verwandten denn dazu sagen, wenn ich plötzlich mit einer anderen Augenfarbe herumlief?
Sie würden entweder Angst bekommen oder würden mir eine Pretigt halten, das ich doch besser in der realen Welt verweilen und meine Nase nicht ständig in Mangas stecken sollte.
„Yuji!“
Das heftige Klopfen an der Badezimmertür erschreckte mich so sehr, weil ich in Gedanken war, so dass ich auch noch mit der Nagelspitze in mein Auge stach.
„Shit.“, fluchte ich leise und hoffte das mein Zimmergenosse nichts mitbekommen hatte. Denn was konnte er schon dafür, wenn ich an mir selbst Experimente verübte und er mich einfach nur Püntklich zur Vorlesung mitnehmen wollte? Richtig, nichts.
Ich drehte den Wasserhahn auf und steckte meinen Kopf darunter, damit das kühle nass mein Augapfel benetzen konnte und so der Schmerz endlich nachließ.
„YU-“
Ich knurrte. „Ich komme gleich!“, rief ich hinaus und unterbrach ihm so. Er konnte doch schon vorgehen, wenn ich gerade beschäftigt war oder nicht?
Ich seufzte in mich hinein und trocknete mein Gesicht. Ich wusste gar nicht, warum ich gerade so aggressiv war… Er veränderte mich wohl mehr, als mir lieb war.
Das Handtuch wieder an den Hacken gehängt, ging ich zur Tür um sie aufzumachen. Ehe ich auch nur etwas sagen konnte, wurde ich schon erstaunt angeblickt.
„Yuji,… dein Auge.“, flüsterte er .
„Was?“, fragte ich sichtlich überrascht. Ich hatte doch noch einmal überprüft, das es ja wieder seine ursprüngliche Farbe angenommen hatte oder?
„Sieh doch in den Spiegel!“, er drückte mich nach hinten. Irgendwann musste ich nur noch meinen Kopf nach rechts drehen um mich zum dritten male selbst zu betrachten.
Ich wurde sofort Kalkweiß. Ich hatte nicht einmal mitbekommen, wie mein Auge zum Tränen angefangen hatte. Nicht, das so etwas schlimm gewesen wäre, nein, eher die Tatsache, das ich schon fast Blut weinte. So rötlich und… schön?
Huch, wo kam denn jetzt dieser seltsame Gedanke her? Ich schüttelte innerlich meinem Kopf. Wurde ich langsam verrückt? Hatte mich dieses etwas, etwa schon so fest im Griff, dass ich nicht einmal mehr selbstständig denken konnte?
„Pulvis-“
Ich erschauderte.
„-et umbra-“
Der blanke Horror schien mir regelrecht ins Gesicht geschrieben. Ich blickte panisch um mich, als auch schon das letzte Wort auf Lateinisch fiel.
„-sumus.“
Meine Sicht verschwamm, während mein Herz raste.
„Yuji!“