Unsere Bestimmung - Sakura & Sasuke (Part 3)
von JuliTales
Kurzbeschreibung
Fortsetzung von Unsere Reise // Nach der Rettung Sakuras, kehren Sasuke und Sakura zurück nach Konoha, denn Inos und Sais Hochzeit steht vor der Tür. Und auch Sakura hat, wenn auch eher auf eine etwas unübliche Art und Weise, einen Heiratsantrag von Sasuke erhalten. Eigentlich müsste sie überglücklich sein, stattdessen wird die junge Kunoichi aber von einer inneren Unruhe geplagt, die sie ihre Beziehung zueinander infrage stellen lässt. So viele Dinge waren doch noch offen und unausgesprochen. Ganz langsam scheint sogar der Alltag in Konoha einzukehren, bis sich plötzlich seltsamen Vorfälle ereignen, die in Verbindung zu Mangetsu zu stehen scheinen. Sasuke fühlt sich deshalb erneut dazu verpflichtet, das Dorf zu verlassen, um sie Welt zu beschützen. Die beiden vollziehen eine weitere Reise, die, entgegen all ihrer Vorstellungen, völlig anders verläuft und alles von ihnen abverlangt.
GeschichteAbenteuer, Liebesgeschichte / P18 / Het
Naruto Uzumaki
Sakura Haruno
Sarada Uchiha
Sasuke Uchiha
29.01.2021
12.02.2022
43
192.131
34
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Dieses Kapitel
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18.09.2021
7.551
Sakura Pov
༻❀༺
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Alles war bereit. Alle waren bereit.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Schnee fiel. Und das mitten im Sommer.
Als würde die Zeit plötzlich langsamer vergehen, beobachtete Sakura verdutzt, wie die Schneeflocken, in kreisend und zuckenden Bewegungen, leise zu Boden sanken. Erst kleine, dann größere. Erst wenige, dann wurden es mehr. Der unerwartete Wintereinbruch zog eine Kälte und Ratlosigkeit mit sich, welche das Szenario augenblicklich umwob und sie allesamt erstarren ließ. Kein Vogel sang mehr. Keine Grille, kein anderes Insekt zirpte, oder machte sich auf andere Weise bemerkbar.
War das ein Trick? Möglicherweise. Suchend ging ihr Blick zu Sasuke, aber auch er schüttelte ratlos den Kopf. Eins wusste Sakura aber sicher: Sie sollten sich davon nicht ablenken lassen.
Eilig wischte sich Sakura die Handfläche am Bein trocken, denn soeben hatte sich der kleine Eiskristall in ihrer warmen Hand zu einem Wassertropfen geformt. Langsam aber sicher wurden ihre Fingerspitzen taub, es war wirklich unglaublich kalt. Angespannt sah sie wieder auf und blickte, mitten durch die tanzende und schwarze Feuerbrunst, direkt in Arisus finsteres Gesicht. Die grinste nur unheimlich zurück, als sie Sakuras Aufmerksamkeit bemerkte und legte ruckartig den Kopf schief, als sei sie äußerst entzückt über diese brenzlige Situation. Ihr schneller Atem war in der Kälte deutlich zu erkennen, und abermals fiel Sakura auf, dass ihre Bewegungen ungewöhnlich mechanisch wirkten, als wäre sie eine Puppe. Unauffällig schluckte Sakura daraufhin. Ihr Hals fühlte sich plötzlich so trocken an. Unter größter Mühe versuchte sie schließlich ihre aufsteigende Nervosität zu unterdrücken, denn sie wollte sich vor den Feinden keinesfalls die Blöße geben. Erst recht nicht vor Arisu. Da war nämlich nur noch das schwarze Feuer, welches zwischen ihnen stand. Mehr nicht. Rasant wurde es kleiner, denn der Boden gab kaum noch Materie her, um die Flammen länger aufrechterhalten zu können.
Flüchtig ging ihr Blick zu Sasuke. Noch immer hatte er Probleme mit seinem Arm. Zudem musste sein Chakrafluss so gestört sein, dass zugleich sein Susanoo nicht funktionierte. Die ganze Aktion schien ziemlich durchdacht zu sein, und genau das war wieder unglaublich unheimlich. Woher wussten sie so viel? Wie konnte diese Aktion nur so exakt durchgeplant sein?
„Ey, ihr da. Hohlköpfe", blaffte Arisu die Meute plötzlich an, die links neben ihr stand. „Schaut nach, wer das hier verursacht hat", schrie sie und die Männer liefen sofort los. Sakura blinzelte ihnen hinterher; denn der Wind wurde immer stärker, immer schneidender und ungemütlicher. Und auch, als sie den Kopf in den Nacken legte, stellte sie fest, dass selbst der Himmel düster wurde.
War das etwa doch kein Trick?
Sakura wich erschrocken einige Schritte zurück, als einer der Männer, ganz unvermittelt und viel zu voreilig, über das Feuer sprang. Noch im letzten Moment, da loderte eine der Flammen wieder höher auf, weshalb sich seine Beine darin verfingen. Krachend stürzte er schließlich zu Boden, unmittelbar vor Sakuras Füße.
Der Anblick war furchtbar. Zähneknirschend war sie nun gezwungen, das Elend zu verfolgen. Qualvoll drangen seine panischen Schreie nun durch die Stille des lautlos fallenden Schnees und der klirrenden Kälte, während die Flammen ihn langsam fraßen. Am liebsten hätte Sakura sich die Ohren zugehalten, wandte schließlich nur den Blick ab - sie konnte das nicht länger mitansehen.
Als seine Schreie endlich verstummten, war das Feuer noch lange nicht erloschen. Es würde dauern, bis das letzte Gewebe und die letzte Knochenmasse, aus denen ein Mensch gemacht war, verschlungen sein würde. Wenigstens war der Mann endlich tot.
Und dann war es so weit. Mit letzter Kraft sah sie die Flammen ein finales Mal auflodern, bevor sie endgültig verschwanden. Kurz bevor sich Arisu vom Boden abstieß, grinste sie finster und stürmte mit gezogener Waffe auf Sasuke zu. Mit einer Hand warf sie Shuriken nach Sakura und zwang sie so, von ihm zu weichen. Sasukes Sharingan leuchtete bedrohlich auf, ehe ihre Waffen klirrend aufeinandertrafen. Noch immer trug er sein Schwert zwischen den Zähnen. Anschließend wich er weiteren Angriffen mit einer tänzerischen Leichtigkeit aus, als befände er sich in einer Trainingseinheit, während der stürmische Wind ihnen um die Ohren pfiff. Sakura staunte. Denn sogar ohne Hände war Sasuke noch unglaublich flink und geschickt unterwegs.
Als Sakura blitzartig ihr Kunai zuckte, um sich selbst zu verteidigen, gingen die Männer vor ihr in schwarzen Flammen auf. Panische Schreie drangen durch den Sturm, der immer stärker wurde, und kurz zögerten Arisus Kameraden, Sakura überhaupt anzugreifen. Diesen leeren Moment nutzte sie, um sich nach ihrem Ehemann umzusehen, der gerade eben erneut sein Amaterasu benutzt haben musste, um sie zu schützen. Laut japste sie nach Sauerstoff, als sie ihn durch die Luft fliegen sah.
„Sasuke", rief sie entsetzt. Natürlich. Um das Amaterasu zu nutzen, musste er die Aufmerksamkeit von seinem Kampf auf Sakuras gelegt haben. Schamlos musste Arisu diesen Vorteil für sich ausgenutzt haben, und wahrscheinlich setzte sie sogar genau darauf. Dann riss sie auch noch ihre Puppe, hängend an Chakrafäden, gewaltsam aus dem Boden, und hetzte sie auf Sasuke. Durch die Wucht des letzten Angriffs schaffte er es nicht, sich zu verteidigen. Ihr Herz setzte für einen Moment aus, denn er ließ das Schwert fallen, als die Puppe ihn ungebremst in der Magengrube traf. Sie sah ihn würgen, dann war er im Sturm verschwunden. Verdammt. Der Schnee erschwerte die Sicht. Und das zunehmend.
Aber dann musste sie sich doch selbst verteidigen. Sie duckte sich und schlug dem Angreifer mit voller Kraft ins Gesicht, sodass er ohnmächtig zu Boden ging. Dabei hatte seine Nase gefährlich geknackt. Sakura sog schließlich konzentriert Luft ein und wandte den Kopf aufmerksam zu allen Richtungen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Es waren viele, sie würde sie nicht alle zählen können und jeder Schlag musste sitzen. Wirklich jeder.
Aus dem Augenwinkel vernahm sie Sasukes Bewegungen; er war wieder aufgetaucht. Scheinbar versuchte er, in Sakuras Richtung zu kommen, aber Arisu hinderte ihn mit aller Kraft daran.
Sakura wich wieder einem Angriff aus und schlug zurück. Ein weiterer schmiss Shuriken nach ihr, welche sie problemlos mit dem Kunai abwehrte. Als plötzlich wieder schwarze Flammen neben ihr aufloderten, fuhr ihr Kopf erschrocken zu Sasuke. Er musste damit aufhören, er musste sich auf seinen Kampf konzentrieren.
Dort, wo sie Sasuke vermutete - sehen konnte sie ihn wieder nicht -, knallte es plötzlich laut. Dann noch einmal. Sakura wich ein gutes Stück vor ihren Angreifern zurück und sah sich nach ihm um.
Was war passiert? Wo war er?
Erneut wurden Shuriken nach ihr geworfen. Reflexartig hob sie das Kunai, aber jemand kam ihr zuvor und lenkte diese mit eigenen Shuriken in eine andere Richtung.
„Sakura!", rief jemand nach ihr. Verwirrt blinzelte sie und versuchte etwas im Schneesturm zu erkennen. Kurz darauf erkannte sie Juli, die sich mit ihrer langen Klinge durch die Meute und den schneidenden Wind zu ihr durchkämpfte. Wie kam sie denn plötzlich hierher? Und da, da war auch Mikau, der mit seinem Wasserversteck die Leute am Boden festfror. Sakura kamen die Tränen. Sie war so froh, unendlich froh. Das bedeutete wohl auch, dass Ryugo hier sein musste.
Während Sakura sich die Augen trocknete, war sie für nur einen kleinen Moment unaufmerksam. „Vorsicht, hinter dir", schrie Juli plötzlich und hastete auf sie zu.
Sakuras Reflexe ließen sie glücklicherweise weniger im Stich, als es ihre Konzentration in manchen Situationen tat. „Nein, nicht!", schrie sie und gerade noch rechtzeitig hob sie die flache Hand, um die Klinge des Kunais zur Seite wegzudrücken, die auf ihren Bauch zielte. Dabei schnitt die Klinge ihr ungebremst in die Hand.
Verwirrt von Sakuras verzweifelten Reaktion taumelte der Angreifer kurz zurück, zog dann aber ein weiteres Kunai und setzte erneut zum Angriff an. Für wenige Sekunden war Sakura wie erstarrt und hob ihre Fäuste nur langsam. Klirrend traf Metall aufeinander und diesmal war es Juli, die ihn zurückhielt. Sie drehte sich geschickt aus dem Angriff und stieß ihm die Klinge rücklings durch die Brust. Ruckartig zog sie diese wieder hinaus und er sank keuchend zu Boden.
„Sakura", schrie Juli völlig aufgelöst und rüttelte sie an den Schultern. „Was ist mit dir?"
„Es ist nichts passiert", murmelte Sakura so wirr, als stünde sie völlig neben sich. „Es ist nichts. Nichts passiert."
„Sakura, was ist mit dir?" wiederholte Juli mit einer unverkennbaren Angst in der Stimme. „Deine Hand ...", sagte sie dann und öffnete Sakuras Faust, um die Wunde zu betrachten.
„I.. ich ...äh ...ich bin schwanger", krächzte Sakura mit heiserer Stimme. Entsetzt riss sie die Hand vor den Mund, als sie registrierte, was sie da gerade laut ausgesprochen hatte. Sie hatte es Juli gesagt. Oh nein.
„Bitte?" Ihre Augen wurden groß. Aber bereits in der nächsten Sekunde drehte Juli sich um und wehrte ein auf sie zufliegendes Kunai ab. Sakura sah, dass Mikau einige auf sie zulaufende Gegner einfach eingefroren hatte. Besaß er auch das Eisversteck? Nein. Es war nur so kalt, dass das Wassersversteck gefror, oder? Kurzerhand, und während Sakuras Gedanken wild kreisten, erstach Juli diejenigen, die ihnen zu nahe waren, einfach durch das Eis hindurch. Dabei wandte sie sich so geschwind, dass ihre kurzen braunen Haare in Zeitlupe flogen. Dann packte sie Sakura bei der Hand und lief mit ihr los, weg vom Schlachtfeld.
„Wir müssen vom Schlachtfeld", erklärte sie und schlug einem weiteren Feind kurzerhand den Kopf ab, der auf sie zugelaufen kam. „Was machst du hier mittendrin? Bist du völlig irre?"
Sakura hörte nur mit halbem Ohr zu und trabte teilnahmslos hinterher. In diesem Moment stand sie irgendwie völlig neben sich. Fast hätte er ihr ein Kunai in den Bauch gerammt, hallte es ihr mehrfach durch den Kopf.
Als plötzlich Mikau neben ihnen auftauchte, hob Sakura endlich den Blick.
„Wohin wollt ihr?", fragte er höchst interessiert und musterte Sakura stirnrunzelnd.
„Wir müssen hier weg. Gib uns Rückendeckung", erwiderte Juli knapp.
„Einverstanden." Er nickte fest, bevor sich seine Augenbrauen besorgt zusammenzogen. „Alles in Ordnung bei dir?"
Schwach nickte Sakura, während sie ihn anstarrte. Dabei stellte sie fest, dass er tatsächlich kein Schwert besaß. Er kämpfte mit einem Kunai und seinen Fäusten.
Er wehrte einen plötzlichen Angriff ab, ohne hinzusehen und ließ sich daraufhin zurückfallen. Sakura sah ihm über die Schulter hinweg noch kurz zu, ehe er hinter den Bäumen verschwand, die Juli und sie hinter sich ließen. Mikau hielt ihnen die Verfolger vom Leibe und niemand schien ihnen zu folgen zu können.
Sie liefen, sie flogen förmlich über den Boden. Ein ganzes Stück weit. Juli zog sie beinahe so schnell, wie Sasuke es bei ihrer letzten Flucht getan hatte.
„Sasuke", entfuhr es Sakura plötzlich. Um Juli zu bremsen, legte sie sich mit ihrem gesamten Gewicht gegen Julis Zugbewegung. Schnell wurden sie so langsamer und Juli wandte sich keuchend zu Sakura um.
„Dem geht's gut", erklärte Juli. „Ryugo hat ihn aufgefangen, sie kämpfen sicher gemeinsam. Wir kümmern uns jetzt um dich", sagte sie und schob sich eine Strähne hinter das Ohr. „Ist alles in Ordnung? Bist du ernsthaft verletzt?"
„Äh nein, es ist nicht schlimm." Sakura blinzelte zweimal und betrachtete dann den Schnitt an ihrer Hand. Er war nicht sehr tief. Dann sah sie Juli ernst an und öffnete den Mund. „Und nein, du verstehst das falsch. Du bringst dich in große Gefahr, wenn du mit mir allein bist. Wir müssen zurück zu den anderen. Sofort."
„Ach quatsch. Ich bin auch nicht ohne", sagte Juli und hob einen Mundwinkel.
Sakura schüttelte energisch den Kopf. „Du unterschätzt die Situation." Würden sie Mangetsu begegnen, dann würde Juli wohl nicht mehr so grinsen.
Die Kunoichi aus Kirigakure stutzte unsicher und dachte kurz nach. „Es scheint dir ernst zu sein", sagte sie dann zu Sakuras Erleichterung. „Nun gut. Wir bleiben in der Nähe, verstecken uns aber. Ist das besser? Auf dem Schlachtfeld ist es viel zu gefährlich für dich. Das siehst du doch ein, oder?"
Sakura nickte eifrig. „Ja."
Gemeinsam liefen sie also wieder ein Stück zurück und Juli fand in einem alten Baum eine kleine Baumhöhle, gerade groß genug, dass sie sich beide hineinsetzen konnten.
„Hier", sagte sie und deutete Sakura mit der flachen Hand an, vorzugehen.
Sakura streckte erst den Kopf, um einen Blick hineinwerfen zu können. Da sie weder ein größeres Tier noch kleinere, die schnell krabbelten, entdeckte, kroch sie geschwind hinein. Angst vor Insekten und Spinnen hatte sie zwar weniger, als ansehnlich würde sie die Tierchen dennoch nicht bezeichnen. Juli folgte ihr sogleich und blieb am Eingang sitzen, um die Umgebung im Blick zu behalten. Viel Platz bot die Höhle nicht, und würde Juli ein Stück weiter hineinrutschen, dann würden sich die beiden Frauen wohl stapeln müssen.
Um die verletzte Hand zu versorgen, griff Sakura mit der anderen in ihre Tasche und zog einen neuen Verband hervor.
„Soll ich dir helfen?", fragte Juli sofort, als Sakura einige Sekunden dabei beobachtet hatte, wie diese mithilfe ihrer Zähne hilflos versuchte, die Verpackung zu öffnen.
„Bist du auch eine Medizin-Kunoichi?", fragte Sakura und reichte ihr die Mullbinde, nachdem sie ein Stück näher gerutscht war.
Juli schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe nur die Grundausbildung gemacht. Verbände kann ich also anlegen." Ein leises Ratschen war zu hören, als sie die Verpackung ruckartig aufriss. „Einfache Wunden kann ich aber auch heilen. Darf ich?" Fragend sah sie auf.
Sakura nickte und ließ Juli machen. Ihre Handfläche war unterwartet warm, als diese Sakuras Handrücken berührte. Zum Wohle der Ausbildung sowie der Übung zu medizinischen Zwecken stellte sie sich doch gerne zur Verfügung. Viel schief gehen konnte bei dem Schnitt nicht.
Der Heilungsprozess nahm zwar mehr Zeit in Anspruch, als wenn Sakura eine solche Wunder versorgt hätte, Juli machte ihre Arbeit aber trotz alledem gut. Sakura nickte zufrieden, als sie das Ergebnis betrachtete. Die Wunde hatte sich gut verschlossen und die neue Haut glänzte fein.
„Danke", meinte Sakura und sah sie zuversichtlich an. „Ich denke, wenn du mehr übst, könntest du auch eine hervorragende Medizin-Kunoichi werden."
Juli schüttelte den Kopf und lachte leise, während sie Sakuras Hand einwickelte. „Nein, dafür habe ich zu wenig Geduld. Es fällt mir schwer, so lange wirklich stillzusitzen und mich zu konzentrieren. Ich bin gerne mittendrin."
„Schade", seufzte Sakura. Ihrer Meinung nach sollte es viel viel mehr professionell geschultes medizinisches Personal auf Missionen geben.
„Wieso hast du das denn nicht schon eher gesagt?", fragte Juli, als sie das Ende des Verbands so befestigte, dass es nicht so leicht aufgehen würde. „Also das mit der Schwangerschaft meine ich", ergänzte sie und rückte wieder ein Stück in Richtung Ausgang der Höhle, um hinaussehen zu können.
Sakura entwich ein schwermütiger Laut, was Juli neugierig aufhorchen ließ.
„Oh, entschuldige", entfuhr es ihr erschrocken. „Das ist zu privat", stellte sie fest und lächelte entschuldigend. „Natürlich, es geht mich ja nichts an. Und gerade mir hättest dus wohl kaum erzählen wollen." Juli lachte nervös und neigte unschuldig den Kopf zur Seite.
„Es tut mir echt leid, aber ich habe Sasuke versprochen, nicht darüber zu sprechen."
Juli nickte ernst. „Das ist doch kein Problem."
Einige Minuten vergingen, ohne dass eine der beiden etwas sagte. Sakura linste an Juli vorbei, hinaus in den düsteren Wald. Hoffentlich ging es Sasuke gut.
Als sich plötzlich etwas an der dunklen Decke der kleinen Baumhöhle bewegte, hob Sakura den Blick. Sie entdeckte eine Spinne. Sie schluckte schwer. Eine sehr große Spinne. Sie hatte sich ein Stück weit abgeseilt und verweilte einige Zentimeter über Juli.
„Juli", begann Sakura vorsichtig. „Über dir, da ist ... eine Spinne." Noch im selben Moment bereute Sakura ihre Worte. Aber wer hätte denn damit gerechnet, dass Juli solch eine Panik vor einer Spinne habe würde.
Hektisch riss diese den Kopf in Richtung Spinne und wurde blitzartig leichenblass. Laut quiekend fiel sie rücklings aus der Baumhöhle und krabbelte, wie ein Krebs, einige Meter rückwärts. Mit zittrigen Fingern fuhr sie sich mehrfach durch das Haar, als suchte sie es nach weiteren Spinnen ab.
„Oh Gott", rief sie und sah demonstrativ in eine andere Richtung. Ihr Körper zitterte unkontrolliert. „Bitte mach sie weg", presste sie panisch hervor.
Tief atmete Sakura ein, als die Spinne - sie war schon ein recht großes Exemplar, das musste sie zugeben - sich jetzt bis zum Boden abseilte. Ihre langen haarigen Beine berührten den Boden und hielten den dicken schwarzen Körper. Dann blieb sie regungslos sitzen. Eigentlich hatte Sakura keine Angst vor Spinnen, aber dieses Exemplar schüchterte selbst sie sein, ließ sie zögern das Tier einfach zu nehmen und hinauszusetzen. Aber es nützte nichts. Sie griff zu ihrem Kunai und näherte sich der Spinne, um sie damit anzustupsen. Ein kalter Schauer durchfuhr sie, als die Spinne sich jedoch in die entgegengesetzte Richtung, nämlich genau auf Sakura mit ihren langen Beinen zubewegte. Nur unter größter Mühe unterdrückte sie nun selbst einen hohen Laut, denn Juli musste nicht noch nervöser werden.
„Ist sie weg?", fragte die noch immer draußen hockende Kunoichi unsicher.
„Nein, Moment." Nervös biss Sakura die Zähne aufeinander und überlegte hitzig. Anfassen mochte sie den großen Achtbeiner wirklich nicht. Sasuke hätte das Tier bestimmt mit dem Kunai erstochen und aus der Höhle geworfen, aber das war nicht ihre Art. Zufällig fanden ihre Finger in diesem Augenblick einen breiten und langen Stock am Boden liegen und als Sakura ihn der Spinne hinhielt, krabbelte sie brav hinauf. Kurzerhand warf sie den Stock einfach aus der Höhle. Panisch bedeckte Juli wieder ihren Kopf, als sie den Stock fliegen sah und lief dann sofort, wie ein ängstliches Reh, zurück in die Höhle.
„War das die einzige?", fragte sie mit piepsiger Stimme.
„Ja", sagte Sakura und lachte heiser.
Juli atmete erleichtert auf, als sie sich wieder vor den Eingang setzte. „Ich hasse Spinnen", murmelte sie und sah verlegen zur Seite.
„Ja, es gibt Schöneres."
Nachdem sich die Aufregung wieder gelegt hatte, beobachteten sie erneut den leise fallenden Schnee und warteten ungeduldig. Erst jetzt fiel Sakura auf, dass die Flocken nicht lange liegen blieben. Berührten sie den Boden, schmolzen sie nach nur wenigen Sekunden. Mittlerweile hatte sich der Sturm wieder gelegt und auch die Temperaturen schienen wieder anzusteigen. Jedenfalls fühlte sich Sakuras Finger nicht mehr so eisig an.
„Das ist Ryugos Jutsu", erklärte Juli. „Wobei Mikaus Windversteck auch eine wichtige Rolle spielt. In Schneestürmen überraschen wir gerne unsere Gegner und greifen an. Es verwirrt und behindert die Sicht."
„Wieso seid ihr eigentlich hier? Ihr hattet doch ein völlig anderes Ziel." Die Frage brannte Sakura bereits seit ihrem Angriff auf der Zunge.
Juli sah nach oben und überlegte kurz. „Na ja. Das Problem in dem Dorf hatte sich bereits von allein gelöst. Mikau hat dann zufällig aufgegriffen, dass ominöse Leute nach euch suchen. Ryugo war das zu heikel, er nannte irgendeinen Namen ...Mongo, oder so?"
„Mangetsu?"
„Ja genau." Juli schlug die Faust gegen die Handfläche. „Ich kann mir echt schlecht Namen merken. Jedenfalls wurde er ganz panisch, weshalb wir euch gesucht haben. Oder besser: wir sind eher den Spuren der seltsamen Meute gefolgt. Eure konnten wir ja nicht finden."
„Danke dafür." Sakura lächelte müde. Juli nickte freundlich und drehte sich wieder so, dass sie aus der Höhle sehen konnte.
Obwohl es nun nicht mehr schneite, lag immer noch eine düstere Atmosphäre über dem Wald.
„Juli?", fragte Sakura.
Mit einem freundlichen Lächeln wandte sich die Kunoichi Sakura zu. „Was gibt's?"
„Ist es Ryugo, den du liebst?"
Zunächst stutzte Juli, dann fuhr ihr ein trauriges Lächeln über die Lippen. „Das war bei meinem Verhalten wohl offensichtlich, oder?" Ihre Stimme klang bitter. „'Tschuldigung nochmal dafür."
„Mach dir keinen Kopf. Ich kann dich voll und ganz verstehen. Sasuke und ich hatten es auch nicht leicht, glaub mir." Sie lächelte aufmunternd. „Aber wie kommst du darauf, er würde noch etwas für mich empfinden?"
Tief seufzend begann sie sich zu erklären: „Ich habe ihn damals kennengelernt, kurz nachdem er aus Konoha zurückgekehrt ist." Juli machte eine Pause. „Das erste Mal."
„Oh", entfuhr es Sakura.
„Mhm", machte Juli. „Er ist also erneut gegangen, um zu dir zu gehen. Jedoch hatten wir damals nicht so ein gutes Verhältnis wie jetzt. Eigentlich kannten wir uns kaum. Aber ich habe mich Hals über Kopf verliebt, weißt du? Ab dem ersten Moment."
Sakura lachte. „Auch das kann ich verstehen. Dennoch, es ist doch offensichtlich, dass er nichts für mich empfindet." Eindringlich taxierte sie Julis braune runde Augen.
Sie nickte und lachte schwach. „Ja, das habe ich nun auch verstanden."
„Und trotzdem vertraust du ihm noch nicht?"
„Ähm, na ja." Juli blickte unsicher umher und wurde plötzlich purpurrot im Gesicht. Dann senkte sie den Blick. „Er hatte mich mal geküsst ... und dann war ich so sauer, weil ich es ihm nicht erlaubt hatte." Sakura runzelte die Stirn. Wie passte denn das zusammen? „Sowieso war ich lange wütend auf ihn, weißt du? Er hatte doch nur Augen für dich gehabt. Ich habe ihn deshalb gemieden, seit er gegangen war, alle haben sie ihm davon abgeraten. Als die ganze Sache vorbei war, haben sie uns einem Team zugeteilt. Und erst dann kamen wir uns viel näher als zuvor. Aber bislang konnte ich es ihm noch nicht wirklich verzeihen, ihm noch nicht voll und ganz vertrauen."
„Moment", rief Sakura und richtete sich gerade auf. Eine Sache verwirrte sie völlig. „Er hat dich geküsst und ist dann zurück nach Konoha?" Sakuras Stimme klang aufgebracht; das wäre ja der Hammer schlechthin.
„Was? Nein, nein. Den Kuss gab es erst nach der ganzen Angelegenheit. Da waren wir schon eine Weile unterwegs."
„Achso", erleichtert ließ Sakura die Schultern sinken. Da war Ryugo aber noch einmal fein davongekommen. „Verständlich, dass du sauer warst. Schließlich hat er dich verletzt." Sakura nickte verständnisvoll. „Aber jetzt vertraust du ihm etwas mehr? Und seitdem hat er dich nicht mehr geküsst?"
Traurig schüttelte Juli den Kopf. „Ja, ich denke schon", antwortete sie auf die erste Frage. „Und nein, hat er nicht", auf die zweite. „Vielleicht empfindet er ja gar nichts mehr für mich. Es würde mich kaum wundern." Ganz plötzlich wurden ihre Augen glasig, ehe sie diese sogleich mit dem Ärmel trocknete.
„Dieser Schwachkopf", rief Sakura jetzt wütend und hob die Faust. „Was ist mit ihm?"
Juli zögerte, bevor sie den Mund öffnete. „Vielleicht ... macht er es aber auch einfach nicht mehr, weil ich ihm gesagt habe, dass ich es ihm erst erlauben muss. Ich habe quasi ein Verbot ausgesprochen."
Sakura klappte der Mund auf. „Und du hast das nicht wieder zurückgenommen?"
Beschämt sah Juli wieder zu Boden und schüttelte den Kopf. „Nein. Wie denn auch?" Seufzend rieb sie sich die Augen. „Ich wünschte, er würde es einfach wieder tun."
„Sowas." Sakura verschränkte die Arme, so langsam wurde sie richtig wütend. Die Sache machte sie rasend. Die beiden waren ja sturer, als Sakura und Sasuke es gewesen waren. „So ein Feigling", murmelte sie mehr zu sich selbst, während ihr Mundwinkel nervös zuckte. Bei ihr hatte er sich doch auch nicht so zurückgehalten. Ungläubig schüttelte sie den Kopf.
„Ich wollte dich nicht verärgern", sagte Juli schuldig.
„Ach was. Nein", erwiderte Sakura rasch und fächelte abwinkend mit einer Hand in der Luft. „Du verstehst das falsch. Ich bin nur unendlich froh, endlich mehr zu wissen."
Juli schmunzelte. „Na, wenn das so ist?"
Weitere Minuten vergingen, in denen sie schwiegen.
„Was glaubst du, wie lange müssen wir hier noch hocken?", fragte Sakura. Eine halbe Stunde war seit ihrem Aufbruch vom Schlachtfeld mindestens vergangen.
„Gute Frage." Juli zuckte mit den Schultern.
Dann blinzelten beide Frauen plötzlich überrascht, denn irgendwo waren Äste laut gebrochen. Bereits im nächsten Moment hatte Juli auch schon ihr Schwert aus der Scheide gezogen und Sakura nach ihrem Kunai gesucht. Irgendwo über ihnen, oder ganz in der Nähe, da musste jemand sein. Juli steckte daher vorsichtig den Kopf aus der Baumhöhle und sah sich um.
„Ich sehe nichts", flüsterte sie. „Ich gehe raus, nachsehen."
Sakura kroch ihr hinterher, konnte aber nicht nach draußen blicken, da Juli mitten im Ausgang verweilte.
Sakura runzelte verwundert sie Stirn, als sie etwas durch die Luft surren hörte, was sie nachdenklich aufhorchen ließ. Juli fuchtelte zugleich vor dem Eingang mit dem Schwert und es klirrte metallisch. Sakura sog nervös Luft ein - sie wurden angegriffen. Die junge Kunoichi ging hinter Juli in die Hocke, bereit für die Verteidigung oder den Angriff. Zunächst wunderte sie sich, dass Juli das Schwert sinken ließ, aber erst, als es zu Boden fiel und ihr Körper rückwärts in die Baumhöhle zurückglitt, bemerkte Sakura, dass etwas nicht stimmen musste. Gerade noch bekam sie ihrem Kopf zu packen, bevor sie auf den Boden aufschlug.
„Juli?", schrie Sakura schrill. Ihr Magen drehte sich, als sie von Julis vor Schmerzen verzerrten Gesicht zu ihrem Körper hinabsah. Sie keuchte, hustete schwer, während ein roter Fleck auf dem weißen Stoff auftauchte, der sich von der Eintrittsstelle der Waffe unverkennbar ausbreitete. Sakuras Herz pochte, Angst und Verzweiflung trieben ihr schlagartig den Schweiß auf die Stirn. Verdammt. Es war eine Wurfwaffe mit langem Holzstiel, welche ihr mittig im Bauch steckte. War das ein Speer? Wer hatte ihn geworfen? Sakura sah auf.
„So ein Mist", murmelte Sakura erschrocken, als die Kunoichi kurzzeitig die Augen verdrehte. „Nicht ohnmächtig werden."
Dann war sie aber wieder da, zitternd gingen ihre Lippen auseinander, um etwas zu sagen: „D.. da ist ... jemand ... du", sie hustete. „D- du ... musst w-eg."
„Nein", presste Sakura wütend hervor. Wieso wollten alle, dass sie weglief und ihre Kameraden im Stich ließ? Niemals. Sie wollte sie nicht allein lassen.
„Kommt raus, kommt raus", trällerte eine bittersüße Stimme. Sakura stockte der Atem. Das konnte doch nicht sein. Wie war Arisu hierhergekommen? Und was war mit Sasuke und mit Ryugo?
„Mist." Juli hustete, raffte sich zitternd auf und schnappte vor Schmerzen laut nach Luft. Dann umfasste sie den Speer, als wollte sie ihn einfach hinausziehen.
„Du darfst ihn nicht so einfach herausziehen", rief Sakura panisch und packte gleichzeitig an ihre Hand.
„Wenn du freiwillig kommst, dann tue ich deiner süßen Freundin auch nicht weiter weh." Sakuras Ohren registrierten zwar Arisus arglistiges Angebot, sie ignorierte es aber. Es würde keinen Unterschied machen, ob sie nun rauskäme, oder es ließe. Da war sie sich sicher. Arisu würde sich nicht an ihr Wort halten.
„A- aber ... er... stört ...", japste Juli und sah sie mit einem Auge an. Das andere hielt sie zugekniffen. „Ich muss... dich doch... beschützen." Sie hustete heftig. „Ryu.. go ... wäre sicher... sauer ... wenn ... dir ... etwas ... zu...stöße."
„Und andersherum wäre es genauso", wandte Sakura mit fester Stimme ein. Unruhig huschte Sakuras Blick auf den immer größer werdenden Blutfleck. Sie musste die Wunde versorgen, sonst würde Juli verbluten.
„Vielleicht", hauchte Juli und lächelte schwach.
„Kommt raus kommt raus. Sonst schicke ich euch ein Briefbömbchen vorbei", rief Arisu und kicherte.
Das war ein äußerst schlechter Bluff. Sie würde Sakura wohl kaum etwas antun, wenn sie an dem interessiert wäre, was sich in ihrem Bauch befand. Statt sich darüber Gedanken zu machen, gleich in die Luft fliegen zu können, presste sie verzweifelt eine Hand auf die Wunde und versuchte irgendwie die Blutung kurzfristig zu stoppen. Aber sie konnte sich weder konzentrieren noch die Blutung vernünftig ausmachen, da die Waffe dabei störte. Sie musste raus und dafür benötigte sie im besten Falle Hilfe. Was sollte sie nun machen?
Juli schlug ihre Hand weg und taumelte zum Eingang, Sakura hielt sie aber am Handgelenk zurück. „Sie wird keine Briefbombe schicken", erklärte Sakura energisch.
Kurz bevor Julis Lider zu flattern begannen und ihre Beine einfach wegknickten, war ihr Blick plötzlich leer. Sakura fing sie halb auf und wollte sie sogleich auf den Boden ablegen, aber in der Baumhöhle war es viel zu eng. „Verdammt", schimpfte Sakura leise. Das konnte doch nicht wahr sein! Wütend biss sie die Zähne aufeinander, Tränen der Verzweiflung begannen sich in ihren Augen zu sammeln. Wo waren die anderen?
Als hätte jemand ihren Gedanken gehört, quiekte Arisu erschrocken und laut auf. Es krachte. Nur eine Sekunde später leuchteten Sasukes Augen in der Dunkelheit der Baumhöhle auf. Sakura stieß einen unkontrollierten und erleichterten Laut aus, über den sie sich in jeder anderen Situation gewundert hätte.
„Sasuke", flüsterte sie erleichtert. Erleichtert, dass es ihm gut ging und erleichtert darüber, dass sie nicht mehr allein war. Ryugos Chakra war ebenfalls zu spüren. Wahrscheinlich hatte er Arisu angegriffen.
Im Eiltempo scannte Sasuke seine Ehefrau mit seinem Blick ab, woraufhin augenscheinlich eine große Last von ihm abfiel. Ja, es ging ihr soweit gut. Sie war unversehrt, aber Juli nicht. Sasuke hielt sich mit der Hand am Eingang fest - sie funktionierte wieder – als er über Julis Anblick die Augen weitete. Da für Erklärungen wenig Zeit war, sprach Sakura bestimmend und befehlerisch, um ihm die Dringlichkeit zu vermitteln.
„Ich muss sie versorgen, Sasuke. Es ist zu eng hier drin. Hilf mir."
Sasuke nahm ihr sofort Julis schlaffen Körper ab und Sakura kletterte ihm aus der Höhle hinterher.
„Pass auf. Der Speer", warnte sie ihn. Er durfte nicht verrutschen. Sasuke hielt sie aufrecht, woraufhin sie leise stöhnte. Sakura war sofort bei ihr und stellte zu ihrer Zufriedenheit fest, dass Juli doch noch bei Bewusstsein zu sein schien.
„Die anderen sind hier, Juli", sagte Sakura aufmunternd. Ob Juli ihre Worte wahrgenommen hatte, wusste sie natürlich nicht.
„Scheiße", rief Mikau fassungslos, als er plötzlich neben ihnen stand. „Fuck, was ist passiert? Wenn Ryugo das sieht, dreht er durch."
„Wo ist er?", fragte Sakura sofort, während sie mit ihrem Chakra das Holz des Speeres kürzte; so würde sie ihn besser hinausziehen können. „Leg sie jetzt hin, Sasuke."
„Er kämpft gegen dieses Horror-Püppchen."
„Dann holt ihn. Bitte", zischte sie eindringlich Sasuke zu, als er sie hingelegt hatte. Irgendwie hatte Sakura ein ungutes Gefühl. Und es sagte ihr, dass Ryugo lieber hier sein sollte.
„Ich begleite ihn", sagte Mikau. Im nächsten Moment waren sie bereits verschwunden.
Mit der Hand fühlte sie Julis Puls. Er war noch beständig, aber abgeschwächt. Mit einem Handgriff riss sie ihr Oberteil entzwei und betrachtete nun endlich die klaffende Wunde an Julis Bauch, welche sich etwa auf Höhe des Magens befand. Unverhofft wurde ihr übel, als ihr der Geruch des frischen Bluts in die Nase stieg. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt musste ihr die Schwangerschaft einen Strich durch die Rechnung machen. Generell hatte sie natürlich kein Problem mit Blut, schließlich war sie eine Medizin-Kunoichi, aber ausgerechnet in dieser Situation presste ihr der metallische Geruch die Übelkeit hinauf.
„Scheiße." Schnell presste sie die Hand auf den Mund, schluckte und atmete tief durch, um sich nicht übergeben zu müssen. „Reiß dich zusammen, Sakura", sagte sie laut zu sich selbst und schlug sich einmal heftig auf die Wangen, sodass diese brannten und sich rot färbten.
Rasch legte sie ihre Hände auf und stellte erleichtert fest, dass kein Organ lebensgefährlich verletzt worden war. Dennoch verlor sie immens viel Blut. Sakura musste die Quellen ausmachen und schließen. Und zwar schnell. Sie sah sich um. Wo blieb Ryugo? Das dauerte hier alles viel zu lang.
„Ju ...", Sakura hörte Ryugos Stimme stocken und sah sich nach ihm um.
Er war leichenblass, die braunen Augen vor Entsetzen aufgerissen. Taumelnd kam er näher und fiel so donnernd auf die Knie, dass er sich diese nur aufgeschlagen haben konnte. Seine Hände umrahmten ihr Gesicht, als er sie ansah. Julis Lider waren geschlossen und besorgt musterte Sakura jetzt ihre bläulichen Lippen und blasse Haut. Sie verlor zu viel Blut.
„Diese elende Schlampe", schrie Ryugo plötzlich und schlug heftig in den Boden. Sakura fuhr erschrocken in die Höhe.
„Ryugo", ermahnte Sakura ihn mit bebender Stimmte. An seine Wutausbrüche konnte sie sich noch zu gut erinnern, aber sie waren jetzt völlig fehl am Platz. „Verdammt, ich brauche dich", schrie sie ihn an. „Und Juli auch. Reg dich ab. Sofort. Du musst die Waffe herausziehen, wenn ich es dir sage. Verstanden?"
Apathisch lag sein Blick auf Sakuras blutverschmierten Händen.
„Ryugo, hast du mich verstanden? Sieh mich an." Sakura schrie ihn jetzt an.
Endlich sah er auf und nickte. Dann umfasste er das Holzstück und wartete.
Sakura ließ die Hände über ihrem Bauch schweben und machte sich auf die Suche nach den großen Arterien, die durchtrennt worden waren, um die Zellen mit Chakra zur sofortigen Teilung anzuregen. Hinter ihnen, ein Stück weit entfernt, ertönten Kampfgeräusche.
„Zieh", schrie Sakura dann endlich und Ryugo tat es. Sakura riss das Gesicht zur Seite, denn das warme Blut spritze ihr entgegen. Wieder kostete es sie viel Mühe, die Fassung zu behalten. Kurz würgte sie, bekam sich aber wieder unter Kontrolle.
Dann arbeitete sie auf Hochtouren, endlich konnte sie es. Eilig, konzentriert und ordentlich, schloss sie jedes Loch und jeden Riss, den sie fand.
„Warum dauert das so lange?", murmelte Ryugo verzweifelt.
Sakura öffnete ein Auge, um ihn anzusehen, denn er klang so, als würde er gleich durchdrehen.
„Bleib ruhig, ich habe es gleich geschafft", sagte sie energisch. Ja, fast. Aber, an einer Stelle, da blutete es noch immer, und Sakura konnte sie nicht finden.
„Verdammt", zischte sie.
„Was ist?", fragte Ryugo panisch.
„Sei ruhig", zischte sie, so konnte sie nicht arbeiten. Sie erschrak, als Juli sich plötzlich bewegte, stöhnte und die Augen einen Spalt weit öffnete.
„Ryu...go", hauchte sie geschwächt.
„Juli", erwiderte Ryugo leise. Sofort umrahmten seine starken Hände abermals ihr schmales Gesicht. Hektisch fuhr sein Daumen über ihre Wange. „Was machst du denn für Sachen?" Seine Stimme zitterte leicht.
Verdammt. Sakura tropfte bereits der Schweiß von der Stirn. Sie musste das Loch übersehen haben, sie fand es einfach nicht. Also tastete sie erneut alles ab. Jedes Organ, den Magen, die Milz, die Leber und auch die weiter unten liegenden. Verdammt wo war es nur?
„I.. ich..." Juli hustete, Blut spritzte. „D- du... dar...fst...."
„Du sollst nicht sprechen", sagte Ryugo und sein vor Verzweiflung verzogenes Gesicht. Er war den Tränen nahe.
Schnell konzentrierte Sakura sich wieder. Verdammt. Sie konnte Juli doch nicht so einfach sterben lassen. Nicht unter ihren Händen. Nicht vor Ryugo. Das konnte sie ihm nicht antun.
„Wieso dauert das so lange?!", keifte er Sakura wütend an. „Sakura!"
Sakura biss die Zähne aufeinander, als sie die verzweifelten Tränen an seinen Wangen entdeckte.
„Scheiße, scheiße, scheiße", rief sie laut und kniff die Augen zusammen. Das konnte doch nicht sein. Nein, nein, nein.
„E ...s ist .. ok...", flüsterte Juli schwach und ihre Hand zuckte nach oben.
„Nichts ist okay", schrie Ryugo sie wütend an. „Gar nichts ist okay", sagte er dann wieder flüsternd. Seine Faust tauchte im Boden des Waldes ein.
Sakura blinzelte, als ihr die ersten Tränen hinabfielen und sich mit Julis Blut vermischten. Verdammt.
Das, was sie im nächsten Moment aus dem Augenwinkel beobachtete, ließ ihren Damm nun endgültig brechen. Unter tränenden Augen und schmerzendem Herzen sah sie, wie Ryugo seine Lippen auf Julis legte und sie darunter schwach lächelte. Augenblicklich spürte Sakura unter ihrer Hand, wie sich ihr Puls beschleunigte. Das war nicht gut, denn das Blut floss nun noch schneller. Gerade wollte sie es ihm stecken, da ging er schon einen Schritt weiter.
Sakuras Augen weiteten sich, als er nah an ihr Ohr fuhr und seine Lippen einen bestimmten Satz formten. Ich liebe dich. Auch wenn sie wirklich schlecht im Lippenlesen war, diesen kurzen und prägnanten Satz hatte sie unmissverständlich ablesen können. Entsetzt starrte Sakura wieder auf ihre Hände. Ausgelöst von Ryugos Worten schnellte Julis Puls augenblicklich in eine unermessliche Höhe, sodass Sakura die Luft wegblieb. Aber da! Sie konnte es kaum glauben. Ja da, in der Milz, jetzt sah sie ihn, den Riss. Endlich - dank Ryugo. Er war winzig. Sakura schloss ihn sofort und nach nur wenigen weiteren Sekunden hörte die Blutung endlich auf. Erschöpft fiel sie nach hinten weg und schob sich nur wenige Augenblicke später zu Julis Kopf hinauf. Erneut hatte diese das Bewusstsein verloren. Ryugo hatte seine Stirn auf ihre gelegt, hielt die Augen geschlossen und ihre Hand fest in seiner.
„Ruygo", sagte Sakura sanft und berührte ihn vorsichtig an der Schulter. „Die Blutung, sie ist gestillt."
Er sah auf. Seine Wangen waren nass, seine Augen rot. Er sah sie emotionslos an, als hätte er ihre Worte nicht verstanden.
„Welche Blutgruppe hat sie? Weißt du das?", fragte sie leise. In Konoha war es üblich, die Blutgruppen seiner Mitstreiter zu kennen.
„Äh, ja", sagte er verdattert und erwachte abrupt aus seiner Starre. „Blutgruppe B."
„Rhesus positiv, oder negativ?"
„Positiv."
„Gut. Welche hast du?"
„A", antwortete er.
„Mist. Ich habe 0, die geht auch nicht." Im Notfall musste Sasuke mit AB herhalten, aber davon wäre er sicherlich wenig begeistert.
„Und Mikau?
„B"
„Ich brauche Mikau hier", meinte sie sofort. „Rasch. Sie hat viel Blut verloren."
Sofort schoss Ryugos Körper in die Höhe und war verschwunden. Sakura tastete währenddessen nach dem Puls und atmete erleichtert auf; er war da, aber schwach. Sie brauchte Blut, unbedingt. Ryugos blutende Knie waren ihr nicht entgangen, aber er schien die Verletzung vor lauter Aufregung nicht zu bemerken.
Bereits nach einer Minute war Mikau da und streckte ihr bereitwillig seinen Arm entgegen. Sakura musste seine Bereitschaft erst bremsen, da sie Juli kein Blut geben würde, dass sie nicht auf ansteckende Krankheiten untersucht hatte. Schließlich kannte sie Mikau nicht. Sonst würde sie doch Sasuke brauchen. Aber alles schien in bester Ordnung zu sein. Mit einem kurzen Handgriff zapfte sie seine Vene an und verband ihn direkt mit Julis Armbeuge. Eine Konverse oder die Zeit, um Blut abzunehmen, hatte sie nicht. Ryugo kniete ebenfalls bei Juli. Vorsichtig legte er ihren Kopf in seinen Schoß und strich ihr behutsam über das Haar.
Seufzend ließ Sakura sich endlich auf den Po fallen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es war vollbracht. Der Verband, den Juli angelegt hatte, war längst von ihrem Blut durchtränkt. Und als sie an sich hinabsah, musste sie feststellen, dass sie eine Menge von ihrem Blut an sich kleben haben musste.
„Was ist eigentlich passiert? Habt ihr alle erledigt?", fragte Sakura und sah Mikau an.
„Ja, bis auf dieses Püppchen. Also das Original."
„Die ist ebenso Geschichte", sagte Sasuke, der eben hinter Sakura aufgetaucht war und warf Arisu neben ihnen zu Boden. Nur wenige Sekunden betrachtete Sakura den leblosen und so mädchenhaften wirkenden Körper - sie selbst hatte ja behauptet, sie wäre sogar älter als Sakura. Dann lehnte sie sich zurück, sah von ihr ab und suchte in der Tasche nach ihrer Wasserflasche. Der Anblick dieses verzerrten Gesichts ließ trieb ihr die Gänsehaut in den Nacken. Gut, dass sie tot war. Jetzt, wo das Adrenalin nachließ, fühlte sich Sakura wie erschlagen.
„Sie ist tot", murmelte Ryugo leise und betrachtete mit einem matten Lächeln Julis Gesicht.
Sakura glitt die Flasche einfach aus der Hand, während sie erschrocken den Kopf zu ihm umriss. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie gedacht, Ryugo meinte Juli. Erleichtert rang sie nach Luft, als sie den Irrtum bemerkte, denn Julis Brust hob und senkte sich. Er sprach von Arisu, nicht von Juli.
Sasuke berührte seine Schläfen und massierte diese mit kleinen und kreisenden Bewegungen. „Ihre Puppe hat sie auf dem Gewissen, noch bevor wir sie festnehmen konnten. Sie wurde von ihr vergiftet. Wir haben es nicht bemerkt."
„Hätte ich das eher gewusst, dann hätte ich ihr lieber eigenhändig den Kopf abgerissen." Ryugo knurrte wütend.
Als Julis Haut wieder etwas rosiger wurde und Sakura ihren Puls wieder für normal befunden hatte, trennte sie die Verbindung zwischen ihr und Mikau. Er hatte ihr mehr Blut gegeben, als Sakura gewollt hatte, aber er selbst hatte darauf bestanden. Deshalb wirkte nun aber auch seine Haut etwas fahl und seine Augen erschöpft.
Sakura wusch sich anschließend das Gesicht, die Hände und Arme mit Wasser. Es tat gut, das klebrige und geronnene Blut loszuwerden. Als sie aufstand, schwankte sie plötzlich vor Erschöpfung, aber jemand fing sie auf. Müde blinzelte Sakura und sah, dass es nicht Sasuke war, sondern Ryugo, der sie hielt und matt lächelte.
„Danke", flüsterte er. „Alles in Ordnung bei dir?" Noch während er sprach, reichte er sie an Sasuke weiter, der bereits neben ihnen stand. Dieser brachte sie an einen Baum und deckte sie mit ihrem Poncho zu, woraufhin sie unerwartet schnell wegdämmerte.
Als Sakura erwachte, musste es bereits später Abend sein. Ein Feuerchen prasselte beruhigend vor ihr und verbreitete eine gemütliche Stimmung. Gähnend sah sie sich um und entdeckte sofort Mikau, der am Baum links neben ihr saß und müde in die Ferne blinzelte. Sasuke war nicht zu sehen. Aber ihr gegenüber, da saß Ryugo. Sakuras Lippen formten ein breites Lächeln, als sie sah, wen er schlafend auf seiner Brust in seinen Armen wiegte. Juli. Eingewickelt in seinem Umhang lag sie dort friedlich und schlief. Es sah beinahe so aus, als wollte er sie nie wieder loslassen, und hoffentlich war diese Empfindung nicht bloß ein leerer Eindruck. Der Shinobi hielt zwar die Augen geschlossen, seine kurzen Atemzüge verrieten ihr aber, dass er nicht schlief.
„Ist dir kalt?" Sasuke trat hinter ihr hervor und sein Blick folgte dem ihren.
„Sasuke", Sakura drehte ihren Körper zu ihm. „Geht's dir gut?"
Er zischte leise, als sei dies eine völlig überflüssige Frage.
„Dein Arm."
Er hob die Hand, bewegte seine Finger, um ihr zu demonstrieren, dass alles in bester Ordnung war.
„Ist dir kalt?", wiederholte er seine Frage.
Sakura runzelte die Stirn. „Nein, wieso?" Es war doch warm.
Dann nickte er zufrieden und setzte sich an den Baum nebenan. Sakura verfolgte erst nachdenklich seine Bewegungen, denn sie brauchte einen Moment, bis sie verstanden hatte, weshalb er ihr diese Frage überhaupt stellte. Sie sah wieder zu Ryugo und Juli und musste grinsen. Ob er sie wohl auch in den Arm genommen hätte, hätte sie behauptet, ihr wäre kalt? Der Gedanke, dies auszuprobieren, klang zwar verlockend, und ein Teil von ihr hätte es gerne herausgefunden. Aber der andere Teil in ihr, der vernünftigere, wollte ihn nicht zu Handlungen zwingen, die ihm unangenehm sein würden. Es war nun mal so, dass er sehr ungerne Gefühle zeigte, waren andere Menschen dabei. Und Sakura akzeptierte das. Das war völlig in Ordnung für sie. Sie liebte ihn genau so, wie er eben nun mal war. Zudem war es wirklich überflüssig, dass er sie wärmte. Die Nachtluft war warm und von der eisigen Kälte, die Ryugo mit seinem Jutsu verursacht hatte, längst nichts mehr zu spüren.
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Freunde der Sonneeee,
um es sofort vorwegzunehmen: Nein, ich hatte keinen JGA. Heute vermute ich ihn auchnicht ... aber wer weiß ^^ Mein Paps hatte Geburtstag, weshalb wir heute zu 10 Uhr bei meinen Eltern eingeladen sind. Deshalb auch heute das Kapitel etwas früher! Eventuell wollen meine Freunde mich auch einfach nur in meine Heimat locken ... oder meine Fantasie spielt mir einfach nur wieder einen Streich ;) Jedenfalls saß ich heute um 5.45 Uhr hellwach im Bett xD Die Arbeit lässt grüßen ^^
Hier einige Facts zur Geschichte:
Wieso taucht Ryugo wieder auf?
Das war schon immer so vorgesehen. Ich habe ihn euch nie vergessen lassen, Sakura hin und wieder an ihn denken lassen :P Schließlich gab es da noch eine Sache, die noch offengeblieben ist. Und damit kommen wir zum nächsten Punkt.
Wer ist Juli?
Viele von euch haben so mit Ryugo mitgelitten, als er einen Korb von Sakura bekommen hat ;) Einschließlich mir. Ich war damals richtig böse auf mich ^^ Und tatsächlich trägt Ryugo einige Züge meines Freundes (oder auch zukünftigen Mannes ;P). Und ich wollt ihm doch so gern einen passenden Deckel formen. Also musste ein entsprechender Gegenpart her xD Die ganze Aufmachung und Szenerie steht seit dem ersten Teil ... und ich habe darauf gebrannt, es endlich niederschreiben zu können ^^
Und ich fand die Idee ganz nett ;P Und, ich zitiere Jenny: „Ich hätte mich auch mit Ryugo verkuppelt." Wenn ich schon nicht Sasuke haben kann Dann eben Ryugo ;P
Ich hoffe, die Szene von Julis Rettung ist nicht zuuu kitschig geraten Aber irgendwie hatte ich Lust darauf und fands süß
Woher stammt der Name Arisu?
Ich habe ein Faibel für Alice im Wunderland Arisu ist die japanische Form von Alice. Da das Wunderland ja ein wenig abgedreht ist, empfand ich den Namen als sehr treffend ^^ Ich wäre ja mal für ne Horrorverfilmung von Alice im Wunderland ... gibt es das vielleicht sogar? Und ist sie gut?
Sonstige Infos:
Mein aktueller Workload lässt meinen Kopf wohl bald in kleine Fetzen zerbersten. Dennoch versuche ich mit kleinen Schritten voranzukommen! Ich kämpfe, um das wöchentliche Update beibehalten zu können Und opfere meinen einzigen freien Tag immer zum Schreiben ^^ Manchmal würd ich auch gerne nur aufm Sofa liegen und ne Serie gucken ^^ Aber ich hasse es, Dinge nicht fertig zu haben/bekommen ... und eigentlich brauche ich nicht 1,5 Jahre, wenn ich etwas neues anfange xD Aber eine Geschichte schreibt sich nicht in 5 Minuten ... Und Spaß macht es ja auch ;) Mal sehen, ob ich heute überhaupt zum Schreiben komme ;)
Uuuund: Ich weiß nicht, was ich ohne meine liebe Jenny machen würde. Ich bin so froh, dass sie sich Zeit nimmt, um meine Fehlerchen zu korrigieren!!!! Danke Schnuff
Fühlt euch gedrückt und bleibt fresh,
Eure Juli-Puli <3