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Woman in yellow till the end?

von KleinKoko
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Simon Schempp
24.01.2021
09.05.2021
18
32.908
5
Alle Kapitel
104 Reviews
Dieses Kapitel
8 Reviews
 
 
24.01.2021 1.458
 
Es geht weiter mit #franzimon!!

Erstmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass es eine Woche länger gedauert hat, bis ich meine Überraschung veröffentlichen konnte. Die Überraschung wurde letzte Woche gesperrt, weshalb ich sie erst jetzt hochladen kann. Außerdem sah sie ursprünglich anders aus, aber meine Idee ging mit einem Regelverstoß einher und so musste ich etwas umplanen.
Als Überraschung bekommt ihr die Fortsetzung meiner Geschichte ,,Entweder... Oder? Beides!".
Die Geschichte knüpft sofort an den Epilog der ersten Geschichte an.


Dann habt ihr sicher schon alle mitbekommen, dass Simon leider zurückgetreten ist. Ich hatte bis zum Schluss gehofft, aber ich kann seine Entscheidung verstehen, auch wenn er sehr fehlen wird.

Jetzt aber genug der Worte und ihr sollt endlich zum Lesen kommen.
Viel Spaß beim Lesen von ,,Woman in yellow till the end?".

++++++

,,Franzi, kommst du? Du musst zur Pressekonferenz.“ Die Stimme von unserem Pressespreche Stefan holt mich aus meinen Schwärmereien zurück und ich löse mich von Simon.

,,Bis gleich ihr beiden.“ Ich gebe Simon und Marlia noch schnell einen Kuss, ehe ich Stefan zum Presseraum folge. Mit einem Lächeln absolviere ich die Pressekonferenz und die daran anschließenden Fragen. Seit meinem ersten Sieg damals in Östersund, habe ich mich an das Prozedere nach einem Rennen, welches mit einem Podestplatz endet, gewöhnt. Dass das der Fall ist, lässt mich unwillkürlich wieder Strahlen. Dass meine Karriere nochmal so einen Satz nach vorne macht, hätte ich niemals für möglich gehalten und deshalb genieße ich es in vollen Zügen.

Nach den Presseterminen mache ich mich durch das Winterdorf auf den Weg zur Kaserne. Dort werde ich schon von meinem kleinen Wirbelwind erwartet. Simon und Marlia haben netterweise ebenfalls ein Zimmer bekommen und so konnten wir ziemlich viel Zeit während der WM miteinander verbringen.

,,Maaaaaama.“ Auf ihren kleinen Beinchen kommt mir Marlia entgegen gewackelt.

,,Na meine kleine Maus.“ Wie im Stadion geh ich in die Hocke, lege meine Sachen ab und nehme meine Kleine in die Arme.

,,Gehst du mit in Schnee?“ Mit leuchtenden Augen sieht meine Tochter mich an.

,,Du warst doch schon den ganzen Tag draußen.“ Lache ich und stehe wieder auf.

,,Marlia aber Schneemann bauen.“ Fast schon flehend sieht sie mich an, dass ich es gar nicht über mein Mutterherz bringen könnte ,,Nein“ zu sagen. Ich seufze kurz auf und schaue auf meine Armbanduhr. Offiziell steht nichts mehr an. Nur noch Sachen packen und ab nach Hause. Auf das Auslaufen kann ich heute auch verzichten, da wir ja jetzt erstmal kurz Pause haben und ich auch morgen eh locker mit Simon laufen gehen wollte.

,,Ok Maus. Aber wir gehen zuerst hoch ins Zimmer.“

,,Juhu.“ Jubelt Marlia und will mich an meiner Hand zu meinem Zimmer ziehen.

,,Warte Schatz. Ich muss meine Sachen noch mitnehmen.“ Lache ich und löse meine Hand aus der meiner Tochter. Ich hebe meine Sachen auf und nehme meine Tochter wieder an die Hand.

,,Wo hast du eigentlich den Papa gelassen?“ Fragend sehe ich Marlia an.

,,Zimmer.“ Antwortet diese mir grinsend.

,,Na du bist mir eine.“ Lache ich und schließe die Türe zu meinem Zimmer auf. Schnell verstaue ich meine Sachen und fange an mich umzuziehen. Das Vibrieren meines Handys stoppt mich jedoch in meinem Vorhaben. Ich fische das Teil vom Bett und sehe bei einem Blick auf den Bildschirm, dass Simon mich anruft.

,,Ja Schatz, was gibt’s?“ Begrüße ich ihn und versuche in meine lange Unterhose zu kommen.

,,Ehm ist Marlia bei dir?“ Kommt sofort die Gegenfrage von meinem Mann.

,,Ja ist sie. Sie hat mich unten im Eingang abgeholt und will jetzt unbedingt mit mir einen Schneemann bauen.“ Erkläre ich ihm mit einem Lachen.

,,Aso. Kommt ihr dann vorher nochmal rüber?“ Kommt es lachend von Simon zurück.

,,Ja klar. Ich zieh mich nur schnell fertig an, dann kommen wir rüber.“ Ohne auf eine Antwort meines Mannes zu warten, lege ich auf und ziehe mich fertig an.

,,Da bist du ja wieder meine kleine Ausreißerin.“ Begrüßt Simon Marlia, die ihren Vater aber gar nicht wahr nimmt, sondern sofort zu ihrem Schneesachen rennt.

,,Ehm ja.“ Simon schaut verdattert unserer Tochter hinterher, was mich zum Lachen bringt.

,,Mach dir nichts draus Schatz.“ Ich gebe ihm einen Kuss auf den Mund und helfe anschließend meiner Tochter beim Anziehen.

,,Darf ich auch mitkommen?“ Simon scheint aus seiner Schockstarre aufgewacht zu sein. Doch entgegen meiner Erwartung schüttelt Marlia heftig den Kopf.

,,Nein. Ich allein mit Mama Schneemann bauen.“ Verdutzt sehen Simon und ich zwischen uns und unserer Tochter hin und her, doch diese scheint das Ganze echt ernst zu meinen. Ich zucke nur mit den Schultern und setze meiner Tochter die Mütze auf, die anschließend wieder aus dem Zimmer wackelt.

,,Meint sie das jetzt ernst?“ Mit einer gewissen Traurigkeit in seiner Stimme sieht Simon mich an.

,,Ich glaube schon, aber nehm es nicht zu ernst. Du warst in den letzten Wochen immer mit ihr zusammen, ich mit ihr nicht. Vielleicht will sie einfach auch nochmal Zeit mit mir allein verbringen. Pack doch einfach schon mal eure Sachen und komm dann später nach.“ Aufmunternd sehe ich ihn an und gehe auf ihn zu.

,,Wahrscheinlich hast du recht.“ Seufzt Simon ,,Viel Spaß euch beiden.“

,,Danke.“ Ich gebe ihm noch einen Kuss, ehe ich mit schnellen Schritten meiner Tochter folge, bevor sie sonst wohin ist.

,,Und wo bauen wir denn unseren Schneemann hin?“ Fragend sehe ich Marlia an, als wir vor der Kaserne stehen.

,,Hier. Damit jeder sehen, der ist hier.“ Meint meine Tochter und deutet neben die Eingangstüre.

,,Das ist eine schöne Idee.“ Lächel ich meine Kleine an und knie mich hin, um mit dem Bauen zu beginnen. Ich forme eine kleine Kugel, die Marlia anschließend durch den Schnee rollt. Lächelnd beobachte ich die Kleine, die mit der Zeit natürlich immer mehr Probleme bekommt, den Schneeball weiterzurollen. Ich gehe zu Marlia hin und helfe ihr den ersten Baustein unseres Schneemannes an die richtige Stelle zu rollen.

,,Super. Hier kannst du gleich weiter machen.“ Ich gebe ihr den nächsten Schneeball, den sie sofort wieder auf den Boden legt und freudig weiter drauf losrollt. Ich schaue ihr wieder eine Weile zu, ehe ich ihr helfen muss.

,,So ich glaube die Kugel ist groß genug, sonst passt der gar nicht auf die andere Kugel.“ Meine ich irgendwann zu Marlia mit einem Seitenblick auf den schon stehenden Teil des Schneemanns.

,,Oki.“ Antwortet Marlia mir fröhlich und so machen wir uns dran die nächste Etage draufzusetzen.

,,So jetzt fehlt noch der Kopf.“

,,Den rollen zusammen.“ Bestimmt meine Tochter und so machen wir uns zusammen daran den Kopf unseres Schneemannes zu rollen.

,,Jetzt brauchen wir nur noch ein Gesicht.“

,,Ich weiß wo.“

,,Ma…“ Doch bevor ich irgendwas sagen kann, ist meine Tochter schon im Kaserneninnere verschwunden. Lächelnd schüttel ich den Kopf, folge ihr dann aber doch vorsichtshalber. Weit ist sie allerdings nicht gekommen, denn schon als ich die Tür reinkomme, sehe ich sie den langen Flur lang tippeln.

,,Oh Marlia wo machst du es denn hin?“ Höre ich plötzlich Bennis Stimme.

,,Küche. Schneemann Gesicht.“ Antwortet sie meinem Teamkollegen, der auch jetzt in meinem Blickfeld auftaucht.

,,Na dann komm mal mit.“ Benni nimmt meine Tochter an die Hand und verschwindet mit ihr um die Ecke. Lächelnd bleibe ich im Eingang stehen und warte bis die Beiden zurückkommen.

,,Schau mal Mama.“ Stolz zeigt Marlia mir ihre Beute, die sie in ihren Armen trägt.

,,Toll, hast du dich auch bedankt?“

,,Natürlich hat sie das.“ Antwortet Benni für meine Tochter und strubbelt ihr über die Mütze.

,,Na dann wollen wir mal unseren Schneemann fertig machen.“

,,Auja.“ Und schon ist Marlia wieder auf den Weg nach draußen.

,,Die Kleine ist echt ein Wirbelwind.“ Lacht Benni, woraufhin ich ihm nur zustimmen kann.

,,Oh ja. Ich geh ihr mal helfen. Bis dann Benni.“

,,Bis dann Franzi.“ Damit mache ich mich wieder auf den Weg nach Draußen. Die ersten Knöpfe hat Marlia dem Schneemann schon verpasst, doch jetzt kommt sie nicht mehr dran.

,,Komm her Maus.“ Ich hebe meine Tochter hoch und so verpasst sie ihm auch noch die restlichen Knöpfe, Augen, Mund und Nase.

,,Fertig.“ Ruft Marlia, als sie die Möhre in den Schnee steckt.

,,Super. Ich drücke ihr einen Kuss auf die Wange und lasse sie anschließend wieder runter.

,,Und wie nennen wir ihn?“

,,Ehm Benni.“

,,Alles klar.“ Lache ich.

,,Benni dein gelbes Trikot anziehen?“

,,Aber das ist doch mein Trikot. Wie wärs wir bauen zuhause einen Mama Schneemann, der mein Trikot bekommt?“

,,Dann aber auch Papa und Marlia Schneemann.“ Beschließt meine Tochter, was mich wieder lachen lässt. Sie weiß genau, was sie will.

,,Dann gehen wir jetzt aber wieder hoch zu Papa und packen unsere Sachen und zuhause bauen wir dann unsere Schneemann-Familie, aber dann mit Papa zusammen, einverstanden?“

,,Einverstanden.“ Ich halte meiner Tochter die Hand zum High five hin und sie schlägt sofort ein.

,,Dann ab hoch.“
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