13.01.2021
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Rosen sind rot
Veilchen sind blau
Tatjana ist blöd,
dass weiß ich genau.
Es begann anfangs recht harsch, schon am ersten Tag.
Dieses Ungetüm wollte noch nett erscheinen,
doch ich bemerkte schnell, dass sie etwa verbarg.
Ein Geheimnis? Oder doch nur ihr Wesen, hinter einer schlechten Fassad.
Diese Frau ist das Grauen, das ist ganz klar,
aber sie ist nicht der Grund für meine große Trauer.
Sie hat mich verletzt und erzürnt und drangsaliert, doch niemand nahm es war.
Mit dieser Beziehung zu mir, erinnert sie mich stark an meinen Papa.
Eine Scheinwelt in der ich lebe.
Eine Welt voller Trug, eine Welt voller Pein.
Niemand kann jemals erahnen, was ich schon immer verspürt habe.
Den Schmerz und das einsam sein.
Verstehen kann mich niemand, das ist mir längst klar.
Es ist beklemmend zu sagen, dass es besser ist so, denn könnte jemand diese Gefühle
verstehen, den Schmerz erahnen, dann wäre er in der selbigen Lag.
Der Lage der Trauer und der Angst. Der
Einsamkeit und der Furcht vor einer großen Distanz.
Die Distanz ist real und dennoch völlig unsichtbar.
Niemand kann sie sehen, außer ich allein.
Denn sie ist mein Richter und hält mich ewig unwichtig und klein.
Die Distanz voller Graus unbarmherzig und feindselig zugleich,
stellt sich zwischen mich und meine Liebsten,
ohne Reue oder etwaige treue.
Die Distanz schirmt mich ab, zwingt mich in die Trauer hinein.
Mein Schicksal ist es allein zu sein.
Obgleich Menschen existieren, die mich lieben, bin ich verlassen und habe keine Chance auf neues Lachen.
Eines Tages ist es soweit.
Der Schmerz wird zu viel, denn ich bin zu schwach.
Hoffentlich werde ich bald gehen,
in das letzte Kapitel meines erbärmlichen Lebens.
Nach einiger Zeit der Trauer und Pein sehe ich nun mein ewiges Leid.
Niemand kann es sehen, nur ich allein.
Und dies macht das Ganze zu der großen Misere,
ohne Freude, bis ich hoffentlich bald sterbe.