☎ [♫ | ⚑] Eddy Spensers Erlebnis-Schatzkiste
von - Leela -
Kurzbeschreibung
Nachdem sein erstes Buch so ein großer Erfolg wurde, hat Eddy sich dazu entschlossen, auch weiterhin seine ganzen interessanten und erzählenswerten Erlebnisse zu sammeln; nachdem er nach 100 Kapiteln sein erstes Buch abgeschlossen hat, hier in einem neuen Band seiner spannenden Abenteuer. Begleitet ihn und findet heraus, wie sein nicht ganz so normaler Alltag manchmal aussieht…
SammlungAbenteuer, Freundschaft / P12 / Gen
Eddie
Jake
Tracy
05.01.2021
24.11.2022
100
157.661
2
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Dieses Kapitel
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22.01.2021
1.485
Anm. d. Aut.: Dieses Kapitel wurde für die »Wochen-Challenge« von Sira-la geschrieben. Die Vorgaben kann man zur Vermeidung von Spoilern am Ende des Kapitels einsehen. ^^
Eddy erlebt hin und wieder Dinge, die aus einem Traumszenario entstanden sein könnten. Manchmal ist es sogar ein Traum. Diese Geschichte hier ist kein Traum, auch wenn selbst er zunächst der felsenfesten Überzeugung gewesen ist. Denn die ist so phantastisch, daß kaum jemand ihm die Geschichte je glauben wird…
Winterzeit in New York. Es war die Zeit im Jahr, wo Leute wie ich sehnsüchtig auf Schnee warteten. Seit einigen Jahren wurde es aber immer schwieriger. So schöne Schneezeiten, wo man wochenlang am Stück etwas davon hatte, gab es gar nicht mehr so richtig, man freute sich schon über jeden Tag, den man zum auskosten bekam.
Gestern war noch nichts zu sehen gewesen. Als ich an diesem Morgen aufstand und aus dem Fenster sah, lag die Welt unter einer weißen Decke! Es mußte über Nacht enorm geschneit haben! Ihr könnt euch sicher meine Aufregung vorstellen. Das mußte sofort untersucht werden, noch bevor es Frühstück gab!
Ich war selten so schnell angezogen gewesen und rannte die Treppen herunter. Jake begegnete ich schon auf dem Flur vor der Küche. Auch er hatte die Veränderung in der Welt schon bemerkt, gab sich aber recht unbeeindruckt. Er mußte sich wahrscheinlich köstlich über mich amüsieren, als er mich in voller Winterkleidung sah. Ich rannte weiter bis hinunter zum Hinterausgang, der in den Garten führte. Eine unberührte Schneedecke lag vor mir.
Ich überlegte mir, was ich zuerst machen wollte. Einen Schneemann bauen, vielleicht? Oder Schneebälle machen, damit ich Tracy und Jake gleich damit bewerfen konnte, wenn sie rauskamen! Zuerst brauchte ich einen Schutzwall aus Schnee, hinter dem ich selber Deckung finden konnte.
Ich suchte mir eine strategisch gute Ecke in unserem Garten aus, von wo aus ich gut agieren konnte. Jake stand gerade in der Tür, um sich das Winterwunder anzusehen. Ich sah ihn die Stirn runzeln, dachte mir aber nichts dabei. Die Gelegenheit schrie nach dem ersten Schneeball! Ich wollte gerade einen formen, als ich selbst irritiert innehielt. Der Schnee fühlte sich seltsam… flauschig an.
Jake kam gerade zu mir herüber und machte mich darauf aufmerksam, warum ich, als ich über den Schnee gelaufen war, keine Fußspuren hinterlassen hatte. Das fiel mir erst jetzt auf. Auch Jake hatte keine Fußspuren in der Schneedecke hinterlassen. Was war das für ein merkwürdiges Zeug, auf dem wir standen?
Ich zog einen Handschuh aus und tastete in den vermeintlichen Schnee. Er war warm. Er war flauschig. In der Hand hatte ich Fell, als würde es sich um einen Vorleger vor dem Kamin handeln.
Jake und ich wechselten einen Blick. Und an der Stelle kam das, was mich gerne in solchen Situationen hilflos zurück läßt: Jake fragte mich, ob das hier einer meiner seltsamen, phantasiereichen Träume war…
Ich war selbst geneigt zu glauben, daß ich mich in einem Traum befand. Wie sonst sollte sich erklären, daß wir statt auf Schnee auf Fell standen? Was mußte das für ein gewaltiges Wesen sein, das unter uns lag? Oder was sollte es sonst für eine Ursache haben, daß die Welt neuerdings mit Fell ausgelegt war? Hatte jemand über Nacht die Welt mit einem Fellteppich versehen? Prime Evil vielleicht? Und zu welchem Zweck?
Alles kneifen und testen nützte nichts. Ein Traum war das nicht, weder von mir noch von Jake. Wir liefen bis auf die Straße vor dem Haus. Ganz New York schien auf diesem Fellteppich gebaut zu sein.
Uns wurde beiden unheimlich zumute. Wir zogen uns ins Ghostkommando zurück, um die Sache zu reflektieren. Wir kamen überein, daß wir die Sache unbedingt untersuchen, und die Ursache finden mußten, um dann entscheiden zu können, was wir weiter tun mußten. Wir konnten GB für einen Aufklärungsflug nutzen. Vorher mußten wir aber Tracy wecken, der einmal mehr die Nacht über so lange in seiner Werkstatt auf gewesen war, daß er jetzt in den Tag hinein schlief. Es nützte nichts, diesmal würde er seinen Schönheitsschlaf beenden müssen!
Als wir ihn aufgeregt weckten, dauerte es eine Weile, bis wir verwertbare Reaktionen bekamen. Versucht ihr mal, einen Gorilla aus dem Tiefschlaf zu befördern! Glücklicherweise wußte Tracy, daß wir ihn nie ohne Grund so aus dem Schlaf befördern würden.
Als wir ihn schließlich wach und bei einer Tasse Bananenkaffee - die war Grundbedingung gewesen - in der Sitzecke hatten, erzählten wir ihm aufgeregt von den Neuigkeiten. Tracy verschluckte sich fast an seinem Kaffee, und wurde seinerseits ganz aufgeregt. Plötzlich lief unser Kamerad durch den Raum, brabbelte etwas von einer Legende, als wir ihn darauf ansprachen, winkte er uns aber bereits zu GBs Garage.
Das ließen wir uns nicht zwei Mal sagen! Offenbar wußte Tracy mehr über das Phänomen, und würde uns dazu etwas erzählen können…
Der Gorilla war aufgeregter als wir, als wir in das Ghostbuggy einstiegen, um einen Erkundungsflug zu machen, aber er wirkte nicht beunruhigt. Im Gegenteil, erwartungsvoll war das richtige Wort, wenn nicht gar ekstatisch. Auf dem Weg erfuhren wir, warum.
Tracy erzählte uns von einer alten Legende, die besagte, daß unter der Stadt New York ein riesiger, Äonen alter, weißer Gorilla lag und schlief. Es kam nicht oft vor, daß er sich aus seinem Schlaf erhob – manche Generationen sahen ihn nie. Deswegen war dies ein ganz besonderer Moment, und wir durften es nicht verpassen, den großen schlafenden Gorilla zu sehen, bevor er wieder tief unter New York im Inneren der Welt zu seiner Ruhe zurückkehrte. Jake hielt Tracy postwendend für bekloppt!
Ich gebe zu, die Geschichte klang phantastisch. Aber immerhin erlebten wir ja gerade sonderbare Dinge, die dazu paßten, und so war ich nicht abgeneigt, zumindest die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß an der Legende etwas dran sein könnte.
Tracy flog eine große Schleife, und als er das Ghostbuggy in der Luft drehte, sahen wir ihn plötzlich: Den riesigen weißen Gorilla! Es war ein Anblick, den man nie wieder vergaß. Majestätisch thronte er auf der Erde, dort, wo eigentlich unsere Stadt beheimatet ist, und ganz New York City hatte auf seinem mächtigen Kopf zwischen den runden Ohren Platz.
Ich wußte in dem Moment nicht genau, was sehenswerter war, der Gorilla, oder Jakes Gesichtsausdruck. Ich entschied mich für den Gorilla. Den hatte man nicht alle Tage. Es war genau wie Tracy es gesagt hatte, das war ein Erlebnis, das man nicht verpassen durfte. Unser animalischer Kamerad war in Ehrfurcht verharrt. Kein Wunder, immerhin handelte es sich bei ihm auch noch um einen Artgenossen! Dieses seelenvolle Gorillalächeln werde ich auch nie wieder vergessen.
Während wir einen Rundflug um den Gorilla herum machten und sich GB beschwerte, daß wir ihn nur aus dem Schlaf geholt hatten, um jemanden aus Tracys Verwandtschaft zu begrüßen, schien der Gorilla aus seiner Meditation zu erwachen. Anscheinend hatte GB den Ernst der Lage nicht ganz verstanden. Tracy hingegen war sichtlich stolz, von unserem Ghostbuggy so eng dem mystischen Weltengorilla zugeschrieben zu werden.
Wir waren halb um ihn herum, als der große Gorilla seine mächtigen Arme ausstreckte und sich auf die Brust trommelte. An der Stelle war ich froh, daß wir gerade nicht zu Hause waren.
Als wir an unserer Ausgangsposition ankamen, konnten wir beobachten, wie der große Weltengorilla gähnte und sich langsam wieder zusammenfaltete, um in der Erde zu seinem ewigen Schlaf zu versinken. Es war ein Schauspiel, das beeindruckend anzusehen war! Ich hätte es um keinen Preis der Welt verpassen wollen.
Wenige Augenblicke später war alles wieder so, wie wir es kannten. Der Gorilla hatte sich schlafen gelegt, New York lag friedlich unter uns, und die weiße Felldecke war verschwunden. In dem Augenblick konnte aber selbst ich nicht böse sein, daß es nicht geschneit hatte…
Den Rest des Tages verbrachten wir damit, daß Chaos aufzuräumen, das bei der Trommelaktion im Ghostkommando entstanden war. Die Medien würden mit Sicherheit in den nächsten Tagen von Erdbeben berichten. Nun, wir wußten es besser! Es war ein Gorillabeben gewesen!
Zumindest die meisten von uns wußten es besser. Als wir am nächsten Tag am Frühstückstisch saßen, erzählte uns Jake davon, was für einen abstrusen Traum er gehabt hatte. Tracy und ich wechselten einen Blick. Was sollte man dazu sagen…?
Die Vorgabe für Kalenderwoche 03/2021 war:
Die Welt ist weiß geworden und natürlich gehst auch du nach draußen, um einen Schneemann zu bauen, für Schneeballschlachten und ähnliches. Doch der Schnee, den du aufheben willst, fühlt sich komisch an, und als du deine Handschuhe ausziehst, merkst du, dass du plötzlich Fell unter den Fingern hast. Was ist das für ein Wesen, das sich unter deiner Berührung regt?
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Eddy erlebt hin und wieder Dinge, die aus einem Traumszenario entstanden sein könnten. Manchmal ist es sogar ein Traum. Diese Geschichte hier ist kein Traum, auch wenn selbst er zunächst der felsenfesten Überzeugung gewesen ist. Denn die ist so phantastisch, daß kaum jemand ihm die Geschichte je glauben wird…
Ghostkommando auf weiß
Winterzeit in New York. Es war die Zeit im Jahr, wo Leute wie ich sehnsüchtig auf Schnee warteten. Seit einigen Jahren wurde es aber immer schwieriger. So schöne Schneezeiten, wo man wochenlang am Stück etwas davon hatte, gab es gar nicht mehr so richtig, man freute sich schon über jeden Tag, den man zum auskosten bekam.
Gestern war noch nichts zu sehen gewesen. Als ich an diesem Morgen aufstand und aus dem Fenster sah, lag die Welt unter einer weißen Decke! Es mußte über Nacht enorm geschneit haben! Ihr könnt euch sicher meine Aufregung vorstellen. Das mußte sofort untersucht werden, noch bevor es Frühstück gab!
Ich war selten so schnell angezogen gewesen und rannte die Treppen herunter. Jake begegnete ich schon auf dem Flur vor der Küche. Auch er hatte die Veränderung in der Welt schon bemerkt, gab sich aber recht unbeeindruckt. Er mußte sich wahrscheinlich köstlich über mich amüsieren, als er mich in voller Winterkleidung sah. Ich rannte weiter bis hinunter zum Hinterausgang, der in den Garten führte. Eine unberührte Schneedecke lag vor mir.
Ich überlegte mir, was ich zuerst machen wollte. Einen Schneemann bauen, vielleicht? Oder Schneebälle machen, damit ich Tracy und Jake gleich damit bewerfen konnte, wenn sie rauskamen! Zuerst brauchte ich einen Schutzwall aus Schnee, hinter dem ich selber Deckung finden konnte.
Ich suchte mir eine strategisch gute Ecke in unserem Garten aus, von wo aus ich gut agieren konnte. Jake stand gerade in der Tür, um sich das Winterwunder anzusehen. Ich sah ihn die Stirn runzeln, dachte mir aber nichts dabei. Die Gelegenheit schrie nach dem ersten Schneeball! Ich wollte gerade einen formen, als ich selbst irritiert innehielt. Der Schnee fühlte sich seltsam… flauschig an.
Jake kam gerade zu mir herüber und machte mich darauf aufmerksam, warum ich, als ich über den Schnee gelaufen war, keine Fußspuren hinterlassen hatte. Das fiel mir erst jetzt auf. Auch Jake hatte keine Fußspuren in der Schneedecke hinterlassen. Was war das für ein merkwürdiges Zeug, auf dem wir standen?
Ich zog einen Handschuh aus und tastete in den vermeintlichen Schnee. Er war warm. Er war flauschig. In der Hand hatte ich Fell, als würde es sich um einen Vorleger vor dem Kamin handeln.
Jake und ich wechselten einen Blick. Und an der Stelle kam das, was mich gerne in solchen Situationen hilflos zurück läßt: Jake fragte mich, ob das hier einer meiner seltsamen, phantasiereichen Träume war…
Ich war selbst geneigt zu glauben, daß ich mich in einem Traum befand. Wie sonst sollte sich erklären, daß wir statt auf Schnee auf Fell standen? Was mußte das für ein gewaltiges Wesen sein, das unter uns lag? Oder was sollte es sonst für eine Ursache haben, daß die Welt neuerdings mit Fell ausgelegt war? Hatte jemand über Nacht die Welt mit einem Fellteppich versehen? Prime Evil vielleicht? Und zu welchem Zweck?
Alles kneifen und testen nützte nichts. Ein Traum war das nicht, weder von mir noch von Jake. Wir liefen bis auf die Straße vor dem Haus. Ganz New York schien auf diesem Fellteppich gebaut zu sein.
Uns wurde beiden unheimlich zumute. Wir zogen uns ins Ghostkommando zurück, um die Sache zu reflektieren. Wir kamen überein, daß wir die Sache unbedingt untersuchen, und die Ursache finden mußten, um dann entscheiden zu können, was wir weiter tun mußten. Wir konnten GB für einen Aufklärungsflug nutzen. Vorher mußten wir aber Tracy wecken, der einmal mehr die Nacht über so lange in seiner Werkstatt auf gewesen war, daß er jetzt in den Tag hinein schlief. Es nützte nichts, diesmal würde er seinen Schönheitsschlaf beenden müssen!
Als wir ihn aufgeregt weckten, dauerte es eine Weile, bis wir verwertbare Reaktionen bekamen. Versucht ihr mal, einen Gorilla aus dem Tiefschlaf zu befördern! Glücklicherweise wußte Tracy, daß wir ihn nie ohne Grund so aus dem Schlaf befördern würden.
Als wir ihn schließlich wach und bei einer Tasse Bananenkaffee - die war Grundbedingung gewesen - in der Sitzecke hatten, erzählten wir ihm aufgeregt von den Neuigkeiten. Tracy verschluckte sich fast an seinem Kaffee, und wurde seinerseits ganz aufgeregt. Plötzlich lief unser Kamerad durch den Raum, brabbelte etwas von einer Legende, als wir ihn darauf ansprachen, winkte er uns aber bereits zu GBs Garage.
Das ließen wir uns nicht zwei Mal sagen! Offenbar wußte Tracy mehr über das Phänomen, und würde uns dazu etwas erzählen können…
Der Gorilla war aufgeregter als wir, als wir in das Ghostbuggy einstiegen, um einen Erkundungsflug zu machen, aber er wirkte nicht beunruhigt. Im Gegenteil, erwartungsvoll war das richtige Wort, wenn nicht gar ekstatisch. Auf dem Weg erfuhren wir, warum.
Tracy erzählte uns von einer alten Legende, die besagte, daß unter der Stadt New York ein riesiger, Äonen alter, weißer Gorilla lag und schlief. Es kam nicht oft vor, daß er sich aus seinem Schlaf erhob – manche Generationen sahen ihn nie. Deswegen war dies ein ganz besonderer Moment, und wir durften es nicht verpassen, den großen schlafenden Gorilla zu sehen, bevor er wieder tief unter New York im Inneren der Welt zu seiner Ruhe zurückkehrte. Jake hielt Tracy postwendend für bekloppt!
Ich gebe zu, die Geschichte klang phantastisch. Aber immerhin erlebten wir ja gerade sonderbare Dinge, die dazu paßten, und so war ich nicht abgeneigt, zumindest die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß an der Legende etwas dran sein könnte.
Tracy flog eine große Schleife, und als er das Ghostbuggy in der Luft drehte, sahen wir ihn plötzlich: Den riesigen weißen Gorilla! Es war ein Anblick, den man nie wieder vergaß. Majestätisch thronte er auf der Erde, dort, wo eigentlich unsere Stadt beheimatet ist, und ganz New York City hatte auf seinem mächtigen Kopf zwischen den runden Ohren Platz.
Ich wußte in dem Moment nicht genau, was sehenswerter war, der Gorilla, oder Jakes Gesichtsausdruck. Ich entschied mich für den Gorilla. Den hatte man nicht alle Tage. Es war genau wie Tracy es gesagt hatte, das war ein Erlebnis, das man nicht verpassen durfte. Unser animalischer Kamerad war in Ehrfurcht verharrt. Kein Wunder, immerhin handelte es sich bei ihm auch noch um einen Artgenossen! Dieses seelenvolle Gorillalächeln werde ich auch nie wieder vergessen.
Während wir einen Rundflug um den Gorilla herum machten und sich GB beschwerte, daß wir ihn nur aus dem Schlaf geholt hatten, um jemanden aus Tracys Verwandtschaft zu begrüßen, schien der Gorilla aus seiner Meditation zu erwachen. Anscheinend hatte GB den Ernst der Lage nicht ganz verstanden. Tracy hingegen war sichtlich stolz, von unserem Ghostbuggy so eng dem mystischen Weltengorilla zugeschrieben zu werden.
Wir waren halb um ihn herum, als der große Gorilla seine mächtigen Arme ausstreckte und sich auf die Brust trommelte. An der Stelle war ich froh, daß wir gerade nicht zu Hause waren.
Als wir an unserer Ausgangsposition ankamen, konnten wir beobachten, wie der große Weltengorilla gähnte und sich langsam wieder zusammenfaltete, um in der Erde zu seinem ewigen Schlaf zu versinken. Es war ein Schauspiel, das beeindruckend anzusehen war! Ich hätte es um keinen Preis der Welt verpassen wollen.
Wenige Augenblicke später war alles wieder so, wie wir es kannten. Der Gorilla hatte sich schlafen gelegt, New York lag friedlich unter uns, und die weiße Felldecke war verschwunden. In dem Augenblick konnte aber selbst ich nicht böse sein, daß es nicht geschneit hatte…
Den Rest des Tages verbrachten wir damit, daß Chaos aufzuräumen, das bei der Trommelaktion im Ghostkommando entstanden war. Die Medien würden mit Sicherheit in den nächsten Tagen von Erdbeben berichten. Nun, wir wußten es besser! Es war ein Gorillabeben gewesen!
Zumindest die meisten von uns wußten es besser. Als wir am nächsten Tag am Frühstückstisch saßen, erzählte uns Jake davon, was für einen abstrusen Traum er gehabt hatte. Tracy und ich wechselten einen Blick. Was sollte man dazu sagen…?
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Die Vorgabe für Kalenderwoche 03/2021 war:
Die Welt ist weiß geworden und natürlich gehst auch du nach draußen, um einen Schneemann zu bauen, für Schneeballschlachten und ähnliches. Doch der Schnee, den du aufheben willst, fühlt sich komisch an, und als du deine Handschuhe ausziehst, merkst du, dass du plötzlich Fell unter den Fingern hast. Was ist das für ein Wesen, das sich unter deiner Berührung regt?