Dirtdown
von ReScripta
Kurzbeschreibung
Durch Zufall treffen vier Männer in der Stadt Dreck aufeinander. Erst im Glauben alleine jeder für sein Recht zu kämpfen, müssen sie feststellen, dass es unter diesen Umständen unmöglich ist zu gewinnen, jedoch ein Kampf zu viert vieles ändern kann. (Dreck vor der Rango-Ära)
GeschichteAbenteuer, Freundschaft / P12 / Gen
Böser Bill
Chorizo
Kinski
OC (Own Character)
Stump
31.12.2020
14.02.2022
6
8.437
31.12.2020
611
Okay, bevor 2020 zu Ende geht, gibt's noch eine Vorschau für eine neue Geschichte fürs neue Jahr. Viel Spaß beim Lesen! :)
Der Mond schien unschuldig durch das Gittergeflecht ins Gefängnis von Dreck.
Tief in Gedanken versunken schaute der Wüstenhase Stump zum Himmel auf und knetete dabei nervös mit der Hand um eines der Gitterstäbe.
„Denkst du er kommt?“, fragte er.
„Ich bin mir absolut sicher, dass er es nicht vergessen wird“, antwortete hinter ihm eine Stimme, die einem anderem Wüstenhasen namens Kinski gehörte. Der buckelige Hase saß im Schneidersitz auf dem Fußboden und erweckte den Eindruck zu meditieren.
„Natürlich kommt er, Amigo“, meinte auch der dritte Mann, eine mexikanische Maus, die es sich auf einer Bank gemütlich gemacht hatte. Den Rücken lehnte sie an die Wand, und den großen Hut hatte er tief über die Augen gezogen. „Und si no…“ Er machte eine kleine Pause, begleitet von einem tiefen Seufzer. „Dann wehe uns.“
Der Wüstenhase am Gefängnisfenster stieß ein Jammern aus. „Das wäre eine Katastrophe! Ich hab es ihr versprochen! Wenn wir bis morgen nicht hier rauskommen…“
„Ich weiß, ich weiß“, unterbrach Kinski ihn und stand auf. „Beruhig dich mal, Bruder. Ich bin sicher, dass er kommen wird. Er hat es uns gesagt, bevor diese grüne Flocke uns hier eingebuchtet hat.“
In diesem Moment öffnete jemand die Tür zum Sheriff-Büro, das um die Ecke lag.
Die drei Männer eilten an die Tür ihrer Gefängniszelle und spähten ins Nachbarzimmer. Dort war der Sheriff mit Namen Rango gerade damit beschäftigt seinen Revolvergürtel an einen Haken aufzuhängen.
„Und?“, erkundigte sich Kinski mit einem Spott in der Stimme. „Hast du ihn gesehen?“
Anhand des Gesichtes von Rango konnte man sofort erkennen, dass er es nicht getan hatte.
„Noch nicht!“, keifte er. „Aber ich werde es!“
Kinski kicherte, während das Chamäleon sich für die Nacht fertig machte.
„Das möchte ich sehen.“
Das Chamäleon stieß ein Schnauben aus. Es war schon spät in der Nacht. Er war viel zu müde, um nach ihrem vierten Mann zu suchen, nachdem er sie bei einem illegalen Ding erwischt hatte.
„Wir reden morgen weiter“, beendete Rango den Tag und ging zu Bett.
„Natürlich“, meinte Kinski und schlenderte zurück zu seinem Sitzplatz. „Aber bis dahin, werden wir längst wieder frei sein.“
Der Sheriff schüttelte sein Kissen aus und legte sich hin. „In deinen Träumen“, fauchte er und drehte er das Licht aus.
Draußen lehnte ein Schatten gegen eine Hauswand, nicht weit vom Gefängnis entfernt und ließ das Gebäude nicht aus den Augen. Das Licht war ausgegangen. Der Chamäleon-Sheriff hatte seine letzte Runde für heute Abend gedreht.
Argwöhnisch kniff die Figur die Augen zusammen. Doch es war noch viel zu früh. Zeit genug um sich bis morgen die Zeit zu vertreiben.
Er zündete sich eine Zigarre an, sodass für einen kurzen Moment das Gesicht eines Gila-Monsters sichtbar wurde. Eigentlich wollte er das Rauchen aufgeben, aber es überkam ihm immer wieder manchmal.
Er sah sich in der Stadt um. Schließlich entdeckte er eine Holzbank und ließ sich darauf nieder. Er streckte seine Arme rechts und links aus, die brennende Zigarre zwischen den Fingern haltend. Er nahm einen neuen Zug, und während er den Rauch ausblies, lächelte er.
Was er doch immer alles für sie tun musste.
Er kicherte bei der Erinnerung, wie er sie das erste Mal gesehen hatte, als hätte das Schicksal sie zusammengeführt.
„Dummes grünes Gras“, dachte er und schmunzelte vergnügt. „Wärst du vor 15 Jahren hier gewesen, dann hättest du den Kürzeren gezogen. Da war die Luft noch viel rauer in dieser Stadt. Zu rau.“
Er führte die Zigarre wieder in den Mund und ließ seinen Gedanken an damals freien Lauf…
1. Prolog
Der Mond schien unschuldig durch das Gittergeflecht ins Gefängnis von Dreck.
Tief in Gedanken versunken schaute der Wüstenhase Stump zum Himmel auf und knetete dabei nervös mit der Hand um eines der Gitterstäbe.
„Denkst du er kommt?“, fragte er.
„Ich bin mir absolut sicher, dass er es nicht vergessen wird“, antwortete hinter ihm eine Stimme, die einem anderem Wüstenhasen namens Kinski gehörte. Der buckelige Hase saß im Schneidersitz auf dem Fußboden und erweckte den Eindruck zu meditieren.
„Natürlich kommt er, Amigo“, meinte auch der dritte Mann, eine mexikanische Maus, die es sich auf einer Bank gemütlich gemacht hatte. Den Rücken lehnte sie an die Wand, und den großen Hut hatte er tief über die Augen gezogen. „Und si no…“ Er machte eine kleine Pause, begleitet von einem tiefen Seufzer. „Dann wehe uns.“
Der Wüstenhase am Gefängnisfenster stieß ein Jammern aus. „Das wäre eine Katastrophe! Ich hab es ihr versprochen! Wenn wir bis morgen nicht hier rauskommen…“
„Ich weiß, ich weiß“, unterbrach Kinski ihn und stand auf. „Beruhig dich mal, Bruder. Ich bin sicher, dass er kommen wird. Er hat es uns gesagt, bevor diese grüne Flocke uns hier eingebuchtet hat.“
In diesem Moment öffnete jemand die Tür zum Sheriff-Büro, das um die Ecke lag.
Die drei Männer eilten an die Tür ihrer Gefängniszelle und spähten ins Nachbarzimmer. Dort war der Sheriff mit Namen Rango gerade damit beschäftigt seinen Revolvergürtel an einen Haken aufzuhängen.
„Und?“, erkundigte sich Kinski mit einem Spott in der Stimme. „Hast du ihn gesehen?“
Anhand des Gesichtes von Rango konnte man sofort erkennen, dass er es nicht getan hatte.
„Noch nicht!“, keifte er. „Aber ich werde es!“
Kinski kicherte, während das Chamäleon sich für die Nacht fertig machte.
„Das möchte ich sehen.“
Das Chamäleon stieß ein Schnauben aus. Es war schon spät in der Nacht. Er war viel zu müde, um nach ihrem vierten Mann zu suchen, nachdem er sie bei einem illegalen Ding erwischt hatte.
„Wir reden morgen weiter“, beendete Rango den Tag und ging zu Bett.
„Natürlich“, meinte Kinski und schlenderte zurück zu seinem Sitzplatz. „Aber bis dahin, werden wir längst wieder frei sein.“
Der Sheriff schüttelte sein Kissen aus und legte sich hin. „In deinen Träumen“, fauchte er und drehte er das Licht aus.
Draußen lehnte ein Schatten gegen eine Hauswand, nicht weit vom Gefängnis entfernt und ließ das Gebäude nicht aus den Augen. Das Licht war ausgegangen. Der Chamäleon-Sheriff hatte seine letzte Runde für heute Abend gedreht.
Argwöhnisch kniff die Figur die Augen zusammen. Doch es war noch viel zu früh. Zeit genug um sich bis morgen die Zeit zu vertreiben.
Er zündete sich eine Zigarre an, sodass für einen kurzen Moment das Gesicht eines Gila-Monsters sichtbar wurde. Eigentlich wollte er das Rauchen aufgeben, aber es überkam ihm immer wieder manchmal.
Er sah sich in der Stadt um. Schließlich entdeckte er eine Holzbank und ließ sich darauf nieder. Er streckte seine Arme rechts und links aus, die brennende Zigarre zwischen den Fingern haltend. Er nahm einen neuen Zug, und während er den Rauch ausblies, lächelte er.
Was er doch immer alles für sie tun musste.
Er kicherte bei der Erinnerung, wie er sie das erste Mal gesehen hatte, als hätte das Schicksal sie zusammengeführt.
„Dummes grünes Gras“, dachte er und schmunzelte vergnügt. „Wärst du vor 15 Jahren hier gewesen, dann hättest du den Kürzeren gezogen. Da war die Luft noch viel rauer in dieser Stadt. Zu rau.“
Er führte die Zigarre wieder in den Mund und ließ seinen Gedanken an damals freien Lauf…