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Liebe unter Kollegen – kann das gut gehen? [Weihnachts-Spezial 2020]

von Lady0409
Kurzbeschreibung
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Dr. Kai Hoffmann Dr. Lea Peters Tim Peters
24.12.2020
26.12.2020
5
17.790
2
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Dieses Kapitel
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25.12.2020 3.707
 
Kapitel 2
Doktor Hoffmann, der Retter in der Not

Dort angekommen traf die um ihren kleinen Sohn besorgte Lea, nachdem sie ihren Jungen aus dem Auto geholt hatte, in der Notaufnahme der Klinik auch schon auf den erfahrenen Chefarzt, der die Neurochirurgin schon erwartete und mit einem freundlichen Lächeln begrüßte und Tim seine Hand auf die Stirn legte.

„Hallo, du kleiner Tim. Wie geht es dir denn jetzt? Muss ich dir denn jetzt etwa in dein Popslein ein schönes kleines Zäpfchen geben, damit du wieder gesund wirst und es dir endlich wieder viel besser geht? … Ja, ich bin ganz lieb zu dir und untersuche dich jetzt, du ganz kleines, süßes Baby. … Kommen Sie doch bitte einmal mit in den Untersuchungsraum, Frau Doktor Peters. Dann messe ich bei Tim noch einmal kurz das Fieber und gebe ihm anschließend noch ein Zäpfchen."
„Das Fieber gemessen habe ich bei meinem kleinen Sohn schon. Ich habe meinem kleinen Prinzen nur noch kein Zäpfchen gegen das Fieber gegeben. Also… eigentlich bräuchte ich nur ein Zäpfchen für Tim und dann geht es ihm hoffentlich schon wieder besser. … Jaa, mein kleiner Tim. Das kleine Zäpfchen ist gar keine soo gute Idee von Mami und dem Onkel Doktor Hoffmann. Aber wir beide schaffen das schon zusammen. Ich glaube an dich."

„Papa… MAMA!“, schrie der kleine Tim aufgeregt und er begann, leise zu wimmern, während Lea ihrem Chef in den Untersuchungsraum folgte.


Mit ihrem weinenden und schreienden, kleinen Sohn auf dem Arm betrat Lea direkt hinter Doktor Hoffmann das vorbereitete Untersuchungszimmer der Klinik und legte ihr kränkelndes Kind auf die Untersuchungsliege in der Mitte des Raumes.

„So, sehr gut. Dann ziehen Sie Ihren kleinen Sohn doch bitte einmal kurz aus und dann verabreiche ich ihm das Suppositorium. … Du musst doch jetzt auch gar nicht soo sehr weinen, du armer, kranker Tim. Das ist für uns jetzt gar kein Problem.", meinte Doktor Hoffmann mit einer beruhigenden Stimme zu dem kleinen Jungen und holte schon aus dem Medikamentenschrank das Fieberzäpfchen für den kränkelnden Tim, bevor der Einjährige zu schreien anfing und sich mit Händen und Füßen gegen jegliche Berührung zu wehren begann.

Währenddessen zog die besorgte Lea ihren kleinen Sohn aus und legte den einjährigen Tim, der sich sogleich ängstlich schreiend hingesetzt und mit einem panischen Brüllen und einem zitternden Blick auf den Chefarzt an die beschützende Brust seiner geliebten Mutter gekuschelt hatte, sanft auf den Rücken.
„Das schaffen wir zusammen, du süßer, kleiner Schatz. Du hast doch alles gleich auch schon wieder ganz ganz wunderbar hinter dich gebracht. Ich habe dich doch auch schon richtig gerne, du kleiner Spatz. Aber wir müssen leider jetzt das kleine… das kleine Fiebermittel irgendwie in dich hinein bekommen. Sonst müssen wir dich hier bei uns in der Klinik behalten. Und das vielleicht dann auch noch bis über Weihnachten. Das ist nicht schön…", sprach Doktor Hoffmann ablenkend auf das Kind ein und Tim schrie aufgeregt, als der erfahrene Chefarzt mit einem Blick auf Lea der Kollegin erklärte: „Ihrem kleinen Jungen wird es jetzt vielleicht etwas weh tun. Sie sollten Tim vielleicht etwas kräftiger festhalten. Sonst wehrt er sich und dann wird er sich vielleicht noch überanstrengen und zusammenbrechen. … Ja, Tim. Ich weiß… Das tut dir jetzt gleich weh, kleiner Mann. Ich weiß das doch. Aber ich muss dir das kleine Zäpfchen jetzt leider leider geben. Es geht leider kein Weg dran vorbei. Du musst das jetzt aushalten. … Aber deine Mama ist doch bei dir und kümmert sich um dich, wenn es wirklich sehr weh tun sollte. Wir kriegen das doch ganz ganz sicher zusammen hin.", beruhigte der Arzt das schreiende Kind und holte das Fieberzäpfchen aus der Packung, bevor er Tims Beine anhob und dem kleinen Jungen mit einem kurzen Druck das Fieberzäpfchen auch schon tief in den Po schob.

Erstaunlicherweise blieb der kleine Patient dabei ohne Geschrei auf der Untersuchungsliege in der Rückenlage liegen und ließ sich von dem Arzt das Fieberzäpfchen verabreichen, was Lea erschrocken mitbekam und sie schaute erstaunt auf ihren kleinen Sohn, dem es zu gefallen schien, was Doktor Hoffmann mit ihm machte.

„Was haben Sie denn jetzt bitte mit meinem Kind gemacht, Doktor Hoffmann? Mein kleiner Tim war doch noch nie ein so entspannter Junge, wenn ich ihm ein Zäpfchen eingeführt habe?“
„Das ist ganz normal; Ihr kleiner Sohn wird vielleicht von den ganzen Eindrücken hier in der Klinik komplett beeindruckt sein. Und dann ist natürlich erst einmal die ganze Ablenkung für den Kleinen wichtiger, als das, was ich mit ihm mache.“, wusste der erfahrene Chefarzt, der beruhigend über den Kopf des kleinen Jungen streichelte. „Du brauchst keine Angst haben, Tim. Wir kriegen dich schon wieder auf die Beine. … Schau mal, da ist doch deine Mama auch. Und dein Papa kommt bestimmt auch bald wieder… auch bald wieder zu dir und holt dich nach Hause.“

„Aber ich kann immer noch nicht glauben, wie entspannt Tim hier liegt und wie lieb er sich das Medikament geben lassen hat. … Sie müssen wirklich ein Zauberer bei meinem kleinen Tim gewesen sein, Doktor Hoffmann.", schwärmte Lea sofort, als sie den beunruhigt zitternden Jungen nach der Behandlung wieder auf seine Beine stellte und dem kleinen Jungen einen liebevollen Kuss auf die Wange gab, während sie die Hose des Kleinen hochzog.

„Ich habe bereits jahrelange Übung bei meinem eigenen, kleinen Jungen gehabt…", seufzte Doktor Hoffmann und erinnerte sich sogleich an seinen eigenen Sohn, bevor Tim zu schreien anfing und sich eng an die Brust seiner Mutter drückte.

„Was ist denn los, mein kleiner Schatz? Was hast du denn? Es ist doch schon alles gut. Wir fahren jetzt zusammen nach Hause und dann kannst du in dein Bett…“, beruhigte Lea ihren kleinen Jungen und streichelte sanft über den Kopf des Einjährigen, als der erfahrene Chefarzt Doktor Hoffmann sogleich seiner Kollegin anbot: „Ihr kleiner Junge wird an sich heute wohl ein bisschen schlapp und müde sein, wenn Sie ihn nach Hause bringen. Wenn der kleine Mann mit seinem etwas höheren Fieber kämpfen muss. … Wollen Sie Ihren kleinen Jungen denn nicht lieber hier im Krankenhaus bleiben lassen und bei ihm bleiben? Er ist schließlich hier in der Klinik unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle… und sie können ganz Mutter für Ihren kleinen Sohn sein und müssen sich nicht darum kümmern, dass Tim Medikamente bekommt."
„Das ist eine gute Idee, Doktor Hoffmann. Aber… Ich denke, ich bringe Tim lieber wieder nach Hause. Allerdings würde ich mir gerne wegen Tim ein paar Tage frei nehmen.“, wandte sich die erfahrene Neurochirurgin an den Chefarzt, der kurz nickte.
„Das dürfte eigentlich gar kein Problem für uns sein. Nehmen Sie sich ruhig die Zeit, die Sie für Ihren kranken, kleinen Jungen brauchen. Mit dem Dienstplan kriegen wir das schon hin. … Allerdings… Allerdings brauchen wir Sie leider morgen Früh noch einmal kurz im OP. Die Patientin Maier muss operiert werden; daran führt leider kein Weg mehr vorbei. Sie hat allerdings dem Eingriff noch nicht zugestimmt, obwohl der Tumor schon ziemlich groß zu sein scheint. Könnten Sie bitte kurz mit der Patientin sprechen? … In der Zwischenzeit… In der Zwischenzeit würde ich natürlich auf Ihren kleinen Tim aufpassen. Er hat ja hoffentlich keine Angst vor mir. Jedenfalls hat er im Moment noch keine Angst mir gegenüber gezeigt."

Lea nickte zustimmend und Doktor Hoffmann bereitete den kleinen Tim, der zwischen Lea und ihm hin und her schaute, vorsichtig darauf vor, dass er wohl ein paar Augenblicke alleine, ohne die Unterstützung von Lea, bei ihm bleiben müsste.
„Mami ist aber ganz ganz sicher gleich wieder bei dir und dann fahrt Ihr beide zu deinem Papi zurück nach Hause. Er wartet doch bestimmt schon auf dich, Tim. … Ja, ich weiß. Du fühlst dich momentan nicht gut. Aber deswegen haben wir dir doch jetzt auch eine Medizin gegeben. … Oh, mein kleiner Tim. Was ist denn jetzt mit dir los? Soll ich denn heute Abend vielleicht noch einmal nach dir schauen kommen? Einen kleinen Krankenbesuch bei dir, hm?", fragte Kai den kleinen Jungen und Tim deutete auf den Arzt, als er flüsterte: „Papi? Papa… dadadada! Papaa!"

„Ich bin doch nicht dein Papi, Tim. Dein Papa ist Zuhause und wartet auf dich. … Ich bin doch der böse Onkel Doktor, der den kleinen Tim mit dem Fieberzäpfchen in den Popo gepiekst hat. Das hat dir doch vorhin gar nicht so gut gefallen, stimmts?“

Der fiebernde Tim, der sich sichtlich schlecht fühlte und am liebsten sofort schlafen würde, nickte nur kurz, zeigte allerdings dann mit einem freudigen „Papii…“ wieder auf den Chefarzt und kuschelte sich mit einem fröhlichen Händeklatschen an Kais Brust. „Papa… Papa Papa…“

„Tim… Tim. Hey, du kleiner Mann. ich bin doch immer noch nicht dein richtiger Papa, kleiner Spatz. Es tut mir wirklich sehr leid. Aber dein Papa wird dich sicherlich heute Abend wieder ins Bettchen bringen. … Oh, na guck mal da. Schau mal, Tim, jetzt ist deine Mami nicht mehr da. Aber du brauchst keine Angst haben; sie ist schon gleich wieder bei dir und kümmert sich um ihren kleinen Kranken. Weißt du, deine liebe Mami muss nur kurz mit einem Patienten reden. Und dann ist sie schon wieder bei ihrem kleinen Jungen."

„Papa! PAPA! PAPAAA! Papii! Papaaa!", fuhr Tim den Chefarzt noch einmal beunruhigt an und zeigte mit seinen kleinen Babyfingerchen auf Kai, der im ersten Moment noch gar nicht einzuschätzen wusste, was er jetzt auf die weinerlichen Rufe des Jungen erwidern sollte.

„Tim, was ist denn jetzt plötzlich hier mit dir los? Warum nennst du mich denn immer Papa? Ich bin doch nicht dein Papa, sondern der ganz böse Onkel Doktor mit dem Pieks. Ja, Tim. Ich hab dir das Zäpfchen gegeben. Und das hast du sicherlich gar nicht so gerne gemerkt… Ja, ich weiß. Du vermisst wohl deinen Papa im Moment, hm? Du möchtest, dass dein Papa da ist und dich vor dem bösen Onkel Doktor beschützt. Aber das geht jetzt nicht. Du musst noch ein bisschen bei mir bleiben. … Weißt du, Tim. Du bist ein ganz toller Junge; ich wünschte, du wärst wirklich mein kleines Baby. Aber du hast ja schon einen ganz lieben Papa. Und zu dem wird dich Mama später wieder mitnehmen.“, erklärte Doktor Hoffmann dem kleinen Tim und streichelte ihm kurz über den Kopf, bevor Tim wieder mit seinen kleinen Fingern in Richtung Tür deutete und lautstark nach seiner Mutter und seinem Vater rief. „Da Papaaa! Mamaaaa! PAPA! MAMAAA! Papaaaa! Papi… Papa!"
„Deine Mama kommt doch gleich wieder und dann fahrt ihr wieder zusammen nach Hause zu deinem Papa. Du bist doch… Du bist doch in einer halben Stunde wieder bei deinem Papa. Und dann kannst du dich mit deinem… mit deinem Papa auf die Couch kuscheln.“, erklärte Doktor Hoffmann dem kleinen Jungen beruhigend und deutete auf die Tür. „Schau mal, deine liebe und gute Mama ist auch bald wieder bei dir. Und dann bist du nicht mehr mit mir alleine…“

„Papa…“ Wieder streckte Tim seine Arme in Richtung Kai aus und der Chefarzt schien endlich zu begreifen, was der kleine Junge von ihm wollte.

„Tim, willst du mir zeigen… Soll ich denn vielleicht jetzt dein Papi werden, kleiner Tim? Das geht doch aber nicht, du süßer, kleiner Spatz. Obwohl ich das liebend gerne wäre, wenn ich ehrlich zu dir bin. Aber… Ich kann leider leider nicht dein Papi sein. Dann müsste ich nämlich mit deiner Mami ein Paar sein. Und das würde dem Papa doch gar nicht soo gut gefallen, kleiner Tim. Schau mal, dein Papi hat dich doch auch lieb."

„Baby! Tim Aua! BABY AUAAA! MAMA! MAMAAA! PAPA! PAPAAA! MAMIII!", fuhr Kais kleiner Patient Tim noch einmal auf und schrie erschrocken, als das Zäpfchen wohl trotzdem noch einmal ein Stück heraus rutschte. „Auaaa! AA Papa! PAPA! MAMA! AA… AUAAA! MAMA! PAPA! … Papiii! MAMAAA! AA! AA AHHH!"

„Tim macht AA? Das ist aber mit dem kleinen Fieberzäpfchen in deinem Popo gar nicht so gut, du armer, kranker, kleiner Mann. Du hast doch auch im Moment gar keine Windel an, hm? … Leg dich doch noch einmal bitte kurz hierhin, mein armer, kleiner Spatz. Ich möchte auch jetzt nur nach dem Pops einmal schauen. Keine Angst. Ich mache nichts Böses mit dir. … Du hast doch die Behandlung schon hinter dich gebracht, kleiner Mann."
Behutsam zog Kai dem kleinen Jungen die hellblaue, sehr bequem aussehende Hose noch einmal kurz runter und in dem Moment drückte der weinende und jammernde Tim das Zäpfchen auch schon wieder mit einem heftigen Protest aus dem Po heraus.
„Ach, Tim. Du hast doch jetzt gar kein AA gemacht… Nein, Tim das war jetzt nicht schön, was du da jetzt aus dem Pops raus gedrückt hast, mein Süßer. Du hattest die Behandlung doch eigentlich schon lange wieder hinter dich gebracht. Aber das müssen wir jetzt leider gleich wiederholen, kleiner Mann. Es tut mir sehr leid. … Das war jetzt zwar nur das kleine Zäpfchen, was aus dem Pops raus gekommen ist, mein Spatz. Aber das muss leider wieder rein. Das geht ganz ganz schnell wieder vorbei. … Wir geben dir gleich noch einmal das ganz süße, kleine Zäpfchen in deinen Popo. Und dann wird es ein kleines bisschen länger fest gehalten, als nur ein paar Sekunden."

Tim schaute erschrocken auf den Chefarzt, der ihm vorsichtig über den Kopf streichelte, bevor sich der einjährige Junge an Kai hochzog und sich an seinem Körper festhielt. „Papa… Papaaa! PAPA! Will Papa!“, schrie das Kind aus Leibeskräften und Kai hob den Kleinen noch einmal auf den Arm, während er auf den Einjährigen mit sanfter Stimme einsprach und ihm sanft versprach, dass die Behandlung auch beim zweiten Mal wohl sehr schnell vorbei gehen würde. Auch, wenn Lea jetzt nicht bei Tim sein konnte.

„Deine Mama kommt doch sicherlich auch gleich wieder zu dir und passt auf dich auf. Aber wir müssen das jetzt leider zusammen machen. Das tut mir leid, kleiner Mann. … Wir kriegen das wieder in den Griff, mein kleiner Mann. Und in ein paar Augenblicken kommt Mama wieder zu dir und gemeinsam fahrt ihr wieder nach Hause zu deinem Papi. Alles wird gleich schon wieder gut, Tim. Das verspreche ich dir hoch und heilig, kleiner Mann.“

Doch schon, als Kai den unter seinem Fieber leidenden, einjährigen Jungen, der kräftig schrie und sich an dem Chefarzt festklammerte, wieder auf die große Untersuchungsliege legen und das Fieberzäpfchen noch einmal an seinen Platz zurückschieben wollte, betrat Tims besorgte Mutter Lea wieder den Untersuchungsraum und sah ihren Chef, der just in dem Moment das Zäpfchen wieder vorsichtig in den Po des Kleinen zurückschob.
„Doktor Hoffmann… Was… Tim, was ist los? Was fehlt meinem kleinen Jungen? … Süßer, was hast du denn? Was ist denn mit dir los?“, fragte die beunruhigte Mutter ihren Sohn und wandte sich an ihren Chef: „Hat er sich wieder von dem Zäpfchen entledigt? … Das macht Tim in letzter Zeit leider sehr gerne.“
„Ja, er hat sich wieder des Medikaments entledigt. Aber machen Sie sich keine Sorgen, gleich hat er es wieder geschafft. … Tim, nicht wehren. Das ist doch gar nicht sooo schlimm. Wir machen doch nur das kleine Zäpfchen wieder rein. Und dann darfst du mit Mama wieder zu deinem Papa nach Hause.“, beruhigte Doktor Hoffmann das Kind wieder und Lea nahm ihren Sohn auf den Arm, als sie beruhigend flüsterte: „Tim… Tim, was hast du denn jetzt hier schon wieder gemacht? Du sollst dich doch eigentlich gar nicht mehr von dem Zäpfchen entledigen. Das ist nicht lieb, mein Schatz. … Wir machen jetzt nur einen kleinen Pieks. Schau mal, der Onkel Doktor Kai ist ganz lieb.“

„MAMA! MAMAAA! … MAMA! PAPAAA! PAPA! MAMAAA!“, schrie der aufgeregte, kleine Tim allerdings gleich noch einmal weinend und er strampelte aufgeregt mit seinen kurzen Beinchen, als er ängstlich links und rechts neben sich schaute und seine Arme wieder in Richtung Kai ausstreckte.

„Tim… Tim, was ist denn los? Ich muss dir jetzt nur die Medizin geben. Das geht ganz ganz schnell und dann bist du in ein paar Minuten auch schon wieder zu Hause bei deinem Papa. … Tim, ich bin wirklich nicht dein Papa. Das tut mir leid.“, sprach nun auch Kai liebevoll auf den kleinen Jungen ein und Lea wandte sich nun ebenfalls an ihren Sohn, der immer noch seine Arme nach Kai ausstreckte: „Du kannst doch nicht den Onkel Doktor als deinen Papa ansehen. Das ist der Onkel Doktor, der dir das Zäpfchen gegeben hat. Das kannst du doch gar nicht leiden, mein süßer… mein Süßer. … Es ist doch gut. Dein Papa ist doch später wieder bei dir, wenn wir Zuhause sind. Und bis dahin bin ich doch da. … Mama ist hier… Tim, deine Mama ist hier. Wir fahren dann gleich wieder zu Papa nach Hause, aber jetzt gibt es trotzdem erst einmal noch das Zäpfchen. Du hattest es zwar schon hinter dich gebracht. Aber wenn du dich unbedingt gegen die Medizin wehren musst, dann muss der Onkel Doktor dir das noch einmal geben.“

Der kleine Tim allerdings wehrte sich weiterhin dagegen, sich noch einmal das Fieberzäpfchen geben lassen zu müssen und Lea hatte alle Hände voll zu tun, ihren kleinen Jungen wieder zu beruhigen, als Kai erklärte: „Ich glaube, das hat keinen Zweck. Wir lassen Tim am besten über Nacht hier bei uns in der Klinik. Dann ist er überwacht. Und wir können ihn an die Infusion hängen. … Ja, Tim, das muss jetzt sein.“

„Tim, mein kleiner Engel, alles gut. Der Onkel Doktor behält dich jetzt hier im Krankenhaus. Aber keine Angst, Mama bleibt bei dir. Und morgen fahren wir beide zusammen wieder zu Papa nach Hause. … Tim, es ist gut. Du hast es ja gleich hinter dir. Es tut dir auch gar nicht weh, das verspreche ich dir hoch und heilig. Der liebe Onkel Doktor macht jetzt ein kleines Nadelchen in deinen Arm und dann geht es dir in ein paar Minuten schon wieder viiiel besser. Versprochen. Ich bin bei dir, mein armer, süßer Schatz. Mein armes, krankes Baby… Es ist doch alles gut. Keine Angst.", beruhigte Lea sofort den weinenden Jungen und Kai nahm noch ein allerletztes Mal das Fieberzäpfchen in die Hand und hob die Beine des kleinen Jungen hoch. „Tim, wir probieren das jetzt zusammen noch einmal. Und wenn du wieder nicht das Fieberzäpfchen drin behalten willst, dann müssen wir eine Nadel in deinen Arm machen und dann bleibst du hier im Krankenhaus… Ja, ich weiß. Das ist nicht angenehm. Aber wir müssen das jetzt machen.“
Ganz langsam ließ der Chefarzt das Medikament, als er Tim noch einmal über den Kopf streichelte, zurück in den Po des Kleinen rutschen.
„Sooo, das ist schon fertig, Tim. Da hat sich der liebe, kleine Mann das Zäpfchen doch noch einmal in den lieben Pops rutschen lassen. … Na, siehst du. Das tut doch auch schon gar nicht mehr so sehr weh. Oder hast du etwas gemerkt?“
Tim schüttelte sofort den Kopf und ließ sich von Lea wieder anziehen, während Doktor Hoffmann den kleinen Jungen mit einem sanften Streicheln belohnte.

„Das hast du wunderbar gemacht. Sehr sehr gut, du tapferer, kleiner Engel. Das macht der kleine Mann tapfer. Du bist ein toller Junge, Tim… Guuutes Baby. Sehr gut macht das der süße, tapfere Tim. Du bist ein tolles Kind. … Nicht mehr drücken, Spatz. Wir machen das jetzt hier ein letztes Mal mit dem Zäpfchen. Beim nächsten Mal gibt es einen Pieks ins Ärmchen. Und das wollen wir doch verhindern, stimmts?", wandte sich der erfahrene Chefarzt Doktor Hoffmann noch einmal liebevoll lobend an den kleinen Jungen und drückte sanft das Zäpfchen mit dem schon bereitliegenden Fieberthermometer noch etwas weiter in den Darm des kleinen Jungen.

Erstaunlicherweise blieb der kleine Junge bei diesem zweiten Versuch der Behandlung lieb und artig liegen und ließ sich ohne Geschrei und ohne zu Drücken oder sich anderweitig gegen das Medikament zu wehren, das Zäpfchen von Doktor Hoffmann verabreichen; obwohl er sich doch vorher noch so panisch gegen die Medizin gewehrt und sich des Zäpfchens entledigt hatte.
Jetzt allerdings schien alles wieder gut zu sein und der Kleine genoss die Streicheleinheiten des Chefarztes, als Doktor Hoffmann ihn beruhigend am Füßchen kitzelte und anschließend aus einem kleinen Schrank einen kleinen Plüschteddy mit Stethoskop in der Hand und einem Arztkittel herausholte.

„Tim… Ich bin wirklich sehr erstaunt! Keine Träne, kein Geschrei… Hast du denn den Onkel Doktor lieb? Du machst ja jetzt plötzlich, wo der Onkel Doktor Kai da ist und dir hilft, gar nichts mehr.", lobte Lea ihren kleinen Sohn verblüfft und sie schob die Hose von Tim nach der Behandlung wieder hoch. „Ruuuhig, mein kleiner Engel. Das tut dir gut, wenn du ein Zäpfchen bekommst. Schau mal, Tim. Da war ja gar kein Aua an dem Popo. Nur ein kurzer Pieks und schon ist das alles wieder okay."

„Das Fieberzäpfchen dürfte jetzt bei ihrem kleinen Sohn hoffentlich gut wirken. Soweit er sich nicht schon wieder gegen das Medikament wehrt. … Tim, ruuhig. Du bist gleich wieder bei dem lieben Papi zu Hause.", sprach nun auch Doktor Hoffmann beruhigend auf den kleinen Jungen ein und streichelte dem Einjährigen sanft über die Stirn. „Du bist doch auch schon erlöst, du armer Spatz. Jetzt fährt deine Mami mit ihrem kleinen, kranken Baby wieder nach Hause und legt dich in dein Bettchen. … Oder willst du lieber hier im Krankenhaus bleiben? Bei mir und bei den anderen Kindern?“

„Mama…“ Ängstlich schaute Tim auf seine Mutter neben sich und hoffte, Lea würde ihn wieder nach Hause bringen. Doch die Ärztin zuckte kurz mit den Schultern, als sie erwiderte: „Ich weiß… Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ob Tim nicht doch lieber hier im Krankenhaus bleiben sollte. Er ist schließlich immer noch sehr erschöpft. … Aber… Was meinst du Tim? Möchtest du zu deinem Papi nach Hause?“
„Vielleicht wäre es besser, wenn Tim hier bleiben würde… Aber natürlich kann ich Ihnen auch gleich noch für den kleinen Mann eine Packung Fieberzäpfchen mitgeben. Dann können sie ihn gleich behandeln, wenn Sie ihn nach Hause bringen und er vielleicht noch einmal Fieber bekommen sollte. … Wenn Tim allerdings krampfen sollte, dann bringen Sie ihn bitte für weitere Untersuchungen zu uns ins Krankenhaus."

„Das werde ich machen. Danke, Doktor Hoffmann. Ich glaube, ich nehme Tim wirklich mit nach Hause. … Tim, mein kleiner Schatz. Ich bringe dich nach Hause zu Papa. … Sie waren mir mit meinem kleinen Tim wirklich eine große Hilfe.", bedankte sich Lea und trug ihren kleinen Sohn auf dem Arm wieder zurück zum Auto, um ihn nach Hause zu bringen.
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