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Romeo - Please believe me

von alegna70
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Romance / P18 / MaleSlash
OC (Own Character) Samu Haber
13.12.2020
16.12.2022
46
55.500
29
Alle Kapitel
229 Reviews
Dieses Kapitel
3 Reviews
 
18.11.2022 1.056
 
Danke für Eure Reviews und die Favoriteneinträge!

Viel Vergnügen!


44

Samu ließ sich zufrieden auf seinem Platz im Flieger nieder. Er verließ Stockholm mit dem guten Gefühl, endlich weiter gekommen zu sein. Zwar hatten sie noch keine neuen Songs geschrieben, aber, er wusste nun, in welche Richtung es weiter gehen könnte. Sie hatten experimentiert und er hatte seine Liebe zur Akustikgitarre wieder entdeckt. Die Überlegung, aus Prisoner in Paradise eine neue Single zu machen, gefiel ihm inzwischen auch sehr gut. Der Song war zu wichtig für ihn, als dass er einfach nur nebenbei auf dem Album drauf sein würde. Nach einem längeren Telefonat mit Berlin hatte er dann auch das Go von seinem Label dafür bekommen, nun musste er nur noch das richtige Team für seine Vorstellungen finden, aber darum machte er sich keine Sorgen. Inzwischen kannte er reichlich Regisseure und Produzenten, mit denen er gerne zusammen arbeitete. Außerdem hatte er direkt schon weitere Songwritingsessions vereinbart und das Studio für je zwei Wochen im August und Oktober gebucht. Danach wollte er dann entscheiden, ob es eine Chance geben würde, für ein neues Album für das nächste Jahr.
Während der Flieger sich in den schwedischen Himmel erhob, hörte er Musik und las in seinem Thriller, den er auf seinem iPad hatte. Lange war er nicht mehr mit so einem guten Gefühl nach Hause gekommen. Er freute sich auf den Abend mit Sam und beschloss, sobald er gelandet war, einen Tisch zu reservieren in ihrem Lieblingsrestaurant. Vielleicht konnten sie hinterher noch in eine Bar gehen, oder irgendwo gemütlich Livemusik genießen. Sam hatte ihm geschrieben, dass er am nächsten Tag erst gegen Nachmittag arbeiten musste, es würde passen ...
Kaum in Vantaa gelandet, beendete Samu den Flugzeugmodus seines Smartphones und es ploppten mal wieder unzählige Nachrichten im Messenger auf. Da auch Sam ihm geschrieben hatte, war das die erste, die er sich ansah.

Hei, kannst du mir noch was mitbringen? Ich glaube, mich hat ein Virus niedergestreckt, hab es gerade so noch nach Hause geschafft. Wir haben keine Medikamente gegen Magen Darm da und außerdem, gibt es sowas wie Zwieback hier? Salzstangen wären auch super. Danke!

Leicht kräuselte sich Samus Stirn, das hörte sich alles andere als gut an. Seine Abendplanung strich er direkt wieder. Anstatt genießen hieß es nun, sich um den kranken Mann zu kümmern. Das war das erste Mal, das Sam überhaupt krank war. Selbst die Grippewelle im Winter hatte ihm nichts anhaben können ...
Er schrieb zurück.

Hei Sweetheart, hört sich beschissen an! Bin gerade gelandet, besorge dann noch alles, bevor ich nach Hause komme! Wenn du noch was brauchst, schreib es noch.

Er schickte die Nachricht ab und dann steckte er sein Handy weg. Inzwischen war der Flieger zum Stehen gekommen und die Anzeige mit den Gurten erloschen. Er erhob sich, holte sein Handgepäck und verließ als einer der ersten den Flieger, um zur Gepäckausgabe zu gehen. Nun war mal wieder warten angesagt. Er zückte sein Handy, um zu gucken, ob sich Sam nochmal gemeldet hatte, aber es war keine weitere Nachricht gekommen und er widmete sich den anderen Nachrichten. Mal wieder dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis die ersten Koffer auf dem Band ankamen. Mit Glück war sein Trolley direkt in der ersten Fuhre und so machte er sich auf den Weg zu seinem Wagen.
In der Stadt angekommen fuhr er als erstes in eine Apotheke, um die nötigen Medikamente für Sam zu besorgen. Anschließend machte er noch einen stop bei einem Supermarkt. Bevor er reinging, checkte er nochmals seine Nachrichten, diesmal hatte Sam sich gemeldet

Beschissen, ein wahres Wort ... Nein, ich wüsste nicht, was ich noch brauche ... Haben wir ne Wärmflasche?

Zumindest hatte er seinen Humor noch nicht ganz verloren, aber Samu machte sich so langsam doch Sorgen, wenn Sam schon nach einer Wärmflasche fragte. Sowas besaßen sie natürlich nicht und er hoffte, dass der Supermarkt irgendwas in die Richtung hatte.
Schnell schrieb er zurück.

Wüsste nicht, ich gucke! Bin spätestens in einer viertel Stunde zu Hause. Bis gleich!

Er kaufte Zwieback, Salzstangen, verschiedene Tees, Bananen und Weißbrot und fand sogar ein Körnerkissen, welches man in der Mikrowelle warm machen konnte. Für sich selbst kaufte er noch Hänchenbrustfilet, irgendwas musste er schließlich noch essen. Anschließend machte er sich endgültig auf den Weg nach Hause.
Zuhause angekommen, parkte er in der Garage und wunderte sich ein wenig, dass schon alle Rollladen unten waren, schließlich wusste Sam ja, dass er nach Hause kommen würde. Die andere Möglichkeit war, dass Sam die gar nicht hochgemacht hatte am Morgen, weil er krank war ...
Er schnappte sich seine Einkäufe, der Koffer blieb erst mal im Auto, den konnte er auch noch später holen. Er ging rein ins Haus, in dem es absolut still war. Er rief hoch in die erste Etage: „Bin da! Komme gleich hoch, muss nur schnell wohin!“ Die Blase drückte und das schon länger.
Nachdem er dann auf Toilette gewesen war, wollte er hochgehen, aber Sam kam ihm entgegen. Zu seiner Überraschung sah der alles andere als krank aus, eher verdammt hot! Er hatte ein schwarzes, hautenges Hemd mit kurzen Armen an, welches seine Muskeln mehr als betonte und eine schwarze Jeans an. Seine Haare trug er offen, was Samu einfach liebte. Fragend sah er ihn an: „Ich dachte ... Wunderheilung?“
Sam kam zu ihm runter, zog ihn in seinen Arm und grinste: „Sieht so aus ... Schön dass da bist!“ Er zog Samu an sich ran, der ihn noch ein wenig kritisch ansah: „Ich brauche keine Magen Darm Grippe ...“
Sam lachte leise auf: „Keine Sorge, ich bin kerngesund!“ Mit diesen Worten legte er seine Lippen auf Samus und küsste ihn sanft. Samu sah ihn an: „Warum ... Was hast du vor? Ich wollte uns einen Tisch reservieren ...“
Sam gratulierte sich, dass er die Geschichte mit dem Krankwerden gebracht hatte. Genauso was hatte er geahnt, wenn Samu gut gelaunt wiederkommen würde, dann war ihm immer nach Ausgehen zumute. Er lächelte seinen Verlobten an: „Lass dich überraschen Darling! Ich habe ein bisschen was vorbereitet ...“
Samu grinste ihn an: „Gibt es was zu feiern, oder sonst einen Grund? Ich hab mir Sorgen gemacht ... Was machen wir jetzt mit den ganzen Sachen?“
Sam grinste: „Wegpacken und hoffen, dass wir sie nie brauchen werden! Und es ist einfach nur so! Keine Sorge, einen Heiratsantrag wird es nicht geben! Den bekommst du erst, wenn wir richtig heiraten dürfen!“

Bild zum Kapitel ist online :)
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