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Romeo - Please believe me

von alegna70
Kurzbeschreibung
GeschichteDrama, Romance / P18 / MaleSlash
OC (Own Character) Samu Haber
13.12.2020
16.12.2022
46
55.500
29
Alle Kapitel
229 Reviews
Dieses Kapitel
6 Reviews
 
17.06.2022 1.267
 
Danke für Eure Reviews und die Favoriteneinträge!

Im Augenblick müssten meine Tage 36 Stunden und meine Wochen mehr Tage haben …
Arbeit, Haushalt, Therapie und das schönste derzeit, Urlaubsvorbereitungen rauben mir die Zeit. Am Samstag geht es tatsächlich los, sofern keine böse Testüberraschungen mehr kommen, ich kann es gar nicht wirklich glauben. Vor zwei Jahren habe ich die Kreuzfahrt von meinem Mann zum 50. geschenkt bekommen, jetzt feiern wir meinen 52. auf dem Schiff <3

Es wird eine Pause geben, vermutlich zwei bis drei Wochen, denn nach der Reise ist vor der Reise, Helsinki wartet und dazwischen und danach Geburtstage … Und im August dann wieder Urlaub … Aber ich hoffe, dass ich zwischendurch noch was geschrieben bekomme :)

Bis dahin, viel Vergnügen!

39
Vollkommen außer Atem kamen Sam und Samu wieder in dieser Welt an, fest hielt der bayrische Mann seinen Verlobten im Arm und hauchte ihm Küsse auf die leicht geschwollenen Lippen. Leise nuschelte er: „Ich liebe dich ...“
Samu zog ihn noch tiefer zu sich, suchte seine Lippen und nuschelte: „Ich dich auch ...“ Sam küsste ihn noch einmal und nuschelte: „Duschen?
Sofort nickte er: „Besser ist es ... Wie gut, dass es keinen stört, wenn wir mitten in der Nacht duschen!“
Zustimmend nickte sein Bayer: „Stimmt ... Hat was ... Früher hatte ich doch öfters mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich nachts heimgekommen bin und erst mal duschen musste ... Boah, jetzt einfach liegenbleiben ...“
„Spätestens morgen früh wirst du es bereuen, wenn du jetzt so einpennst!“
Der Bayer nickte: „Vermutlich ...“ Er löste sich von Samu und stand auf. Auch sein Schatz erhob sich, er hatte die Dusche mehr als nötig ...
Und auch das Bett konnte noch ein neues Lacken vertragen ...
Sam zog Samu in seinen Arm und nuschelte: „Lass uns schnell machen ... Sonst penn ich in der Dusche ein ...“
Leise lachte Samu auf: „Dann bleibst du da liegen! Ich schleppe dich nicht ins Bett!“
Sam verpasste Samu einen Klaps auf seinen Hintern: „Danke auch! Wozu hat man einen Mann?“
Breit grinste Samu ihn an: „Zumindest nicht dafür ...“ Er nahm Sams Hand und zog ihn mit sich ins Bad. Dort bugsierte er seinen Verlobten unter die Dusche, dem nun wirklich anzusehen war, wie müde er war. Sie duschten im Eilverfahren und keine zehn Minuten später lagen sie in einem frischbezogenen Bett, selbst dabei waren sie ein eingespieltes Team. Samu kuschelte sich in Sams Arm, an seine Brust. Sanft streichelten die Finger des bayrischen Mannes über seinen Rücken, ein Gefühl, was Samu leise aufseufzen ließ. Es waren oftmals die ganz leichten Berührungen, die das Gefühl ausmachten, was Sam ihn bedeutete. Einfach dazuliegen, ihn zu riechen, zart zu spüren, seine Wärme ...
Ein letztes Mal in dieser Nacht küssten sie sich und wünschten einander eine gute Nacht. Inzwischen war es drei Uhr nachts durch und Sam war froh, dass er am nächsten Tag ausschlafen konnte. Er hatte frei, bevor er am übernächsten Tag wieder nach Berlin musste ...
Es dauerte auch nicht lange, da spürte Samu die gleichmäßigen Atemzüge von seinem Verlobten, er war eingeschlafen. Er selbst dagegen hatte das Gefühl, noch nicht zur Ruhe zukommen, obwohl auch er müde war. Irgendwas brodelte in ihm und er kannte das Gefühl, welches er aber länger nicht mehr verspürt hatte. Er spürte, dass da Emotionen in ihm arbeiteten, die sich irgendwann in eine Melodie wandeln würden. Eigentlich müsste er aufstehen, seine Gitarre nehmen, oder sich an den Flügel setzten, und dann versuchen, dieses Gefühl in sich einzufangen. Aber dazu hatte er keine Lust in dieser Nacht. Er wollte Sams Nähe genießen, denn er würde nicht mit nach Berlin fahren, hatte in Helsinki zu tun ...
Er hörte Sams Herzschlag, der seinem Kopf den Beat vorgab ...
Und auf einmal war sie da, die Melodie, die gehört werden wollte.
Von alleine legte sich ein Lächeln auf seien Lippen, als dann auch noch eine Zeile durch seinen Kopf geisterte, es war der perfekte Moment ...
Spätestens jetzt musste er eigentlich aufstehen, um alles festzuhalten, denn es wäre nicht das erste Mal, dass er sich am nächsten Tag nicht an das erinnern konnte, was ihm in der Nacht eingefallen war ...
Er hatte aber definitiv keine Lust mehr aufzustehen ...
So blieb ihm nur der Griff zu seinem Handy, wobei er Sam nicht wecken wollte ...
Vorsichtig löste er sich aus Sams Arm, der kurz mal zuckte, dann aber friedlich weiter schlief. Samu griff nach seinem Smartphone, machte es wieder an, und dimmte erst mal die Helligkeit, schaltete in den Nachtmodus. Dann machte er sein Diktierprogramm auf, stellte das Mikro auf hochempfindlich und begann leise die Melodie zu summen. An der Stelle, an der er die Textzeile hatte, sang er leise

The moment I close my eyes
And you come to me
I know that I am not alone
And never will be ...*


Ein Arm legte sich um Samus Hüfte, Sam rutschte hinter ihn an ihn ran und nuschelte gegen Samus Rücken: „Du bist nicht alleine Finne ... Du sollst schlafen ...“
Von alleine legte sich ein Lächeln auf Samus Lippen. Das war so ein typischer Sam Moment. Er legte das Handy hin, hoffte, dass die Aufnahme etwas geworden war. Normalerweise müsste er das kontrollieren, aber er wollte nicht, dass Sam noch richtig wachwerden würde ...
Er legte sich zurück, kuschelte sich wieder an seinen Schatz an, der wieder leise nuschelte: „Schlaf ...“
Sanft hauchte Samu einen Kuss auf Sams Arm und wisperte: „Du auch ...“ Er selbst schloss die Augen, mit einer Melodie im Kopf, von der er sich inzwischen sicher war, dass er sie nie wieder vergessen würde. Alleine dieses Gefühl machte ihn schon glücklich und auch die Tatsache, dass er es noch konnte, spontan Songs komponieren.  Während Sam schon wieder eingeschlafen war, dämmerte Samu ganz langsam in das Land der Träume. Und auch dort verfolgte ihn diese Melodie und es fühlte sich einfach nur gut an.
Am nächsten Vormittag, als er wach wurde, wusste er nicht wirklich mehr, was er geträumt hatte, dafür kreisten Songzeilen in seinem Hirn, die Fortsetzung von der Nacht ...
Sam lag noch immer an ihn gekuschelt und schlief. Samu musste aber diese Gedanken festhalten und griff wieder nach seinem Handy. Als erstes fiel sein Blick auf die Uhr, es war fast elf, durchaus Zeit zum Aufstehen. Er entsperrte sein Display und machte sein Notizbuch auf, in den haufenweise Textideen bereits gespeichert waren. Er tippte Wort für Wort ein und langsam entstanden die Zeilen eines neuen Songtextes

Boots underneath my bed, tired and worn
Don′t remember where they’ve been
Still wet from the storm
Strangers outside my door
Voices I don′t know
No one will miss or think of me
Whenever I am gone ...*


Er fügte den Refrain von der Nacht mit ein und versankt vollkommen darein, seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Irgendwann spürte er Sams Lippen im Nacken und hörte ihn nuscheln: „Servus ... Schon wieder am Schreiben?“
Samu legte sein Handy kurz beiseite, drehte sich zu ihm um und suchte seine Lippen für einen guten Morgenkuss: „Moika Sweetheart ... Ja, ich muss es aufschreiben, sonst ist es weg ...“ Schon nahm er wieder das Handy und tippte weiter. Sam war neugierig und schielte über Samus Schulter und las die ersten Zeilen. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Sanft hauchte er Samu einen Kuss in den Nacken und wisperte: „Ich liebe dich!“
Samu sah sich zu ihm um, ein Lächeln legte sich auf seine Lippen: „Ich dich auch, du gibst mir genau dieses Gefühl ... Dein Song!“
In Sams Herz explodierte in diesem Moment etwas und er war absolut gerührt, wusste nicht wirklich, was er darauf sagen sollte und nuschelte gegen Samus Haut: „Oh mein Gott ... du bist unglaublich ... Ich liebe ihn jetzt schon ...“

* Home / Sunrise Avenue

Bild zum Kapitel ist online :)
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