Sonea Schwester
von Lady Sarina
Kurzbeschreibung
Ich habe mir schon oft die Frage gestellt: Was wäre wenn Sonea eine Schwester gehabt hätte. In dieser FF versuche ich es zu beantworten.Das ist meine erste Fanfiction also sind Verbesserungsvorschläge immer willkommen .
GeschichteAllgemein / P12 / Gen
Lord Dorrien
Lord Rothen
13.12.2020
13.12.2020
1
1.023
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Als Sarina an diesem Morgen aufwachte, schliefen ihre Mutter und ihre jüngere Schwester noch, Nachdem sie und ihre Mutter gestern erst auf dem Markt und dann in den Ställen der Rennpferde hart gearbeitet hatten, waren beide sehr erschöpft gewesen. Auf dem Markt bot ihre Mutter immer alles Mögliche an. Sie überbrachte für ein paar Münzen Botschaften kaufte für wohlhabende Leute deren Lebensmittel oder besondere Leckereien, damit diese sich anderweitig beschäftigen können und putzte zwischendurch immer mal wieder Schuhe, Mäntel oder andere Kleidungstücke. Sarina selbst half den Verkäufern immer morgens, bevor der Ansturm an Leuten kam, deren ihre Stände aufzubauen und trug meistens ohne Hilfe die Waren zu den Ständen und bereitete sie nach Anordnung der Verkäufer in den Kisten kunstvoll vor. Im Großen und Ganzen war diese Arbeit für sie in Ordnung. Natürlich musste man sich an die schweren Kisten gewöhnen, aber die dazugewonnene Kraft zahlte sich besonders in der Arbeit in den Ställen bei den Rennpferden aus. Denn dort war sie dazu verdammt jeden Tag Säcke um Säcke voll mit Pferdefutter aus einem Lager am anderen Ende der Stadt und schwere Kanister voll Wasser aus dem Trarali durch die ganze Stadt zu schleppen. Ihre Mutter hatte eine weitaus bessere Arbeit als Sarina. Ihre Mutter durfte (musste) sich um die Rennpferde kümmern und dafür sorgen das es ihnen gut ging. Die Rennpferde waren manchmal ziemlich störrisch und wild, deswegen war diese Aufgabe auch nicht ganz ungefährlich, doch es war in ihren Augen zehnmal leichter ein Pferd zu putzen, zu füttern und den Stall auszumisten, als den lieben, langen Tag Säcke zu schleppen. Insgeheim hätte Sarina gerne mit ihrer Mutter getauscht, doch sie wusste, dass ihre Mutter nicht die stärkste Person war und wegen dem Stress auf dem Markt, die Sorge um sie und Sonea, und der dann dazu kommenden zu hohen Körperlichen Anforderung zusammenbrechen würde. Zu all dem kam noch, dass sie nach alldem noch in einer kleinen Unterkunft für elternlose Kinder mithalfen und da sie, weil sie Sonea während sie arbeiten waren, regelmäßig dorthin brachten ihre Schuld gegenüber der Leute die die Kinder betreuten begleichen wollten. Aber auch Sonea saß dort nicht nur herum, denn Sarina und ihre Mutter sagten ihr immer wieder, dass sie mithelfen musste, wenn sie weiter dort bleiben wollte, weswegen Sarina ihre fünf Jahre jüngere Schwester am Abend oft in ihr kleines Bett tragen musste.
Obwohl Sarina noch todmüde war, konnte sie nicht mehr einschlafen und so stand sie leise auf um in das Nebenzimmer zu gehen. Dieses Zimmer war so etwas wie eine kleine Werkstatt in der noch allerlei Geräte herumlagen. Sie seufzte auf. Dieses Zimmer war immer das eigene kleine Reich ihres Vaters gewesen, der hier allerlei komplizierte Dinge reparierte, die ihm Mitglieder der Häuser immer mal wieder mitgaben ,wie teure Vasen, die er neu machen sollte oder Spielzeuge der Kinder für die, ihm seine Kunden für deren Reparatur , Sarinas Meinung nach, viel zu wenig Geld gaben. Als sie jünger war, hatte sie hier manchmal den ganzen Tag verbracht und ihrem Vater geholfen oder mit ihm gespielt. An Tagen wie heute, wenn sie viel zu früh wach war oder nicht mehr einschlafen konnte war sie immer hier her gekommen, in dem Wissen, dass ihr Vater immer da sein würde. Er war immer mehrere Stunden vor Sonnenaufgang aufgestanden um mit der Arbeit zu beginnen und irgendwann hatte es sich zur einer Art Ritual entwickelt, dass sie ihm immer Gesellschaft leistete, auch wenn das hieß, dass sie einfach nur still da saß und ihn beobachtete.
Traurig fiel ihr Blick auf eine Zeichnung, die neben einem selbst gemalten Bild ihrer Familie an der Wand hing und die sie, als sie jünger war, für ihn gemalt hatte. Das Bild zeigte sie und ihren Vater Hand in Hand auf einem schönen Hügel. Sie seufzte nochmal. Dieses Bild war in dieser Szene auch in Wirklichkeit passiert. Auf einem Hügel, direkt neben dem Fluss Trarali. Sie war vor drei Jahren, bevor die ganze Familie den ganzen Tag arbeiten musste um über die Runden zu kommen, mit ihm dort gewesen und sie hatten zusammen im Fluss gebadet. Das Wasser war eiskalt gewesen und hatte auf ihrer Haut geprickelt und trotzdem hatten sie eine Wasserschlacht nach der anderen gemacht und zusammen gelacht .Die Kleidung hatte ihnen am Körper geklebt als aus dem Wasser gekommen waren und sich auf die Wiese im warmen Sonnenschein gelegt hatten.
Damals war alles noch so einfach und unbeschwert...
Damals hatte sie noch ihren Vater.
Traurig schloss sie die Augen. Als sie vor ca. einem Monat die Nachricht bekommen hatte, dass ihr Vater tot auf der Straße liegend gefunden wurde, hielt sie es zunächst für ein Irrtum oder einen Scherz, was sich allerdings auf einen Schlag änderte als sie zu dem Ort des Geschehens ging. Als sie die Leiche auf dem Boden sah, wusste sie sofort, dass das ihr Vater war und in diesem Moment brach ihre Welt auseinander. Ab diesem Moment an konnte sie sich nicht mehr an den Tag erinnern, aber sie hatte erfahren, dass sie schreien und weinend an Ort und Stelle zusammengebrochen war. Zwei Bekannte ihrer Mutter hatten sie nach Hause getragen wo sie wild um sich geschlagen hatte, bis sie mitten in der Nacht schreiend aufwachte, in die Werkstatt ging und den ganzen Tag dort blieb. Seit diesem Tag hatte sich alles geändert. Ihre Mutter sprach nur noch sehr selten, sie beide mussten mehr arbeiten und Sonea immer öfter bei Unterkünften für Waisenkinder unterbringen und bald würden sie wegen den steigenden Mieten auch noch ihre Wohnung verlassen müssen. Das Leben war einfach nicht fair. Um ihre traurige Stimmung ein wenig zu unterdrücken beschloss sie kurzerhand die schöneren Erinnerrungen hervorzuholen und auf ihren Hügel zu gehen. Da sie ja früher oft mit ihrem Vater dort war und ihn auch nach seinem Tod als tröstlichen Ort empfunden hatte, war sie in letzter Zeit ziemlich oft dort hingegangen um ihrem Vater wieder nah zu sein. So überprüfte sie nur noch schnell, ob sie noch ein wenig Essen und Wasser für Sonea und ihre Mutter in der Wohnung hatten und ob Sonea auch wirklich noch schlief und machte sich auf in Richtung Trarali.
Obwohl Sarina noch todmüde war, konnte sie nicht mehr einschlafen und so stand sie leise auf um in das Nebenzimmer zu gehen. Dieses Zimmer war so etwas wie eine kleine Werkstatt in der noch allerlei Geräte herumlagen. Sie seufzte auf. Dieses Zimmer war immer das eigene kleine Reich ihres Vaters gewesen, der hier allerlei komplizierte Dinge reparierte, die ihm Mitglieder der Häuser immer mal wieder mitgaben ,wie teure Vasen, die er neu machen sollte oder Spielzeuge der Kinder für die, ihm seine Kunden für deren Reparatur , Sarinas Meinung nach, viel zu wenig Geld gaben. Als sie jünger war, hatte sie hier manchmal den ganzen Tag verbracht und ihrem Vater geholfen oder mit ihm gespielt. An Tagen wie heute, wenn sie viel zu früh wach war oder nicht mehr einschlafen konnte war sie immer hier her gekommen, in dem Wissen, dass ihr Vater immer da sein würde. Er war immer mehrere Stunden vor Sonnenaufgang aufgestanden um mit der Arbeit zu beginnen und irgendwann hatte es sich zur einer Art Ritual entwickelt, dass sie ihm immer Gesellschaft leistete, auch wenn das hieß, dass sie einfach nur still da saß und ihn beobachtete.
Traurig fiel ihr Blick auf eine Zeichnung, die neben einem selbst gemalten Bild ihrer Familie an der Wand hing und die sie, als sie jünger war, für ihn gemalt hatte. Das Bild zeigte sie und ihren Vater Hand in Hand auf einem schönen Hügel. Sie seufzte nochmal. Dieses Bild war in dieser Szene auch in Wirklichkeit passiert. Auf einem Hügel, direkt neben dem Fluss Trarali. Sie war vor drei Jahren, bevor die ganze Familie den ganzen Tag arbeiten musste um über die Runden zu kommen, mit ihm dort gewesen und sie hatten zusammen im Fluss gebadet. Das Wasser war eiskalt gewesen und hatte auf ihrer Haut geprickelt und trotzdem hatten sie eine Wasserschlacht nach der anderen gemacht und zusammen gelacht .Die Kleidung hatte ihnen am Körper geklebt als aus dem Wasser gekommen waren und sich auf die Wiese im warmen Sonnenschein gelegt hatten.
Damals war alles noch so einfach und unbeschwert...
Damals hatte sie noch ihren Vater.
Traurig schloss sie die Augen. Als sie vor ca. einem Monat die Nachricht bekommen hatte, dass ihr Vater tot auf der Straße liegend gefunden wurde, hielt sie es zunächst für ein Irrtum oder einen Scherz, was sich allerdings auf einen Schlag änderte als sie zu dem Ort des Geschehens ging. Als sie die Leiche auf dem Boden sah, wusste sie sofort, dass das ihr Vater war und in diesem Moment brach ihre Welt auseinander. Ab diesem Moment an konnte sie sich nicht mehr an den Tag erinnern, aber sie hatte erfahren, dass sie schreien und weinend an Ort und Stelle zusammengebrochen war. Zwei Bekannte ihrer Mutter hatten sie nach Hause getragen wo sie wild um sich geschlagen hatte, bis sie mitten in der Nacht schreiend aufwachte, in die Werkstatt ging und den ganzen Tag dort blieb. Seit diesem Tag hatte sich alles geändert. Ihre Mutter sprach nur noch sehr selten, sie beide mussten mehr arbeiten und Sonea immer öfter bei Unterkünften für Waisenkinder unterbringen und bald würden sie wegen den steigenden Mieten auch noch ihre Wohnung verlassen müssen. Das Leben war einfach nicht fair. Um ihre traurige Stimmung ein wenig zu unterdrücken beschloss sie kurzerhand die schöneren Erinnerrungen hervorzuholen und auf ihren Hügel zu gehen. Da sie ja früher oft mit ihrem Vater dort war und ihn auch nach seinem Tod als tröstlichen Ort empfunden hatte, war sie in letzter Zeit ziemlich oft dort hingegangen um ihrem Vater wieder nah zu sein. So überprüfte sie nur noch schnell, ob sie noch ein wenig Essen und Wasser für Sonea und ihre Mutter in der Wohnung hatten und ob Sonea auch wirklich noch schlief und machte sich auf in Richtung Trarali.