SCP: D-Class Series
von KimBlue
Kurzbeschreibung
In dieser Geschichte werden Eindrücke von D-Class Mitgliedern beschrieben. Die Protagonisten mit unterschiedlichen Vergangenheiten und Perspektiven und Schicksalen, werden sie überleben? Oder werden sie bei den Testungen sterben? Und wer überlebt bis zum Ende des Monats?
GeschichteSci-Fi, Suspense / P16 / Gen
05.12.2020
03.03.2021
19
20.818
1
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05.01.2021
4.447
Gegenstands-Nummer: SCP-939
Objektklasse: Keter
Spezieller Haltungsprozess:
SCP-939-1, -3, -19, -53, -89. -96, -98, -99, und -109 werden in den Zellen 1163-A oder 1163-B in 10 x 10 x 3m großen Aufbewahrungsräumen innerhalb des bewaffneten Bio-Eindämmungs Bereich 14 aufbewahrt.
Beide Zellen sind umweltreguliert, unter negativem Druck und aus Stahlbeton erbaut. Eintritt zu diesen Zellen wird von einem äußeren Dekontaminierungsraum und inneren luftdichten Stahl-Sicherheitstüren geregelt. Die Beobachtungsfenster sind aus laminiertem Ballistik-Glas von 10cm Durchmesser gebaut und werden von 100kV starkem elektrizierten Maschendrahtzaun verstärkt. Luftfeuchtigkeit wird bei 100% beibehalten bei einer Temperatur von 16°C. Die Exemplare werden zu allen Zeiten über Infrarotkameras überwacht. Es erfordert eine Level-Vier-Authorisierung für den Zugang zu SCP-939, zum Eindämmungsbereich und zu den Beobachtungsräumen.
SCP-939-101 wird zerstückelt in Kryo-Konservierungbehältern 939-101 A bis 939-101 M inneralb des Bio-Forschungsbereich 12 aufbewahrt. Zugriff zu SCP-939-101 benötigt die Authorisierung von zwei Räumungslevel-3-Personal von denen mindestens einer für sämtliche Untersuchungen und Tests anwesend sein muss. Es darf nur jeweils auf den Inhalt von einem (1) 939-101 Speicher zu jeder gegebenen Zeit zugegriffen werden. Die Kerntemperatur vom SCP-939-101-Gewebe muss überwacht werden, während es von der kryogenen Konservierung befreit wird; Sollte die Kerntemperatur über 10°C steigen, so müssen die Gewebe zurück in ihre zugehörigen Behältern gegeben und alle Tests für den Zeitraum von Zweiundsiebzig (72) Stunden ausgesetzt werden.
Die Eindämmungszellen sollten alle zwei Wochen gereinigt werden. Während das stattfindet, werden die SCP-939-Exemplare zu einer benachbarten Zelle transferiert. Zu dieser Zeit müssen Zell-Türen und das Beobachtungsfenster auf Schaden inspiziert und entsprechend repariert oder erneuert werden.
Das Sedieren aller SCP-939 ist vor jeder Interaktion erforderlich, damit der Transfer der Zellen und Experimente stattfinden kann. (S. Dokument #939-TE4 für das Transfer-und Experimente-Protokoll.)
Level C Hazmat-Ausrüstung hat von dem Personal während der Interaktion mit SCP-939-Exemplaren und in den Bereichen in denen sich SCP-939 bekanntermaßen aufhält, getragen zu werden. Daraufhin ist die Standard-Dekontamination-Prozedur von sämtlichem involvierten Personal einzuleiten, um sicherzustellen, dass keine sekundäre Ausbreitung von Narkosemitteln eintritt.
Folgend dem Vorfall ABCA14-939-3 wird das gesamte Klasse-D-Personal, welches mit SCP-939 auf jedwege Zeit interagiert, aufgefordert zwei wasserfeste elektronische Pulsmesser für die Länge derartiger Interaktionen zu tragen. Diese Pulsmesser werden zu einer systemunabhängigen Funk-Überwachung des Hauptstromnetzes der Anlage mit mindestens einem Notstromversorgungssystem in Bereitschaft übertragen. Sollte sowohl die persönliche Pulsmesser-Flatline ausfallen oder eine andere Fehlfunktion stattfinden, so wird der Träger für tot erklärt, das Personal angewiesen jegliche weiteren Laute der Trägers zu ignorieren und ein Bruch der Eindämmung automatisch erklärt werden. Sicherheitspersonal, welches auf diese Verletzung reagiert wird ebenfalls angewiesen die erforderlichen Pulsmesser zu tragen.
Außerdem müssen allen lebenden SCP-939 positionsbestimmende Geräte unter der Haut implantiert werden.
Beschreibung: SCP-939 sind endotherm, Rudel gründende Predatoren, welche verschiedene Arten von Nahrungsmangel anzeigen, ähnlich stygobiten Lebensformen. Die Haut von SCP-939 sind hoch feuchtigkeitsdurchlässig und durchsichtig rot, was auf einer chemischen Verbindung ähnlich Hämoglobin begründet. SCP-939 ist aufrecht stehend durchschnittlich 2,2 Meter hoch und hat ein Durchschnittsgewicht von 250 kg, trotzdem ist das Gewicht sehr variabel. Jedes der vier Gliedmaßen endet mit dreifingerigen Klauen und einer vierten entgegengesetzten und ist mit Borsten bedeckt, welche erheblich ausgeprägte Kletterfähigkeit haben. Die Köpfe sind länglich, frei von jeglichen rudimentären Augen oder Augenhöhlen und enthalten keinen Platz für eine Gehirnschale. Das Maul von SCP-939 ist gezeichnet mit roten, matt lichtausstrahlenden Reißzahn-ähnlichen Zähnen, ähnlich zu denen der Gattung Viperfische, mit bis zu 6 cm Länge und umgeben von wärmeempfindlichen Grubenorganen. Augenflecken, welche empfindlich auf Licht und Dunkelheit sind, verlaufen der Länge nach auf dem stacheligen Rückenkamm. Diese Stacheln können bis zu 16cm lang werden und sind vermutlich empfindlich auf Luftdruck und -fluss.
SCP-939 besitzt nicht viele lebenswichtige Organe: Zentrales und peripheres Nervensystem, Kreislaufsystem und Verdauungstrakt fehlen alle. SCP-939s Atmungsorgane sind verkümmert und dienen keinem erkennbaren Grund, außer dem Verbreiten von AMN-C227 (s. oben). SCP-939 hat scheinbar keinen physiologischen Grund sich zu ernähren, oder einen Weg Gewebe zu verdauen. Aufgenommenes Material sammelt sich gewöhnlicherweise im Atmungssystem von SCP-939 und wird erbrochen, wenn die Menge so hoch ist, dass die eigentliche Funktionen beeinträchtigt werden. Ungeachtet des Fehlens vieler vitaler Organe ist SCP fähig lebende Junge zu gebären. Siehe Addendum 10-16-1991.
SCP-939s Hauptmethode Beute zu locken begründet auf der Imitation von Menschenlauten - der Stimmen von vorherigen Opfern, auch wenn Nachahmungen von anderen Spezien und Aktivitäten nächtlicher Jagden dokumentiert wurden. Lautäußerungen von SCP-939 enthalten oftmals große Verzweiflung, ob SCP-939 die Laute erkennt oder bloß zuvor gehörte Sätze wiederholt ist Thema einer laufenden Studie. Wie sich SCP-939 diese Stimmen verschafft ist bisher nicht vollständig verstanden; Aufzeichnungen wurden dokumentiert in denen das Opfer imitiert wurde, obwohl dieses nicht gesprochen hatte. Analysen von SCP-939s Lautäußerungen konnten nicht zwischen SCP-939 und Aufnahmen der bekannten Stimme des Opfers unterschieden. Der Gebrauch von biometrischen stimmerkennenden Sicherheits-oder Identifizierungssystemen sind bei der Unterbringung von SCP-939 aus diesem Grund strengstens untersagt. Die Beute wird gewöhnlicherweise mit einem einzigen Biss in den Kopf oder den Nacken getötet; Die Beißkraft wurde bis zu der Auschweifung von 35 MPa gemessen.
SCP-939 exhaliert Spuren von einer Klasse C Aerosol-Narkose, genannt AMN-C227. AMN-C227 verursacht temporäre, anterograde Amnesie, die über die Dauer der Freisetzung bis zu einer durchschnittlichen Dauer von dreißig (30) Minuten danach die Gedächtnisbildung behindert. Es ist farb-, geruchs- und geschmacklos mit einem geschätzten Wert von ECt50 bei der Inhalation von 0.0015mg • min / m3. In gut belüfteten Räumen oder natürlicher Freiluft-Umgebung ist die Freisetzung von ECt50 zwar reduziert, aber nicht verschwunden. AMN-C227 ist gewöhnlicherweise unnachweisbar im Blutkreislauf von bis zu sechzig (60) Minuten nach Ende der Freisetzung. Die berichteten Symptome, von Orientierungslosigkeit und leichten Halluzinationen, bei sofortiger Entfernung aus der von dem Mittel betroffenen Umgebung, sind ähnlich derer vom Freizeitgebrauch von vielen psychoaktiver Substanzen und werden mit diesen leicht verwechselt.
Währenddessen:
Objekt-Nr.: SCP-049
Klassifizierung: Euclid
Sicherheitsmaßnahmen: SCP-049 ist in einer Standard-Isolierzelle für Humanoide im Forschunkssektor-02 an Standort-19 eingedämmt. SCP-049 ist vor jedem Transportversuch zu sedieren. Während des Transports ist SCP-049 mit einem Klasse-III-Restriktionsgeschirr für Humanoide (einschließlich Verschlusskragen und Verlängerungsgurte) zu sichern und von nicht weniger als zwei bewaffneten Wachen zu kontrollieren.
Während SCP-049 allgemein mit den meisten Mitarbeitern der Foundation kooperiert, sind Ausbrüche oder plötzliche Verhaltensänderungen mit erhöhtem Kraftaufwand zu begegnen. Während dieser Ausbrüche darf unter keinen Umständen Personal in direkten Kontakt mit SCP-049 kommen. Für den Fall, dass SCP-049 aggressiv wird, hat sich gezeigt, dass die Anwendung von Lavendel (L. multifida) eine beruhigende Wirkung auf die Entität hat. Sobald es beruhigt ist, wird SCP-049 im Allgemeinen entgegenkommend und kehrt mit geringem Widerstand in die Eindämmung zurück.
Um die laufende Eindämmung von SCP-049 zu erleichtern, ist der Entität alle zwei Wochen die Leiche eines kürzlich verstorbenen Tieres (normalerweise ein Rind oder anderes großes Säugetier) zur Verfügung zu stellen. Leichen, die zu Instanzen von SCP-049-2 werden, müssen aus der Isolierzelle von SCP-049 entfernt und verbrannt werden. SCP-049 ist es nicht länger erlaubt, mit menschlichen Subjekten zu interagieren und Anfragen nach menschlichen Subjekten sind abzulehnen.
Vorläufige Aktualisierung der Sicherheitsmaßnahmen: (Siehe Anhang 049.3) Auf Befehl 049.S19.17.1 des Eindämmungskomitees ist es SCP-049 nicht länger erlaubt, direkt mit jeglichen Mitgliedern des Foundation-Personals zu interagieren und es sind ihm keine zusätzlichen Leichen zur Verwendung bei Operationen zur Verfügung zu stellen. Dieser Befehl bleibt auf unbestimmte Zeit bestehen, bis eine übereinstimmende Meinung über die weitere Eindämmung von SCP-049 herrscht.
Beschreibung: SCP-049 ist eine etwa 1,90 Meter hohe humanoide Entität, die das Erscheinungsbild eines mittelalterlichen Seuchendoktors trägt. Während SCP-049 die dicken Roben und die Keramikmaske zu tragen scheint, die für diesen Beruf kennzeichnend sind, sind die Kleidungsstücke stattdessen scheinbar mit der Zeit1 aus SCP-049s Körper gewachsen und sind nun kaum mehr von der Form, die sich darunter befinden mag, zu unterscheiden. Röntgen deutet darauf hin, dass SCP-049 unter seiner äußeren Schicht eine humanoide Skelettstruktur aufweist.
SCP-049 ist fähig in einer Vielzahl von Sprachen zu sprechen, bevorzugt aber Englisch oder mittelalterliches Französisch2. Während SCP-049 allgemein herzlich und kooperativ zu den Mitarbeitern der Foundation ist, kann es besonders irritiert oder manchmal geradezu aggressiv werden, wenn es das Gefühl hat, in Gegenwart der von ihm sogenannten "Pestilenz" zu sein. Obwohl die exakte Natur dieser Pestilenz Forschern der Foundation derzeit unbekannt ist, scheint sie für SCP-049 ein immenses Problem darzustellen.
SCP-049 wird feindlich gegenüber Personen, die von der Pestilenz betroffen sind und muss häufig zurückgehalten werden, wenn es auf solche Personen stößt. Wenn es nicht kontrolliert wird, versucht SCP-049 allgemein eine solche Person zu töten. SCP-049 ist dazu in der Lage, alle biologischen Funktionen des Organismus durch direkten Hautkontakt zum Erliegen zu bringen. Wie oft dies vorkommt, ist derzeit unbekannt und Autopsien von SCP-049s Opfern waren ausnahmslos unschlüssig. Nach diesen Morden hat SCP-049 Frustration oder Reue geäußert und weist darauf hin, dass es nicht genug getan hat, um "Die Pestilenz" zu töten; gewöhnlich wird jedoch versucht, mit den Utensilien, die sich in einer schwarzen Arzttasche befinden, die es zu jeder Zeit bei sich trägt, am Leichnam eine grobe Operation durchzuführen3. Während diese Operationen nicht immer "erfolgreich" sind, resultieren sie oft in der Erzeugung von SCP-049-2-Instanzen.
SCP-049-2-Instanzen sind wiederbelebte Leichname, an welchen SCP-049 operiert hat. Diese Instanzen scheinen keine ihrer vorherigen Erinnerungen oder mentalen Funktionen wiederzuerlangen und haben nur grundlegende motorische Fähigkeiten und Reaktionsmechanismen. Während diese Instanzen allgemein inaktiv sind, sich nur wenig bewegen und gerade so gehen können, werden sie sehr aggressiv, wenn sie provoziert oder von SCP-049 dazu angewiesen wurden. SCP-049-2-Instanzen zeigen aktive biologische Funktionen, obwohl sich diese stark von der gegenwärtig verstandenen menschlichen Physiologie unterscheiden. Trotz dieser Änderungen merkt SCP-049 an, dass diese Subjekte "geheilt" sind.
Anhang 049.1: Entdeckung
SCP-049 wurde während einer Untersuchung von Fällen verschwundener Personen in der südfranzösischen Stadt Montauban entdeckt. Während einer Razzia eines örtlichen Hauses fanden die Ermittler mehrere SCP-049-2-Instanzen und SCP-049. Während sich die Strafverfolgungsbeamten den feindlichen SCP-049-2-Instanzen gegenüberstellten wurde festgestellt, dass SCP-049 das Geschehen beobachtete und Notizen in sein Tagebuch machte. Nachdem alle SCP-049-2-Instanzen weggebracht wurden, ließ sich SCP-049 bereitwillig von der Foundation in Gewahrsam nehmen.
Nachdem ein paar Minuten verstrichen sind, sammelte ein Sicherheitsbeamter die Zettel wieder ein. Arabella war nach wie vor verwirrt, denn sie wusste nicht was für ein Art Test bevorstand.
Danach wurde sie mit den anderen D-Klassen in das Testareal wo sich der Testraum von SCP 939 befand. Auch die anderen Gefangenen wussten nicht was sie erwarten würden. Doch bei einem war sie sich sicher: Es wird für einige nicht gut ausgehen.
Währenddessen:
Nervös rutschte Dr. Hamm auf seinem Stuhl hin und her, während die Sicherheitsleute den mysteriösen Seuchendoktor mit ihm im Raum zurücklassen. Zum allerersten Mal erblickte er eines von den unheimlichen SCP Kreaturen. Ob er sich das Protokoll und Akte durchgelesen hat? Dr. Hamm bereute es, dass er fünf Minuten vor dem „Treffen“ die Zettel von SCP 049 schnell überflogen hatte.
Nun hab ich die volle Verantwortung für eine der Kreaturen aufgetragen bekommen! Und das noch als Frischling!
Die hallende Stimme von SCP 049 lies ihn erschaudern. Doch die Kreatur sprach ihn mit einer fremden Sprache an.
Ist das…?
Dr. Hamm drehte sich zu seinen Kollegen um, der dabei war auf seinen Klemmbrett was zu notieren: „Ist das etwa Französisch? Wir brauchen einen Dolmetscher!“
„Die Hofsprache!“ begann der Seuchendoktor mit einer nun ihm bekannteren Sprache: „Sie müssen nicht übersetzen. Ich kann auch auf diese Art und Weise kommunizieren!“
Interessant, Interessant! Dachte sich der Wissenschaftler und warf einen genaueren Blick auf das SCP. Auf den ersten Blick wirkte er wie ein Mensch in einem traditionellen Seuchendoktor Kostüm mit silbergrauer Schnabelmaske. Etwa ein Mensch der sich verkleidet hat und sich einen Spaß erlaubt?
Dr. Hamm schüttelte den Gedanken schnell ab: „In Ordnung. Mein Name ist Dr. Raymond Hamm, und ich…!“
„Oh, ein Doktor!“ unterbrach das SCP ihn: „Zweifellos, ein Gleichgesinnter. In welchem Bereich sind sie tätig, Sir?“
„Kryptobiologie, wieso…?“
Der Seuchendoktor begann erleichtert zu lachen: „Ein Mediziner wie ich. Wunder gibt es zuhauf. Und ich machte mir schon Sorgen, ich wäre von gewöhnlichen Straßenschlägern entführt worden!“ Er pausierte kurz und sah sich im Raum um. „Dieser Ort also ist dein Labor. Ich habe mich schon gefragt, so sauber es ist und mit so wenig Spur von der Pest hier!“
Der Wissenschaftler notierte sich den auffällig britischen Akzent auf seinem Klemmbrett. Das bedeutet also, dass diese Kreatur aus Großbritannien kommt oder dort aufgewachsen ist. Er kratzte sich etwas am Kopf und überlegte: Er wurde also in Brixton von der Polizei gefunden und anschließend hier her gebracht. Das könnte also bedeuten, dass er vielleicht in der Nähe einen Unterschlupf vielleicht hatte oder er möchte uns damit nur noch weiter in die Irre führen.
„Die Pest?“ fragte ihm der Wissenschaftler „Was meinst du?“
„Die Pestilenz!“ antwortete die Kreatur. „Das große Sterben. Kommen Sie schon, die ähm…!“ Der Seuchendoktor rieb sich nervös die Hände die durch die schwarzen Handschuhe leicht raschelnde Geräusche von sich gaben: „Wie kann man es noch ausdrücken, die…die…ah, egal. Die Pest, ja. Es sind reichlich viele davon betroffen, wissen Sie? So viele sind schon untergegangen und viele werden es noch tun, bis eine vollkommene Heilung entwickelt wurde!“
Der Doktor lehnte sich in seinem Stuhl zurück, während Dr. Hamm ihm weiterhin zuhörte: „ Zum Glück bin ich da sehr nahe. Es ist meine Pflicht, die Welt davon zu befreien!“
Der Wissenschaftler kratzte sich am Kopf: „Sie haben vorhin den Begriff: Das große Sterben genannt. Meinen Sie damit die Beulenpest?“
Der Seuchendoktor zögerte, was Dr. Hamm nur noch mehr nervöser machte. Eine beunruhigende Stille breitete sich im Raum aus und man konnte bis auf das schwere Atmen von 049 nichts wahrnehmen.
„Ich weiß nicht was das ist!“ antwortete er und blickte von Dr. Hamm weg.
„Ich verstehe!“ bestätigte der Wissenschaftler und notierte sich etwas. „Die Personen die unseren Agenten in diesem Haus fanden waren tot als Sie diese begegnet sind und du hast sie wiederbelebt?“
„Hmm, sozusagen!“ gab der maskierte Mann von sich. „ Sie sehen die Dinge zu simpel, Doktor. Erweitern Sie den Horizont. Leben und Tod, Krankheit und Gesundheit, das sind Amateurbegriffe für Laienärzte. Es gibt nur eine Krankheit, die in dieser Welt existiert und das ist die Pestilenz und sonst nichts. Machen Sie keinen Fehler, sie waren alle sehr krank!“
„Glaubst du, du hast diese Leute geheilt?“ fragte Dr. Hamm.
Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: „Selbstverständlich. Meine Heilung ist die Effektivste!“
„Doch die Dinge, die daraus entstanden sind, sind nicht gerade menschlich!“ kommentierte der Wissenschaftler und beobachte die Reaktion von SCP 049.
Wieder entstand eine beunruhigende Stille im Raum, der Seuchendoktor blickte Dr. Hamm mit stechend grauen Augen an für kurze Zeit starrte er seinen Befrager wie erstarrt an, doch dann sprach er: „Ja, es ist kein perfektes Heilmittel, aber das wird mit der Zeit kommen. Ich habe mein ganzes Leben lang an der Entwicklung meiner Methoden gearbeitet, Dr. Hamm. Und werde wenn nötig ein weiteres Leben damit verbringen. Wir haben viel zu viel Zeit damit verschwendet. Es gibt viel zu tun. Ich benötige ein eigenes Labor in dem ich meine Forschung ungehindert fortsetzen kann und Assistenten natürlich. Obwohl ich sie mir rechtzeitig selbst zur Verfügung stellen kann!“
Der Seuchendoktor lachte nach seiner Aussage und lehnte sich entspannt in seinem Stuhl zurück.
„Ich glaube nicht, dass unsere Organisation dazu bereit ist!“ antwortete Dr. Hamm wahrheitsgemäß.
„Unsinn. Wir sind alle Männer der Wissenschaft. Holen Sie sich Ihren Mantel und folgen Sie mir, Doktor. Unsere Arbeit beginnt jetzt!“
Vor den großen Test mussten natürlich Vorbereitungen getroffen werden.
„Also gut, lassen Sie uns diese Kommunikationsprüfungen durchführen.“ Begann der Mitarbeiter Trapper Home.
„Trapper Home, Trapper Two, Trapper Three, das ist Eins, Radio Check, vorbei.“ Sagte sein Kollege Agent Washburne.
Agent Michaels antwortete: „Lima Charlie, One.“
„Holt die D-Klassen rein, der Test kann nun beginnen“
Die Türe öffnete sich und schon kam die Durchsage durch den Lautsprecher: „An alle D-Klasse Mitarbeiter, bitte Sie die Eindämmungszelle“
Sofort betrat die Horde den Raum und kurz danach schloss sich die Tür hinter ihnen und somit waren sie jetzt in dem Testareal von SCP 939 eingeschlossen. Was nun als nächstes kommen wird?
Arabella rief in Gedanken dieses Informationsblatt auf, und setzte ihr fotografisches Gedächtnis ein: „SCP-939 sind endotherm, Rudel gründende Predatoren, welche verschiedene Arten von Nahrungsmangel anzeigen, ähnlich stygobiten Lebensformen. Die Haut von SCP-939 sind hoch feuchtigkeitsdurchlässig und durchsichtig rot, was auf einer chemischen Verbindung ähnlich Hämoglobin begründet. SCP-939 ist aufrecht stehend durchschnittlich 2,2 Meter hoch und hat ein Durchschnittsgewicht von 250 kg, trotzdem ist das Gewicht sehr variabel. Jedes der vier Gliedmaßen endet mit dreifingerigen Klauen und einer vierten entgegengesetzten und ist mit Borsten bedeckt, welche erheblich ausgeprägte Kletterfähigkeit haben. Die Köpfe sind länglich, frei von jeglichen rudimentären Augen oder Augenhöhlen und enthalten keinen Platz für eine Gehirnschale. Das Maul von SCP-939 ist gezeichnet mit roten, matt lichtausstrahlenden Reißzahn-ähnlichen Zähnen, ähnlich zu denen der Gattung Viperfische, mit bis zu 6 cm Länge und umgeben von wärmeempfindlichen Grubenorganen. Augenflecken, welche empfindlich auf Licht und Dunkelheit sind, verlaufen der Länge nach auf dem stacheligen Rückenkamm. Diese Stacheln können bis zu 16cm lang werden und sind vermutlich empfindlich auf Luftdruck und -fluss.“
Das Wissen könnte vielleicht nützlich werden? Dachte sie sich.
Die Stimme von einer Wache unterbrach ihre Gedankengänge: „D-1924, folgen Sie mir“
Arabella gehorchte und folgte dem Sicherheitsbeamten ohne zu Zögern. Sie wollte keinen Ärger machen und so schnell wie möglich alles hinter sich bringen. Ihr wurde ein neuer Zettel in die Hand gedrückt:
Objekt-Nr.: SCP-106
Klassifizierung: Keter
REVISION 11-8
Keine physische Interaktion mit SCP-106 ist zu jeglicher Zeit erlaubt. Alle physischen Interaktionen müssen von nicht weniger als zwei Dritteln aller Stimmen des O5-Rates genehmigt sein. Jegliche solcher Interaktionen muss in einem AR-II Hochsicherheitsstandort durchgeführt werden, nachdem alle nicht benötigten Mitarbeiter evakuiert wurden. Jegliches Personal (Forschung, Sicherheit, Klasse D, usw.) muss zu allen Zeiten sechzig Meter Abstand zur Eindämmungskammer halten, außer im Falle von Ausbruchszenarien.
SCP-106 muss in einem versiegelten Container eingedämmt werden, der aus mit Blei ausgekleidetem Stahl besteht. Der Container wird in vierzig Lagen eines identischen Materials versiegelt, von denen jede Lage durch mindestens 36 cm leeren Raum zur nächsten getrennt ist. Stützstreben zwischen den Lagen müssen zufällig positioniert werden. Der Käfig muss mindestens 60 cm von jeglichen Oberflächen entfernt mithilfe von ELO-IID Elektromagneten schweben.
Der sekundäre Aufbewahrungsort muss aus sechzehn sphärischen “Zellen” bestehen, von denen jede mit verschiedenen Flüssigkeiten gefüllt ist und von einer zufälligen Anzahl von Trägern gestützt werden. Außerdem muss der sekundäre Aufbewahrungsort mit einem Lichtsystem ausgestattet sein, welches die gesamte Einrichtung ohne direkte menschliche Beteiligung mit mindestens 80.000 Lumen fluten kann. Beide Eindämmungsareale müssen zu jeder Zeit überwacht werden.
Jede Korrosion, die an jeglicher Oberfläche der Eindämmungszelle, am Personal oder an anderen Standortpositionen in einem Radius von 200 Metern von SCP-106 bemerkt wird, ist umgehend an die Standortsicherheit zu melden. Jedes Objekt oder Personal, das an SCP-106 verloren wird, muss als vermisst/im Einsatz gefallen erachtet werden. Unter keinen Umständen dürfen jegliche Rettungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Notiz: Fortgeschrittene Forschungen und Beobachtungen haben gezeigt, dass wenn SCP-106 hoch komplexen/zufälligen Strukturen begegnet, es dadurch verwirrt wird, was eine sichtliche Zeitverzögerung zwischen Ein- und Austritt aus der besagten Struktur bewirkt. SCP-106 zeigt außerdem eine Abneigung gegen direkte, plötzliche Lichteinstrahlung. Dies zeigt sich nicht in Form von physischen Schäden, sondern dem abrupten Wechseln in die Taschendimension, die auf festen Oberflächen gebildet wird.
Diese Beobachtungen, sowie die der Abneigung gegenüber Blei und der Verwirrung durch Flüssigkeiten, haben die allgemeine Ausbruchsrate um 43 % gesenkt. Die “primären” Zellen waren auch bei erneuten Gefangennahmen, die Abrufprotokoll ██-███-█ erfordern, effektiv. Die Beobachtung wird fortgeführt.
Beschreibung: SCP-106 hat die Erscheinung eines älteren Mannes und weist fortgeschrittene Zersetzungsmerkmale auf. Diese Erscheinung kann variieren, doch die "verrotteten" Eigenschaften werden bei allen Erscheinungsformen beobachtet. SCP-106 ist nicht sehr agil und wird manchmal sogar tagelang regungslos auf Beute warten. SCP-106 kann außerdem die Größe von senkrechten Oberflächen verändern und auf unbestimmte Zeit kopfüber schweben. Wenn SCP-106 angreift, versucht es, sein Opfer durch Zerstörung wichtiger Organe, Muskelgruppen und Sehnen außer Gefecht zu setzen. Danach verschleppt es sein Opfer in seine Taschendimension. SCP-106 scheint menschliche Beute im Alter von 10-25 Jahren zu bevorzugen.
SCP-106 verursacht einen “Korrosions”-Effekt in jeglicher fester Materie, die es berührt. Dadurch entsteht ein physischer Zusammenbruch der Materie binnen Sekunden nach dem Kontakt. Dabei wurde ein Rosten, Verrotten oder Zerbrechen der Materien beobachtet, sowie die Bildung einer schwarzen, schleimigen Substanz, die Ähnlichkeit mit der Masse hat, die SCP-106 umhüllt. Dieser Effekt ist besonders schädlich für lebendes Gewebe und scheint ein "Vorverdauungs"-Akt zu sein. Die Korrosion hält für 6 Stunden nach dem Kontakt an, danach scheint der Effekt abzuklingen.
SCP-106 hat die Fähigkeit, durch feste Materie zu gehen, wobei es einen großen Fleck seines korrosiven Schleims hinterlässt. Auch ist SCP-106 fähig, innerhalb fester Materie zu “verschwinden” und eine Art "Taschendimension" zu betreten. SCP-106 kann dann diese Dimension an einem beliebigen Punkt wieder verlassen, vorausgesetzt, er ist mit dem Eintrittspunkt verbunden. (Beispiele: "Eintreten" in die innere Wand eines Raums, "Austreten" auf der äußeren. Er in eine Wand, Austreten aus der Decke). Es ist unklar, ob diese Dimension der Ursprung von SCP-106 ist, oder ob SCP-106 diese Dimension als eine Art Unterschlupf erschaffen hat.
Eingeschränkte Beobachtungen dieser Taschendimension haben gezeigt, dass diese hauptsächlich Korridore und Räume umfasst, mit [DATEN GELÖSCHT] Eintritt. Diese Aktivität kann für Tage anhalten, wobei einige Subjekte entlassen werden, nur zum Zwecke des Jagens, erneuten Einfangens, [DATEN GELÖSCHT].
Anhang:
SCP Überprüfungsnotizen:
Aufgrund der nur sehr schwer eindämmenbaren Natur von SCP-106 müssen die Sicherheitsmaßnahmen alle drei Monate oder direkt nach einem Ausbruchszenario überprüft werden. Physische Einschränkungen sind nicht möglich und direkter physischer Schaden scheint keinen Effekt auf SCP-106 zu haben. Aktuelle Sicherheitsmaßnahmen, nach Stand vom ██.██.████, drehen sich um normale Beobachtungen und umgehende Reaktion. Vorhergehende, proaktivere Sicherheitsmaßnahmen wurden zurückgenommen wegen den Ereignissen der Ausbrüche ██, ███, ██, █, und ████.
Notizen zum Verhalten:
SCP-106 scheint lange Zeiträume des “Ruhezustands” zu haben, in denen es bis zu drei Monate komplett regungslos bleibt. Die Ursache hierfür ist unbekannt; jedoch stellte sich heraus, dass dies scheinbar als eine “Beruhigungstaktik” verwendet wird. SCP-106 wird aus diesem Zustand in einem sehr aufgeregten Zustand hervorkommen und dabei Personal angreifen und gefangennehmen, sowie seiner Eindämmungszelle und dem Standort insgesamt großen Schaden zufügen. Abrufprotokoll [DATEN GELÖSCHT].
SCP-106 scheint nach Belieben anzugreifen und zu jagen, nicht wegen Hungers. SCP-106 wird während einem verhaltensbasierten Jagdereignis mehrere Opfer angreifen und einsammeln, wobei es viele in der Taschendimension für längere Zeiträume “am Leben” lässt. SCP-106 hat keine feststellbare “Grenze” und scheint während einem Jagdereignis eine zufällige Anzahl an Opfern einzusammeln.
Die innere Dimension, in die SCP-106 eintritt, scheint nur SCP-106 zugänglich zu sein. Aufnahme und Übertragungsgeräte erwiesen sich im Inneren dieser Dimension als immer noch einsatzfähig, jedoch sind Aufnahmen und Übertragungen stark beeinträchtigt. Es scheint, dass SCP-106 mit gefangenen Opfern “spielt” und vollständige Kontrolle über Zeit, Raum und Wahrnehmung in der Dimension hat. SCP-106 scheint [DATEN GELÖSCHT].
Arabella wurde in eine leere Eindämmungszelle gebracht, wo sich normalerweise SCP 106 aufhält. Doch als sie sich im Raum umsah, bemerkte sie, dass SCP 106 nicht anwesend war. Was hat das zu bedeuten?
Der Wachmann war sichtlich unbeeindruckt: „Wir warten noch fünf Minuten ab, bevor wir fortfahren“
Die Warterei führte letztendlich dazu, dass sie noch nervöser wurde. Arabella wollte einfach nur schnell die Prozedur überstehen. Ihr machte es einfach nur Angst, es mit so einer unheimlichen Begegnung aufzunehmen.
Nach fünf Minuten sprach die Wache in ein Komm-Gerät: „Es hat sich nichts getan“
„Dann lasst uns beginnen“ kam es kurz und knapp von der anderen Seite.
Sie blickte Richtung Glasscheibe, wo Wissenschaftler saßen und das ganze Geschehen beobachteten. Arabella bemerkte, wie sie sich etwas in ihre Ohren stopften. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Sie bekam es mit der Angst zu tun.
Doch bevor sie großartig nachdenken konnte, wurde sie von den Wachen gepackt und auf ein Metalltisch fixiert, der an einem Apparat angeschlossen war. Der Apparat umrahmte ihren rechten Fuß.
Die Wachen entfernten sich aus dem Raum, kurz danach: Ein plötzlicher starker Schmerz an ihrem rechten Fuß und dann ein lautes Knacken als würde jemand einen Ast zerbrechen. Arabella schrie laut auf:
„Arrghh! Hört auf! Bitte!“
Die Tortur zog sich über ein paar Minuten, bevor SCP 106 erschien und sein Opfer mit sich in die Tiefe riss. Arabella bemerkte nur, wie plötzlich ihre Umgebung veränderte. Es wurde alles schwarz um sie herum…
Als sie zu Bewusstsein kam bemerkte Arabella, dass sie nicht länger in der Welt war, die sie kannte. Sie befand sich in einer ganz anderen Dimension. Zumindestens fühlte es für sie an als wäre dies der Fall.
Die Silberhaarige sah sich etwas um, die Umgebung in der sie sich befand ähnelte etwas einem Labyrinth, denn es gibt um sie herum verschiedene Abzweigungen, die sie nehmen konnte.
Arabella bemerkte, dass sie nicht länger allein war. Sie fuhr herum und erblickte SCP 106: Er sah aus wie ein alter Mann, der schon zur Hälfte verwest war. Sie bekam es mit der Angst zu tun und deswegen verfiel sie in einem Redeschwall:
„Oh nein, nein, nein. Du bleibst jetzt schön brav da stehen. Wir können auch in Ruhe darüber reden. Du musst mich nicht angreifen. Wirklich nicht! Ich finde, dass du ein sympathischer Typ bist und…Ach du Scheiße, es soll jetzt kein fauler Anmachspruch sein. Oke, egal…Ich finde auf jeden Fall, dass du nicht irgendwie abstoßend bist. Ich meine…Aussehen zieht zwar an, aber Charakter hält fest. Mist, das kommt irgendwie so rüber, als würde ich dich zu einem Date einladen wollen, will es aber nicht. Ach egal…Bitte nicht falsch verstehen“
Die unheimliche Kreatur bewegte sich weiterhin auf Arabella zu. Dann berührte der alte Mann sie und betrachtete Arabella genauer: Regelmäßig schickt die Foundation neue Opfer im Alter zwischen 10 und 25 Jahren. Doch kein einziges Opfer hatte solche Worte gesagt.
Arabella wurde nach der Berührung schwarz vor Augen und verlor schließlich das Bewusstsein. SCP 106 hatte daher beschlossen, dass er sein Opfer freigibt. Denn ihm war diesmal nicht danach es zu quälen und zu jagen.
Objektklasse: Keter
Spezieller Haltungsprozess:
SCP-939-1, -3, -19, -53, -89. -96, -98, -99, und -109 werden in den Zellen 1163-A oder 1163-B in 10 x 10 x 3m großen Aufbewahrungsräumen innerhalb des bewaffneten Bio-Eindämmungs Bereich 14 aufbewahrt.
Beide Zellen sind umweltreguliert, unter negativem Druck und aus Stahlbeton erbaut. Eintritt zu diesen Zellen wird von einem äußeren Dekontaminierungsraum und inneren luftdichten Stahl-Sicherheitstüren geregelt. Die Beobachtungsfenster sind aus laminiertem Ballistik-Glas von 10cm Durchmesser gebaut und werden von 100kV starkem elektrizierten Maschendrahtzaun verstärkt. Luftfeuchtigkeit wird bei 100% beibehalten bei einer Temperatur von 16°C. Die Exemplare werden zu allen Zeiten über Infrarotkameras überwacht. Es erfordert eine Level-Vier-Authorisierung für den Zugang zu SCP-939, zum Eindämmungsbereich und zu den Beobachtungsräumen.
SCP-939-101 wird zerstückelt in Kryo-Konservierungbehältern 939-101 A bis 939-101 M inneralb des Bio-Forschungsbereich 12 aufbewahrt. Zugriff zu SCP-939-101 benötigt die Authorisierung von zwei Räumungslevel-3-Personal von denen mindestens einer für sämtliche Untersuchungen und Tests anwesend sein muss. Es darf nur jeweils auf den Inhalt von einem (1) 939-101 Speicher zu jeder gegebenen Zeit zugegriffen werden. Die Kerntemperatur vom SCP-939-101-Gewebe muss überwacht werden, während es von der kryogenen Konservierung befreit wird; Sollte die Kerntemperatur über 10°C steigen, so müssen die Gewebe zurück in ihre zugehörigen Behältern gegeben und alle Tests für den Zeitraum von Zweiundsiebzig (72) Stunden ausgesetzt werden.
Die Eindämmungszellen sollten alle zwei Wochen gereinigt werden. Während das stattfindet, werden die SCP-939-Exemplare zu einer benachbarten Zelle transferiert. Zu dieser Zeit müssen Zell-Türen und das Beobachtungsfenster auf Schaden inspiziert und entsprechend repariert oder erneuert werden.
Das Sedieren aller SCP-939 ist vor jeder Interaktion erforderlich, damit der Transfer der Zellen und Experimente stattfinden kann. (S. Dokument #939-TE4 für das Transfer-und Experimente-Protokoll.)
Level C Hazmat-Ausrüstung hat von dem Personal während der Interaktion mit SCP-939-Exemplaren und in den Bereichen in denen sich SCP-939 bekanntermaßen aufhält, getragen zu werden. Daraufhin ist die Standard-Dekontamination-Prozedur von sämtlichem involvierten Personal einzuleiten, um sicherzustellen, dass keine sekundäre Ausbreitung von Narkosemitteln eintritt.
Folgend dem Vorfall ABCA14-939-3 wird das gesamte Klasse-D-Personal, welches mit SCP-939 auf jedwege Zeit interagiert, aufgefordert zwei wasserfeste elektronische Pulsmesser für die Länge derartiger Interaktionen zu tragen. Diese Pulsmesser werden zu einer systemunabhängigen Funk-Überwachung des Hauptstromnetzes der Anlage mit mindestens einem Notstromversorgungssystem in Bereitschaft übertragen. Sollte sowohl die persönliche Pulsmesser-Flatline ausfallen oder eine andere Fehlfunktion stattfinden, so wird der Träger für tot erklärt, das Personal angewiesen jegliche weiteren Laute der Trägers zu ignorieren und ein Bruch der Eindämmung automatisch erklärt werden. Sicherheitspersonal, welches auf diese Verletzung reagiert wird ebenfalls angewiesen die erforderlichen Pulsmesser zu tragen.
Außerdem müssen allen lebenden SCP-939 positionsbestimmende Geräte unter der Haut implantiert werden.
Beschreibung: SCP-939 sind endotherm, Rudel gründende Predatoren, welche verschiedene Arten von Nahrungsmangel anzeigen, ähnlich stygobiten Lebensformen. Die Haut von SCP-939 sind hoch feuchtigkeitsdurchlässig und durchsichtig rot, was auf einer chemischen Verbindung ähnlich Hämoglobin begründet. SCP-939 ist aufrecht stehend durchschnittlich 2,2 Meter hoch und hat ein Durchschnittsgewicht von 250 kg, trotzdem ist das Gewicht sehr variabel. Jedes der vier Gliedmaßen endet mit dreifingerigen Klauen und einer vierten entgegengesetzten und ist mit Borsten bedeckt, welche erheblich ausgeprägte Kletterfähigkeit haben. Die Köpfe sind länglich, frei von jeglichen rudimentären Augen oder Augenhöhlen und enthalten keinen Platz für eine Gehirnschale. Das Maul von SCP-939 ist gezeichnet mit roten, matt lichtausstrahlenden Reißzahn-ähnlichen Zähnen, ähnlich zu denen der Gattung Viperfische, mit bis zu 6 cm Länge und umgeben von wärmeempfindlichen Grubenorganen. Augenflecken, welche empfindlich auf Licht und Dunkelheit sind, verlaufen der Länge nach auf dem stacheligen Rückenkamm. Diese Stacheln können bis zu 16cm lang werden und sind vermutlich empfindlich auf Luftdruck und -fluss.
SCP-939 besitzt nicht viele lebenswichtige Organe: Zentrales und peripheres Nervensystem, Kreislaufsystem und Verdauungstrakt fehlen alle. SCP-939s Atmungsorgane sind verkümmert und dienen keinem erkennbaren Grund, außer dem Verbreiten von AMN-C227 (s. oben). SCP-939 hat scheinbar keinen physiologischen Grund sich zu ernähren, oder einen Weg Gewebe zu verdauen. Aufgenommenes Material sammelt sich gewöhnlicherweise im Atmungssystem von SCP-939 und wird erbrochen, wenn die Menge so hoch ist, dass die eigentliche Funktionen beeinträchtigt werden. Ungeachtet des Fehlens vieler vitaler Organe ist SCP fähig lebende Junge zu gebären. Siehe Addendum 10-16-1991.
SCP-939s Hauptmethode Beute zu locken begründet auf der Imitation von Menschenlauten - der Stimmen von vorherigen Opfern, auch wenn Nachahmungen von anderen Spezien und Aktivitäten nächtlicher Jagden dokumentiert wurden. Lautäußerungen von SCP-939 enthalten oftmals große Verzweiflung, ob SCP-939 die Laute erkennt oder bloß zuvor gehörte Sätze wiederholt ist Thema einer laufenden Studie. Wie sich SCP-939 diese Stimmen verschafft ist bisher nicht vollständig verstanden; Aufzeichnungen wurden dokumentiert in denen das Opfer imitiert wurde, obwohl dieses nicht gesprochen hatte. Analysen von SCP-939s Lautäußerungen konnten nicht zwischen SCP-939 und Aufnahmen der bekannten Stimme des Opfers unterschieden. Der Gebrauch von biometrischen stimmerkennenden Sicherheits-oder Identifizierungssystemen sind bei der Unterbringung von SCP-939 aus diesem Grund strengstens untersagt. Die Beute wird gewöhnlicherweise mit einem einzigen Biss in den Kopf oder den Nacken getötet; Die Beißkraft wurde bis zu der Auschweifung von 35 MPa gemessen.
SCP-939 exhaliert Spuren von einer Klasse C Aerosol-Narkose, genannt AMN-C227. AMN-C227 verursacht temporäre, anterograde Amnesie, die über die Dauer der Freisetzung bis zu einer durchschnittlichen Dauer von dreißig (30) Minuten danach die Gedächtnisbildung behindert. Es ist farb-, geruchs- und geschmacklos mit einem geschätzten Wert von ECt50 bei der Inhalation von 0.0015mg • min / m3. In gut belüfteten Räumen oder natürlicher Freiluft-Umgebung ist die Freisetzung von ECt50 zwar reduziert, aber nicht verschwunden. AMN-C227 ist gewöhnlicherweise unnachweisbar im Blutkreislauf von bis zu sechzig (60) Minuten nach Ende der Freisetzung. Die berichteten Symptome, von Orientierungslosigkeit und leichten Halluzinationen, bei sofortiger Entfernung aus der von dem Mittel betroffenen Umgebung, sind ähnlich derer vom Freizeitgebrauch von vielen psychoaktiver Substanzen und werden mit diesen leicht verwechselt.
Währenddessen:
Objekt-Nr.: SCP-049
Klassifizierung: Euclid
Sicherheitsmaßnahmen: SCP-049 ist in einer Standard-Isolierzelle für Humanoide im Forschunkssektor-02 an Standort-19 eingedämmt. SCP-049 ist vor jedem Transportversuch zu sedieren. Während des Transports ist SCP-049 mit einem Klasse-III-Restriktionsgeschirr für Humanoide (einschließlich Verschlusskragen und Verlängerungsgurte) zu sichern und von nicht weniger als zwei bewaffneten Wachen zu kontrollieren.
Während SCP-049 allgemein mit den meisten Mitarbeitern der Foundation kooperiert, sind Ausbrüche oder plötzliche Verhaltensänderungen mit erhöhtem Kraftaufwand zu begegnen. Während dieser Ausbrüche darf unter keinen Umständen Personal in direkten Kontakt mit SCP-049 kommen. Für den Fall, dass SCP-049 aggressiv wird, hat sich gezeigt, dass die Anwendung von Lavendel (L. multifida) eine beruhigende Wirkung auf die Entität hat. Sobald es beruhigt ist, wird SCP-049 im Allgemeinen entgegenkommend und kehrt mit geringem Widerstand in die Eindämmung zurück.
Um die laufende Eindämmung von SCP-049 zu erleichtern, ist der Entität alle zwei Wochen die Leiche eines kürzlich verstorbenen Tieres (normalerweise ein Rind oder anderes großes Säugetier) zur Verfügung zu stellen. Leichen, die zu Instanzen von SCP-049-2 werden, müssen aus der Isolierzelle von SCP-049 entfernt und verbrannt werden. SCP-049 ist es nicht länger erlaubt, mit menschlichen Subjekten zu interagieren und Anfragen nach menschlichen Subjekten sind abzulehnen.
Vorläufige Aktualisierung der Sicherheitsmaßnahmen: (Siehe Anhang 049.3) Auf Befehl 049.S19.17.1 des Eindämmungskomitees ist es SCP-049 nicht länger erlaubt, direkt mit jeglichen Mitgliedern des Foundation-Personals zu interagieren und es sind ihm keine zusätzlichen Leichen zur Verwendung bei Operationen zur Verfügung zu stellen. Dieser Befehl bleibt auf unbestimmte Zeit bestehen, bis eine übereinstimmende Meinung über die weitere Eindämmung von SCP-049 herrscht.
Beschreibung: SCP-049 ist eine etwa 1,90 Meter hohe humanoide Entität, die das Erscheinungsbild eines mittelalterlichen Seuchendoktors trägt. Während SCP-049 die dicken Roben und die Keramikmaske zu tragen scheint, die für diesen Beruf kennzeichnend sind, sind die Kleidungsstücke stattdessen scheinbar mit der Zeit1 aus SCP-049s Körper gewachsen und sind nun kaum mehr von der Form, die sich darunter befinden mag, zu unterscheiden. Röntgen deutet darauf hin, dass SCP-049 unter seiner äußeren Schicht eine humanoide Skelettstruktur aufweist.
SCP-049 ist fähig in einer Vielzahl von Sprachen zu sprechen, bevorzugt aber Englisch oder mittelalterliches Französisch2. Während SCP-049 allgemein herzlich und kooperativ zu den Mitarbeitern der Foundation ist, kann es besonders irritiert oder manchmal geradezu aggressiv werden, wenn es das Gefühl hat, in Gegenwart der von ihm sogenannten "Pestilenz" zu sein. Obwohl die exakte Natur dieser Pestilenz Forschern der Foundation derzeit unbekannt ist, scheint sie für SCP-049 ein immenses Problem darzustellen.
SCP-049 wird feindlich gegenüber Personen, die von der Pestilenz betroffen sind und muss häufig zurückgehalten werden, wenn es auf solche Personen stößt. Wenn es nicht kontrolliert wird, versucht SCP-049 allgemein eine solche Person zu töten. SCP-049 ist dazu in der Lage, alle biologischen Funktionen des Organismus durch direkten Hautkontakt zum Erliegen zu bringen. Wie oft dies vorkommt, ist derzeit unbekannt und Autopsien von SCP-049s Opfern waren ausnahmslos unschlüssig. Nach diesen Morden hat SCP-049 Frustration oder Reue geäußert und weist darauf hin, dass es nicht genug getan hat, um "Die Pestilenz" zu töten; gewöhnlich wird jedoch versucht, mit den Utensilien, die sich in einer schwarzen Arzttasche befinden, die es zu jeder Zeit bei sich trägt, am Leichnam eine grobe Operation durchzuführen3. Während diese Operationen nicht immer "erfolgreich" sind, resultieren sie oft in der Erzeugung von SCP-049-2-Instanzen.
SCP-049-2-Instanzen sind wiederbelebte Leichname, an welchen SCP-049 operiert hat. Diese Instanzen scheinen keine ihrer vorherigen Erinnerungen oder mentalen Funktionen wiederzuerlangen und haben nur grundlegende motorische Fähigkeiten und Reaktionsmechanismen. Während diese Instanzen allgemein inaktiv sind, sich nur wenig bewegen und gerade so gehen können, werden sie sehr aggressiv, wenn sie provoziert oder von SCP-049 dazu angewiesen wurden. SCP-049-2-Instanzen zeigen aktive biologische Funktionen, obwohl sich diese stark von der gegenwärtig verstandenen menschlichen Physiologie unterscheiden. Trotz dieser Änderungen merkt SCP-049 an, dass diese Subjekte "geheilt" sind.
Anhang 049.1: Entdeckung
SCP-049 wurde während einer Untersuchung von Fällen verschwundener Personen in der südfranzösischen Stadt Montauban entdeckt. Während einer Razzia eines örtlichen Hauses fanden die Ermittler mehrere SCP-049-2-Instanzen und SCP-049. Während sich die Strafverfolgungsbeamten den feindlichen SCP-049-2-Instanzen gegenüberstellten wurde festgestellt, dass SCP-049 das Geschehen beobachtete und Notizen in sein Tagebuch machte. Nachdem alle SCP-049-2-Instanzen weggebracht wurden, ließ sich SCP-049 bereitwillig von der Foundation in Gewahrsam nehmen.
Nachdem ein paar Minuten verstrichen sind, sammelte ein Sicherheitsbeamter die Zettel wieder ein. Arabella war nach wie vor verwirrt, denn sie wusste nicht was für ein Art Test bevorstand.
Danach wurde sie mit den anderen D-Klassen in das Testareal wo sich der Testraum von SCP 939 befand. Auch die anderen Gefangenen wussten nicht was sie erwarten würden. Doch bei einem war sie sich sicher: Es wird für einige nicht gut ausgehen.
Währenddessen:
Nervös rutschte Dr. Hamm auf seinem Stuhl hin und her, während die Sicherheitsleute den mysteriösen Seuchendoktor mit ihm im Raum zurücklassen. Zum allerersten Mal erblickte er eines von den unheimlichen SCP Kreaturen. Ob er sich das Protokoll und Akte durchgelesen hat? Dr. Hamm bereute es, dass er fünf Minuten vor dem „Treffen“ die Zettel von SCP 049 schnell überflogen hatte.
Nun hab ich die volle Verantwortung für eine der Kreaturen aufgetragen bekommen! Und das noch als Frischling!
Die hallende Stimme von SCP 049 lies ihn erschaudern. Doch die Kreatur sprach ihn mit einer fremden Sprache an.
Ist das…?
Dr. Hamm drehte sich zu seinen Kollegen um, der dabei war auf seinen Klemmbrett was zu notieren: „Ist das etwa Französisch? Wir brauchen einen Dolmetscher!“
„Die Hofsprache!“ begann der Seuchendoktor mit einer nun ihm bekannteren Sprache: „Sie müssen nicht übersetzen. Ich kann auch auf diese Art und Weise kommunizieren!“
Interessant, Interessant! Dachte sich der Wissenschaftler und warf einen genaueren Blick auf das SCP. Auf den ersten Blick wirkte er wie ein Mensch in einem traditionellen Seuchendoktor Kostüm mit silbergrauer Schnabelmaske. Etwa ein Mensch der sich verkleidet hat und sich einen Spaß erlaubt?
Dr. Hamm schüttelte den Gedanken schnell ab: „In Ordnung. Mein Name ist Dr. Raymond Hamm, und ich…!“
„Oh, ein Doktor!“ unterbrach das SCP ihn: „Zweifellos, ein Gleichgesinnter. In welchem Bereich sind sie tätig, Sir?“
„Kryptobiologie, wieso…?“
Der Seuchendoktor begann erleichtert zu lachen: „Ein Mediziner wie ich. Wunder gibt es zuhauf. Und ich machte mir schon Sorgen, ich wäre von gewöhnlichen Straßenschlägern entführt worden!“ Er pausierte kurz und sah sich im Raum um. „Dieser Ort also ist dein Labor. Ich habe mich schon gefragt, so sauber es ist und mit so wenig Spur von der Pest hier!“
Der Wissenschaftler notierte sich den auffällig britischen Akzent auf seinem Klemmbrett. Das bedeutet also, dass diese Kreatur aus Großbritannien kommt oder dort aufgewachsen ist. Er kratzte sich etwas am Kopf und überlegte: Er wurde also in Brixton von der Polizei gefunden und anschließend hier her gebracht. Das könnte also bedeuten, dass er vielleicht in der Nähe einen Unterschlupf vielleicht hatte oder er möchte uns damit nur noch weiter in die Irre führen.
„Die Pest?“ fragte ihm der Wissenschaftler „Was meinst du?“
„Die Pestilenz!“ antwortete die Kreatur. „Das große Sterben. Kommen Sie schon, die ähm…!“ Der Seuchendoktor rieb sich nervös die Hände die durch die schwarzen Handschuhe leicht raschelnde Geräusche von sich gaben: „Wie kann man es noch ausdrücken, die…die…ah, egal. Die Pest, ja. Es sind reichlich viele davon betroffen, wissen Sie? So viele sind schon untergegangen und viele werden es noch tun, bis eine vollkommene Heilung entwickelt wurde!“
Der Doktor lehnte sich in seinem Stuhl zurück, während Dr. Hamm ihm weiterhin zuhörte: „ Zum Glück bin ich da sehr nahe. Es ist meine Pflicht, die Welt davon zu befreien!“
Der Wissenschaftler kratzte sich am Kopf: „Sie haben vorhin den Begriff: Das große Sterben genannt. Meinen Sie damit die Beulenpest?“
Der Seuchendoktor zögerte, was Dr. Hamm nur noch mehr nervöser machte. Eine beunruhigende Stille breitete sich im Raum aus und man konnte bis auf das schwere Atmen von 049 nichts wahrnehmen.
„Ich weiß nicht was das ist!“ antwortete er und blickte von Dr. Hamm weg.
„Ich verstehe!“ bestätigte der Wissenschaftler und notierte sich etwas. „Die Personen die unseren Agenten in diesem Haus fanden waren tot als Sie diese begegnet sind und du hast sie wiederbelebt?“
„Hmm, sozusagen!“ gab der maskierte Mann von sich. „ Sie sehen die Dinge zu simpel, Doktor. Erweitern Sie den Horizont. Leben und Tod, Krankheit und Gesundheit, das sind Amateurbegriffe für Laienärzte. Es gibt nur eine Krankheit, die in dieser Welt existiert und das ist die Pestilenz und sonst nichts. Machen Sie keinen Fehler, sie waren alle sehr krank!“
„Glaubst du, du hast diese Leute geheilt?“ fragte Dr. Hamm.
Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: „Selbstverständlich. Meine Heilung ist die Effektivste!“
„Doch die Dinge, die daraus entstanden sind, sind nicht gerade menschlich!“ kommentierte der Wissenschaftler und beobachte die Reaktion von SCP 049.
Wieder entstand eine beunruhigende Stille im Raum, der Seuchendoktor blickte Dr. Hamm mit stechend grauen Augen an für kurze Zeit starrte er seinen Befrager wie erstarrt an, doch dann sprach er: „Ja, es ist kein perfektes Heilmittel, aber das wird mit der Zeit kommen. Ich habe mein ganzes Leben lang an der Entwicklung meiner Methoden gearbeitet, Dr. Hamm. Und werde wenn nötig ein weiteres Leben damit verbringen. Wir haben viel zu viel Zeit damit verschwendet. Es gibt viel zu tun. Ich benötige ein eigenes Labor in dem ich meine Forschung ungehindert fortsetzen kann und Assistenten natürlich. Obwohl ich sie mir rechtzeitig selbst zur Verfügung stellen kann!“
Der Seuchendoktor lachte nach seiner Aussage und lehnte sich entspannt in seinem Stuhl zurück.
„Ich glaube nicht, dass unsere Organisation dazu bereit ist!“ antwortete Dr. Hamm wahrheitsgemäß.
„Unsinn. Wir sind alle Männer der Wissenschaft. Holen Sie sich Ihren Mantel und folgen Sie mir, Doktor. Unsere Arbeit beginnt jetzt!“
Vor den großen Test mussten natürlich Vorbereitungen getroffen werden.
„Also gut, lassen Sie uns diese Kommunikationsprüfungen durchführen.“ Begann der Mitarbeiter Trapper Home.
„Trapper Home, Trapper Two, Trapper Three, das ist Eins, Radio Check, vorbei.“ Sagte sein Kollege Agent Washburne.
Agent Michaels antwortete: „Lima Charlie, One.“
„Holt die D-Klassen rein, der Test kann nun beginnen“
Die Türe öffnete sich und schon kam die Durchsage durch den Lautsprecher: „An alle D-Klasse Mitarbeiter, bitte Sie die Eindämmungszelle“
Sofort betrat die Horde den Raum und kurz danach schloss sich die Tür hinter ihnen und somit waren sie jetzt in dem Testareal von SCP 939 eingeschlossen. Was nun als nächstes kommen wird?
Arabella rief in Gedanken dieses Informationsblatt auf, und setzte ihr fotografisches Gedächtnis ein: „SCP-939 sind endotherm, Rudel gründende Predatoren, welche verschiedene Arten von Nahrungsmangel anzeigen, ähnlich stygobiten Lebensformen. Die Haut von SCP-939 sind hoch feuchtigkeitsdurchlässig und durchsichtig rot, was auf einer chemischen Verbindung ähnlich Hämoglobin begründet. SCP-939 ist aufrecht stehend durchschnittlich 2,2 Meter hoch und hat ein Durchschnittsgewicht von 250 kg, trotzdem ist das Gewicht sehr variabel. Jedes der vier Gliedmaßen endet mit dreifingerigen Klauen und einer vierten entgegengesetzten und ist mit Borsten bedeckt, welche erheblich ausgeprägte Kletterfähigkeit haben. Die Köpfe sind länglich, frei von jeglichen rudimentären Augen oder Augenhöhlen und enthalten keinen Platz für eine Gehirnschale. Das Maul von SCP-939 ist gezeichnet mit roten, matt lichtausstrahlenden Reißzahn-ähnlichen Zähnen, ähnlich zu denen der Gattung Viperfische, mit bis zu 6 cm Länge und umgeben von wärmeempfindlichen Grubenorganen. Augenflecken, welche empfindlich auf Licht und Dunkelheit sind, verlaufen der Länge nach auf dem stacheligen Rückenkamm. Diese Stacheln können bis zu 16cm lang werden und sind vermutlich empfindlich auf Luftdruck und -fluss.“
Das Wissen könnte vielleicht nützlich werden? Dachte sie sich.
Die Stimme von einer Wache unterbrach ihre Gedankengänge: „D-1924, folgen Sie mir“
Arabella gehorchte und folgte dem Sicherheitsbeamten ohne zu Zögern. Sie wollte keinen Ärger machen und so schnell wie möglich alles hinter sich bringen. Ihr wurde ein neuer Zettel in die Hand gedrückt:
Objekt-Nr.: SCP-106
Klassifizierung: Keter
REVISION 11-8
Keine physische Interaktion mit SCP-106 ist zu jeglicher Zeit erlaubt. Alle physischen Interaktionen müssen von nicht weniger als zwei Dritteln aller Stimmen des O5-Rates genehmigt sein. Jegliche solcher Interaktionen muss in einem AR-II Hochsicherheitsstandort durchgeführt werden, nachdem alle nicht benötigten Mitarbeiter evakuiert wurden. Jegliches Personal (Forschung, Sicherheit, Klasse D, usw.) muss zu allen Zeiten sechzig Meter Abstand zur Eindämmungskammer halten, außer im Falle von Ausbruchszenarien.
SCP-106 muss in einem versiegelten Container eingedämmt werden, der aus mit Blei ausgekleidetem Stahl besteht. Der Container wird in vierzig Lagen eines identischen Materials versiegelt, von denen jede Lage durch mindestens 36 cm leeren Raum zur nächsten getrennt ist. Stützstreben zwischen den Lagen müssen zufällig positioniert werden. Der Käfig muss mindestens 60 cm von jeglichen Oberflächen entfernt mithilfe von ELO-IID Elektromagneten schweben.
Der sekundäre Aufbewahrungsort muss aus sechzehn sphärischen “Zellen” bestehen, von denen jede mit verschiedenen Flüssigkeiten gefüllt ist und von einer zufälligen Anzahl von Trägern gestützt werden. Außerdem muss der sekundäre Aufbewahrungsort mit einem Lichtsystem ausgestattet sein, welches die gesamte Einrichtung ohne direkte menschliche Beteiligung mit mindestens 80.000 Lumen fluten kann. Beide Eindämmungsareale müssen zu jeder Zeit überwacht werden.
Jede Korrosion, die an jeglicher Oberfläche der Eindämmungszelle, am Personal oder an anderen Standortpositionen in einem Radius von 200 Metern von SCP-106 bemerkt wird, ist umgehend an die Standortsicherheit zu melden. Jedes Objekt oder Personal, das an SCP-106 verloren wird, muss als vermisst/im Einsatz gefallen erachtet werden. Unter keinen Umständen dürfen jegliche Rettungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Notiz: Fortgeschrittene Forschungen und Beobachtungen haben gezeigt, dass wenn SCP-106 hoch komplexen/zufälligen Strukturen begegnet, es dadurch verwirrt wird, was eine sichtliche Zeitverzögerung zwischen Ein- und Austritt aus der besagten Struktur bewirkt. SCP-106 zeigt außerdem eine Abneigung gegen direkte, plötzliche Lichteinstrahlung. Dies zeigt sich nicht in Form von physischen Schäden, sondern dem abrupten Wechseln in die Taschendimension, die auf festen Oberflächen gebildet wird.
Diese Beobachtungen, sowie die der Abneigung gegenüber Blei und der Verwirrung durch Flüssigkeiten, haben die allgemeine Ausbruchsrate um 43 % gesenkt. Die “primären” Zellen waren auch bei erneuten Gefangennahmen, die Abrufprotokoll ██-███-█ erfordern, effektiv. Die Beobachtung wird fortgeführt.
Beschreibung: SCP-106 hat die Erscheinung eines älteren Mannes und weist fortgeschrittene Zersetzungsmerkmale auf. Diese Erscheinung kann variieren, doch die "verrotteten" Eigenschaften werden bei allen Erscheinungsformen beobachtet. SCP-106 ist nicht sehr agil und wird manchmal sogar tagelang regungslos auf Beute warten. SCP-106 kann außerdem die Größe von senkrechten Oberflächen verändern und auf unbestimmte Zeit kopfüber schweben. Wenn SCP-106 angreift, versucht es, sein Opfer durch Zerstörung wichtiger Organe, Muskelgruppen und Sehnen außer Gefecht zu setzen. Danach verschleppt es sein Opfer in seine Taschendimension. SCP-106 scheint menschliche Beute im Alter von 10-25 Jahren zu bevorzugen.
SCP-106 verursacht einen “Korrosions”-Effekt in jeglicher fester Materie, die es berührt. Dadurch entsteht ein physischer Zusammenbruch der Materie binnen Sekunden nach dem Kontakt. Dabei wurde ein Rosten, Verrotten oder Zerbrechen der Materien beobachtet, sowie die Bildung einer schwarzen, schleimigen Substanz, die Ähnlichkeit mit der Masse hat, die SCP-106 umhüllt. Dieser Effekt ist besonders schädlich für lebendes Gewebe und scheint ein "Vorverdauungs"-Akt zu sein. Die Korrosion hält für 6 Stunden nach dem Kontakt an, danach scheint der Effekt abzuklingen.
SCP-106 hat die Fähigkeit, durch feste Materie zu gehen, wobei es einen großen Fleck seines korrosiven Schleims hinterlässt. Auch ist SCP-106 fähig, innerhalb fester Materie zu “verschwinden” und eine Art "Taschendimension" zu betreten. SCP-106 kann dann diese Dimension an einem beliebigen Punkt wieder verlassen, vorausgesetzt, er ist mit dem Eintrittspunkt verbunden. (Beispiele: "Eintreten" in die innere Wand eines Raums, "Austreten" auf der äußeren. Er in eine Wand, Austreten aus der Decke). Es ist unklar, ob diese Dimension der Ursprung von SCP-106 ist, oder ob SCP-106 diese Dimension als eine Art Unterschlupf erschaffen hat.
Eingeschränkte Beobachtungen dieser Taschendimension haben gezeigt, dass diese hauptsächlich Korridore und Räume umfasst, mit [DATEN GELÖSCHT] Eintritt. Diese Aktivität kann für Tage anhalten, wobei einige Subjekte entlassen werden, nur zum Zwecke des Jagens, erneuten Einfangens, [DATEN GELÖSCHT].
Anhang:
SCP Überprüfungsnotizen:
Aufgrund der nur sehr schwer eindämmenbaren Natur von SCP-106 müssen die Sicherheitsmaßnahmen alle drei Monate oder direkt nach einem Ausbruchszenario überprüft werden. Physische Einschränkungen sind nicht möglich und direkter physischer Schaden scheint keinen Effekt auf SCP-106 zu haben. Aktuelle Sicherheitsmaßnahmen, nach Stand vom ██.██.████, drehen sich um normale Beobachtungen und umgehende Reaktion. Vorhergehende, proaktivere Sicherheitsmaßnahmen wurden zurückgenommen wegen den Ereignissen der Ausbrüche ██, ███, ██, █, und ████.
Notizen zum Verhalten:
SCP-106 scheint lange Zeiträume des “Ruhezustands” zu haben, in denen es bis zu drei Monate komplett regungslos bleibt. Die Ursache hierfür ist unbekannt; jedoch stellte sich heraus, dass dies scheinbar als eine “Beruhigungstaktik” verwendet wird. SCP-106 wird aus diesem Zustand in einem sehr aufgeregten Zustand hervorkommen und dabei Personal angreifen und gefangennehmen, sowie seiner Eindämmungszelle und dem Standort insgesamt großen Schaden zufügen. Abrufprotokoll [DATEN GELÖSCHT].
SCP-106 scheint nach Belieben anzugreifen und zu jagen, nicht wegen Hungers. SCP-106 wird während einem verhaltensbasierten Jagdereignis mehrere Opfer angreifen und einsammeln, wobei es viele in der Taschendimension für längere Zeiträume “am Leben” lässt. SCP-106 hat keine feststellbare “Grenze” und scheint während einem Jagdereignis eine zufällige Anzahl an Opfern einzusammeln.
Die innere Dimension, in die SCP-106 eintritt, scheint nur SCP-106 zugänglich zu sein. Aufnahme und Übertragungsgeräte erwiesen sich im Inneren dieser Dimension als immer noch einsatzfähig, jedoch sind Aufnahmen und Übertragungen stark beeinträchtigt. Es scheint, dass SCP-106 mit gefangenen Opfern “spielt” und vollständige Kontrolle über Zeit, Raum und Wahrnehmung in der Dimension hat. SCP-106 scheint [DATEN GELÖSCHT].
Arabella wurde in eine leere Eindämmungszelle gebracht, wo sich normalerweise SCP 106 aufhält. Doch als sie sich im Raum umsah, bemerkte sie, dass SCP 106 nicht anwesend war. Was hat das zu bedeuten?
Der Wachmann war sichtlich unbeeindruckt: „Wir warten noch fünf Minuten ab, bevor wir fortfahren“
Die Warterei führte letztendlich dazu, dass sie noch nervöser wurde. Arabella wollte einfach nur schnell die Prozedur überstehen. Ihr machte es einfach nur Angst, es mit so einer unheimlichen Begegnung aufzunehmen.
Nach fünf Minuten sprach die Wache in ein Komm-Gerät: „Es hat sich nichts getan“
„Dann lasst uns beginnen“ kam es kurz und knapp von der anderen Seite.
Sie blickte Richtung Glasscheibe, wo Wissenschaftler saßen und das ganze Geschehen beobachteten. Arabella bemerkte, wie sie sich etwas in ihre Ohren stopften. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Sie bekam es mit der Angst zu tun.
Doch bevor sie großartig nachdenken konnte, wurde sie von den Wachen gepackt und auf ein Metalltisch fixiert, der an einem Apparat angeschlossen war. Der Apparat umrahmte ihren rechten Fuß.
Die Wachen entfernten sich aus dem Raum, kurz danach: Ein plötzlicher starker Schmerz an ihrem rechten Fuß und dann ein lautes Knacken als würde jemand einen Ast zerbrechen. Arabella schrie laut auf:
„Arrghh! Hört auf! Bitte!“
Die Tortur zog sich über ein paar Minuten, bevor SCP 106 erschien und sein Opfer mit sich in die Tiefe riss. Arabella bemerkte nur, wie plötzlich ihre Umgebung veränderte. Es wurde alles schwarz um sie herum…
Als sie zu Bewusstsein kam bemerkte Arabella, dass sie nicht länger in der Welt war, die sie kannte. Sie befand sich in einer ganz anderen Dimension. Zumindestens fühlte es für sie an als wäre dies der Fall.
Die Silberhaarige sah sich etwas um, die Umgebung in der sie sich befand ähnelte etwas einem Labyrinth, denn es gibt um sie herum verschiedene Abzweigungen, die sie nehmen konnte.
Arabella bemerkte, dass sie nicht länger allein war. Sie fuhr herum und erblickte SCP 106: Er sah aus wie ein alter Mann, der schon zur Hälfte verwest war. Sie bekam es mit der Angst zu tun und deswegen verfiel sie in einem Redeschwall:
„Oh nein, nein, nein. Du bleibst jetzt schön brav da stehen. Wir können auch in Ruhe darüber reden. Du musst mich nicht angreifen. Wirklich nicht! Ich finde, dass du ein sympathischer Typ bist und…Ach du Scheiße, es soll jetzt kein fauler Anmachspruch sein. Oke, egal…Ich finde auf jeden Fall, dass du nicht irgendwie abstoßend bist. Ich meine…Aussehen zieht zwar an, aber Charakter hält fest. Mist, das kommt irgendwie so rüber, als würde ich dich zu einem Date einladen wollen, will es aber nicht. Ach egal…Bitte nicht falsch verstehen“
Die unheimliche Kreatur bewegte sich weiterhin auf Arabella zu. Dann berührte der alte Mann sie und betrachtete Arabella genauer: Regelmäßig schickt die Foundation neue Opfer im Alter zwischen 10 und 25 Jahren. Doch kein einziges Opfer hatte solche Worte gesagt.
Arabella wurde nach der Berührung schwarz vor Augen und verlor schließlich das Bewusstsein. SCP 106 hatte daher beschlossen, dass er sein Opfer freigibt. Denn ihm war diesmal nicht danach es zu quälen und zu jagen.
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