To the top (of your heart)
von xoxokarmaxoxo
Kurzbeschreibung
Kazuko Sawamura besucht die Karasuno Oberschule nun seit zwei Jahren. Während sie als Nebenaktivität dem Schulchor beiwohnt, ist ihr Bruder der Kapitän der Volleyballmannschaft. In ihrer Freizeit unterstützt sie sowohl ihn, als auch Kiyoko - die Managerin - mit dem Ausbau der Mannschaft in jedweder Richtung. Als dann jedoch ein Tag in der Mitte des zweiten Jahres auf dem Plan steht, fasst sie endlich den Mut ihrem Schwarm ihre Liebe zu gestehen. Sugawara Koshi - der beste Freund ihres Bruders. Unerwartet kommt dieser ihr jedoch zuvor und zerschlägt ihre Aussicht auf eine Annäherung direkt in zwei. Ob dies jedoch eine ehrliche Entscheidung seinerseits war? Mit dem Plan „Sugawara“ stürzt sie sich also in die Mission, ihren Kindheitsschwarm für sich zu gewinnen mit dem gut bewährten Mittel der Eifersucht.
GeschichteFreundschaft, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Kozume Kenma
Nishinoya Yuu
Oikawa Tooru
Sawamura Daichi
Sugawara Koushi
Ushijima Wakatoshi
23.10.2020
24.12.2020
67
150.338
45
Alle Kapitel
155 Reviews
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Dieses Kapitel
1 Review
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08.11.2020
889
[Short Chapter]
Mit einem Winken verabschiedete ich mich von Shimizu und trat in den dunklen Flur. Nur der Automat mit verschieden Süßigkeiten und Getränken spendete Licht und unter den verschiedenen Türen kam auch ein kleiner Lichtstrahl hervor. Aber wie ich da so stand, in der Dunkelheit, konnte ich einer Flasche Cola doch nicht widerstehen. Ich warf also die letzten Münzen aus meiner hinteren Hosentasche in den Kleingeldschlitz und mit einem kleinen Knall fiel die Flasche nieder.
Sie war so schön kalt, weshalb ich direkt einen Schluck nehmen wollte, als mich eine bekannte Stimme davon abhielt: „Können wir unser Gespräch jetzt zu Ende führen?“
Ich drehte mich in die Richtung, aus welcher besagte Stimme in meine Ohren drang. Suga saß in der kleinen Couchecke am Eingang der Unterkunft, stand jedoch auf, als er anfing mit mir zu reden. Er kam direkt auf mich zu und blieb mit einem minimalen Abstand zu mir stehen. Sugawara trug ein dunkles weites Shirt und eine kurze Hose. Ich sah ihn nicht oft in Casual Klamotten, deshalb sog ich den Anblick etwas in mir auf.
„Hast du mir etwa aufgelauert?“, flüsterte ich zurück und zog leicht eine meiner Augenbrauen hoch. Ich dachte nicht, dass Sugawara das Gespräch wirklich so wichtig war, deswegen war ich ein wenig verwundert.
„Gut, verändert hast du dich nicht“, eigentlich sagte Suga das nur mit einem lachenden Unterton, dass er nun keine Mine verzog, beunruhigte mich dennoch, „dann muss es was anderes sein, weshalb du so übergeschnappt bist.“
Kaum hatte Suga zu Ende gesprochen, legte ich meinen Kopf fragend schief und meine Augen weiteten sich ins Unermessliche. Bitte? Hatte ich mich verhört? Was um alles in der Welt sollte das denn nun? Mir entglitt jede Mine und ich stammelte nur ein Wirrwarr aus den verschiedensten Silben. Aber ein normaler Satz oder überhaupt eine andere Reaktion kam nicht zustande.
„Du willst mich veräppeln, oder? Woher kommt der Sinneswandel plötzlich? Ich weiß, dass du mich angelogen hast, deswegen“, Sugawara kam mehr auf mich zu. Er schob mich damit gewollt oder ungewollt direkt gegen die kühle Scheibe des Automaten, welche mir ein Hohlkreuz in den Rücken jagte, als ich diese damit berührte. Seine Arme schlossen mich ein, denn er hatte seine Hände direkt neben meinem Kopf platziert – links und rechts. Ich schluckte.
„Deswegen wirst du mir jetzt die Wahrheit sagen“, grummelte der Junge mit den gräulichen Haaren direkt in meine Richtung. Ich spürte, wie er mich mehr und mehr in die Ecke drängte und so langsam spürte ich seine Beine an meiner weichen Haut. Sie waren warm, währenddessen konnte ich nicht aufhören zu zittern.
„Ich schulde dir keine Rechenschaft. Schon gar nicht, wenn du mir selbst ins Gesicht lügst“, murmelte ich zurück, und wollte im Automaten verschwinden. Es fühlte sich falsch an hier zu stehen. Ich wollte doch immer, dass Suga mir so nah war. Dass er mich nun jedoch zwang alles offen zu legen, das setzte mich unter Druck. Sollte ich es auflösen? Sollte ich es lassen? Was war der richtige Weg in dieser verzwickten Situation?
„Verdammt, Ko!“, Suga drückte vor lauter Frust etwas fester gegen den Automaten, was mich dazu brachte kurz aufzuqietschen und meine Augen zuzukneifen,„es ist nicht immer so einfach, wie du dir das vorstellst!“
Das war doch die Höhe. Ich brüllte ungezähmt auf: „Du hast doch nur Angst! Vor Veränderungen! Dabei weißt du genau, dass sie gut sein können! Warum gibst du dem ganzen denn keine Chance?!“
„Was ist denn hier los?“, Nishonoyas Stimme drang dazwischen und Sugawara tat direkt drei Schritte zurück. Unsere Blicke hafteten dennoch weiter aufeinander. Ich glaubte nicht, dass Koshi verstanden hatte. Vermutlich nahm er meine Aussage so auf, dass ich meine und Yuus Beziehung verteidigen wollte. Dabei versuchte ich ihm mitzuteilen, dass er uns beiden eine Chance geben sollte – Sugawaras Blick jedoch schien alles andere als begeistert und dies war das erste mal, dass ich Koshi aus einem Gespräch verschwinden sah, ohne es zu schlichten.
Ich ließ mich erneut gegen den Automaten fallen und seufzte aus, während Noya auf mich zu kam und sich mit der Schulter voraus ebenso an die Ecke dessen lehnte. Angespannt fuhr ich mir mit den Fingerspitzen durch meine feuchten Haare und atmete angespannt: „Was sollte der Aufstand denn … verdammt noch eins.“
Nishinoya schüttelte den Kopf: „Verständlich. Dennoch muss man nicht direkt so unhöflich sein – Koshi scheint vermutlich ziemlich verzweifelt zu sein.“
Ich nickte und schaute Noya dann das erste mal wieder richtig an. Seine Haare hingen nass hinunter. Dass machte ihn zwar noch einige Zentimeter kleiner, aber ich fand, es stand ihm sogar besser, als sein Stachelkopf. Deshalb wuschelte ich einmal zärtlich hindurch – es setzte mir ein Lächeln ins Gesicht.
„Süß. Steht dir fast besser so – gefällt mir“, schmunzelte ich zart und fuhr nach einigen Momenten der Stille fort, „danke für die Hilfe. Die hab‘ ich wohl gebraucht.“
Noya nahm es an, grinste mir zu und brachte mich folglich noch zum Zimmer der Mädchen. Mit einer langen Umarmung wünschte ich ihm eine gute Nacht und schaute ihm noch lange nach, wie er in sein eigenes Zimmer abbog. Erst dann setzte ich mich auf mein Bett nieder und schob noch bis um vier Uhr eine Nachtschicht. Shimizu schlief irgendwann seelenruhig neben mir und ich musste meine Gedanken an Koshi und dieses blöde zweite Textbuch verschwenden. Das Workbook beendete ich, die Gedanken an Sugawara aber fanden kein Ende.
Mit einem Winken verabschiedete ich mich von Shimizu und trat in den dunklen Flur. Nur der Automat mit verschieden Süßigkeiten und Getränken spendete Licht und unter den verschiedenen Türen kam auch ein kleiner Lichtstrahl hervor. Aber wie ich da so stand, in der Dunkelheit, konnte ich einer Flasche Cola doch nicht widerstehen. Ich warf also die letzten Münzen aus meiner hinteren Hosentasche in den Kleingeldschlitz und mit einem kleinen Knall fiel die Flasche nieder.
Sie war so schön kalt, weshalb ich direkt einen Schluck nehmen wollte, als mich eine bekannte Stimme davon abhielt: „Können wir unser Gespräch jetzt zu Ende führen?“
Ich drehte mich in die Richtung, aus welcher besagte Stimme in meine Ohren drang. Suga saß in der kleinen Couchecke am Eingang der Unterkunft, stand jedoch auf, als er anfing mit mir zu reden. Er kam direkt auf mich zu und blieb mit einem minimalen Abstand zu mir stehen. Sugawara trug ein dunkles weites Shirt und eine kurze Hose. Ich sah ihn nicht oft in Casual Klamotten, deshalb sog ich den Anblick etwas in mir auf.
„Hast du mir etwa aufgelauert?“, flüsterte ich zurück und zog leicht eine meiner Augenbrauen hoch. Ich dachte nicht, dass Sugawara das Gespräch wirklich so wichtig war, deswegen war ich ein wenig verwundert.
„Gut, verändert hast du dich nicht“, eigentlich sagte Suga das nur mit einem lachenden Unterton, dass er nun keine Mine verzog, beunruhigte mich dennoch, „dann muss es was anderes sein, weshalb du so übergeschnappt bist.“
Kaum hatte Suga zu Ende gesprochen, legte ich meinen Kopf fragend schief und meine Augen weiteten sich ins Unermessliche. Bitte? Hatte ich mich verhört? Was um alles in der Welt sollte das denn nun? Mir entglitt jede Mine und ich stammelte nur ein Wirrwarr aus den verschiedensten Silben. Aber ein normaler Satz oder überhaupt eine andere Reaktion kam nicht zustande.
„Du willst mich veräppeln, oder? Woher kommt der Sinneswandel plötzlich? Ich weiß, dass du mich angelogen hast, deswegen“, Sugawara kam mehr auf mich zu. Er schob mich damit gewollt oder ungewollt direkt gegen die kühle Scheibe des Automaten, welche mir ein Hohlkreuz in den Rücken jagte, als ich diese damit berührte. Seine Arme schlossen mich ein, denn er hatte seine Hände direkt neben meinem Kopf platziert – links und rechts. Ich schluckte.
„Deswegen wirst du mir jetzt die Wahrheit sagen“, grummelte der Junge mit den gräulichen Haaren direkt in meine Richtung. Ich spürte, wie er mich mehr und mehr in die Ecke drängte und so langsam spürte ich seine Beine an meiner weichen Haut. Sie waren warm, währenddessen konnte ich nicht aufhören zu zittern.
„Ich schulde dir keine Rechenschaft. Schon gar nicht, wenn du mir selbst ins Gesicht lügst“, murmelte ich zurück, und wollte im Automaten verschwinden. Es fühlte sich falsch an hier zu stehen. Ich wollte doch immer, dass Suga mir so nah war. Dass er mich nun jedoch zwang alles offen zu legen, das setzte mich unter Druck. Sollte ich es auflösen? Sollte ich es lassen? Was war der richtige Weg in dieser verzwickten Situation?
„Verdammt, Ko!“, Suga drückte vor lauter Frust etwas fester gegen den Automaten, was mich dazu brachte kurz aufzuqietschen und meine Augen zuzukneifen,„es ist nicht immer so einfach, wie du dir das vorstellst!“
Das war doch die Höhe. Ich brüllte ungezähmt auf: „Du hast doch nur Angst! Vor Veränderungen! Dabei weißt du genau, dass sie gut sein können! Warum gibst du dem ganzen denn keine Chance?!“
„Was ist denn hier los?“, Nishonoyas Stimme drang dazwischen und Sugawara tat direkt drei Schritte zurück. Unsere Blicke hafteten dennoch weiter aufeinander. Ich glaubte nicht, dass Koshi verstanden hatte. Vermutlich nahm er meine Aussage so auf, dass ich meine und Yuus Beziehung verteidigen wollte. Dabei versuchte ich ihm mitzuteilen, dass er uns beiden eine Chance geben sollte – Sugawaras Blick jedoch schien alles andere als begeistert und dies war das erste mal, dass ich Koshi aus einem Gespräch verschwinden sah, ohne es zu schlichten.
Ich ließ mich erneut gegen den Automaten fallen und seufzte aus, während Noya auf mich zu kam und sich mit der Schulter voraus ebenso an die Ecke dessen lehnte. Angespannt fuhr ich mir mit den Fingerspitzen durch meine feuchten Haare und atmete angespannt: „Was sollte der Aufstand denn … verdammt noch eins.“
Nishinoya schüttelte den Kopf: „Verständlich. Dennoch muss man nicht direkt so unhöflich sein – Koshi scheint vermutlich ziemlich verzweifelt zu sein.“
Ich nickte und schaute Noya dann das erste mal wieder richtig an. Seine Haare hingen nass hinunter. Dass machte ihn zwar noch einige Zentimeter kleiner, aber ich fand, es stand ihm sogar besser, als sein Stachelkopf. Deshalb wuschelte ich einmal zärtlich hindurch – es setzte mir ein Lächeln ins Gesicht.
„Süß. Steht dir fast besser so – gefällt mir“, schmunzelte ich zart und fuhr nach einigen Momenten der Stille fort, „danke für die Hilfe. Die hab‘ ich wohl gebraucht.“
Noya nahm es an, grinste mir zu und brachte mich folglich noch zum Zimmer der Mädchen. Mit einer langen Umarmung wünschte ich ihm eine gute Nacht und schaute ihm noch lange nach, wie er in sein eigenes Zimmer abbog. Erst dann setzte ich mich auf mein Bett nieder und schob noch bis um vier Uhr eine Nachtschicht. Shimizu schlief irgendwann seelenruhig neben mir und ich musste meine Gedanken an Koshi und dieses blöde zweite Textbuch verschwenden. Das Workbook beendete ich, die Gedanken an Sugawara aber fanden kein Ende.