Der Erbe der Saotomes ; )
von Cassandra44
Kurzbeschreibung
Ranmas Mutter ist zu besuch und bittet ihren Sohn um einen Gefallen. Im Hause Saotome ladet man ihn ein, eine Woche bei ihnen zu verbringen. Ranma geht nur widerwillig mit und nur unter der Bedingung das Akane ihn auch begleitet. Und das als seine Offizielle Verlobte. Wie sich alles weitere entwickelt bleibt ein Rätsel.
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Akane Tendo
Nodoka Saotome
OC (Own Character)
Ranma Saotome
16.10.2020
22.01.2021
18
81.935
9
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Dieses Kapitel
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19.10.2020
3.215
Bis die Uhr 6 schlug. Dann wurde es Zeit sich zurecht zu machen. Dann entführte sie ihre Schwiegertochter in ihr Zimmer, um ihr ein schönes Kleid auszusuchen. Nodoka war so froh, dass sie in Tokyo schon eingekauft hatten. Denn Akanes Kleiderschrank würde man erst Morgen befüllen. Jetzt hangen im Moment nur diese Sachen drin, die man selbst mitgebracht hatte.
Nodoka hatte sich mit den Dienstmädchen ausführlich unterhalten und nachgefragt, wie die Kleiderordnung auf den letzten paar Veranstaltungen gewesen war. Deswegen entschied sie sich diesmal Akane nicht in einen Kimono zu stecken. Sie suchte ein gewagteres Kleid aus. Das Oberteil war durchsichtig und darauf waren Silberne Blätter und Ranken gestickt. An der Taille ging es über in ganz hellblauen Tüll. Die Stickerei ging bis zum Schoss und dann waren da nur noch Unmengen von Lagen von Tüll. Der Rücken war frei und liess somit Akane milchweise Haut sehen.
Akane drehte sich vor dem Spiegel und fühlte sich wie eine Prinzessin und um das abzurunden kam Nodoka auch noch mit einem Diadem an. Vorsichtig integrierte sie es in die Hochsteckfrisur. Akane kamen fast die Tränen so glücklich war sie. Es gab nur eine Sache, die sie störte. Der Blick auf ihre Brüste wurde nur von der Stickerei verdeckt. Was ist, wenn der Stoff verrutscht, schnell schüttelte sie den Kopf, um diese schreckliche Bild zu verbannen. Sie sah unsicher zu Nodoka und legte ihre Arme über die Brust. "Ich fühle mich so nackt, kann ich nicht doch meine BH anlassen."
Bestimmt lehnte Nodoka dies ab. "Auf gar keinen Fall. Dein Rücken ist offen, da darf das nicht sehen. Ausserdem sind deine Brüste wunderbar verdeckt. Da sieht keiner etwas. Ich weiss gar nicht was du hast, das sieht unglaublich aus. In deinem Alter hätte ich alles getan um so einen schönen Busen zu haben." Akane war zu beschämt um zu antworten. Nodoka hielt die Visagistin auf, als sie noch mehr auflegen wollte. "Nein, ich will ihre natürliche Schönheit nicht überdecken." Die Frau nickte und rückte ab. Nodoka betrachtete das Mädchen wie ein Kunstwerk.
"Gott bist du schön, sie werden alle vor Neid erblassen." Akane war stets unsicher, wenn es um ihr Aussehen ging. Denn auch wenn sie sich im Spiegel betrachtete fand sie sich hübsch, aber nicht so sehr wie die anderen es immer sagten. Es war als würden sie etwas anderes sehen. "Das Einzige was dir fehlt ist Arroganz. Sei stolz, heb dein Kinn." Akane kicherte nervös. "Das ist nicht so einfach für mich." "Vielleicht ist es auch besser so. Ich wäre unglaublich enttäuscht, wenn sich Ranma so eine arrogante Barbiepuppe ausgesucht hätte."
Ranma war schon längst im Ballsaal und unterhielt sich mit den Gästen. Alle zwei Minuten wurde ihm jemand neues vorgestellt, sein Kopf fing an sich zu drehen. Er hatte sich keine fünf Leute merken können. Da ging ein Raunen durch den Raum. Ranma drehte den Kopf, um zu sehen, woher die Unruhe kam. Oben auf dem Treppenansatz standen seine Mutter und seine Verlobte. Er liess seinen Grossvater und die anderen einfach stehen und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Seinem Grossvater passte das gar nicht. Er fing an mit den Zähnen zu knirschen. Nodoka führte Akane die Treppe runter. Ranma wartete unten an der Treppe bereits auf sie.
Überwältigt von ihrer Erscheinung stand er einfach nur da. Sie kam ihm vor, wie eine Märchengestalt, wie eine Fee schwebte sie die letzten Stufen hinunter. Seine Mutter übergab die Hand der jungen Frau, ihrem Sohn und verschwand in der Menge. Ranma liess ein letztes Mal seinen Blick über sie gleiten, bevor er aus seiner Starre erwachte und sich vor ihr verbeugte, um ihre Hand zu Küssen. "Du siehst wie eine Göttin aus." Dann zog er sie in seine Arme.
"Ich würde ja vor Ehrfurcht in die Knie gehen, aber dann könnte ich das hier nicht tun." Da drückte er ihr die Lippen auf den Hals. Akane drückte ihn kichernd von sich. "Hör auf, sie schauen dich alle schon an." Er erhob sich, aber sein bewundernder Ausdruck war nur noch intensiver geworden. "Nein, ihre Blicke gelten alle dir." Sie sah sich nochmal unsicher um und drückte sich von Ranma. Sie zog ihn an der Hand hinter sich her. In eine dunkle Ecke, um den Blicken zu entfliehen. Als Ranma sie von hinten sah, hätten ihm die Knie wirklich fast den Dienst versagt.
Er beschleunigte und drückte sie hinter einen Vorhang gegen die Wand. Sie keuchte erschreckt auf. Mit den Händen stützte sie sich gegen die Wand, um ihr Gesicht zu schützen. Ranma drückte sich von hinten gegen sie und seine Lippen fuhren von ihrem Hals zu ihren nackten Schultern. Mit seinen Fingern fuhr er der Mulde in ihrem Rücken lang. Ihre Wirbelsäule schien plötzlich das interessanteste auf der Welt zu sein. Überall wo er sie anfasste, fing ihre Haut an zu brennen. Das Feuer seines Verlangens schlug auf sie über und verteilte sich ihrem ganzen Körper. "Hör auf." Flehte sie ihn an. Obwohl sie sich lieber etwas ganz anderes wünschte.
Sein Mund wanderte wieder hoch, bis zu ihrem Ohr. "Willst du das wirklich?" Seine tiefe rauchige Stimme liess sie bis ins innerste erzittern. Ihr Atmen ging nur noch stossweise. Sie war nicht mehr fähig zu sprechen. Seine Hände wanderten um sie herum und tasteten über den Stoff. Bis sie an ihren Brüsten angekommen waren. Sie gab auf und lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. Ihre sinnlichen Rundungen passten perfekt in seine grossen rauen Hände.
Zärtlich neckend spielte er mit ihren harten Knospen. Er reizte sie immer mehr, indem er die gerippte Spitze gegen die weiche Haut rieb. Ihre Reaktion raubte ihm den Verstand. Mit seiner Zunge leckte er über ihren Hals und fing an, an ihrem Ohr zu Knabbern. "Ich halts nicht mehr aus, ich muss dich haben. Lass uns von hier verschwinden." Seine Worte holten sie wieder in die Realität. Erst jetzt merkte sie, wo sie sich befanden. Es könnte sie jederzeit jemand erwischen. Das Einzige was sie von der Menge trennte, war dieser Vorhang. Erschreckt über sich selbst und den Kontrollverlust, stiess sie Ranma von sich. "Oh mein Gott."
Flüsterte sie schockiert und sah ihn aus grossen Augen an. Ihre Kiesel streckten sich ihm immer noch verlangend hin. Schnell legte sie die Arme drüber in der Hoffnung die Lust in ihrem Körper ersticken zu können. "Akane was ist passiert? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen." Ihr fiel das Atmen schwer und ihr Herz raste. Sie streckte den Arm aus, um ihn zu stoppen. "Nicht! Komm nicht näher! Ich kann nicht fassen, was ich da gerade getan habe." Ranmas Sorge verflog und er lächelte verschmitzt. "Das ist alles, du schämst dich dafür, dass du mich begeherst?" Es war eher rhetorisch gemeint. Aber eine positive Antwort würde ihm trotzdem sehr viel Freude bereiten. Dann traf ihn ihr erzürnter Blick.
"Das ist nicht lustig, wenn uns jemand entdeckt hätte, wäre das mein Untergang gewesen. Nie wieder wäre ich aus meinem Zimmer gekommen." Ranma trat trotz ihres warnenden Blickes auf sie zu. "So schlimm wärs schon nicht gewesen. Jeder der Mal jung gewesen ist versteht das. Wir sind hormongesteuerte Teenager." Sie drehte ihm wieder den Rücken zu und weigerte sich, ihm weiterhin zuzuhören. Sie fasste sich an Haar und strich ihr Kleid glatt, dann schielte sie am Vorhang vorbei. Als sie sich unbeobachtet fühlte trat sie schnell hervor und mischte sich unter die Leute.
Auch Ranma kam aus seinem Versteck hervor, aber er lehnte sich lächelnd an die Wand und beobachtete die Flucht seiner scheuen kleinen Jungfrau. Sein Grossvater hatte das alles ganz genau beobachtet und ihm gefiel nicht, wie versessen sein Enkel auf diese Bürgerliche war. Aber er hatte keine Zweifel, das er ihm das noch austreiben würde. Denn er besass etwas, das jeder Mensch wollte. Geld, er musste nur den Jüngling damit locken und er würde dieses kleine gewöhnliche Weib vergessen. Er nahm einen grossen Schluck aus seinem Glas und lief auf seinen Enkel zu.
Akane nahm sich ein Glas von einem Tablar. Es sah nach Orangensaft aus. Aber ihre Lippen schafften es kaum ans Glas, da wurde sie angesprochen. "Ich habe sie hier noch nie gesehen. Zu welchem Familienzweig gehören sie nochmal?" Fragte eine elegante junge Frau. Sie hatte hüftlange schwarze Haare und trug ein blutrotes Kleid. Sie war die schönste Frau die Akane in ihrem ganzen Leben gesehen hatte. Sie hatte diese tiefen blauen Augen, ein Merkmal der Familie Saotome anscheinend. Hohe Wangenknochen und ihre Lippen waren wie rosenknospen.
Sie sah Akane so abschätzend an, als wäre sie eine Bettlerin. Was Akane einschüchterte. Ihre folgte drei weitere Frauen. Anscheinend war sie die Anführerin. "Ich gehöre zu keinem Familienzweig. Noch nicht. Ich bin Akane Tendo die Verlobte von Ranma Saotome." Klärte sie die Damen auf. Sofort verfinsterte sich der Ausdruck der Frau, die sie Angesprochen hatte. "Ranma ist verlobt, wusstet ihr das?" Fragte sie in die Runde, doch alle schüttelten den Kopf. "Hast du einen Ring, um das zu beweisen?" Fragte sie herausfordernd. Akane hob die Hand. Sofort fing ihr gegenüber an zu lachen.
"Oh Süsse, das ist kein Verlobungsring. Das ist etwas, das man seiner Geliebten schenkt, um sie ruhig zu stellen. Hätte mich auch gewundert, wenn sich so ein unscheinbares Ding wie du, denn grössten Fisch in ganz Japan schnappt." Spottend lachte sie und warf sich die Haare hinter die Schulter. "Kommt, ich langweile mich." Sagte sie und ging gefolgt von ihrem Rudel. Akane war ganz starr vor Wut. Wieso hatte sie sich nicht gewehrt? Was war nur los mit ihr? Seit wann liess sie sich von so Tussen etwas sagen? Sie nahm einen Schluck und sah sich um.
Sie verspürte das Bedürfnis nach Geborgenheit und Schutz. Also suchte sie die Menge nach Nodoka oder Ranma ab? Aber die meisten waren grösser als sie, deshalb sah sie nicht viel. Unruhe machte sich in ihr breit, doch sie bemühte sich, Haltung zu bewahren. Ruhig lief sie zwischen den Leuten umher. "Du Mädchen komm her." Rief eine reifere Frau, so um die 60. Akane folgte der Anweisung. Sie stand an einem Tisch von etwa sieben Leuten, Männer und Frauen.
"Du bist doch sicher, Mia. Nadeshikos Tochter." Fragte sie einer der Herren fröhlich. Allgemein war die Stimmung am Tisch sehr gut. Akane schenkte ihnen ein Lächeln. "Nein, ich bin Tendo Akane." Sie traf auf lauter verwirrter Gesichter. "Ranma Verlobte." Ergänzte sie. Plötzlich verschwand jedes lächeln. Alle drehten sie unangenehm um. Sie schienen es schrecklich zu bereuen, sie gerufen zu haben. Akane entfernte sich schnell aus der Situation. Vorhin war sie wütend gewesen, aber jetzt schien sie eher schmerz zu fühlen.
Sie stellte ihr leeres Glas weg und nahm sich ein Neues. Es half ihr, wenn sie ihre Hände beschäftigt hielt. Hin und wieder wurde sie angesprochen, doch die Reaktion war immer die gleiche. Stumme Gesichter, die schnell den Blick abwendeten. Sie war ganz klar unerwünscht. Was hatten den alle nur? Endlich entdeckte sie Ranma. Er befand sich in den Fängen, dieser blöden Kuh im blutroten Kleid. Sie flirtete schamlos mit ihm. Gerade tastete sie seinen Arm ab und bewunderte seine Muskeln. Sein Grossvater stand neben ihm und nahm angeregt am Gespräch teil. Dann viel sein Blick auf sie.
Akane verkrampfte sich. Er lächelte sie dreckig an und hob das Glas. Plötzlich war ihr alles klar. Sie hätte vor Wut das Glas in ihrer Hand zerdrücken können. Dieser verdammte alte Kauz, er hatte das getan. Er hatte alle dazu angestiftet sie zu ignorieren. Wieso hatte sie das nicht sofort gemerkt? Er hatte ihr doch schon beim Mittagessen klar gemacht, das er sie nicht hier haben wollte. Als sie sah das er auf sie zukam, verkrampfte sie sich nur noch mehr. Sie wusste schon jetzt, dass er nichts nettes zu ihr sagen würde. Er stellte sich neben sie und sah rüber zu Ranma.
"Sie ist wunderschön und gebildet. Sie spricht sechs Sprachen. Kennt sich in der Welt der Reichen aus und sie ist, genau wie alle hier in diesem Raum von adligem Blut. Mit Ausnahme von dir natürlich. Ich habe sie persönlich dazu ausserwählt Ranmas Braut zu sein. Und bald wird er das auch einsehen." Akane hätte ihn am liebsten, ihr Glas in die Kehle gerammt, damit er endlich still war. Aber sie atmete ruhig ein und aus. Bemüht sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen. "Ich dachte alle in diesem Raum gehören zur Saotome Familie. Wäre das dann nicht Inzest?"
Die Miene des alten verfinsterte sich. Er konnte nicht glauben was sich diese Bürgerliche erlaubte. "Sie liegen sehr weit auseinander im Stammbaum, da wird das nicht so eng gesehen." Erklärte er ihr. "Hör mir gut zu Mädchen. Eigentlich ist es nicht nötig, da Ranma sicher bald zur Vernunft kommen wird. Aber trotzdem bin ich so grosszügig und möchte dich für deine Zeit und Unkosten entschädigen, die du wegen uns hattest." Akane zog überrascht die Augenbraue hoch. "Sie möchten mich dafür bezahlen, Ranma zu verlassen."
Sie lachte ungläubig und nahm noch einen Schluck. "Du müsstest nie wieder in deinem Leben auf etwas verzichten, ich wäre da sehr offen, was die Summe beträgt. Was sagst du?" "Nein, egal wie viel Geld sie mir auch bieten. Ich werde erst gehen, wenn es das ist was Ranma sich wünscht." Oh, sie hatte einen Nerv getroffen. Er schlug ihr das Glas aus der Hand und kam ihr bedrohlich nahe. "Jetzt hör mir zu du Flittchen, ich werde dich höchstpersönlich hier raus befördern. Nur über meine Leiche, werde ich zulassen, dass du mir in die Quere kommst."
Dann packte er sie schon am Oberarm. Akane hatte nicht vor sich das gefallen zu lassen, aber bevor sie reagieren konnte. Legte sich eine weitere Hand auf ihren Arm. Sie blickte hoch und es war Ranma. Er schlug die Hand seines Grossvaters weg und zog Akane schützend hinter sich. "Was ist hier los?" Fragte er fast tobend. "Gar nichts, wir haben uns nur unterhalten." Versuchte sich das Oberhaupt rauszureden. "Danach hat es aber nicht ausgesehen."
Er hatte ein verdammt gutes Pokerface. Obwohl er vor einer Minute noch vor Wut geschäumt hatte und dabei gewesen war Akane zur Hölle fahren zu lassen. Schien er jetzt als wäre nichts passiert. "Was willst du von mir hören Junge? Du kannst gerne die Leute fragen. Wir haben nur ein wenig geplaudert." Sofort stimmten ihm die Personen rund herum zu und nickten. Ranma war nicht blöd, er hatte zwar selbst nichts mitbekommen, aber er hatte den Hass gesehen. Als der Alte Akane gepackt hatte. Er beliess es dabei, er würde es sowieso von Akane erfahren. Dann fing die Musik an zu spielen und es wurde getanzt. Der Alte zog sich aus der Situation heraus und verschwand. Endlich drehte er sich herum und sah zu seiner Verlobten. Die sich den Arm rieb. Das würde einen blauen Fleck geben.
"Was war hier los?" Akane sah unsicher zu ihm hoch. "Es war nichts." Sie zwang sich zu lächeln. Da sah sie sich um. Er schnappte ihren Blick auf und sah das sie von allen Seiten beobachtet wurde. Er nahm sie an der Hand und führte sie raus auf den Flur. Er war recht schnell unterwegs, sie hatte Mühe mit den hochhackigen Pumps mitzuhalten. Er lief rechts um die Ecke, dann blieb er stehen, sah sich um und fluchte. Drehte sich um und ging einen anderen Gang entlang, aber dann schüttelte er den Kopf und machte wieder kehrt.
Voller Frust blieb er mitten auf Weg stehen und Akane lief in ihn hinein. Er drehte sich um und sah sie an. "Dieses Haus ist ein verfluchtes Labyrinth." Motzte er. "Weisst du, wo es lang geht?" Fragte er aufgebracht. "Wo willst du denn hin?" "In mein Zimmer." Sie nickte und streckte die Hand aus. "Da hinten die Treppe runter, dann gleich rechts den Flur entlang und dann nochmal rechts. Von dort alles gerade aus." Er runzelte die Stirn.
"Wie kannst du dir das alles merken?" Sie zuckte die Schultern. "Weiss nicht." Er nahm sie wieder an der Hand und lief los. Erst als er in seinem Zimmer angekommen war und die Tür abgeschlossen hatte, drehte er sich wieder zu ihr um. "Also was ist da vorhin passiert?" Als er ihren ängstlichen Blick sah, fügte er noch schnell etwas hinzu. "Und lüg mich ja nicht an, das merke ich sofort." Sie rieb sich wieder über den Arm. "Ranma ich möchte keinen Keil zwischen dich und deine Familie treiben...."
"Akane! Diese Leute sind mir völlig egal. Ich tue das nur für meine Mutter. Du bist auf dieser ganzen verdammten Insel, der einzige Mensch, der mir etwas bedeutet. Aber ich kann dich nicht beschützten, wenn ich nicht weiss, was hinter meinem Rücken passiert." Seine Worte hatten sie mächtig beeindruckt. Sie trat auf ihn zu und umarmte ihn. Es fühlte sich so gut an seine Wärme zu spüren. Sie schloss die Augen und atmete seinen Duft ein.
Er schloss seine Arme um sie. "Hat er dir Angst gemacht?" Fragte er vorsichtig, aus Angst sie könnte in Tränen ausbrechen. Sie sah zu ihm hoch und schüttelte den Kopf. Sie sah seinen skeptischen Blick. "Nein, wirklich nicht. Hättest du nicht eingegriffen, hätte ich ihm eine verpasst." Ranma fing an zu lachen. "Wirklich? Das ist mein Matchoweib. Ich hab mich schon gefragt, wo du dich versteckt hast." Auch sie stimmte in sein Lachen mit ein. Bevor er wieder ernst wurde. "Was wollte er von dir?" "Er hat mir Geld angeboten, damit ich dich verlasse."
Plötzlich wurde er wieder wütend. Sie konnte Ranmas Körper zittern spüren. Sie schlang ihre Arme fester um ihn. "Nein, bleib hier." Rief sie aus und hielt ihn zurück, als er sich zur Tür wenden wollte. "Lass mich! Ich muss mal ein Wörtchen mit ihm reden." Sie warf sich vor die Tür und versperrte ihm den Weg. "Willst du wirklich lieber zurück zu ihm?" Akanes ganze Körpersprache veränderte sich. "Und mich hier so allein und schutzlos zurücklassen?"
Dann schob sie sich einen Träger von der Schulter und sah fragend zu ihm hoch. Sofort sah sie das Feuer in seinen Augen. Sie legte die Hand auf den anderen Träger, der als einziges alles noch zusammenhielt. "Nun, wofür entscheidest du dich?" Fragte sie lasziv und gab den Weg frei. "Nicht!" Rief er aus, als sie den Träger weiter runter schob.
"Ich will dich selber auspacken." Ein verführerisches Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Er setzte sich auf die Couch und streckte ihr die Arme entgegen. "Komm her." Sie schlüpfte aus den Schuhen und trat langsam auf ihn zu. Als sie nah genug war, griff er sich den Stoff und riss sie auf seinen Schoss. Schnell fand sein Mund ihren.
Nodoka hatte sich mit den Dienstmädchen ausführlich unterhalten und nachgefragt, wie die Kleiderordnung auf den letzten paar Veranstaltungen gewesen war. Deswegen entschied sie sich diesmal Akane nicht in einen Kimono zu stecken. Sie suchte ein gewagteres Kleid aus. Das Oberteil war durchsichtig und darauf waren Silberne Blätter und Ranken gestickt. An der Taille ging es über in ganz hellblauen Tüll. Die Stickerei ging bis zum Schoss und dann waren da nur noch Unmengen von Lagen von Tüll. Der Rücken war frei und liess somit Akane milchweise Haut sehen.
Akane drehte sich vor dem Spiegel und fühlte sich wie eine Prinzessin und um das abzurunden kam Nodoka auch noch mit einem Diadem an. Vorsichtig integrierte sie es in die Hochsteckfrisur. Akane kamen fast die Tränen so glücklich war sie. Es gab nur eine Sache, die sie störte. Der Blick auf ihre Brüste wurde nur von der Stickerei verdeckt. Was ist, wenn der Stoff verrutscht, schnell schüttelte sie den Kopf, um diese schreckliche Bild zu verbannen. Sie sah unsicher zu Nodoka und legte ihre Arme über die Brust. "Ich fühle mich so nackt, kann ich nicht doch meine BH anlassen."
Bestimmt lehnte Nodoka dies ab. "Auf gar keinen Fall. Dein Rücken ist offen, da darf das nicht sehen. Ausserdem sind deine Brüste wunderbar verdeckt. Da sieht keiner etwas. Ich weiss gar nicht was du hast, das sieht unglaublich aus. In deinem Alter hätte ich alles getan um so einen schönen Busen zu haben." Akane war zu beschämt um zu antworten. Nodoka hielt die Visagistin auf, als sie noch mehr auflegen wollte. "Nein, ich will ihre natürliche Schönheit nicht überdecken." Die Frau nickte und rückte ab. Nodoka betrachtete das Mädchen wie ein Kunstwerk.
"Gott bist du schön, sie werden alle vor Neid erblassen." Akane war stets unsicher, wenn es um ihr Aussehen ging. Denn auch wenn sie sich im Spiegel betrachtete fand sie sich hübsch, aber nicht so sehr wie die anderen es immer sagten. Es war als würden sie etwas anderes sehen. "Das Einzige was dir fehlt ist Arroganz. Sei stolz, heb dein Kinn." Akane kicherte nervös. "Das ist nicht so einfach für mich." "Vielleicht ist es auch besser so. Ich wäre unglaublich enttäuscht, wenn sich Ranma so eine arrogante Barbiepuppe ausgesucht hätte."
Ranma war schon längst im Ballsaal und unterhielt sich mit den Gästen. Alle zwei Minuten wurde ihm jemand neues vorgestellt, sein Kopf fing an sich zu drehen. Er hatte sich keine fünf Leute merken können. Da ging ein Raunen durch den Raum. Ranma drehte den Kopf, um zu sehen, woher die Unruhe kam. Oben auf dem Treppenansatz standen seine Mutter und seine Verlobte. Er liess seinen Grossvater und die anderen einfach stehen und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Seinem Grossvater passte das gar nicht. Er fing an mit den Zähnen zu knirschen. Nodoka führte Akane die Treppe runter. Ranma wartete unten an der Treppe bereits auf sie.
Überwältigt von ihrer Erscheinung stand er einfach nur da. Sie kam ihm vor, wie eine Märchengestalt, wie eine Fee schwebte sie die letzten Stufen hinunter. Seine Mutter übergab die Hand der jungen Frau, ihrem Sohn und verschwand in der Menge. Ranma liess ein letztes Mal seinen Blick über sie gleiten, bevor er aus seiner Starre erwachte und sich vor ihr verbeugte, um ihre Hand zu Küssen. "Du siehst wie eine Göttin aus." Dann zog er sie in seine Arme.
"Ich würde ja vor Ehrfurcht in die Knie gehen, aber dann könnte ich das hier nicht tun." Da drückte er ihr die Lippen auf den Hals. Akane drückte ihn kichernd von sich. "Hör auf, sie schauen dich alle schon an." Er erhob sich, aber sein bewundernder Ausdruck war nur noch intensiver geworden. "Nein, ihre Blicke gelten alle dir." Sie sah sich nochmal unsicher um und drückte sich von Ranma. Sie zog ihn an der Hand hinter sich her. In eine dunkle Ecke, um den Blicken zu entfliehen. Als Ranma sie von hinten sah, hätten ihm die Knie wirklich fast den Dienst versagt.
Er beschleunigte und drückte sie hinter einen Vorhang gegen die Wand. Sie keuchte erschreckt auf. Mit den Händen stützte sie sich gegen die Wand, um ihr Gesicht zu schützen. Ranma drückte sich von hinten gegen sie und seine Lippen fuhren von ihrem Hals zu ihren nackten Schultern. Mit seinen Fingern fuhr er der Mulde in ihrem Rücken lang. Ihre Wirbelsäule schien plötzlich das interessanteste auf der Welt zu sein. Überall wo er sie anfasste, fing ihre Haut an zu brennen. Das Feuer seines Verlangens schlug auf sie über und verteilte sich ihrem ganzen Körper. "Hör auf." Flehte sie ihn an. Obwohl sie sich lieber etwas ganz anderes wünschte.
Sein Mund wanderte wieder hoch, bis zu ihrem Ohr. "Willst du das wirklich?" Seine tiefe rauchige Stimme liess sie bis ins innerste erzittern. Ihr Atmen ging nur noch stossweise. Sie war nicht mehr fähig zu sprechen. Seine Hände wanderten um sie herum und tasteten über den Stoff. Bis sie an ihren Brüsten angekommen waren. Sie gab auf und lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. Ihre sinnlichen Rundungen passten perfekt in seine grossen rauen Hände.
Zärtlich neckend spielte er mit ihren harten Knospen. Er reizte sie immer mehr, indem er die gerippte Spitze gegen die weiche Haut rieb. Ihre Reaktion raubte ihm den Verstand. Mit seiner Zunge leckte er über ihren Hals und fing an, an ihrem Ohr zu Knabbern. "Ich halts nicht mehr aus, ich muss dich haben. Lass uns von hier verschwinden." Seine Worte holten sie wieder in die Realität. Erst jetzt merkte sie, wo sie sich befanden. Es könnte sie jederzeit jemand erwischen. Das Einzige was sie von der Menge trennte, war dieser Vorhang. Erschreckt über sich selbst und den Kontrollverlust, stiess sie Ranma von sich. "Oh mein Gott."
Flüsterte sie schockiert und sah ihn aus grossen Augen an. Ihre Kiesel streckten sich ihm immer noch verlangend hin. Schnell legte sie die Arme drüber in der Hoffnung die Lust in ihrem Körper ersticken zu können. "Akane was ist passiert? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen." Ihr fiel das Atmen schwer und ihr Herz raste. Sie streckte den Arm aus, um ihn zu stoppen. "Nicht! Komm nicht näher! Ich kann nicht fassen, was ich da gerade getan habe." Ranmas Sorge verflog und er lächelte verschmitzt. "Das ist alles, du schämst dich dafür, dass du mich begeherst?" Es war eher rhetorisch gemeint. Aber eine positive Antwort würde ihm trotzdem sehr viel Freude bereiten. Dann traf ihn ihr erzürnter Blick.
"Das ist nicht lustig, wenn uns jemand entdeckt hätte, wäre das mein Untergang gewesen. Nie wieder wäre ich aus meinem Zimmer gekommen." Ranma trat trotz ihres warnenden Blickes auf sie zu. "So schlimm wärs schon nicht gewesen. Jeder der Mal jung gewesen ist versteht das. Wir sind hormongesteuerte Teenager." Sie drehte ihm wieder den Rücken zu und weigerte sich, ihm weiterhin zuzuhören. Sie fasste sich an Haar und strich ihr Kleid glatt, dann schielte sie am Vorhang vorbei. Als sie sich unbeobachtet fühlte trat sie schnell hervor und mischte sich unter die Leute.
Auch Ranma kam aus seinem Versteck hervor, aber er lehnte sich lächelnd an die Wand und beobachtete die Flucht seiner scheuen kleinen Jungfrau. Sein Grossvater hatte das alles ganz genau beobachtet und ihm gefiel nicht, wie versessen sein Enkel auf diese Bürgerliche war. Aber er hatte keine Zweifel, das er ihm das noch austreiben würde. Denn er besass etwas, das jeder Mensch wollte. Geld, er musste nur den Jüngling damit locken und er würde dieses kleine gewöhnliche Weib vergessen. Er nahm einen grossen Schluck aus seinem Glas und lief auf seinen Enkel zu.
Akane nahm sich ein Glas von einem Tablar. Es sah nach Orangensaft aus. Aber ihre Lippen schafften es kaum ans Glas, da wurde sie angesprochen. "Ich habe sie hier noch nie gesehen. Zu welchem Familienzweig gehören sie nochmal?" Fragte eine elegante junge Frau. Sie hatte hüftlange schwarze Haare und trug ein blutrotes Kleid. Sie war die schönste Frau die Akane in ihrem ganzen Leben gesehen hatte. Sie hatte diese tiefen blauen Augen, ein Merkmal der Familie Saotome anscheinend. Hohe Wangenknochen und ihre Lippen waren wie rosenknospen.
Sie sah Akane so abschätzend an, als wäre sie eine Bettlerin. Was Akane einschüchterte. Ihre folgte drei weitere Frauen. Anscheinend war sie die Anführerin. "Ich gehöre zu keinem Familienzweig. Noch nicht. Ich bin Akane Tendo die Verlobte von Ranma Saotome." Klärte sie die Damen auf. Sofort verfinsterte sich der Ausdruck der Frau, die sie Angesprochen hatte. "Ranma ist verlobt, wusstet ihr das?" Fragte sie in die Runde, doch alle schüttelten den Kopf. "Hast du einen Ring, um das zu beweisen?" Fragte sie herausfordernd. Akane hob die Hand. Sofort fing ihr gegenüber an zu lachen.
"Oh Süsse, das ist kein Verlobungsring. Das ist etwas, das man seiner Geliebten schenkt, um sie ruhig zu stellen. Hätte mich auch gewundert, wenn sich so ein unscheinbares Ding wie du, denn grössten Fisch in ganz Japan schnappt." Spottend lachte sie und warf sich die Haare hinter die Schulter. "Kommt, ich langweile mich." Sagte sie und ging gefolgt von ihrem Rudel. Akane war ganz starr vor Wut. Wieso hatte sie sich nicht gewehrt? Was war nur los mit ihr? Seit wann liess sie sich von so Tussen etwas sagen? Sie nahm einen Schluck und sah sich um.
Sie verspürte das Bedürfnis nach Geborgenheit und Schutz. Also suchte sie die Menge nach Nodoka oder Ranma ab? Aber die meisten waren grösser als sie, deshalb sah sie nicht viel. Unruhe machte sich in ihr breit, doch sie bemühte sich, Haltung zu bewahren. Ruhig lief sie zwischen den Leuten umher. "Du Mädchen komm her." Rief eine reifere Frau, so um die 60. Akane folgte der Anweisung. Sie stand an einem Tisch von etwa sieben Leuten, Männer und Frauen.
"Du bist doch sicher, Mia. Nadeshikos Tochter." Fragte sie einer der Herren fröhlich. Allgemein war die Stimmung am Tisch sehr gut. Akane schenkte ihnen ein Lächeln. "Nein, ich bin Tendo Akane." Sie traf auf lauter verwirrter Gesichter. "Ranma Verlobte." Ergänzte sie. Plötzlich verschwand jedes lächeln. Alle drehten sie unangenehm um. Sie schienen es schrecklich zu bereuen, sie gerufen zu haben. Akane entfernte sich schnell aus der Situation. Vorhin war sie wütend gewesen, aber jetzt schien sie eher schmerz zu fühlen.
Sie stellte ihr leeres Glas weg und nahm sich ein Neues. Es half ihr, wenn sie ihre Hände beschäftigt hielt. Hin und wieder wurde sie angesprochen, doch die Reaktion war immer die gleiche. Stumme Gesichter, die schnell den Blick abwendeten. Sie war ganz klar unerwünscht. Was hatten den alle nur? Endlich entdeckte sie Ranma. Er befand sich in den Fängen, dieser blöden Kuh im blutroten Kleid. Sie flirtete schamlos mit ihm. Gerade tastete sie seinen Arm ab und bewunderte seine Muskeln. Sein Grossvater stand neben ihm und nahm angeregt am Gespräch teil. Dann viel sein Blick auf sie.
Akane verkrampfte sich. Er lächelte sie dreckig an und hob das Glas. Plötzlich war ihr alles klar. Sie hätte vor Wut das Glas in ihrer Hand zerdrücken können. Dieser verdammte alte Kauz, er hatte das getan. Er hatte alle dazu angestiftet sie zu ignorieren. Wieso hatte sie das nicht sofort gemerkt? Er hatte ihr doch schon beim Mittagessen klar gemacht, das er sie nicht hier haben wollte. Als sie sah das er auf sie zukam, verkrampfte sie sich nur noch mehr. Sie wusste schon jetzt, dass er nichts nettes zu ihr sagen würde. Er stellte sich neben sie und sah rüber zu Ranma.
"Sie ist wunderschön und gebildet. Sie spricht sechs Sprachen. Kennt sich in der Welt der Reichen aus und sie ist, genau wie alle hier in diesem Raum von adligem Blut. Mit Ausnahme von dir natürlich. Ich habe sie persönlich dazu ausserwählt Ranmas Braut zu sein. Und bald wird er das auch einsehen." Akane hätte ihn am liebsten, ihr Glas in die Kehle gerammt, damit er endlich still war. Aber sie atmete ruhig ein und aus. Bemüht sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen. "Ich dachte alle in diesem Raum gehören zur Saotome Familie. Wäre das dann nicht Inzest?"
Die Miene des alten verfinsterte sich. Er konnte nicht glauben was sich diese Bürgerliche erlaubte. "Sie liegen sehr weit auseinander im Stammbaum, da wird das nicht so eng gesehen." Erklärte er ihr. "Hör mir gut zu Mädchen. Eigentlich ist es nicht nötig, da Ranma sicher bald zur Vernunft kommen wird. Aber trotzdem bin ich so grosszügig und möchte dich für deine Zeit und Unkosten entschädigen, die du wegen uns hattest." Akane zog überrascht die Augenbraue hoch. "Sie möchten mich dafür bezahlen, Ranma zu verlassen."
Sie lachte ungläubig und nahm noch einen Schluck. "Du müsstest nie wieder in deinem Leben auf etwas verzichten, ich wäre da sehr offen, was die Summe beträgt. Was sagst du?" "Nein, egal wie viel Geld sie mir auch bieten. Ich werde erst gehen, wenn es das ist was Ranma sich wünscht." Oh, sie hatte einen Nerv getroffen. Er schlug ihr das Glas aus der Hand und kam ihr bedrohlich nahe. "Jetzt hör mir zu du Flittchen, ich werde dich höchstpersönlich hier raus befördern. Nur über meine Leiche, werde ich zulassen, dass du mir in die Quere kommst."
Dann packte er sie schon am Oberarm. Akane hatte nicht vor sich das gefallen zu lassen, aber bevor sie reagieren konnte. Legte sich eine weitere Hand auf ihren Arm. Sie blickte hoch und es war Ranma. Er schlug die Hand seines Grossvaters weg und zog Akane schützend hinter sich. "Was ist hier los?" Fragte er fast tobend. "Gar nichts, wir haben uns nur unterhalten." Versuchte sich das Oberhaupt rauszureden. "Danach hat es aber nicht ausgesehen."
Er hatte ein verdammt gutes Pokerface. Obwohl er vor einer Minute noch vor Wut geschäumt hatte und dabei gewesen war Akane zur Hölle fahren zu lassen. Schien er jetzt als wäre nichts passiert. "Was willst du von mir hören Junge? Du kannst gerne die Leute fragen. Wir haben nur ein wenig geplaudert." Sofort stimmten ihm die Personen rund herum zu und nickten. Ranma war nicht blöd, er hatte zwar selbst nichts mitbekommen, aber er hatte den Hass gesehen. Als der Alte Akane gepackt hatte. Er beliess es dabei, er würde es sowieso von Akane erfahren. Dann fing die Musik an zu spielen und es wurde getanzt. Der Alte zog sich aus der Situation heraus und verschwand. Endlich drehte er sich herum und sah zu seiner Verlobten. Die sich den Arm rieb. Das würde einen blauen Fleck geben.
"Was war hier los?" Akane sah unsicher zu ihm hoch. "Es war nichts." Sie zwang sich zu lächeln. Da sah sie sich um. Er schnappte ihren Blick auf und sah das sie von allen Seiten beobachtet wurde. Er nahm sie an der Hand und führte sie raus auf den Flur. Er war recht schnell unterwegs, sie hatte Mühe mit den hochhackigen Pumps mitzuhalten. Er lief rechts um die Ecke, dann blieb er stehen, sah sich um und fluchte. Drehte sich um und ging einen anderen Gang entlang, aber dann schüttelte er den Kopf und machte wieder kehrt.
Voller Frust blieb er mitten auf Weg stehen und Akane lief in ihn hinein. Er drehte sich um und sah sie an. "Dieses Haus ist ein verfluchtes Labyrinth." Motzte er. "Weisst du, wo es lang geht?" Fragte er aufgebracht. "Wo willst du denn hin?" "In mein Zimmer." Sie nickte und streckte die Hand aus. "Da hinten die Treppe runter, dann gleich rechts den Flur entlang und dann nochmal rechts. Von dort alles gerade aus." Er runzelte die Stirn.
"Wie kannst du dir das alles merken?" Sie zuckte die Schultern. "Weiss nicht." Er nahm sie wieder an der Hand und lief los. Erst als er in seinem Zimmer angekommen war und die Tür abgeschlossen hatte, drehte er sich wieder zu ihr um. "Also was ist da vorhin passiert?" Als er ihren ängstlichen Blick sah, fügte er noch schnell etwas hinzu. "Und lüg mich ja nicht an, das merke ich sofort." Sie rieb sich wieder über den Arm. "Ranma ich möchte keinen Keil zwischen dich und deine Familie treiben...."
"Akane! Diese Leute sind mir völlig egal. Ich tue das nur für meine Mutter. Du bist auf dieser ganzen verdammten Insel, der einzige Mensch, der mir etwas bedeutet. Aber ich kann dich nicht beschützten, wenn ich nicht weiss, was hinter meinem Rücken passiert." Seine Worte hatten sie mächtig beeindruckt. Sie trat auf ihn zu und umarmte ihn. Es fühlte sich so gut an seine Wärme zu spüren. Sie schloss die Augen und atmete seinen Duft ein.
Er schloss seine Arme um sie. "Hat er dir Angst gemacht?" Fragte er vorsichtig, aus Angst sie könnte in Tränen ausbrechen. Sie sah zu ihm hoch und schüttelte den Kopf. Sie sah seinen skeptischen Blick. "Nein, wirklich nicht. Hättest du nicht eingegriffen, hätte ich ihm eine verpasst." Ranma fing an zu lachen. "Wirklich? Das ist mein Matchoweib. Ich hab mich schon gefragt, wo du dich versteckt hast." Auch sie stimmte in sein Lachen mit ein. Bevor er wieder ernst wurde. "Was wollte er von dir?" "Er hat mir Geld angeboten, damit ich dich verlasse."
Plötzlich wurde er wieder wütend. Sie konnte Ranmas Körper zittern spüren. Sie schlang ihre Arme fester um ihn. "Nein, bleib hier." Rief sie aus und hielt ihn zurück, als er sich zur Tür wenden wollte. "Lass mich! Ich muss mal ein Wörtchen mit ihm reden." Sie warf sich vor die Tür und versperrte ihm den Weg. "Willst du wirklich lieber zurück zu ihm?" Akanes ganze Körpersprache veränderte sich. "Und mich hier so allein und schutzlos zurücklassen?"
Dann schob sie sich einen Träger von der Schulter und sah fragend zu ihm hoch. Sofort sah sie das Feuer in seinen Augen. Sie legte die Hand auf den anderen Träger, der als einziges alles noch zusammenhielt. "Nun, wofür entscheidest du dich?" Fragte sie lasziv und gab den Weg frei. "Nicht!" Rief er aus, als sie den Träger weiter runter schob.
"Ich will dich selber auspacken." Ein verführerisches Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Er setzte sich auf die Couch und streckte ihr die Arme entgegen. "Komm her." Sie schlüpfte aus den Schuhen und trat langsam auf ihn zu. Als sie nah genug war, griff er sich den Stoff und riss sie auf seinen Schoss. Schnell fand sein Mund ihren.