Der Erbe der Saotomes ; )
von Cassandra44
Kurzbeschreibung
Ranmas Mutter ist zu besuch und bittet ihren Sohn um einen Gefallen. Im Hause Saotome ladet man ihn ein, eine Woche bei ihnen zu verbringen. Ranma geht nur widerwillig mit und nur unter der Bedingung das Akane ihn auch begleitet. Und das als seine Offizielle Verlobte. Wie sich alles weitere entwickelt bleibt ein Rätsel.
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Akane Tendo
Nodoka Saotome
OC (Own Character)
Ranma Saotome
16.10.2020
22.01.2021
18
81.935
9
Alle Kapitel
50 Reviews
50 Reviews
Dieses Kapitel
4 Reviews
4 Reviews
18.10.2020
3.810
Wieder so ein Morgen an dem Ranma unsanft geweckt wurde. Mürrisch drehte er sich um sah seiner Mutter entgegen. Er rieb sich müde mit der Hand über die Augen. "Was?" Seiner Mutter gefiel diese respektlose Ansprache gar nicht. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Bürschchen zwing mich nicht, dich über Knie zu legen. Es heisst guten Morgen Mutter." Verdammt, es war zu früh für eine Lektion über Manieren.
Aber er war sich sicher, wenn er seine Meinung laut ausspricht, das wird das für ihn nicht gut ausgehen. Er atmete genervt aus. "Guten Morgen Mutter." Wiederholte er ihre Anrede. Sie liess ihre Arme fallen. "Das ist schon besser. So und jetzt steh auf, wir müssen bald los." Ranma setzte sich auf und rieb sich nochmal über die Augen. Dann drehte er sich zum Fenster und sah hinaus. "Aber es ist noch dunkel, wie spät ist es eigentlich?" "Es ist halb 5. Der Wagen kommt um 6. Wir haben nicht viel Zeit." Trotzig warf er sich wieder ins Bett.
"Das ist Wahnsinn, ich bin erst grad eingeschlafen, ich steh jetzt sicher nicht schon auf." Er drehte ihr den Rücken zu und wollte sich wieder an Akane kuscheln, doch sie war schon wach. Auch sie setzte sich auf, streckte sich und gähnte. "Ist etwas passiert?" Fragte es noch halb verschlafen. "Nein, nichts Wichtiges. Leg dich wieder hin." Er wollte sie wieder zudecken. Da packte seine Mutter die Decke und entriss sie ihnen. Sie liess sie auf den Boden fallen und sah verärgert zu ihrem Sohn.
"Hier wird nicht mehr geschlafen. Es ist nicht mein Problem, wenn ihr statt zu schlafen, euch die halbe Nacht vergnügt. Aber jetzt steht ihr gefälligst auf und macht euch bereit." Akane war auf einen Schlag wach, das Ganze war ihr mehr als peinlich. Ranma überlegte sich, weiter zu rebellieren. Aber Akane kroch an ihm vorbei vom Bett und trat an ihren Schrank. Sie wusste gar nicht was sie anziehen sollte. Nodoka liess den Blick über sie wandern. Dann legte sie ihr die Hand auf die Schulter.
"Liebes ich hab dir alles schon ist Bad gelegt. Geh dich waschen, ich komm gleich nach." Akane sah nochmal zu Ranma und dann verliess sie den Raum. "Mein lieber Junge, wir werden später nochmal ein ernstes Wörtchen über dein Verhalten reden. Aber jetzt haben wir keine Zeit mehr, also hop hop auf mit dir." Er knurrte ein paar unverständliche Worte und erhob sich widerwillig.
Akane kam grad aus dem Bad ins Vorzimmer, als sie Nodoka entdeckte. Die gerade ihr zerissenes Hemdchen hoch hielt und es untersuchte.
Doch es war nicht mehr zu retten. Als sie die Blauharrige bemerkte, sah ihr lächelnd entgegen. "Du bist jetzt sicher froh, das ich dich dazu überredet habe." Akane wurde tiefrot und nickte. Ihre Schwiegermutter legte das zerissene Stück weg und schob ihr einen Stapel mit Kleidung hin. Akane liess ihr Handtuch fallen und fing an sich anzuziehen, da bemerkte sie den Kimono. Ihre Hand fuhr über den seidigen Stoff. "Du hast ihn gekauft." Fragte sie verwirrt. Strahlend kam sie ihr entgegen und legte ihr die Hände an die Wange.
"Ich musste einfach. Du hast so bezaubernd darin ausgesehen. Es ist wie für eine Prinzessin gemacht." Akane freute sich über das Kompliment, aber ihre letzten Worte klangen komisch. "Aber Ranma hat es nicht gefallen." "Liebes, er war hin und weg als er dich gesehen hat. Weisst du, wenn Männer eine schöne Frau sehen, setzt manchmal ihr Gehirn aus." Akane musste kichern. Wieder etwas selbstbewusster nahm sie sich den Kimono. Später als Nodoka ihr die Haare machte, klopfte Ranma an der Tür.
"Kommt ihr da auch jeh wieder raus! Ich sollte auch noch duschen." Motzte er. Nodoka steckte weiterhin Akanes Frisur hoch und fing an zu lachen. "Die Tür ist offen." Ranma schob Vorsichtig die Tür auf und linste rein. Er wollte ja nicht in etwas hereinplatzen. "So fertig." Verkündete Nodoka und nahm die Hände von Akane. Ranma war die Kinnlade runtergefallen. Er starrte sie einfach offen an. Das war Akane mehr als unangenehm. Seine Mutter tippte ihn an der Schulter an. "Du wolltest doch duschen gehen." Er blickte von seiner Mutter wieder zu Akane und nickte.
"Du kannst sie später weiter anstarren, du hast schon zu viel Zeit verschwendet." Ranma wurde hochrot. "Danke Mama, ist ja auch gar nicht peinlich." Beschämt stampfte er ins Bad. Die beiden Frauen fingen an zu kichern. Nodoka beugte sich vor und flüsterte. "Siehst du, er kann gar nicht mehr seine Augen von dir lassen." Dann nahm sie ihre Hand. "So wir sollten noch ein wenig üben, wie man richtig geht und sich hinsetzt in dem Ding."
Dann zog Nodoka Akane aus dem Bad. Als später auch Ranma runter kam, standen die beiden schon vor der Tür mit den Koffern. Sie waren gerade dabei sich von Kasumi zu verabschieden. Denn sie war die einzige gewesen, die sich die Mühe gemacht hatte, so früh aufzustehen. Auch Ranma bekam noch eine Umarmung, dann setzten sie ihren Weg fort. Vor dem Tor stand schon eine Limousine. Die Frauen überliesen das Gepäck dem Chauffeure und stiegen ein. Nodoka half Akane dabei. Ranma setzte sich in die Ecke und sah beleidigt zu den beiden, die sich angeregt unterhielten. Er würde sich jetzt lieber an Akane lehnen statt ans Fenster.
Er seufzte tief und schloss die Augen. Der Wagen hielt nach einer halben Stunde. Sie stiegen aus und Ranma sah sich wundern um. Sie befanden sich auf einer Landebahn. "Was machen wir hier?" Die Frage erübrigte sich als ein Flugzeug vorfuhr. Ihn klappte wieder die Kinnlade runter. "Ich dachte deine Familie lebt in Japan." Rief er seiner Mutter nach, die schon fast im Jet war. Sie drehte sich an der Tür kurz und zwinkerte ihm zu. Akane tat es ihr gleich. Ranma sprang zwar schnell hinterher, aber ganz geheuer war es ihm nicht.
Er warf sich neben Akane in den Sitz und schnallte sich an. Dann sah er zu seiner Mutter. "Mama, ich finde das langsam nicht mehr lustig. Was soll das ganze hier?" Akane legte ihm die Hand auf den Oberschenkel und lächelte ihn an. "Entspann dich Ranma, es ist nicht unsere erste Reise." Sein Ausdruck verdunkelte sich trotzdem. "Du solltest auf deine Verlobte hören und dich ein wenig entspannen. Geniess den Einblick in ein anderes Leben. Oder willst du mir erzählen, das der Privatjet dich nicht beeindruckt?" Die Stewardess kam mit einem Tablett vorbei.
"Champagner'" Nodoka streckte die Hand aus. "Sehr gerne." Dann drehte sie sich zu dem Paar und bot ihnen ein Gläschen an. "Oh nein, ich darf noch nicht trinken." Erklärte Akane. "Nur zu Liebes, probier Mal." Akane lehnte trotzdem ab. "Nein ich möchte wirklich nicht." Auch Ranma lehnte ab. Er sass da, mit verschränkten Armen und sah böse zu seiner Mutter. Er war sich sicher das sie ihm etwas Verheimlichte. Und er hasste Überraschungen. "Wirst du mir wenigstens verraten, wie lange wir Fliegen." Sie nippte wieder an ihrem Champagner.
"Nicht lange." Er fing an zu Kochen. Nicht mal das wollte sie preisgeben. Er ahnte das schlimmes auf sie wartete. Akane klopfte ihm aufs Beim. "Schau doch nicht so finster drein, du machst noch die ganze Stimmung kaputt." Bat sie lieb. "Die Stimmung war schon im Arsch, als sie mich heute Morgen auf dem Bett geholt hat." Knurrte er und wurde noch grimmiger. "Sei doch nicht so." Schmollte sie. Er drehte den Kopf zu ihr, bereit ihr einen bissigen Kommentar an den Kopf zu werfen. Aber er hielt inne, als er ihre grossen braunen Augen sah. "Bitte mir zu liebe." Flehte sie ihn an und drückte sich an seinen Arm hoch. Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
Er liess seine sture Haltung fallen und gab nach. "Na gut, aber nur für dich." Er liess sich nach hinten in die Polster sinken und legte seinen Kopf auf ihre Schulter ab. Nodoka lächelte den beiden zu und nippte wieder an ihrem Glas. Da lief die Stewardess vorbei. "Bitte alle anschnallen, wir heben jetzt ab." Der start war schnell und aussergewöhlich sanft von statten gegangen. Das war wohl ein weiterer Vorteil an einem Privatjet. Danach schnallte sie Nodoka ab und verliess die beiden. "Ich geh in ein anderes Abteil und geb euch ein wenig Privatsphäre."
Akane nickte ihr Dankbar zu. Dann blickte sie zu Ranma und klopfte ihm auf die Wange. Seine Augen flatterten. "Sind wir schon da?" Fragte er. "Nein noch nicht, ich dachte wir könnten das bisschen Zeit das wir noch für uns haben nutzen." Er zog die Augenbrauen zusammen. "An was hast du da gedacht?" Sie lehnte sich vor und küsste ihn. Sofort war er hellwach und schlang denn Arm um sie. Er vertiefte den Kuss gleich. Er wollte seine Hand in ihr Haar fahren lassen und sie an sich drücken. "Nicht, die Frisur hat ewig gedauert."
Sie zog seine Hand runter auf ihr Bein und schmiegte sich wieder an ihn. Kein Problem, er legte den Kopf schräg und kostete weiter von ihren rosigen Lippen. Dann fuhr er über ihre Wange und zu ihrem Hals. Er lockerte den Kimono und zog ihn mit den Händen auseinander, um ihren wunderschönen Busen zu befreien und mit seinem Mund zu erforschen. Aber sie schob ihn sanft weg. "Nicht da Ranma." Schnell zog sie ihre Kleidung zurecht. Ihr Verlobter schnallte sich und sie gleich mit ab. Dann drückte er sie in die Sitzecke, so kamen sie in eine halb liegende Position. Während er ihren Mund verwöhnte, suchte sich seine Hand einen weg durch den Stoff.
Er zog denn Stoff von ihren Beinen und streichelte die weiche Haut. Hoch und runter knetete er ihren Oberschenkel. Dann fuhr er auf die Innenseite, da schreckte sie schon wieder hoch. Sie griff nach seiner Hand und entfernte sie. "Nicht da." Ranma verlor die Geduld und liess von ihr ab. "Verdammt Akane, gibt es eine Stelle an der ich dich anfassen darf?" Rutschte es ihm ein wenig zu harsch raus. Sie sah ihm verschrocken entgegen und zog sich den Stoff wieder über die Beine. Dann platzte auch ihr der Kragen, sie hatte es satt sich ständig zu entschuldigen. Sie überkreuzte die Beine und die Arme vor der Brust und sah eingeschnappt weg.
"Ich versuch nie wieder dich aufzuheitern. Sobald wir gelandet sind, kannst du dir jemand anderen Suchen, um dich abzureagieren." "Ich hab dich nie darum gebeten." Schnauzte er sie an. Stand auf und setzte sich ans andere Ende der Sitzbank. "FEIN, sie doch zu wie du allein klarkommst." Rief sie ihm über die Schulter zu. "Fein, dann hab ich wenigstens meine Ruhe!" Ihre Wangen plusterten sich auf und sie lief vor Wut rot an. Blitzte schossen aus ihren Augen. "FEIN!!" Schrie sie ihn an. "FEIN!!" Schrie er zurück und dann drehten sie ihre Köpfe wieder weg. Die Luft wurde immer dicker zwischen ihnen. Die Stewardess lief besorgt zu Nodoka nach hinten.
"Es tut mir leid sie zu stören." Nodoka blickte von ihrem Magazin hoch. "Gibt es ein Problem?" Sie blickte sich unsicher. "Ich weiss nicht genau. Der Streit ist kurz davor zu eskalieren. Kann ich da etwas tun, um die Situation zu entschärfen." Nodoka lächelte die junge Dame an. "Keine Angst die sind immer so. Mein Sohn hat immer schlechte Laune, wenn er Hunger hat. Wenn sie ihm etwas bringen könnten, dann gehts ihm gleich besser." Sofort eilte sie hilfsbereit davon. Aus Höflichkeit sprach sie zuerst Akane an. "Darf ich ihnen Kaffee und Kuchen anbieten?"
Akane sah hoch in das freundliche Gesicht und wenn sie so darüber nachdachte, hatte sie tatsächlich Hunger. "Oh ja gerne." Sie nickte ihr zu, dann trat sie Ranma. "Für den Herren auch etwas?" "Ich verzichte." Gab er stur von sich. Plötzlich knurrte sein Magen. Er wurde etwas rot und änderte seine Meinung. "Vielleicht nehm ich auch was." Keine 5 Minuten später, stellte sie ihnen das gewünschte vor die Nase. Akane schnitt ein Stück vom Kuchen und schob es sich in den Mund. Überrascht stöhnte sie auf. "Das ist ja unglaublich."
Sie nahm gleich noch einen Bissen. Sie Stewardess freute sich sehr. Leider war das Stück sehr klein und Akane war schon zur Hälfte durch. "Darf ich noch so eins haben." "Kommt sofort." Dann brauste sie auch schon davon. Sie nahm denn nächsten bissen und stöhnte wieder auf. "Oh mein Gott ist der gut." Keuchte sie. Sie hörte Ranma in seiner Ecke böse lachen. Sie sah zu ihm auf. "Solltest du dich nicht ein wenig zurückhalten?" Die röte stieg ihr ins Gesicht. Wie konnte er es Wagen? Es war zum Haare ausreissen. Sie sprang auf und wollte einfach nur weg.
Wieso zum Teufel musste sie gerade jetzt in einem Flugzeug sein. Sie wollte ihn nicht ihre Tränen sehen lassen. Auf ihrer Flucht, hätte sie fast die Stewardess umgehauen. Die sich wundernd umsah. Sie war doch nur eine Minute weggewesen, was war nur geschehen. Akane suchte nach einem Ort an dem sie allein sein konnte und sperrte sich in der Toilette ein. Sie legte ihr Gesicht in die Hände und fing an zu weinen. Nodoka die sofort gesehen hatte, wie aufgelöst Akane gewesen war. Stand auf und wollte ihr nach. Der Streit war doch schlimmer gewesen, als gedacht. Sie klopfte vorsichtig an die Tür. "Liebes, ist alles in Ordnung?" Akane verstummte.
"Ich brauch nur einen Moment, bitte." Dann biss sie sich auf die Lippen, um den nächsten Schluchzer zu unterdrücken. Nodoka reichte es. Sie stürmte nach vorn. Vor ihrem Sohn blieb sie stehen. "Was hast du jetzt schon wieder angestellt?" Immer noch eingeschnappt sah er an die Wand. "Nichts, sie hat doch angefangen." "Ranma langsam reichts mit deinem kindischen benehmen." Endlich sah er seine Mutter an. "Sie ist doch die unreife. Rennt zu meiner Mutter um mich zu verpetzten." "Nichts hat sie mir gesagt. Sie hat sich im Waschraum eingesperrt und heult sich gerade die Augen aus."
Ranma gab seine sture Haltung auf und sah besorg zu seiner Mutter. "Sie weint?" Nodoka hob ihre Hand an den Kopf und schloss genervt die Augen. "Ist dir überhaupt klar wie oft du sie zum Weinen bringst?" Ranma liess den Kopf hängen. "Das wollte ich nicht." Sie liess sich neben ihn in den Sitz sinken. "Wieso entschuldigst du dich dann nicht bei ihr." Er stand auf. "Das mach ich." Er stand vor der Tür und hob die Hand um zu klopfen, aber er traute sich nicht. Stattdessen hörte er ihr beim Heulen zu. Verzweifelt drückte er seine Stirn gegen die Tür und sagte ihren Namen. Akanes Kopf schnellte hoch. Hatte sie sich das nur eingebildet. Dann wiederholte er sich.
"Akane, hörst du mich?" "Ich möchte jetzt lieber allein sein." Er ballte die Faust, er wollte nicht mit der Tür reden. Am liebsten hätte er jetzt die Tür eingeschlagen. Wieso kam sie da nicht einfach raus? "Es tut mir leid." Rief er ungeduldig und warf seinen Stolz über Bord. Sie stand auf und legte die Hand auf den Knauf, aber sie konnte sich nicht überwinden. "Bitte komm raus, damit ich mich richtig bei dir entschuldigen kann." Sie sah in den Spiegel und erschreckte. Sie trat von der Tür zurück und trat näher zum Spiegel. Ihr Gesicht war vom weinen richtig angeschwollen.
Sie liess das Wasser laufen und wusch sich das Gesicht. Sie hoffte sich abzukühlen würde helfen. Er klopfte vorsichtig. "Bitte, ich mach mir langsam sorgen." "Nein, ich seh furchtbar aus. Ich möchte nicht das mich jemand so sieht." Neben ihrem Gesicht war auch ihre Frisur zerstört. Sie zog eine Nadel nach anderen raus. Es war einfach nicht mehr zu retten. "Das ist gar nicht möglich. Du siehst immer sehr hübsch aus. Bitte, lass mich hier nicht länger betteln." Er hörte das Schloss und trat einen Schritt zurück. Schüchtern öffnete sie die Tür. Ihr Kopf war gesenkt und die Haare vielen ihr ins Gesicht. Sie sah so verletzlich aus, da meldete sich sein männliches Ego und sein Beschützerinstinkt. Er zog sie an sich und drückte sie fest an sich.
Seine Verlobte versteckte ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und krallte sich in sein Hemd. "Es tut mir leid. Ich war...bin so ein Idiot. Es tut mir leid. Bitte verzeih mir......" Hauchte er ihr zu, während er ihr tröstend über den Rücken fuhr. Das Flugzeug ruckelte ein wenig. "Komm wir setzten uns lieber." Dann liess sie sich von ihm rüber führen. Liebevoll schnallte er sie an. Dann sah er in ihre noch feuchten Augen. Sein Herz zog sich zusammen, bei dem Gedanken, dass es seine Schuld war. Er hob die Hand und strich ihr über die Wange. "Es tut mir leid."
Hauchte er, senkte seinen Kopf und küsste sie. Doch sie zog sich sofort zurück. Nervös spielte sie mit ihren Händen. "Vielleicht haben wir das ganze überstürzt." Flüsterte sie. Er zog die Augenbrauen zusammen. "Wie meinst du das?" Sie strich sich das Haar zurück und steckte es sich hinters Ohr. Dann sah sie auf ihren Ring. "Als du mich gefragt hast, ob ich deine Frau werden will...." Sie hob ihren Kopf und lächelte breit. "...da war ich so glücklich. Ich hab sofort zugestimmt. Ich denke das war zu schnell."
Sie senkte wieder ihren Blick und zog sich den Ring vom Finger. Ein Schluchzen entfuhr ihr dabei. "Wir haben zu viele Schritte übersprungen. Es war dumm von mir zu glauben, dass nur weil ich dich Liebe, der Rest sich von alleine fügen würde." Sie biss sich wieder auf die Lippe und schloss kurz die Augen, um sich zu fassen. Dann hielt sie ihm den Ring hin. Er war derweilen zu entsetzt gewesen, um etwas zu sagen. Er konnte nicht glauben, was da gerade passierte.
"Nein." Er schüttelte den Kopf, das würde er nicht akzeptieren. "Nein." Er rückte von ihr weg. Sie hielt ihm den Ring energischer hin. "Bitte, mach es mir nicht noch schwerer." Flehte sie. "Nein, nein, das lass ich nicht zu." Sie liess die Hand sinken und schluchzte wieder auf. Sofort war er ihr wieder ganz nahe. Er nahm sie in den Arm und liess sie sich einfach Mal ausweinen. Als sie Tränenleer war, lag sie weiterhin in seinen Armen. Sie hatte Angst zu zerbrechen, wenn er sie nicht mehr festhielt. "Das ist alles so unfair." jammerte sie an seiner Brust. "Was?"
"Ich hab zwei Jahre geduldig gewartet und gehofft das du dich für mich entscheidest. Und jetzt wo es endlich so weit ist, funktioniert es nicht. Es hat nicht mal 2 Tage gehalten. Das Leben ist echt beschissen." Er drückte sie von sich und zwang sie wieder aufrecht zu sitzen. Er hielt ihr die Hand hin. Sie zögerte kurz, gab ihm dann den Ring zurück. Er sah sich das Schmuckstück an und sah dann wieder zu ihr auf. "Gibst du nicht etwas zu schnell auf?" Verwundert sah sie zu ihm auf. "Wir passen nicht zusammen." Flüsterte sie, weil sie es selbst nicht hören wollte.
"Hast nicht du selbst gesagt, dass wir geduldig miteinander sein müssen?" Dass hatte sie wirklich, aber wenn sie nicht Mal eine Woche überstanden, ohne sich gegenseitig zu verletzten wo führte das Ganze dann hin. Er nahm ihre Hand in seine. "Ich denke wir müssen uns ein wenig mehr Zeit nehmen. Wir haben die letzten 2 Jahre jede Minute damit verbracht einander zu bekämpfen. Wir müssen uns erstmal an die neue Situation anpassen."
Das was er sagte klang logisch. Wieso also war es so schwer? "Liebst du mich?" Ihr Kopf flog wieder hoch. Sie sah tief in diese ihr so vertrauten blauen Augen. Sie blinzelte ein paar Mal, dann fing sie gleichzeitig an zu lachen und zu weinen. "Ja, mehr als alles andere auf der Welt." Schluchzte sie. Auch er musste lachen. Er steckte ihr wieder den Ring an, hob ihre Hand und küsste ihren Finger. "Liebst du mich?" Fragte sie ihn diesmal. Für einen Moment hielt sie den Atem an.
"Mehr als mein Leben." Sie atmete stossweise aus. Glücklich strahlte sie ihn an. "Sag mal, woher nimmst du nur diese ganzen Tränen?" Spielerisch schlug sie ihm auf die Brust, bevor er sie an sich zog. Er drückte seine Lippen auf ihre Stirn. Dieser ganze Stress hatte sie auch körperlich gefordert, daher schliefen sie so ein.
Als sie zum Landeanflug setzten, weckte Nodoka die beiden auf und schnallte sich dann schnell an. Ranma streckte sich und rieb sich über die Augen. "Sind wir schon gelandet?" "Gleich." Da fing es wieder an zu ruckeln und sie kamen am Boden an. Akane fühlte sich völlig zerstört. Eigentlich würde sie jetzt lieber wieder nach Hause fliegen und sich in ihr Bett verkriechen. Kaum zu glauben, dass sie so Ranmas Familie gegenübertreten musste. Draussen vor dem Wagen, holten sie die Zweifel doch noch ein. Sie hielt Nodoka am Arm zurück.
"Ich kann mich so niemandem zeigen, können wir vorher noch irgendwo halten, damit ich mich frisch machen kann." "Keine Angst Liebes, ich hab an alles gedacht. Den da laden wir im Hotel ab und dann gehen nur du und ich ins Spa und lassen uns verwöhnen. Drei Stunden lang musst du an nichts anderes denken, als an dich selbst." Sie stiegen ins Auto. Ranma fühlte sich mal wieder ausgeschlossen. "Was ist mit mir?" Nodoka zuckte nur die Schulter.
"Schlaf, iss etwas oder sie Fern. Ist mir egal, stell nur keinen Blödsinn an." Er verkrampfte sich neben ihr. Sie spürte wieder seinen Ärger aufflammen. Da kniff sie ihm in die Backe. "Schaffst du das? Drei Stunden ohne das Mami auf dich aufpasst?" Lockerte sie die Atmosphäre auf. Er wurde rot und drückte ihre Hand weg. "Ich bin doch kein Kleinkind mehr." Akane hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht zu Laut zu Lachen.
Aber er war sich sicher, wenn er seine Meinung laut ausspricht, das wird das für ihn nicht gut ausgehen. Er atmete genervt aus. "Guten Morgen Mutter." Wiederholte er ihre Anrede. Sie liess ihre Arme fallen. "Das ist schon besser. So und jetzt steh auf, wir müssen bald los." Ranma setzte sich auf und rieb sich nochmal über die Augen. Dann drehte er sich zum Fenster und sah hinaus. "Aber es ist noch dunkel, wie spät ist es eigentlich?" "Es ist halb 5. Der Wagen kommt um 6. Wir haben nicht viel Zeit." Trotzig warf er sich wieder ins Bett.
"Das ist Wahnsinn, ich bin erst grad eingeschlafen, ich steh jetzt sicher nicht schon auf." Er drehte ihr den Rücken zu und wollte sich wieder an Akane kuscheln, doch sie war schon wach. Auch sie setzte sich auf, streckte sich und gähnte. "Ist etwas passiert?" Fragte es noch halb verschlafen. "Nein, nichts Wichtiges. Leg dich wieder hin." Er wollte sie wieder zudecken. Da packte seine Mutter die Decke und entriss sie ihnen. Sie liess sie auf den Boden fallen und sah verärgert zu ihrem Sohn.
"Hier wird nicht mehr geschlafen. Es ist nicht mein Problem, wenn ihr statt zu schlafen, euch die halbe Nacht vergnügt. Aber jetzt steht ihr gefälligst auf und macht euch bereit." Akane war auf einen Schlag wach, das Ganze war ihr mehr als peinlich. Ranma überlegte sich, weiter zu rebellieren. Aber Akane kroch an ihm vorbei vom Bett und trat an ihren Schrank. Sie wusste gar nicht was sie anziehen sollte. Nodoka liess den Blick über sie wandern. Dann legte sie ihr die Hand auf die Schulter.
"Liebes ich hab dir alles schon ist Bad gelegt. Geh dich waschen, ich komm gleich nach." Akane sah nochmal zu Ranma und dann verliess sie den Raum. "Mein lieber Junge, wir werden später nochmal ein ernstes Wörtchen über dein Verhalten reden. Aber jetzt haben wir keine Zeit mehr, also hop hop auf mit dir." Er knurrte ein paar unverständliche Worte und erhob sich widerwillig.
Akane kam grad aus dem Bad ins Vorzimmer, als sie Nodoka entdeckte. Die gerade ihr zerissenes Hemdchen hoch hielt und es untersuchte.
Doch es war nicht mehr zu retten. Als sie die Blauharrige bemerkte, sah ihr lächelnd entgegen. "Du bist jetzt sicher froh, das ich dich dazu überredet habe." Akane wurde tiefrot und nickte. Ihre Schwiegermutter legte das zerissene Stück weg und schob ihr einen Stapel mit Kleidung hin. Akane liess ihr Handtuch fallen und fing an sich anzuziehen, da bemerkte sie den Kimono. Ihre Hand fuhr über den seidigen Stoff. "Du hast ihn gekauft." Fragte sie verwirrt. Strahlend kam sie ihr entgegen und legte ihr die Hände an die Wange.
"Ich musste einfach. Du hast so bezaubernd darin ausgesehen. Es ist wie für eine Prinzessin gemacht." Akane freute sich über das Kompliment, aber ihre letzten Worte klangen komisch. "Aber Ranma hat es nicht gefallen." "Liebes, er war hin und weg als er dich gesehen hat. Weisst du, wenn Männer eine schöne Frau sehen, setzt manchmal ihr Gehirn aus." Akane musste kichern. Wieder etwas selbstbewusster nahm sie sich den Kimono. Später als Nodoka ihr die Haare machte, klopfte Ranma an der Tür.
"Kommt ihr da auch jeh wieder raus! Ich sollte auch noch duschen." Motzte er. Nodoka steckte weiterhin Akanes Frisur hoch und fing an zu lachen. "Die Tür ist offen." Ranma schob Vorsichtig die Tür auf und linste rein. Er wollte ja nicht in etwas hereinplatzen. "So fertig." Verkündete Nodoka und nahm die Hände von Akane. Ranma war die Kinnlade runtergefallen. Er starrte sie einfach offen an. Das war Akane mehr als unangenehm. Seine Mutter tippte ihn an der Schulter an. "Du wolltest doch duschen gehen." Er blickte von seiner Mutter wieder zu Akane und nickte.
"Du kannst sie später weiter anstarren, du hast schon zu viel Zeit verschwendet." Ranma wurde hochrot. "Danke Mama, ist ja auch gar nicht peinlich." Beschämt stampfte er ins Bad. Die beiden Frauen fingen an zu kichern. Nodoka beugte sich vor und flüsterte. "Siehst du, er kann gar nicht mehr seine Augen von dir lassen." Dann nahm sie ihre Hand. "So wir sollten noch ein wenig üben, wie man richtig geht und sich hinsetzt in dem Ding."
Dann zog Nodoka Akane aus dem Bad. Als später auch Ranma runter kam, standen die beiden schon vor der Tür mit den Koffern. Sie waren gerade dabei sich von Kasumi zu verabschieden. Denn sie war die einzige gewesen, die sich die Mühe gemacht hatte, so früh aufzustehen. Auch Ranma bekam noch eine Umarmung, dann setzten sie ihren Weg fort. Vor dem Tor stand schon eine Limousine. Die Frauen überliesen das Gepäck dem Chauffeure und stiegen ein. Nodoka half Akane dabei. Ranma setzte sich in die Ecke und sah beleidigt zu den beiden, die sich angeregt unterhielten. Er würde sich jetzt lieber an Akane lehnen statt ans Fenster.
Er seufzte tief und schloss die Augen. Der Wagen hielt nach einer halben Stunde. Sie stiegen aus und Ranma sah sich wundern um. Sie befanden sich auf einer Landebahn. "Was machen wir hier?" Die Frage erübrigte sich als ein Flugzeug vorfuhr. Ihn klappte wieder die Kinnlade runter. "Ich dachte deine Familie lebt in Japan." Rief er seiner Mutter nach, die schon fast im Jet war. Sie drehte sich an der Tür kurz und zwinkerte ihm zu. Akane tat es ihr gleich. Ranma sprang zwar schnell hinterher, aber ganz geheuer war es ihm nicht.
Er warf sich neben Akane in den Sitz und schnallte sich an. Dann sah er zu seiner Mutter. "Mama, ich finde das langsam nicht mehr lustig. Was soll das ganze hier?" Akane legte ihm die Hand auf den Oberschenkel und lächelte ihn an. "Entspann dich Ranma, es ist nicht unsere erste Reise." Sein Ausdruck verdunkelte sich trotzdem. "Du solltest auf deine Verlobte hören und dich ein wenig entspannen. Geniess den Einblick in ein anderes Leben. Oder willst du mir erzählen, das der Privatjet dich nicht beeindruckt?" Die Stewardess kam mit einem Tablett vorbei.
"Champagner'" Nodoka streckte die Hand aus. "Sehr gerne." Dann drehte sie sich zu dem Paar und bot ihnen ein Gläschen an. "Oh nein, ich darf noch nicht trinken." Erklärte Akane. "Nur zu Liebes, probier Mal." Akane lehnte trotzdem ab. "Nein ich möchte wirklich nicht." Auch Ranma lehnte ab. Er sass da, mit verschränkten Armen und sah böse zu seiner Mutter. Er war sich sicher das sie ihm etwas Verheimlichte. Und er hasste Überraschungen. "Wirst du mir wenigstens verraten, wie lange wir Fliegen." Sie nippte wieder an ihrem Champagner.
"Nicht lange." Er fing an zu Kochen. Nicht mal das wollte sie preisgeben. Er ahnte das schlimmes auf sie wartete. Akane klopfte ihm aufs Beim. "Schau doch nicht so finster drein, du machst noch die ganze Stimmung kaputt." Bat sie lieb. "Die Stimmung war schon im Arsch, als sie mich heute Morgen auf dem Bett geholt hat." Knurrte er und wurde noch grimmiger. "Sei doch nicht so." Schmollte sie. Er drehte den Kopf zu ihr, bereit ihr einen bissigen Kommentar an den Kopf zu werfen. Aber er hielt inne, als er ihre grossen braunen Augen sah. "Bitte mir zu liebe." Flehte sie ihn an und drückte sich an seinen Arm hoch. Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
Er liess seine sture Haltung fallen und gab nach. "Na gut, aber nur für dich." Er liess sich nach hinten in die Polster sinken und legte seinen Kopf auf ihre Schulter ab. Nodoka lächelte den beiden zu und nippte wieder an ihrem Glas. Da lief die Stewardess vorbei. "Bitte alle anschnallen, wir heben jetzt ab." Der start war schnell und aussergewöhlich sanft von statten gegangen. Das war wohl ein weiterer Vorteil an einem Privatjet. Danach schnallte sie Nodoka ab und verliess die beiden. "Ich geh in ein anderes Abteil und geb euch ein wenig Privatsphäre."
Akane nickte ihr Dankbar zu. Dann blickte sie zu Ranma und klopfte ihm auf die Wange. Seine Augen flatterten. "Sind wir schon da?" Fragte er. "Nein noch nicht, ich dachte wir könnten das bisschen Zeit das wir noch für uns haben nutzen." Er zog die Augenbrauen zusammen. "An was hast du da gedacht?" Sie lehnte sich vor und küsste ihn. Sofort war er hellwach und schlang denn Arm um sie. Er vertiefte den Kuss gleich. Er wollte seine Hand in ihr Haar fahren lassen und sie an sich drücken. "Nicht, die Frisur hat ewig gedauert."
Sie zog seine Hand runter auf ihr Bein und schmiegte sich wieder an ihn. Kein Problem, er legte den Kopf schräg und kostete weiter von ihren rosigen Lippen. Dann fuhr er über ihre Wange und zu ihrem Hals. Er lockerte den Kimono und zog ihn mit den Händen auseinander, um ihren wunderschönen Busen zu befreien und mit seinem Mund zu erforschen. Aber sie schob ihn sanft weg. "Nicht da Ranma." Schnell zog sie ihre Kleidung zurecht. Ihr Verlobter schnallte sich und sie gleich mit ab. Dann drückte er sie in die Sitzecke, so kamen sie in eine halb liegende Position. Während er ihren Mund verwöhnte, suchte sich seine Hand einen weg durch den Stoff.
Er zog denn Stoff von ihren Beinen und streichelte die weiche Haut. Hoch und runter knetete er ihren Oberschenkel. Dann fuhr er auf die Innenseite, da schreckte sie schon wieder hoch. Sie griff nach seiner Hand und entfernte sie. "Nicht da." Ranma verlor die Geduld und liess von ihr ab. "Verdammt Akane, gibt es eine Stelle an der ich dich anfassen darf?" Rutschte es ihm ein wenig zu harsch raus. Sie sah ihm verschrocken entgegen und zog sich den Stoff wieder über die Beine. Dann platzte auch ihr der Kragen, sie hatte es satt sich ständig zu entschuldigen. Sie überkreuzte die Beine und die Arme vor der Brust und sah eingeschnappt weg.
"Ich versuch nie wieder dich aufzuheitern. Sobald wir gelandet sind, kannst du dir jemand anderen Suchen, um dich abzureagieren." "Ich hab dich nie darum gebeten." Schnauzte er sie an. Stand auf und setzte sich ans andere Ende der Sitzbank. "FEIN, sie doch zu wie du allein klarkommst." Rief sie ihm über die Schulter zu. "Fein, dann hab ich wenigstens meine Ruhe!" Ihre Wangen plusterten sich auf und sie lief vor Wut rot an. Blitzte schossen aus ihren Augen. "FEIN!!" Schrie sie ihn an. "FEIN!!" Schrie er zurück und dann drehten sie ihre Köpfe wieder weg. Die Luft wurde immer dicker zwischen ihnen. Die Stewardess lief besorgt zu Nodoka nach hinten.
"Es tut mir leid sie zu stören." Nodoka blickte von ihrem Magazin hoch. "Gibt es ein Problem?" Sie blickte sich unsicher. "Ich weiss nicht genau. Der Streit ist kurz davor zu eskalieren. Kann ich da etwas tun, um die Situation zu entschärfen." Nodoka lächelte die junge Dame an. "Keine Angst die sind immer so. Mein Sohn hat immer schlechte Laune, wenn er Hunger hat. Wenn sie ihm etwas bringen könnten, dann gehts ihm gleich besser." Sofort eilte sie hilfsbereit davon. Aus Höflichkeit sprach sie zuerst Akane an. "Darf ich ihnen Kaffee und Kuchen anbieten?"
Akane sah hoch in das freundliche Gesicht und wenn sie so darüber nachdachte, hatte sie tatsächlich Hunger. "Oh ja gerne." Sie nickte ihr zu, dann trat sie Ranma. "Für den Herren auch etwas?" "Ich verzichte." Gab er stur von sich. Plötzlich knurrte sein Magen. Er wurde etwas rot und änderte seine Meinung. "Vielleicht nehm ich auch was." Keine 5 Minuten später, stellte sie ihnen das gewünschte vor die Nase. Akane schnitt ein Stück vom Kuchen und schob es sich in den Mund. Überrascht stöhnte sie auf. "Das ist ja unglaublich."
Sie nahm gleich noch einen Bissen. Sie Stewardess freute sich sehr. Leider war das Stück sehr klein und Akane war schon zur Hälfte durch. "Darf ich noch so eins haben." "Kommt sofort." Dann brauste sie auch schon davon. Sie nahm denn nächsten bissen und stöhnte wieder auf. "Oh mein Gott ist der gut." Keuchte sie. Sie hörte Ranma in seiner Ecke böse lachen. Sie sah zu ihm auf. "Solltest du dich nicht ein wenig zurückhalten?" Die röte stieg ihr ins Gesicht. Wie konnte er es Wagen? Es war zum Haare ausreissen. Sie sprang auf und wollte einfach nur weg.
Wieso zum Teufel musste sie gerade jetzt in einem Flugzeug sein. Sie wollte ihn nicht ihre Tränen sehen lassen. Auf ihrer Flucht, hätte sie fast die Stewardess umgehauen. Die sich wundernd umsah. Sie war doch nur eine Minute weggewesen, was war nur geschehen. Akane suchte nach einem Ort an dem sie allein sein konnte und sperrte sich in der Toilette ein. Sie legte ihr Gesicht in die Hände und fing an zu weinen. Nodoka die sofort gesehen hatte, wie aufgelöst Akane gewesen war. Stand auf und wollte ihr nach. Der Streit war doch schlimmer gewesen, als gedacht. Sie klopfte vorsichtig an die Tür. "Liebes, ist alles in Ordnung?" Akane verstummte.
"Ich brauch nur einen Moment, bitte." Dann biss sie sich auf die Lippen, um den nächsten Schluchzer zu unterdrücken. Nodoka reichte es. Sie stürmte nach vorn. Vor ihrem Sohn blieb sie stehen. "Was hast du jetzt schon wieder angestellt?" Immer noch eingeschnappt sah er an die Wand. "Nichts, sie hat doch angefangen." "Ranma langsam reichts mit deinem kindischen benehmen." Endlich sah er seine Mutter an. "Sie ist doch die unreife. Rennt zu meiner Mutter um mich zu verpetzten." "Nichts hat sie mir gesagt. Sie hat sich im Waschraum eingesperrt und heult sich gerade die Augen aus."
Ranma gab seine sture Haltung auf und sah besorg zu seiner Mutter. "Sie weint?" Nodoka hob ihre Hand an den Kopf und schloss genervt die Augen. "Ist dir überhaupt klar wie oft du sie zum Weinen bringst?" Ranma liess den Kopf hängen. "Das wollte ich nicht." Sie liess sich neben ihn in den Sitz sinken. "Wieso entschuldigst du dich dann nicht bei ihr." Er stand auf. "Das mach ich." Er stand vor der Tür und hob die Hand um zu klopfen, aber er traute sich nicht. Stattdessen hörte er ihr beim Heulen zu. Verzweifelt drückte er seine Stirn gegen die Tür und sagte ihren Namen. Akanes Kopf schnellte hoch. Hatte sie sich das nur eingebildet. Dann wiederholte er sich.
"Akane, hörst du mich?" "Ich möchte jetzt lieber allein sein." Er ballte die Faust, er wollte nicht mit der Tür reden. Am liebsten hätte er jetzt die Tür eingeschlagen. Wieso kam sie da nicht einfach raus? "Es tut mir leid." Rief er ungeduldig und warf seinen Stolz über Bord. Sie stand auf und legte die Hand auf den Knauf, aber sie konnte sich nicht überwinden. "Bitte komm raus, damit ich mich richtig bei dir entschuldigen kann." Sie sah in den Spiegel und erschreckte. Sie trat von der Tür zurück und trat näher zum Spiegel. Ihr Gesicht war vom weinen richtig angeschwollen.
Sie liess das Wasser laufen und wusch sich das Gesicht. Sie hoffte sich abzukühlen würde helfen. Er klopfte vorsichtig. "Bitte, ich mach mir langsam sorgen." "Nein, ich seh furchtbar aus. Ich möchte nicht das mich jemand so sieht." Neben ihrem Gesicht war auch ihre Frisur zerstört. Sie zog eine Nadel nach anderen raus. Es war einfach nicht mehr zu retten. "Das ist gar nicht möglich. Du siehst immer sehr hübsch aus. Bitte, lass mich hier nicht länger betteln." Er hörte das Schloss und trat einen Schritt zurück. Schüchtern öffnete sie die Tür. Ihr Kopf war gesenkt und die Haare vielen ihr ins Gesicht. Sie sah so verletzlich aus, da meldete sich sein männliches Ego und sein Beschützerinstinkt. Er zog sie an sich und drückte sie fest an sich.
Seine Verlobte versteckte ihr Gesicht in seiner Halsbeuge und krallte sich in sein Hemd. "Es tut mir leid. Ich war...bin so ein Idiot. Es tut mir leid. Bitte verzeih mir......" Hauchte er ihr zu, während er ihr tröstend über den Rücken fuhr. Das Flugzeug ruckelte ein wenig. "Komm wir setzten uns lieber." Dann liess sie sich von ihm rüber führen. Liebevoll schnallte er sie an. Dann sah er in ihre noch feuchten Augen. Sein Herz zog sich zusammen, bei dem Gedanken, dass es seine Schuld war. Er hob die Hand und strich ihr über die Wange. "Es tut mir leid."
Hauchte er, senkte seinen Kopf und küsste sie. Doch sie zog sich sofort zurück. Nervös spielte sie mit ihren Händen. "Vielleicht haben wir das ganze überstürzt." Flüsterte sie. Er zog die Augenbrauen zusammen. "Wie meinst du das?" Sie strich sich das Haar zurück und steckte es sich hinters Ohr. Dann sah sie auf ihren Ring. "Als du mich gefragt hast, ob ich deine Frau werden will...." Sie hob ihren Kopf und lächelte breit. "...da war ich so glücklich. Ich hab sofort zugestimmt. Ich denke das war zu schnell."
Sie senkte wieder ihren Blick und zog sich den Ring vom Finger. Ein Schluchzen entfuhr ihr dabei. "Wir haben zu viele Schritte übersprungen. Es war dumm von mir zu glauben, dass nur weil ich dich Liebe, der Rest sich von alleine fügen würde." Sie biss sich wieder auf die Lippe und schloss kurz die Augen, um sich zu fassen. Dann hielt sie ihm den Ring hin. Er war derweilen zu entsetzt gewesen, um etwas zu sagen. Er konnte nicht glauben, was da gerade passierte.
"Nein." Er schüttelte den Kopf, das würde er nicht akzeptieren. "Nein." Er rückte von ihr weg. Sie hielt ihm den Ring energischer hin. "Bitte, mach es mir nicht noch schwerer." Flehte sie. "Nein, nein, das lass ich nicht zu." Sie liess die Hand sinken und schluchzte wieder auf. Sofort war er ihr wieder ganz nahe. Er nahm sie in den Arm und liess sie sich einfach Mal ausweinen. Als sie Tränenleer war, lag sie weiterhin in seinen Armen. Sie hatte Angst zu zerbrechen, wenn er sie nicht mehr festhielt. "Das ist alles so unfair." jammerte sie an seiner Brust. "Was?"
"Ich hab zwei Jahre geduldig gewartet und gehofft das du dich für mich entscheidest. Und jetzt wo es endlich so weit ist, funktioniert es nicht. Es hat nicht mal 2 Tage gehalten. Das Leben ist echt beschissen." Er drückte sie von sich und zwang sie wieder aufrecht zu sitzen. Er hielt ihr die Hand hin. Sie zögerte kurz, gab ihm dann den Ring zurück. Er sah sich das Schmuckstück an und sah dann wieder zu ihr auf. "Gibst du nicht etwas zu schnell auf?" Verwundert sah sie zu ihm auf. "Wir passen nicht zusammen." Flüsterte sie, weil sie es selbst nicht hören wollte.
"Hast nicht du selbst gesagt, dass wir geduldig miteinander sein müssen?" Dass hatte sie wirklich, aber wenn sie nicht Mal eine Woche überstanden, ohne sich gegenseitig zu verletzten wo führte das Ganze dann hin. Er nahm ihre Hand in seine. "Ich denke wir müssen uns ein wenig mehr Zeit nehmen. Wir haben die letzten 2 Jahre jede Minute damit verbracht einander zu bekämpfen. Wir müssen uns erstmal an die neue Situation anpassen."
Das was er sagte klang logisch. Wieso also war es so schwer? "Liebst du mich?" Ihr Kopf flog wieder hoch. Sie sah tief in diese ihr so vertrauten blauen Augen. Sie blinzelte ein paar Mal, dann fing sie gleichzeitig an zu lachen und zu weinen. "Ja, mehr als alles andere auf der Welt." Schluchzte sie. Auch er musste lachen. Er steckte ihr wieder den Ring an, hob ihre Hand und küsste ihren Finger. "Liebst du mich?" Fragte sie ihn diesmal. Für einen Moment hielt sie den Atem an.
"Mehr als mein Leben." Sie atmete stossweise aus. Glücklich strahlte sie ihn an. "Sag mal, woher nimmst du nur diese ganzen Tränen?" Spielerisch schlug sie ihm auf die Brust, bevor er sie an sich zog. Er drückte seine Lippen auf ihre Stirn. Dieser ganze Stress hatte sie auch körperlich gefordert, daher schliefen sie so ein.
Als sie zum Landeanflug setzten, weckte Nodoka die beiden auf und schnallte sich dann schnell an. Ranma streckte sich und rieb sich über die Augen. "Sind wir schon gelandet?" "Gleich." Da fing es wieder an zu ruckeln und sie kamen am Boden an. Akane fühlte sich völlig zerstört. Eigentlich würde sie jetzt lieber wieder nach Hause fliegen und sich in ihr Bett verkriechen. Kaum zu glauben, dass sie so Ranmas Familie gegenübertreten musste. Draussen vor dem Wagen, holten sie die Zweifel doch noch ein. Sie hielt Nodoka am Arm zurück.
"Ich kann mich so niemandem zeigen, können wir vorher noch irgendwo halten, damit ich mich frisch machen kann." "Keine Angst Liebes, ich hab an alles gedacht. Den da laden wir im Hotel ab und dann gehen nur du und ich ins Spa und lassen uns verwöhnen. Drei Stunden lang musst du an nichts anderes denken, als an dich selbst." Sie stiegen ins Auto. Ranma fühlte sich mal wieder ausgeschlossen. "Was ist mit mir?" Nodoka zuckte nur die Schulter.
"Schlaf, iss etwas oder sie Fern. Ist mir egal, stell nur keinen Blödsinn an." Er verkrampfte sich neben ihr. Sie spürte wieder seinen Ärger aufflammen. Da kniff sie ihm in die Backe. "Schaffst du das? Drei Stunden ohne das Mami auf dich aufpasst?" Lockerte sie die Atmosphäre auf. Er wurde rot und drückte ihre Hand weg. "Ich bin doch kein Kleinkind mehr." Akane hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht zu Laut zu Lachen.