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Der Erbe der Saotomes ; )

Kurzbeschreibung
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Akane Tendo Nodoka Saotome OC (Own Character) Ranma Saotome
16.10.2020
22.01.2021
18
81.935
10
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16.10.2020 3.811
 
Am nächsten Morgen herrschte so eine drückende Stille am Tisch. Die ganze Nacht hatten ihn Albträume geplagt, so dass er völlig erschöpf war. Hunger hatte er nicht wirklich, also kaute er einfach lustlos und völlig in Gedanken versunken, auf dem Reis herum. Akane war die letzte die dazu kam. Seine Mutter sprach sie an, was ihn aufhorchen liess. "Liebes du siehst nicht gut aus." Ranma hob seinen Blick und erkannte sofort, was seine Mutter meinte. Ihre Augenränder waren gerötet, sonst war sie blass. Hatte sie etwa geweint? Wenn ja, weswegen? Sollte er sie nachher darauf ansprechen? Akane zwang sich zu lächeln.

"Alles ok, ich hab nur nicht gut geschlafen. Nichts was eine heisse Dusche nicht wieder hinbekommt." Nodoka schien ihr das nicht abzunehmen. "Na gut, aber wenn ich irgendwie helfen kann, dann sagst du mir bescheid Liebes." Akane nickte und war dankbar. Aber es gab niemanden der ihr jetzt helfen konnte. Es würde eine Weile dauern, bis sie sich damit abfinden würde. Nach dem Essen, servierte Kasumi Tee und auf dem Weg zurück in die Küche, bemerkte sie etwas.

"Ach du meine Güte, Ranma du hast ja nächste Woche deinen 18ten Geburtstag und du wirst nicht da sein. Wie schade das wir nicht alle zusammen feiern können." Wie immer legte sie sich besorgt die Hand an die Wange und sah nachdenklich auf den Kalender an der Wand. Akanes und Ranmas Kopf waren gleichzeitig in die Höhe geschnellt. Wegen der ganzen Aufregung gestern, hatte man diese Kleinigkeit vergessen. Akane spürte schon wieder die Tränen kommen und stand schnell auf. "Ich geh dann mal als erste ins Bad." Sagte sie entschuldigend und stürmte davon.

Sie schloss die Tür hinter sich und machte schnell das Wasser an. Und kaum berührte der heisse Strahl sie, brach sie wieder in Tränen aus. Diesmal aber lautstark, ihr Schluchzen hallte im Bad wieder. Sie hatte sich so auf seinen Geburtstag gefreut, sogar das Geschenk lag schon parat unter ihrem Bett. Und jetzt nahm man ihr sogar das. Sie stützte ihre Stirn gegen die Kacheln und schluchzte unaufhörlich weiter. Sie verstand nicht, woher dieser Schmerz kam. Sie waren doch nicht zusammen, er liebte sie nicht, sie waren ja nicht einmal richtige Freunde. Wieso also tat es dann so weh? Sie betete zu Gott, dass er sie erlösen möge von ihrem Leid.

Sie wollte, dass das Wasser ihre Tränen für immer mit sich nehmen möge. Nach einer gefühlten Ewigkeit verliess sie das Badezimmer wieder. Sie fühlte sich tatsächlich etwas besser, aber nur so viel, dass sie nicht gleich wieder in Tränen ausbrach. Aber ihr war keine Ruhe vergönnt. Vor dem Badezimmer lauerte ihr Nabiki auf. Freudig flüsterte sie ihr zu. "Du hast so ein Glück. Ranma stellt sich doch noch als Sechser im Lotto raus. Ihr solltet schnell heiraten, denn mit dem Geld, kommen auch die Frauen. Und du willst doch nicht das dir so eine Goldgräberin Ranma wegschnappt?" Akane verzog genervt das Gesicht. "Lass mich damit in Ruhe." Sie liess ihre Schwester stehen und ging in ihr Zimmer. Sie warf sich sofort aufs Bett und hoffte auf den traumlosen Schlaf.



Etwas später klopfte es an ihre Tür, da keine Antwort kam, trat ihr Besucher vorsichtig ein. Ranma riskierte einen Blick rein und sah das seine Verlobte schlief. Er trat ein und schloss die Tür hinter sich. Er ging leise auf das Bett zu und schnappte sich die Decke am Fussende. Liebevoll deckte er sie zu, bis hoch zu ihrem Hals. Dann setzte er sich an den Bettrand und erforschte ihr Gesicht. Sie lag seitlich, so sah er nicht wirklich alles und noch dazu klebten ihr die nassen Spitzen noch im Gesicht. Behutsam strich er ihr die Haare weg.

Dabei strich er ihr auch über die Wange. Er war eigentlich gekommen, um mit ihr zu reden. Um herauszufinden, wieso sie geweint hatte. Aber er wollte ihren Schlaf nicht stören, den sie sah gerade so friedlich aus. Er würde es später nochmal versuchen.
Gerade als er aufstehen wollte, sah er nochmal auf sie runter und er konnte nicht widerstehen. Er beugte sich runter und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Nur ganz kurz und nur gehaucht. Trotzdem wurde er rot und verliess dann ihr Zimmer.



Sie spürte, wie jemand an ihrer Schulter rüttelte und sah müde hoch. Kasumi hatte sich über sie gebeut und sah sie besorgt an. "Zeit fürs Mittagessen.» Akane richtete sich auf und strich den Schlaf aus den Augen. "Ich bin nicht wirklich hungrig." Kasumi legte ihr die Hand an die Stirn und seufzte. "Du hast Fieber und du siehst blass aus. Du solltest dich noch ein wenig ausruhen. Ich hol dir Medizin und später bring ich dir Suppe."

Dann erhob sie sich und verliess das Zimmer. Kasumi setzte sich unten zu den anderen und fing an zu Essen. Akanes Abwesenheit fiel auf, daher kam auch sofort die Frage. "Sie hat hohes Fieber und schläft gerade." Ranma sah wieder auf sein Essen und machte sich ein wenig sorgen. Sollte er sie trotzdem noch fragen, wieso sie geheult hatte. Oder sollte er es auf ihren Zustand schieben und es gut sein lassen. Vielleicht sollte er nachher trotzdem noch hoch gehen, einfach um ihre Gesellschaft zu leisten. "Ranma?" Er sah hoch zu Kasumi. "Ja." "Könntest du nachher schnell bei Dr. Tofu vorbeischauen und etwas Medizin holen. Ich hab schon angerufen, es liegt schon bereit." "Ja klar." Antwortete er schnell.



Er hatte nicht lange gebraucht, denn die Praxis war nicht weit weg. Er betrat gerade Akanes Zimmer, da sah er wie seine Mutter ihr ein kühles Tuch auf die Stirn legte. Aber er konnte nicht sehen, ob die Patientin noch schlief. Leise näherte er sich und legte die Packung Tabletten auf den Schreibtisch. Akane drehte sich zu ihm und flüsterte "Danke." Er setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl und lächelte sie an. Sie war ganz rot im Gesicht, es kam zwar vom Fieber.

Aber sie sah besser aus als heute Morgen. Sie sah schuldbewusst zu seiner Mutter hoch. "Es tut mir leid, dass ich euch so viele Umstände mache." Nodoka schüttelte nur den Kopf. "Aber nein Liebes wir tun das doch gerne für dich." Ranma nickte nur und nahm die Packung wieder in die Hand. "Dr. Tofu hat gesagt, du sollst drei Mal täglich eine nehmen und immer nach dem Essen." Sie setzte sich auf und streckte ihm die Hand hin. Nodoka mischte sich sofort besorgt ein. "Liebes du hast heute noch nichts gegessen. Du solltest noch damit warten." Akane schüttelte den Kopf.

"Ich hab aber keinen Hunger." Nodoka nahm ihre Hand und drückte sie. "Wenn du wieder gesund werden willst, musst du etwas essen. Auch wenn es nur ein wenig ist." Dann stand sie auf "Ich bereite dir etwas kleines zu." "Danke." Dann liess sie die beiden Teenager allein. Ranma übernahm schnell den Platz seiner Mutter und setzte sich an den Bettrand. Er griff nach ihrer Hand und lächelte sie an. "Du solltest auf sie hören und etwas essen."

Akane lächelte leicht zurück. "Ist gut." "Wow so brav warst du ja noch nie." Dann lachte er auf. Sie wurde sofort noch etwas röter, drehte ihren Blick ab und schloss die Augen. Was sofort von Ranma missverstanden wurde. "Bist du Müde? Soll ich dich allein lassen." "Nein!" Kam es etwas zu laut von ihr. "Tschuldigung, ich wollte dich nicht anschreien." Er lächelte sie an und schüttelte den Kopf. "Ist schon gut, ich bleibe so lange wie du mich brauchst." Sie drückte seine Hand etwas fester und schloss wieder die Augen. Und dann murmelte sie noch etwas.

"Vielleicht solltest du doch lieber gehen, ich will nicht das du dich bei mir ansteckst." Ranma strich ihr über die Wange, ganz sanft fuhren seine Finger drüber. Was sie überrascht aufblicken liess. "Für dich gehe ich das Risiko gerne ein." Sie lächelte süss. "Du wirst mir fehlen." Ranma sah verdutz auf sie runter. "Ich bin doch nur eine Woche weg." Ihr Ausdruck wurde ganz traurig und sie konnte ihn nicht mehr ansehen. "Ja, du hast recht." Dann schloss sie die Augen wieder und atmete tief aus, um ihren Kummer wegzudrücken.

Das bekam ihr Verlobter natürlich mit, aber er verstand nicht, woher dieser plötzliche Stimmungswechsel kam. Dan klopfte es an der Tür und seine Mutter kam mit einem Tablet rein. Ranma stand sofort auf und machte ihr Platz.
Akane setzte sich auf und krempelte ihre Pyjamaärmel hoch. Ranma tippte sie an der Schulter an. Als sie zu ihm hochsah, lächelte er sie an. "Iss brav auf." Sie nickte und er verliess das Zimmer.



Nach einer Weile gesellte sich Nodoka wieder zu den anderen ins Wohnzimmer. Ranma lass gerade den Brief durch den sie ihm mitgebracht hatte. Seine Mutter wollte gerde an ihrem Tee nippen, da sah Ranma zu ihr auf. "Da steht ja noch viel mehr drin, als du gesagt hast. Wieso hast du das verschwiegen?" Nodoka verstand nicht ganz was er meinte. "Ich hab nur das wiedergegeben, was mir Urgrossvater mitgeteilt hat. Was genau im Brief steht weiss ich auch nicht." Ranma kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf.

"Mach es nicht so spannend, liess schon vor." Drängte ihn Nabiki. Sie konnte es kaum erwarten, denn sie vermutete das es sich um noch mehr Geld handeln könnte. "Na ja der Teil mit der Einladung ist gleich. Aber hier wir noch ein zweiter Ball erwähnt, unzwar zu meinem Geburtstag. Ich lese am besten mal vor." Er räusperte sich und fing "Es werden zu deinen Ehren junge Damen von überall her eingeladen und wir erwarten das du dir unter diesen eine Braut auswählst, um das Weiterbestehen des Saotome Hauses zu sichern. Falls du in deinem eigenen Umfeld eine oder mehrere Damen kennst, die in deine engere Auswahl kämen, steht es dir frei auch diese einzuladen. Doch sollte dir bewusst sein das wir hohe Anforderungen an diese Damen stellen und nicht jede für Akzeptabel befinden werden."

Genervt hob er seinen Blick, am liebsten hätte er jetzt losgeschrien. Aber er hatte schnell bemerkt, dass er mit seiner Mutter anders zu reden hatte. Also atmete er einmal tief aus, bevor er sein Anliegen ansprach. "Mir passt das gar nicht. Paps hat mich schon überall im Land verschachert und jetzt kommen auch die und denken mir eine Verlobte aussuchen zu müssen. Interessiert es denn keinen was ich will?" Dann verschränkte er seine Arme vor der Brust. "Wenn das schon so beginnt, dann hat es keinen Sinn, da für mich hinzugehen."

Seine Mutter liess sich von dem Vorgelesenem nicht beeindrucken. Den schliesslich war sie in dem Haus aufgewachsen und sie kannte die Normen. Sie legte Ranma die Hand auf die Schulter und sah ihn aufmunternd an. "Mein Sohn, du darfst das nicht zu ernst nehmen. Sie können schreiben was auch immer sie wollen, das heisst nicht das du dich daranhalten musst. Wenn dir etwas nicht passt, kannst du das auch aussprechen und dich weigern. Du musst dich zu gar nichts zwingen lassen." Er gab seine sture Haltung auf und sah sie interessiert an. "Sagst du das nur so, damit ich dahin gehe oder meinst du das ernst?" Nodoka lachte amüsiert auf.

"Denkst du wirklich, dass ich dich zu etwas drängen werde, was ich selbst nicht getan habe." Ja stimmt, da kam es ihm wieder in den Sinn. Sie war mit seinem Vater durchgebrannt. Jetzt lächelte er sie auch an. "Na gut, ich gehe hin, aber ich werde denen meine Meinung sagen." Nodoka nickte ihm zu. "Aber auf eine angebrachte Weise. Wir wollen doch nicht, dass sie mich für eine schlechte Mutter halten." Dann zwinkerte sie Ranma zu. Er wurde ein wenig rot und drehte den Kopf zur Seite. "Ja, ist gut." Dann legte sie ihm die Hand auf seine Schulter.

"Aber eines solltest du noch wissen. Sollte ich herausfinden das du dich ungebührlich verhalten hast und irgendeiner jungen Dame die Unschuld geraubt hast. Dann werde ich dich höchstpersönlich vor den Altar schleifen und dich zwingen das richtige zu tun." Ranma wurde rot und sah weg. Seine Mutter beugte sich vor und sah ihn fragend an. "Und?" Er sah sie verwirrt an. "Und was?" Ihr Griff an seiner Schulter wurde fester und zwang ihn seinen Blick zu heben. "Dich ungebührlich verhalten." Ranma wurde es zu viel. Er wurde noch röter und sprang auf. "Natürlich nicht!!" Rief er aus und lief davon. Er hörte die anderen Lachen und beschleunigte seinen Gang.



Etwas später trat er wieder in Akanes Zimmer. Sie setzte sich überrascht auf. Denn sie hatte nicht gedacht, dass sie jemand noch so spät besuchen würde. "Ranma was machst du hier?" Es kam forscher als sie es gewollt hatte. "Tut mir leid, ich komm morgen wieder." "Nein, bitte bleib doch noch ein wenig." Sofort wurde sie rot und sah beschämt zu Boden, als seine Augen sie forschend ansahen. Sie hatte wieder einmal zu forsch reagiert und sich verraten. Aber was blieb ihr anderes übrig. Sie wollte noch so viel Zeit mit ihm verbringen, wie sie konnte.

"Du siehst aus, als wolltest du über etwas reden." Fügte sie noch schnell hinzu, um die drückende Stille zu beenden. Er trat näher und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich weiss eigentlich gar nicht richtig.......wie….also wo ich anfangen soll." Er schluckte fest und sah sich im Zimmer um. Als könnte er irgendwo das Selbstvertrauen finden, das er für seine Frage brauchte. "Ranma?" Er drehte sich zu ihr um. Nervös setzte er sich zu ihr und wringte mit seinen Fingern. Sie legte ihre Hand über seine und lächelte ihn aufmunternd an.

"Fang einfach an, der Rest kommt dann von selbst."  "Ich habe ja meiner Mutter versprochen am Freitag mit ihr zu diesem Ball zu gehen." Sie nickte ihm zu als Zeichen, das er weiterreden sollte. "Also es fällt mir schwer das zuzugeben, aber ich hab eine Riesen Angst davor. Ich kenn die nicht und ich weiss jetzt schon das ich ihre Erwartungen nicht erfüllen kann. Ich pass da nicht rein und ich möchte meine Mutter nicht blamieren." Er liess denn Kopf hängen, in seinem Hals befand sich so ein grosser Kloss. Akane setzte sich auf und rutschte nach hinten in ihrem Bett. So dass sie an der Wand angelehnt sass. "Das wird ein längeres Gespräch, komm setzt dich zu mir."

Sagte sie und klopfte neben sich aufs Bett. Er kletterte weiter drauf und setzte sich an die Wand angelehnt neben sie hin. Dann war es einen Moment lang still, bevor sich Akane räusperte. "Du solltest dir nicht jetzt schon das schlimmste vorstellen. Gib ihnen Zeit dich kennenzulernen. Sie sind deine Familie, sie werden dich Lieben." Es schlich sich ein trauriges Lächeln, auf Ranmas Gesicht. "Glaubst du wirklich?" Sie lehnte ihren Kopf gegen die Wand und sah hoch an die Decke, dann schloss sie kurz ihre Augen. "Ja, das tue ich." Ranma sah sie forschend an. Sie war so ruhig und ihre Stimme klang so fest. Wie konnte sie sich da so sicher sein.

"Aber du kennst diese Leute nicht. Woher willst du wissen, wie sie auf mich reagieren werden?" Sie öffnete die Augen und sah dann rüber zu ihm. Ihre Stirn runzelte sich nachdenklich. "Aber ich kenne dich. Wenn man dich erstmal kennt, muss man dich einfach mögen. Du bist….so..." Sie musste einen Moment nach den richtigen Worten suchen. "…Amüsant und lustig, sympathisch, und einfach immer für einen da." Überrascht weiteten sich seine Augen und er musste lächeln. "Ach wirklich? Was ist mit dir? Magst du mich denn?"

Fragte er spielerisch und fing an zu glucksen. Eigentlich hatte er es mehr als Scherz gemeint und nicht mit einer Antwort gerechnet. Seine Verlobte lachte zwar ganz kurz mit, verstummte dann aber. Ihr Ausdruck wurde ernster. "Ja das tue ich, sehr sogar." Sein Lächeln erstarb und er war kurz sprachlos. Er blickte forschend an und überlegte sich, ob er mutig genug war, denn nächsten Schritt zu machen. Also schluckte er diesen verdammten Kloss in seinem Hals runter. "Sind wir Freunde?" "Ranma bitte nicht." Flehte sie, aus Angst ihn heute Nacht schon zu verlieren.

Sie wollte sich wenigstens noch diesen einen letzten Tag mit ihm vorstellen, dass er zu ihr gehörte. Aber Ranma liess nicht locker, denn er hatte sich ein Ziel gesetzt und diese Antwort wollte er noch heute Nacht bekommen. Er musste einfach wissen, wie sie zueinanderstanden? "Dann sind wir das nicht? Ist es wegen der ganzen Männerhass Sache oder wegen mir persönlich?" Akane schüttelte belustigt den Kopf und musste gleichzeitig gegen ihre Tränen kämpfen. Wenn sie ihm doch nur sagen könnte, wie sie wirklich für ihn fühlte.

"Ich hasse dich doch nicht und natürlich sind wir Freunde." Sie biss sich kurz auf die Lippen und atmete tief ein, das Reden fiel ihr immer schwerer. "Du bist noch mehr als das. Ich würde sagen das du bist mein bester Freund. Denn du bist immer da, wenn ich dich brauche." Sie sah wieder zur Decke, denn sie konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen. Zu gross war ihre Angst, er könnte sie sonst durchschauen. "Beste Freunde? Du hast recht, wir halten immer zusammen, wenn es brenzlig wird. Und genau deshalb möchte ich dich um etwas bitten."

Erst jetzt sah sie wieder zu ihrem Gegenüber. Er griff sich in die Gesässtasche und holte einen Umschlag raus. Er reichte ihn ihr, aber wartete nicht bis sie ihn gelesen hatte. Er fing an zu erklären, worum es sich handelte. Mit jedem seiner Worte, verkrampften sich ihre Finger mehr um das Papier. "....Also wird es nächste Woche noch einen Ball geben und er will das ich mir eine Verlobte aussuche." Sie liess den Kopf hängen und starrte auf den Brief runter. "Das klingt vertraut." Quetschte sie mühsam raus und versuchte die Stimmung aufzulockern. Doch ihr Lachen erstickte in ihrem Hals, bevor er es hören könnte. Grüblerisch nickte Ranma. Ja die Situation war mehr als vertraut.

"Ja es ist echt beschissen. Ich hab es satt das mich immer alle zu etwas zwingen wollen." Verständnisvoll lächelte sie ihn an. Ja sie verstand seine Situation vollkommen. Seine blauen Augen blickten sie plötzlich so trübsinnig an. So dass ihre braunen Augen nur noch wärmer wurden. Das gab ihm die Kraft, endlich seine Bitte zu stellen. "Also wollte ich dich fragen, ob du mit mir mitkommen willst."

Erschrocken weiteten sich ihre Augen, aber nur ganz kurz. Denn sofort schrie sie sich innerlich an. Es bedeutet nicht das was du denkst. Er will dich nur als seine Freundin mitnehmen. Schnell zwang sie sich wieder zu lächeln. "Aber natürlich. Wenn du das möchtest, dann komme ich mit. Um dich zu unterstützen und notfalls auch um dich zu beschützen. Damit du nicht unter Wert an irgend so eine Tussi verschachert wirst. Das tun Freunde füreinander." Er war froh, dass zu hören, aber er wollte mehr als nur das. Also ging er gleich denn nächsten Schritt.

"Ja das wäre schön. Nur hatte ich mir das ein wenig anders vorgestellt. Ich wollte eigentlich Fragen, ob du als meine Verlobte mitkommen möchtest?" Plötzlich entstand so eine Intensität zwischen den beiden. Akanes Atem ging immer schneller. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie war nicht mehr dazu in der Lage, einen ganzen Satz zu formulieren. Erst als sie den Blickkontakt unterbrach, konnte sie das nächste sagen. "Du meinst so als deine Scheinverlobte, damit sie dich nicht mit einer anderen verloben können?"

Nur schon der Gedanke, eine Woche lang so zu tun als wären sie ein Paar. Versetzte ihr einen Stich im Herzen. Ranma schüttelte den Kopf und nahm ihre Hand. Sofort spürte sie die Wärme seiner Haut und fühlte wie sich ihr Herzschlag verschnellerte. "Nein, nicht so. Ich denke es wird Zeit, dass wir uns entscheiden, wie unsere Zukunft weiter gehen soll. Wenn du dich dafür entscheidest mich zu begleiten, dann als meine richtige Verlobte. Die Frau mit der ich mein restliches Leben verbringen werde." Sie konnte nicht aufhören zu blinzeln. War das gerade wirklich geschehen?

"Also was sagst du? Willst du meine....." Bevor er die Frage stellen konnte, warf sie sich ihm schon an den Hals. Sie schlang ihre Arme um ihn und versteckte ihr Gesicht. "Ja, ich will." Erleichtert schloss er sie in seine Arme. Als sie endlich bereit war in anzusehen, ohne gleich in Tränen auszubrechen. Erhob sie sich, aber ohne sich von ihm zu lösen. Sie sass jetzt auf seinem Schoss, so dass sie etwas höher als er war. Also musste er zu ihr aufblicken. "Was jetzt?" Fragte sie etwas verloren und wurde rot. Eine seiner Hände legte sich auf ihre Wange und strich darüber.

Dann steckte er ihr eine Strähne hinter Ohr und fuhr zu ihrem Nacken. Geschmeidig zog er sie zu sich runter, bis sich ihre Lippen trafen. Zärtlich und noch ganz scheu küssten sie sich. Sein anderer Arm schlang sich um ihre Hüfte und zog sie näher an ihn. Er hob sie leicht hoch und drückte sie nach vorne in den Stoff. Vorsichtig legte er sich auf sie, ohne den Kuss zu unterbrechen. Aber als sie ihn nicht von sich stiess, fasste er Mut und wurde fordernder. Er öffnete seinen Mund und drang mit seiner Zunge in ihren Mund ein. Freudig empfang sie ihn.

Seine Hand fuhr von ihrer Seite, hoch und tastete sich vorsichtig vor. Ohne dass sie es merkte, fing er an die Knöpfe von ihrem Pyjama Oberteil zu öffnen. Einen nach dem anderen. Er zog es ihr, soweit er ohne ihre Hilfe konnte, aus. Dann legte er seine Hand wieder an ihre Seite und fuhr langsam wieder hoch. Er tastete über ganz feinen Stoff und über Spitze. Und als er ihre Rundungen fand, legte er begehrlich seine Hand drauf.

Als er dann das erste Mal zudrückte und ihre erregte Perle streifte, stöhnte sie überrascht auf. Sofort schnellte seine Hand hoch und legte sich über ihren Mund. Nach Atem schnappend sah er sie an. "Schhhhhh, du musst leise sein, sonst hören sie dich." Flüsterte er ihr amüsiert zu. Sie wurde noch etwas röter und nickte ihm zu. Er zog seine Hand weg, beugte sich zu ihr Runter. Wieder ganz vorsichtig fing an sie zu küssen.
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