Der Erbe der Saotomes ; )
von Cassandra44
Kurzbeschreibung
Ranmas Mutter ist zu besuch und bittet ihren Sohn um einen Gefallen. Im Hause Saotome ladet man ihn ein, eine Woche bei ihnen zu verbringen. Ranma geht nur widerwillig mit und nur unter der Bedingung das Akane ihn auch begleitet. Und das als seine Offizielle Verlobte. Wie sich alles weitere entwickelt bleibt ein Rätsel.
GeschichteFamilie, Liebesgeschichte / P18 / Gen
Akane Tendo
Nodoka Saotome
OC (Own Character)
Ranma Saotome
16.10.2020
22.01.2021
18
81.935
9
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Dieses Kapitel
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27.10.2020
5.593
Als Akane das rascheln des Wassers hörte, setzte sie sich abrupt auf. Erleichtert stellte sie fest, das Ranma gerade aus dem Wasser stieg. Unruhig rutschte sie auf ihrem Platz hin und her. Chiaki trat zu ihm und gab ihm ein Handtuch. Ranma trocknete sich das Gesicht ab, sah zu ihr rüber und flüsterte dem Butler etwas zu. Dann kam er zu ihr rüber, liess sich aufs Badetuch dicht neben ihr nieder und sah sie entschuldigend an.
"Bist du mir noch böse?" Sie schüttelte den Kopf und öffnete den Mund. Doch ihr blieb keine Chance, sich zu erklären. Schon verschloss er ihren Mund mit seinem. Ranma erhob sich wieder und lächelte sie sanft an. "Da bin ich froh, ich hab mir echt Sorgen gemacht." Sie beugte sich vor und drückte ihre Stirn gegen seine.
"Wie soll ich böse sein, wenn ich nicht mal weiss was da gerade passiert ist." Er schnaubte amüsiert und legte ihr eine Hand an die Wange und die andere auf den Hinterkopf. "Ich weiss es auch nicht. Ich glaube die ganze Anspannung in diesem verfluchten Haus hat angefangen auf uns abzufärben." Akane hob besorgt den Kopf und legte ihre Hand über seine und schmiegte ihre Wange in diese. "Bitte, versprich mir, das du das nicht zulässt. Versprich mir, dass wir uns nicht verändern lassen." "Ich verspreche es."
Dann beugte er sich wieder vor und küsste sie. Diesmal fordernder, er vertiefte den Kuss und drückte sie runter. Sie schlang die Arme um seinen Hals, bereit ihm alles zu verzeihen und alles zu vergessen. Es war als würde dieser Kuss alles bereinigen und nur noch die Liebe zulassen. Ranma lag schon halb auf ihr und seine Hand schlich sich gerade unter ihr Neoprenkleid. Da durchbrach ein zorniges Räuspern die romantische Stimmung. In aller Ruhe beendete Ranma den Kuss und erhob sich. "Wissen sie Chiaki, sie haben echt ein Talent dafür im falschen Moment aufzutauchen."
Motzte er und rutschte von Akane weg. "Sie zwingen mich ja förmlich dazu. Schliesslich ignorieren sie mit voller Absicht, alle Traditionen." Ranma zuckte nur die Schultern. "Diese Regeln sind ja auch alle völlig blödsinnig." Verteidigte er sein Verhalten. "Das sind sie ganz und gar nicht. Sich wie ein Gentleman zu verhalten ist alles andere als Blödsinn und wirklich nicht zu viel verlangt." Dann stellte er ein weiteres Glas für Ranma auf den Tisch. Er sah nochmal streng zu den Teenagern und zog sich ins Poolhaus zurück. Akane fing an zu kichern als sie Ranmas mürrisches Gesicht sah. Sie legte ihre Hand über seine. "Nimms doch nicht schwer."
"Er tut das nur um mich zu ärgern." Warf Ranma leise dem Butler vor. Wieder kicherte seine Verlobte amüsiert. "Aber du tust doch das gleiche. Du hast selbst zugegeben, das es dir spass macht ihn auf die Palme zu bringen." "Das ist was anderes." Verteidigte Ranma sich. "Wieso? Weil er der Angestellte ist und du über ihm stehst?" Ranma zog mürrisch die Augenbrauen zusammen. "Nein, er vermasselt mir ständig die Tour. Wenn ich ihn ärgern will, dann Platz ich ja auch nicht in sein Schlafzimmer." Akane bis sich in die Lippe und überlegte ob sie das nächste wirklich sagen sollte.
"Anders als du ist Chiaki mit seiner Frau verheiratet und macht deswegen ja nichts unmoralisches." Sofort strafte er sie mit seinem Blick. "Sag mal auf wessen Seite stehst du eigentlich? Und was heisst hier unmoralisch? Wir sind schliesslich verlobt und was wollt ihr mehr von mir. Ich bin 17, schneller geht nicht." Akane beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann schmiegte sie sich an seinen Arm.
"Das weiss ich doch. Aber du bist so süss, wenn du eingeschnappt bist. Ich konnte einfach nicht anders." Es dauerte einen Moment bis er begriff. Er sah mürrisch auf sie hinab. "Sag niemals wieder das ich süss bin. Ich hab schliesslich auch meinen männlichen Stolz." Da kam ihr etwas in den Sinn. "Wie kommt es eigentlich, das du dich nicht verwandelt hast?"
"Ich dusche jeden Morgen mit Shampoos Spezialseife. Nur zur Sicherheit, falls einer ausversehen etwas über mich schüttet. Sie müssen ja nicht sofort über meinen Fluch Bescheid wissen." "Ich dachte die Seife sei aufgebraucht." Er kratzte sich am Hinterkopf. "Shampoo hat mir zu Geburtstag eine neue Geschenkt. Die ist sogar noch viel stärker als die andere." "Da hat sie ja tatsächlich mal etwas selbstloses gemacht und dir etwas Geschenk, das du wirklich brauchst und das dir gefällt." Abwesend spielte sich mit den Härchen auf seinem Arm.
Ranma stiess sie leicht mit dem Ellbogen und lächelte sie verschmitzt an. "Keine Angst, dein Geschenk wird mir am besten gefallen, was auch immer es ist." Dann zwinkerte er ihr zu. Sie wurde ganz scheu und rot. Aber sie musste auch zufrieden lächeln. Er blickte nach hinten und versicherte sich, dass sie auch tatsächlich allein waren. Dann beugte er sich näher zu ihr runter und rieb seine Nase an ihrer Wange, bis zu ihrem Ohr.
"Darf ich schonmal ein wenig am Geschenkpapier rumzupfen und reinlinsen." Erschrocken weiteten sich ihre Augen, hauptsächlich weil sie fast laut ja gerufen hätte. Ohne zu antworten, drehte sie ihren Kopf und bot ihm ihre Lippen dar. Zufrieden küsste er sie, leckte ihr über die Lippen und knabberte daran. Aber sie war einfach zu weit weg. Er schnappte sie sich und hob sie hoch. Auf seinem Schoss setzte er sie ab, bevor er sie gleich wieder an sich riss. Sie hatte kurz aufgeschrien und dann angefangen zu lachen.
Aber lange blieb ihr nicht Zeit, den er forderte mit seiner Zunge Einlass. Gleichzeitig legte er ihr eine Hand auf den Hinterkopf, diese streichelte ihren Hals und spielte mit Akanes Bändern. Vorsichtig löste er den Knoten abermals und zog den störenden Stoff runter. Dann ertönte wie aus dem nichts wieder dieses Räuspern. Ranma reichte es langsam. "Ihr Ernst? Chiaki, haben sie denn keine andere Arbeit?" Rief er aufgebracht.
"Ein guter Butler weicht seinem Herrn nicht von der Seite." Ranma hielt immer noch das Oberteil von Akane fest. Bedauernd sah er auf ihre noch verhüllten Brüste runter. "Wieso gehen sie nicht eine Runde spazieren?" "Das geht nicht." Ranma liess sich geschlagen nach hinten fallen und warf sich den Arm über die Augen. Akane fing an zu kichern, da räusperte sich Chiaki wieder. "Junge Dame, wenn euch der Boden nicht bequem genug ist, bringe ich ihnen gern einen Stuhl."
Sie war verstummt, eingeschüchtert kletterte sie von Ranmas Schoss runter. Der Butler nickte ihr zu, mit einem strengen Blick auf ihre Brust. Sie verstand sofort und befestigte ihr Badekleid wieder. Sie fühlte sich unwohl hier weiter zu sitzen, also sprang sie auf und schnappte sich den Badering. Sie stülpte ihn sich über und tabste sich vorsichtig im Wasser vor. Chiaki sah sie irritiert an. "Herr, ist eure Verlobte keine gute Schwimmerin?" Ohne den Arm von den Augen zu heben, antwortete er ihm.
"Sie kann gar nicht schwimmen, sie geht sofort unter wie eine bleierne Ente. Wieso fragen sie?" Chiaki erstaunte es, das Akane nicht schwimmen konnte. "Weil sie den Badering für die Kleinkinder mit ins Wasser genommen hat." Ranma riss sich den Arm von den Augen und setzte sich auf. "Wieso haben sie das nicht sofort gesagt?!" Schrie er und sprang auf. Er rannte ihr sofort hinterher. "Halt, warte auf mich! Was denkst du dir nur dabei?" Das Wasser kam ihr erst bis zur Hüfte, da hatte er sie schon eingeholt. "Keine Sorge, solange ich den Ring habe, kann mir nichts passieren." Erklärte sie.
"Ich möchte trotzdem nicht, dass du allein ins Wasser gehst. Ich würde es nicht ertragen können, wenn dir etwas passiert." "Aber…" Er legte seine Hände auf ihre Schultern und sah sie streng an. "Versprich mir, dass du nie allein ins Wasser gehst, egal was passiert." Sie gab nach und nickte. "Ich verspreche es." Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Braves Mädchen." Dann zog er sie wieder ins Wasser.
Den restlichen Nachmittag plantschten und alberten sie miteinander herum. Als es langsam dunkel wurde, zogen sie sich zwar um, aber blieben am Strand sitzen und sahen sich den Sonnenuntergang an. Ranma sass hinter ihr und hatte seine Arme um sie geschlungen. Sie hatte sich nach hinten an ihn gelehnt und genoss die Zweisamkeit.
Nachdem die Sonne untergegangen war, wurden sie von ihrem Butler zurück zum Anwesen gefahren. Bald würde das Abendessen stattfinden. Kaum hatte das Golfkart vor dem Haus gehalten, sprangen die beiden zusammen runter und rannten los. Lachend flüchteten sie vor ihrem Anstandswauwau. Ranma rannte voraus und zog sie an der Hand hinter sich her.
Sein Ziel, sein Zimmer, dort konnte er die Tür abschliessen und endlich Akane ungestört in seine Arme ziehen. Ungeduldig legte er seine Hand auf den Türknauf zu seinem Zimmer, da entzog sie ihm ihre Hand. Als er sich umdrehte, stand da seine Mutter und zog Akane weg. "Da seid ihr ja endlich, komm wir müssen dich fürs Abendessen herrichten."
Seine Laune kam an einem neuen Tiefpunkt an. Er öffnete die Tür, liess sie offenstehen und warf sich mit dem Gesicht voran aufs Bett. Kurz bevor er anfing zu schmollen, kam ihm eine Idee. Er hatte nämlich keine Lust dieses Spiel jeden Tag zu spielen. Er musste sich einen Plan für morgen zurechtlegen. Bei dem er garantiert allein mit Akane war.
Später klopfte es an die offenstehende Tür. Ranma lag immer noch auf dem Bett und plante. Er drehte sich mühselig um und blickte zu seinem Besuch. Da stand sie ja wieder, seine Verlobte. Er sprang auf und ohne gross darüber nachzudenken. Zog er sie an der Hand rein und warf die Tür hinter ihr zu. Als sie aufblickte, drückte er sie schon dagegen und schloss mit einer schnellen Handbewegung die Tür ab. Frech grinsend küsste er sie.
Sie legte die Hände auf seine Brust und drückte ihn leicht von sich. "Nicht, wir kommen zu spät zum Abendessen." Ranma biss sich auf die Unterlippe und überlegte laut nach. "Müssen wir dahin? Essen wir doch gleich hier, so wäre es viel unkomplizierter." Akane schüttelte den Kopf. "Ich möchte deinem Grossvater nicht noch einen Grund geben, um mich zu hassen. Also komm jetzt." Sie entriegelte die Tür und hielt ihm dann die Hand hin.
Er sah sie einen Moment einfach nur an und liess es einfach nur auf sich wirken. Leichtes Makeup, hochgesteckte Haare, ein dunkelblauer Kimono. Sie sah wieder mal bezaubernd aus. Das sollte er ihr sagen. Er hielt ihr den Arm hin, damit sie sich einhacken konnte. "Du siehst bezaubernd aus." Er hauchte einen Kuss auf ihre Wange und lief dann los. Mit röte auf der Nase, lehnte sie sich gegen ihn.
Das Abendessen verlief wieder qualvoll still. Ranma stocherte in seinem trockenen Salat herum. Da richtete sein Grossvater das Wort an ihn. "Ich habe gehört, dass du heute die Lagune entdeckt hast." Ranma nickte nur, dann sah er aber den strafenden Blick seiner Mutter. Sie nickte auf seinen Grossvater zu. So ala, gib dir etwas mehr Mühe. "Ist sehr schön da. Die Tiere waren auch sehr interessant." Der Alte fuhr sich mit der Hand über den Bart.
Stolz fing er an zu prahlen, wie er diese Lagune selbst in Auftrag gegeben hatte, zur Feier, weil sein erster Sohn geboren wurde. Ranma zwang sich zuzuhören, aber es fiel ihm echt schwer. Dann wechselte sein Grossvater das Thema. "Jagst du gerne?" Ranma zuckte die Schultern, unsicher wie genau das gemeint war. "Nur um mich zu ernähren." Dann hörte er wieder die schockierten Ausrufe. Was hatte er den jetzt schon wieder Falsches gesagt?
"Hat dein Vater den nicht gut genug für euch gesorgt, dass du gezwungen warst zu jagen?" Ranma schüttelte den Kopf. "Das war ganz anders. Als wir auf Trainingsreise waren, sind wir oft in der Wildnis unterwegs gewesen und da gibt es keine Supermärkte." Trotzdem warf das Oberhaupt einen missbilligenden Blick zu Nodoka, bevor sich wieder an Ranma wandte. "Wie siehts mit Fechten oder Bogenschiessen aus? Oder einem anderen Hobby, etwas das du sonst gerne machst?" Ranma überlegte kurz.
"Also ich kann mit dem Bogen umgehen, mit Schwertern und anderen Waffen hab ich auch Erfahrung. Allgemein kenn ich mich mit allen Kampfkünsten recht gut aus. Aber fechten hab ich nie ausprobiert, das ist aber wie mit einem Katana, oder?" "Nicht ganz, das Fechten hat seine ganz eigenen Regeln und ist ein vornehmer Sport." Dann rieb er sich wieder über den Bart und dachte nach, wie er diese Info benutzten konnte, um mit seinem Enkel eine Verbindung aufzubauen.
"Na wie wärs, wir haben hier auf der Insel einen Schiessstand und so eine Art Parkour der früher für Wettkämpfe benutzt wurde. Möchtest du dich morgen nicht ein wenig mit mir messen?" Oh, sofort entfachte ein Feuer in Ranma. Eine Herausforderung schlug er nie aus und wenn er diesem alten eingebildeten Kauz eine auswischen konnte, dann war ihm das sogar noch lieber. "Liebend gerne. Aber ich muss dich warnen, ich werde mich nicht zurückhalten." Sein Grossvater lachte auf.
"Das ist mir sehr recht, wenn du alles gibst, dann wird mein Sieg nur noch schöner." Ranma stutzte, das war doch nicht sein. "Du denkst doch nicht wirklich, dass du eine Chance gegen mich hasst?" Der Alte zog fragend die Augenbraue hoch. "Wieso? Weil ich älter als du bin?" Ranma kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Nicht nur. Ich hab mein ganzes Leben unter schwersten Bedingungen trainiert, während du dich immer bedienen lässt. Ich glaube nicht, dass du die geringste Ahnung hast, wie unterlegen du bist."
Ein kurzes und böses Schnauben entwich dem Oberhaupt. "Wie wärs mit einer Wette, um das Ganze noch spannender zu machen?" Ranma zögerte. "Wir sollten das nicht tun. Ich möchte deinen Stolz nicht noch mehr verletzten." "Also hast du Angst?" Ranma gab seine Bemühungen auf. "Also gut, wie du willst. Um was willst du wetten?" Wieder strich er sich über den Bart. "Wie wärs um deine Braut? Wenn ich gewinne, dann wird Enivia deine Braut und wenn du gewinnst…akzeptiere ich deine Wahl."
Dabei sah er abschätzig Akane an. Die sich sofort etwas mehr in den Stuhl sinken liess. Sie hasste ihn langsam so sehr, wie er sie hasste. Aber am schlimmsten fand sie, dass sie ihm nicht sagen durfte was sie von ihm hielt. Ranma ballte die Fäuste und stand sie abrupt auf, dass sein Stuhl mit einem lauten krachen umfiel. "WIE KANNST DU NUR? Die Frauen sind keine Trophäen, um die man spielen kann. Ausserdem beleidigst du damit direkt meine Verlobte und ich werde mir das nicht mehr mitanhören."
Ranma griff nach ihrer Hand und zwang sie mit sich hoch. Auch ihr Stuhl fiel um. Dann stürmte er raus. Akane stolperte ihm unbeholfen hinterher, ihr Kimono liess die grossen Schritte nicht zu, die nötig wären, um mit ihm mitzuhalten. In der Eingangshalle stemmte sie sich gegen ihn und hielt ihn auf. "Warte ich kann nicht so schnell." Flehte sie ihn an. Er blieb stehen, liess sie los und sah ihr entschuldigend entgegen.
"Tut mir leid, ich war nur so wütend. Er lässt einfach nicht locker, obwohl ich ihm schon so oft erklärt habe, dass es für mich nie jemand anderen als dich geben wird." Sie trat näher und nahm seine Hand in ihre. "Vielleicht braucht er einfach mehr Zeit. Denk daran, er ist sich seit über hundert Jahren gewohnt, seinen Willen durchzusetzen." Ranma entzog sich ihr wieder und fuhr sich durchs Haar. "Wieso verteitigst du ihn immer? Er ist schrecklich zu dir."
Sie liess sich Zeit mit der Antwort, denn sie wusste nicht genau, wie sie etwas erklären sollte, das sie selbst nicht verstand. "Es ist schwer zu erklären. Ich denke es ist, weil ich meine Mutter vermisse." Er zog irritiert die Stirn kraus. "Was hat deine Mutter damit zu tun?" "Ich will das du und deine Mutter euch mit ihnen vertragen könnt und eine Beziehung aufbauen könnt. Denn egal wie sie sich auch benehmen. Sie sind deine und ihre Familie Ranma.
Wieder nahm sie seine Hand. "Er ist schon alt, sehr alt. Was wenn er bald stirbt, ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich der Grund bin, dass ihr nie die Chance hattet euch besser kennenzulernen." "Aber du bist auch meine Familie und er verletzt dich ständig, ich kann doch da nicht einfach tatenlos zusehen." "Ich denke, er hat wahnsinnig lange auf dich gewartet und er schiesst manchmal übers Ziel hinaus. Aber ich denke nicht das er das in Böser Absicht macht." Eigentlich glaubte sie das schon, aber sie wollte ihn doch milde stimmen und nicht noch mehr aufheizen.
"Da hat deine Verlobte völlig recht." Die beiden drehten sich staunend um. Der Grossvater kam herein und sah bittend zu seinem Enkel. "Ich bin manchmal etwas zu übereifrig. Ich bin es nicht gewohnt das mir jemand wiederworte gibt und ich bin schon sehr alt. Ich möchte mich bei euch beiden für mein Verhalten entschuldigen. Die Sache mit der Wette, hätte nur ein Scherz sein sollen. Ich hoffe du bist nicht nachtragend."
Ranma sah ihm skeptisch entgegen. Er konnte ihm doch nicht einfach so verzeihen, oder? "Na wie siehts aus, steht unser kleiner Wettkampf morgen noch?" Dann hielt er Ranma die Hand hin. Ranma zögerte und sah zu Akane, die ihm zunickte. Ranma griff zu und drückte fest zu. "Gut, wir machen das." "Danke mein Sohn, ich freue mich schon darauf. Du solltest jetzt schlafen gehen und ich will nicht das du Ausreden für deine Niederlage vorschiebst."
Ranma übte noch mehr Druck auf die Hand aus und seinen Augen brannte erneut ein Feuer. "Gleichfalls alter Mann." Der Grossvater lachte und verabschiedete sich von den jungen Leuten. Akane hackte sich bei ihrem Verlobten ein, lehnte sich an ihn und lächelte. "Siehst du, es geht doch." Ranma war aber noch nicht ganz überzeugt. "Das sehen wir noch. Die Woche fängt erst an."
Vor seiner Tür blieben sie stehen, denn Akane weigerte sich mit hinein zu kommen. "Ich sollte auch mal eine Nacht in meinem eigenen Bett schlafen." Er zog sie an ihrem Handgelenk näher. "Wieso, meins ist doch viel gemütlicher." Sie sah ihm amüsiert entgegen. "Soweit ich weiss, haben wir das gleiche Bett. Also wieso soll deins Besser sein?" Er zog sie näher zu sich, doch hielt dagegen. "In meinem Bett liege ich drin. Das ist doch ganz klar." Sie lachte laut auf.
"Oh und du bist Gottes Geschenk an die Frauenwelt. Und deswegen sollte ich zu schätzen wissen, was für eine Ehre es ist, neben dir liegen zu können." Er stimmte in ihr lachen mit ein. "Besser hätte ich es nicht sagen können." Mit einem kräftigen Ruck flog sie ihm schon in die Arme und egal sehr sie dagegen drückte, sie konnte sich nicht mehr aus seinen Armen herauswinden. "Komm mit in mein Bett, ich brauche dich." Hauchte er verführerisch an ihrer Wange und küsste sie. Dann strich er mit seiner Nase ihren Hals entlang und knabberte an ihrem Ohr.
"Ich kann ohne dich nicht schlafen." Sie sah mit glühenden Augen zu ihm hoch. "Oh bitte, wir wissen beide, dass du mich nicht zum Schlafen brauchst. Du hast etwas ganz anderes im Sinn." Er beugte sich zu ihr runter und küsste ihren Hals. "Komm schon meine Schöne, ich fress dich schon nicht auf." Sie musste kichern, aber sie entzog sich ihm nicht. Sie genoss es immer sehr, wenn er sie dort verwöhnte. "Sagt der Wolf zum Rotkäppchen." Scherzte sie.
Ranmas Arme schlangen sich noch fester um sie und er zeigte Zähne. Vorsichtig biss er sie und leckte darüber. Akane unterdrückte ein Stöhnen, ohne es zu wollen, war das hier grade intensiver geworden. Sie vergass vollkommen, dass sie sich hier im Gang befand, wo jeder sie sehen konnte. Sie wölbte sich entgegen, hungernd nach mehr. "Du bist einfach zu köstlich, ich kann mich kaum beherrschen." Dann hob er seinen Kopf und sah ihr tief in die braunen warmen Augen.
"Wenn du nicht freiwillig mitkommst, werde ich dich in meine Liebeshöhle verschleppen." Sie kam langsam wieder zu sich. Sie sah sich kurz um und stellte erleichtert fest, dass sie niemand gesehen hatte. "Ist gut, lass mich nur kurz in mein Zimmer gehen und ein paar Sachen holen, dann komm ich zu dir." Er lockerte zwar seinen Griff, liess aber nicht ganz los. "Wenn du nicht wiederkommst, dann werde ich dich holen kommen."
Sie klopfte ihm mit der flachen Hand auf die Schulter. "Keine Angst, ich brauch allerhöchstens, 30 Minuten und dann leg ich mich zu dir. Geh schon mal vor." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf. Dann lief sie schon davon. Er lief ins Zimmer und zog sich das Hemd über den Kopf und warf es auf die Sitzecke. Das gleiche mit der Hose und dann warf er sich ins Bett. Im Dunkeln kuschelte er sich ins Bett und schloss die Augen.
Akane hatte sich umgezogen und trug jetzt ein babyblaues Satinhemdchen mit weisser Spitzten. Sie zog sich den Morgenmantel drüber und hob ihre Kleidung für morgen hoch. Akane lief zur Tür und wollte sie öffnen, aber es ging nicht. Sie versuchte es nochmal, zuerst drückte sie, dann zog sie. Sie legte die Kleidung zur Seite und stemmte sich mit voller Kraft gegen die Tür. Aber das war eine massive Mahagonitür, die würde nicht so leicht nachgeben.
Erst langsam verstand sie. Jemand hatte sie eingeschlossen. Sie ballte die Fäuste und klopfte gegen die Tür sie rief nach Hilfe. Dabei wäre es am einfachsten gewesen, an der Glocke, für die Angestellten zu ziehen. Aber das kam ihr nicht in den Sinn, also schlug sie weiter gegen die Tür hoffend, dass sie noch Jemand hörte.
Ranma spürte, wie die Matratze nachgab und Akane sich unter der Decke zu ihm durchtastete. Ranma öffnete zwar die Augen, doch es war zu Dunkel im Zimmer, als das er sie sehen konnte. Er wollte sie an sich ziehen und endlich schlafen. Die ganze Schwimmerei, hatte ihn echt geschafft. Doch sie hatte anderes im Sinn, seine Verlobte küsste ihn sofort.
Er musste leicht in den Kuss grinsen, weil er daran denken musste, dass er sie vorhin wohl etwas zu sehr angeregt hatte. Aber er konnte es gar nicht richtig geniessen. Sie roch penetrant nach Parfüm und ihre Küsse waren so lieblos und träge. Als er den Kuss erwiderte, machte sie gar nichts mehr. Unbeteiligt hielt sie sich einfach hin, so als würde sie es einfach über sich ergehen lassen. Ihr komisches verhalten irritierte ihn. So machte es doch keinen Spass, wo war die Leidenschaft hin.
"Du bist plötzlich so komisch, bist du müde oder nicht mehr in Stimmung. Du musst dich nicht dazu zwingen......." Doch da brachte sie ihn wieder zum Schweigen. Sie küsste ihn diesmal fordernder, aber es war immer noch ein sehr steifer Kuss. Er wich zur Seite aus, da liess sie sich an ihm runter und küsste seinen Hals und seinen Körper, doch es liess in Kalt. Das hatte er noch nie erlebt, er fühlte keinerlei Lust. "Akane ich glaube, heute war es einfach zu stressig. Lass uns einfach schlafen." Versuchte er die unangenehme Situation zu entschärfen. Doch sie liess nicht locker.
"Nimm mich, ich will dich." Hauchte sie heiser und leckte ihm über die Brust. Wow, das wollte er doch theoretisch auch. Aber sein Körper spielte nicht mit. Vielleicht brauchte er nur etwas Zeit, um warm zu werden. Also legte er seine Hand an ihre Seite, sie zu berühren, hatte bis jetzt immer geholfen. Aber als seine Finger über sie strichen, verkrampfte er sich. Seine Nackenhaare stellten sich auf, fast hätte ihn der Schock getroffen. Seine Finger konnten ganz genau jede ihrer Rippen ertasten, als er über ihr Nachthemd fuhr. "WER ZUM TEUFEL BIST DU...........?" Rief er erschrocken und stiess sie von sich.
Dann klatschte er in seine Hände und dass Licht ging an. Sie lag stressfrei vor ihm, zeigte keine Angst oder Reue. "Enivia spinnst du jetzt völlig?" Sie setzte sich auf und schmiegte sich an ihn. "Was ist denn mein liebster, wieso hörst du auf?" Er packte sie an den Schultern und drückte sie von sich. "Ich bin nicht dein Liebster! Ich frage dich zum letzten Mal, was machst du in meinem Bett?" Zornig, ja fast knurrend hatte er sie gefragt.
"Ach mein Süsser, ich dachte mir nur, dass du etwas mehr Erfahrung brauchst, bevor du dich entscheiden kannst. Ich versteh das du fälschlicher Weise gedacht hast, das du in diese Bürgerliche verliebt bist. Du verwechselst Lust und Liebe. Aber du wirst sehen, das Sex auch mit anderen wahnsinnig gut sein kann. Ich werde dich ganz schnell vergessen lassen." Sie wollte ihn wieder Küssen, da sprang er aus dem Bett und zerrte sie mit sich raus. Er drückte ihr seinen Morgenmantel in die Hand und öffnete die Tür. Mit Schwung stiess er sie raus. Sie stolperte ein paar Schritte nach vorn und sah ihn dann wütend an.
"Dass wirst du noch bereuen, mich stösst niemand von der Bettkante." "Jaja klar doch. Und deswegen, bist du auch im Dunkeln in mein Bett geklettert und hast so getan als wärst du Akane. Verschwinde jetzt und versuch das ja nie wieder." Rief er ihr wütend zu. "SO REDET NIMAND MIT MIR, DU BASTARD!!!" Sie warf ihn den Morgenmantel hin, dann schnappte sie sich eine kleine Engelsfigur, die überall als Deko rumstanden und schleuderte sie ihm wütend entgegen. Er fing sie mit Leichtigkeit auf. Sie schrie erzürnt auf. "Komm zisch endlich ab, du dürre Zicke." Sie erhob stolz den Kopf und eilte fluchend davon, nur in ihrem roten Negligee.
Ranma wollte gerade wieder die Tür schliessen, da entdeckte er Akane und Chiaki auf der anderen Seite, die ihn beide mit grossen Augen ansahen. "Verdammte scheisse." Zischte er, jetzt musste er sich auch noch bei Akane entschuldigen. Hoffentlich war sie ihm nicht zu böse. Dieser Abend wurde immer schlimmer. Er lief auf sie zu. "Akane bitte glaub mir, es ist nicht so wie es aussieht. Ich wollte das nicht...." Sie lächelte ihn gross an und legte ihm zwei Finger auf den Mund.
"Ich weiss, ich hab alles gesehen und ich bin so unglaublich stolz auf dich." Er war ganz verdutzt, er hätte nicht gedacht, dass es so leicht wird. Sie nahm seine Hand, lief ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie legte ihre Kleidung ordentlich auf einen Sessel und schnappte sich sein Hemd und faltete auch dieses ordentlich. Als sie seine Hose hochhob, entriss er ihr diese und liess sie zu Boden fallen. "Bist nicht ein wenig zu fröhlich. Ich meine, wenn du mich schlagen willst, dann darfst du das gerne tun." Sie sah ihn erstaunt an und fing an zu kichern.
"Wieso sollte ich dich schlagen? Du hast gerade den ultimativen Treuetest bestanden, ich könnte kaum glücklicher sein." "Den ultimativen- Was?" Sie trat näher zu ihm und klärte ihn auf. "Du hast gerade Miss Universe aus deinem Bett geschmissen, einen grösseren Liebesbeweis gibt es gar nicht." Endlich lächelte auch er. Eingebildet spielte er sich auf. "Sie hatte keine Chance, denn ich wusste sofort, dass du das nicht bist. So leicht kann man mich nicht verarschen. Aber ich kann es ihr nicht verübeln, dass sie es versucht hat. Mir kann einfach keine widerstehen." Verschmitzt lächelte sie ihn an.
"Ach wirklich du Adonis? Du hast dir aber Zeit gelassen, sie von dir zu stossen. Den ein oder anderen Kuss hast du doch noch zuerst genossen, bevor du ihr den Inhalt deiner Boxershorts vorenthalten hast." Ranma wurde bleich und sah sie erstaunt an. "Wieso denkst du das wir uns geküsst haben?" Sie nahm ihn an der Schulter und drehte ihn um 180 Grad, so dass er in den Spiegel sehen konnte. "Oh Verdammt." Rief er aus und betrachtete seinen Körper.
Sein Mund war rot verschmiert, und auf seinem Oberkörper waren überall diese roten Kussmünder. Er sah absolut lächerlich aus. "Geh und wasch dir das ab. Ich bewache so lang dein Bett." "Kommst du nicht mit?" Sie schüttelte den Kopf. "Wieso sollte ich? Ich bin sauber." Er packte sie und drückte sie an sich. Dann drückte seine Lippen an ihr Ohr. "Weil ich es möchte und dich ganz lieb bitte." Aber sie hörte das gar nicht. Angeekelt drückte sie ihn von. "Hör auf, lass mich los! Ranma nicht, du ruinierst noch mein Negligé."
Als sie es endlich geschafft hatte, sich aus seinen Armen zu befreien. Sah sie an sich herunter. "Na toll jetzt hast du es geschafft. Zuerst zerreisst du meine Kleidung und jetzt das. Weisst du die waren echt teuer und scheinst das gar nicht zu wertschätzen das ich mir solche Mühe gebe." Sie schnappte sich eines der Taschentücher, aus der Box, vom Nachttisch. Schmollend versuchte sie die Lippenstiftreste zu entfernen, aber sie rieb es nur noch tiefer in den Stoff.
"Wann verstehst du endlich, dass mir egal ist was du anziehst. Schlussendlich landest du eh nackt in meinem Bett." Er dachte das er durch ein wenig erotischen Humor alles wieder glätten konnte. Doch sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Na das wollen wir doch mal sehen. Ich hol mir meinen gelben, Baumwollpyjama aus meinem Zimmer." Er griff nach ihr und zog sie zurück. "Du lässt mich hier nicht nochmal allein, sonst kommt diese Medusa nochmal angelofen." Er zog sie hinter sich her in die Dusche.
Wenig später lagen sie zusammen im Bett. Er lag hinter ihr und sein Arm war um sie geschlungen. Er war noch gar nicht müde, und fing an aus Langeweile mit ihrem Haar zu spielen. Er winkelte es um seinen Finger und bemerkte das es schon wieder gewachsen war. Er liess es los und nah sich die nächste Strähne, die zog er bis zu seiner Nase und kitzelte sich selbst damit. "Hör auf damit, ich versuche zu schlafen." Motzte sie, ohne sich zu bewegen. Er seufzte laut und drückte sich enger an sie.
Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und sog ihren Duft ein. "Ich bin noch gar nicht müde." Murmelte er in ihr Haar. Sie drehte sich zu ihm um und fuhr sich über Gesicht. Sie gähnte und streckte sich. "Geh eine Runde joggen, oder trink eine heisse Milch." "Nein, das hilft nicht." Sie war gerade dabei das Kissen aufzuschütteln und sich wieder hinzulegen. "Was auch immer du tun musst, um zu schlafen tu es. Nur weck mich nicht." Und schon waren ihre Augen wieder zu.
Ranma seufzte wieder. Sie dachte doch nicht wirklich das er jetzt aus dem Bett steigt. "Kommst du mit mir?" "Nein!" Er kuschelte sich an sie. "Wieso nicht?" "Weil ich müde bin und schlafen möchte." "Ich will aber nicht alleine in die Küche und nach Milch fragen." Sie verlor langsam die Geduld mit ihm, wenn das so weiterging, wäre sie auch bald wach. "Ranma ich bin nicht deine Mutter. Ausserdem bist du alt genug." "Aber du bist meine Frau, gehört es nicht zu deinen Aufgaben, mir in schweren Zeiten beizustehen." Sie stöhnte genervt auf.
"Oke, los! Tun wir, was auch immer es ist, das dir hilft. Damit ich endlich zur Ruhe kommen kann." Sie setzte sich auf und klatschte das Licht an. Dabei dachte sie nicht daran die Decke fest zu halten. Sie drehte den Kopf zu ihm. Er aber war ganz fixiert auf ihre Brüste. Sie schnippte vor seiner Nase mit den Fingern. "Hey nicht ablenken lassen. Sag mir was dich müde macht." Er blickte kurz hoch und dann glitten seine Augen wieder an ihr runter. "Da gibt es eine Sache, die funktioniert immer." Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht.
"Gut, was ist es?" Er rutschte näher und beugte sich vor. Er drückte einen Kuss auf ihre Schulter. "Sex." "Vergiss es, nicht vor Freitag." Er drehte den Kopf zur Seite und küsste sich ihren Hals entlang. "Nein, nicht so. Du weisst schon, so wie gestern." Er nahm ihre Hand und legte sie auf seine Erhebung. "Oh." Rutschte es ihr heraus. Sie wurde leicht rot und schloss die Finger um ihn. Er machte das Licht aus und drückte sie runter, dann küsste er sie. Ganz plötzlich war auch sie wach. Sie erwiderte seinen Kuss und kam seiner Bitte nur zu gern nach.
"Bist du mir noch böse?" Sie schüttelte den Kopf und öffnete den Mund. Doch ihr blieb keine Chance, sich zu erklären. Schon verschloss er ihren Mund mit seinem. Ranma erhob sich wieder und lächelte sie sanft an. "Da bin ich froh, ich hab mir echt Sorgen gemacht." Sie beugte sich vor und drückte ihre Stirn gegen seine.
"Wie soll ich böse sein, wenn ich nicht mal weiss was da gerade passiert ist." Er schnaubte amüsiert und legte ihr eine Hand an die Wange und die andere auf den Hinterkopf. "Ich weiss es auch nicht. Ich glaube die ganze Anspannung in diesem verfluchten Haus hat angefangen auf uns abzufärben." Akane hob besorgt den Kopf und legte ihre Hand über seine und schmiegte ihre Wange in diese. "Bitte, versprich mir, das du das nicht zulässt. Versprich mir, dass wir uns nicht verändern lassen." "Ich verspreche es."
Dann beugte er sich wieder vor und küsste sie. Diesmal fordernder, er vertiefte den Kuss und drückte sie runter. Sie schlang die Arme um seinen Hals, bereit ihm alles zu verzeihen und alles zu vergessen. Es war als würde dieser Kuss alles bereinigen und nur noch die Liebe zulassen. Ranma lag schon halb auf ihr und seine Hand schlich sich gerade unter ihr Neoprenkleid. Da durchbrach ein zorniges Räuspern die romantische Stimmung. In aller Ruhe beendete Ranma den Kuss und erhob sich. "Wissen sie Chiaki, sie haben echt ein Talent dafür im falschen Moment aufzutauchen."
Motzte er und rutschte von Akane weg. "Sie zwingen mich ja förmlich dazu. Schliesslich ignorieren sie mit voller Absicht, alle Traditionen." Ranma zuckte nur die Schultern. "Diese Regeln sind ja auch alle völlig blödsinnig." Verteidigte er sein Verhalten. "Das sind sie ganz und gar nicht. Sich wie ein Gentleman zu verhalten ist alles andere als Blödsinn und wirklich nicht zu viel verlangt." Dann stellte er ein weiteres Glas für Ranma auf den Tisch. Er sah nochmal streng zu den Teenagern und zog sich ins Poolhaus zurück. Akane fing an zu kichern als sie Ranmas mürrisches Gesicht sah. Sie legte ihre Hand über seine. "Nimms doch nicht schwer."
"Er tut das nur um mich zu ärgern." Warf Ranma leise dem Butler vor. Wieder kicherte seine Verlobte amüsiert. "Aber du tust doch das gleiche. Du hast selbst zugegeben, das es dir spass macht ihn auf die Palme zu bringen." "Das ist was anderes." Verteidigte Ranma sich. "Wieso? Weil er der Angestellte ist und du über ihm stehst?" Ranma zog mürrisch die Augenbrauen zusammen. "Nein, er vermasselt mir ständig die Tour. Wenn ich ihn ärgern will, dann Platz ich ja auch nicht in sein Schlafzimmer." Akane bis sich in die Lippe und überlegte ob sie das nächste wirklich sagen sollte.
"Anders als du ist Chiaki mit seiner Frau verheiratet und macht deswegen ja nichts unmoralisches." Sofort strafte er sie mit seinem Blick. "Sag mal auf wessen Seite stehst du eigentlich? Und was heisst hier unmoralisch? Wir sind schliesslich verlobt und was wollt ihr mehr von mir. Ich bin 17, schneller geht nicht." Akane beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann schmiegte sie sich an seinen Arm.
"Das weiss ich doch. Aber du bist so süss, wenn du eingeschnappt bist. Ich konnte einfach nicht anders." Es dauerte einen Moment bis er begriff. Er sah mürrisch auf sie hinab. "Sag niemals wieder das ich süss bin. Ich hab schliesslich auch meinen männlichen Stolz." Da kam ihr etwas in den Sinn. "Wie kommt es eigentlich, das du dich nicht verwandelt hast?"
"Ich dusche jeden Morgen mit Shampoos Spezialseife. Nur zur Sicherheit, falls einer ausversehen etwas über mich schüttet. Sie müssen ja nicht sofort über meinen Fluch Bescheid wissen." "Ich dachte die Seife sei aufgebraucht." Er kratzte sich am Hinterkopf. "Shampoo hat mir zu Geburtstag eine neue Geschenkt. Die ist sogar noch viel stärker als die andere." "Da hat sie ja tatsächlich mal etwas selbstloses gemacht und dir etwas Geschenk, das du wirklich brauchst und das dir gefällt." Abwesend spielte sich mit den Härchen auf seinem Arm.
Ranma stiess sie leicht mit dem Ellbogen und lächelte sie verschmitzt an. "Keine Angst, dein Geschenk wird mir am besten gefallen, was auch immer es ist." Dann zwinkerte er ihr zu. Sie wurde ganz scheu und rot. Aber sie musste auch zufrieden lächeln. Er blickte nach hinten und versicherte sich, dass sie auch tatsächlich allein waren. Dann beugte er sich näher zu ihr runter und rieb seine Nase an ihrer Wange, bis zu ihrem Ohr.
"Darf ich schonmal ein wenig am Geschenkpapier rumzupfen und reinlinsen." Erschrocken weiteten sich ihre Augen, hauptsächlich weil sie fast laut ja gerufen hätte. Ohne zu antworten, drehte sie ihren Kopf und bot ihm ihre Lippen dar. Zufrieden küsste er sie, leckte ihr über die Lippen und knabberte daran. Aber sie war einfach zu weit weg. Er schnappte sie sich und hob sie hoch. Auf seinem Schoss setzte er sie ab, bevor er sie gleich wieder an sich riss. Sie hatte kurz aufgeschrien und dann angefangen zu lachen.
Aber lange blieb ihr nicht Zeit, den er forderte mit seiner Zunge Einlass. Gleichzeitig legte er ihr eine Hand auf den Hinterkopf, diese streichelte ihren Hals und spielte mit Akanes Bändern. Vorsichtig löste er den Knoten abermals und zog den störenden Stoff runter. Dann ertönte wie aus dem nichts wieder dieses Räuspern. Ranma reichte es langsam. "Ihr Ernst? Chiaki, haben sie denn keine andere Arbeit?" Rief er aufgebracht.
"Ein guter Butler weicht seinem Herrn nicht von der Seite." Ranma hielt immer noch das Oberteil von Akane fest. Bedauernd sah er auf ihre noch verhüllten Brüste runter. "Wieso gehen sie nicht eine Runde spazieren?" "Das geht nicht." Ranma liess sich geschlagen nach hinten fallen und warf sich den Arm über die Augen. Akane fing an zu kichern, da räusperte sich Chiaki wieder. "Junge Dame, wenn euch der Boden nicht bequem genug ist, bringe ich ihnen gern einen Stuhl."
Sie war verstummt, eingeschüchtert kletterte sie von Ranmas Schoss runter. Der Butler nickte ihr zu, mit einem strengen Blick auf ihre Brust. Sie verstand sofort und befestigte ihr Badekleid wieder. Sie fühlte sich unwohl hier weiter zu sitzen, also sprang sie auf und schnappte sich den Badering. Sie stülpte ihn sich über und tabste sich vorsichtig im Wasser vor. Chiaki sah sie irritiert an. "Herr, ist eure Verlobte keine gute Schwimmerin?" Ohne den Arm von den Augen zu heben, antwortete er ihm.
"Sie kann gar nicht schwimmen, sie geht sofort unter wie eine bleierne Ente. Wieso fragen sie?" Chiaki erstaunte es, das Akane nicht schwimmen konnte. "Weil sie den Badering für die Kleinkinder mit ins Wasser genommen hat." Ranma riss sich den Arm von den Augen und setzte sich auf. "Wieso haben sie das nicht sofort gesagt?!" Schrie er und sprang auf. Er rannte ihr sofort hinterher. "Halt, warte auf mich! Was denkst du dir nur dabei?" Das Wasser kam ihr erst bis zur Hüfte, da hatte er sie schon eingeholt. "Keine Sorge, solange ich den Ring habe, kann mir nichts passieren." Erklärte sie.
"Ich möchte trotzdem nicht, dass du allein ins Wasser gehst. Ich würde es nicht ertragen können, wenn dir etwas passiert." "Aber…" Er legte seine Hände auf ihre Schultern und sah sie streng an. "Versprich mir, dass du nie allein ins Wasser gehst, egal was passiert." Sie gab nach und nickte. "Ich verspreche es." Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Braves Mädchen." Dann zog er sie wieder ins Wasser.
Den restlichen Nachmittag plantschten und alberten sie miteinander herum. Als es langsam dunkel wurde, zogen sie sich zwar um, aber blieben am Strand sitzen und sahen sich den Sonnenuntergang an. Ranma sass hinter ihr und hatte seine Arme um sie geschlungen. Sie hatte sich nach hinten an ihn gelehnt und genoss die Zweisamkeit.
Nachdem die Sonne untergegangen war, wurden sie von ihrem Butler zurück zum Anwesen gefahren. Bald würde das Abendessen stattfinden. Kaum hatte das Golfkart vor dem Haus gehalten, sprangen die beiden zusammen runter und rannten los. Lachend flüchteten sie vor ihrem Anstandswauwau. Ranma rannte voraus und zog sie an der Hand hinter sich her.
Sein Ziel, sein Zimmer, dort konnte er die Tür abschliessen und endlich Akane ungestört in seine Arme ziehen. Ungeduldig legte er seine Hand auf den Türknauf zu seinem Zimmer, da entzog sie ihm ihre Hand. Als er sich umdrehte, stand da seine Mutter und zog Akane weg. "Da seid ihr ja endlich, komm wir müssen dich fürs Abendessen herrichten."
Seine Laune kam an einem neuen Tiefpunkt an. Er öffnete die Tür, liess sie offenstehen und warf sich mit dem Gesicht voran aufs Bett. Kurz bevor er anfing zu schmollen, kam ihm eine Idee. Er hatte nämlich keine Lust dieses Spiel jeden Tag zu spielen. Er musste sich einen Plan für morgen zurechtlegen. Bei dem er garantiert allein mit Akane war.
Später klopfte es an die offenstehende Tür. Ranma lag immer noch auf dem Bett und plante. Er drehte sich mühselig um und blickte zu seinem Besuch. Da stand sie ja wieder, seine Verlobte. Er sprang auf und ohne gross darüber nachzudenken. Zog er sie an der Hand rein und warf die Tür hinter ihr zu. Als sie aufblickte, drückte er sie schon dagegen und schloss mit einer schnellen Handbewegung die Tür ab. Frech grinsend küsste er sie.
Sie legte die Hände auf seine Brust und drückte ihn leicht von sich. "Nicht, wir kommen zu spät zum Abendessen." Ranma biss sich auf die Unterlippe und überlegte laut nach. "Müssen wir dahin? Essen wir doch gleich hier, so wäre es viel unkomplizierter." Akane schüttelte den Kopf. "Ich möchte deinem Grossvater nicht noch einen Grund geben, um mich zu hassen. Also komm jetzt." Sie entriegelte die Tür und hielt ihm dann die Hand hin.
Er sah sie einen Moment einfach nur an und liess es einfach nur auf sich wirken. Leichtes Makeup, hochgesteckte Haare, ein dunkelblauer Kimono. Sie sah wieder mal bezaubernd aus. Das sollte er ihr sagen. Er hielt ihr den Arm hin, damit sie sich einhacken konnte. "Du siehst bezaubernd aus." Er hauchte einen Kuss auf ihre Wange und lief dann los. Mit röte auf der Nase, lehnte sie sich gegen ihn.
Das Abendessen verlief wieder qualvoll still. Ranma stocherte in seinem trockenen Salat herum. Da richtete sein Grossvater das Wort an ihn. "Ich habe gehört, dass du heute die Lagune entdeckt hast." Ranma nickte nur, dann sah er aber den strafenden Blick seiner Mutter. Sie nickte auf seinen Grossvater zu. So ala, gib dir etwas mehr Mühe. "Ist sehr schön da. Die Tiere waren auch sehr interessant." Der Alte fuhr sich mit der Hand über den Bart.
Stolz fing er an zu prahlen, wie er diese Lagune selbst in Auftrag gegeben hatte, zur Feier, weil sein erster Sohn geboren wurde. Ranma zwang sich zuzuhören, aber es fiel ihm echt schwer. Dann wechselte sein Grossvater das Thema. "Jagst du gerne?" Ranma zuckte die Schultern, unsicher wie genau das gemeint war. "Nur um mich zu ernähren." Dann hörte er wieder die schockierten Ausrufe. Was hatte er den jetzt schon wieder Falsches gesagt?
"Hat dein Vater den nicht gut genug für euch gesorgt, dass du gezwungen warst zu jagen?" Ranma schüttelte den Kopf. "Das war ganz anders. Als wir auf Trainingsreise waren, sind wir oft in der Wildnis unterwegs gewesen und da gibt es keine Supermärkte." Trotzdem warf das Oberhaupt einen missbilligenden Blick zu Nodoka, bevor sich wieder an Ranma wandte. "Wie siehts mit Fechten oder Bogenschiessen aus? Oder einem anderen Hobby, etwas das du sonst gerne machst?" Ranma überlegte kurz.
"Also ich kann mit dem Bogen umgehen, mit Schwertern und anderen Waffen hab ich auch Erfahrung. Allgemein kenn ich mich mit allen Kampfkünsten recht gut aus. Aber fechten hab ich nie ausprobiert, das ist aber wie mit einem Katana, oder?" "Nicht ganz, das Fechten hat seine ganz eigenen Regeln und ist ein vornehmer Sport." Dann rieb er sich wieder über den Bart und dachte nach, wie er diese Info benutzten konnte, um mit seinem Enkel eine Verbindung aufzubauen.
"Na wie wärs, wir haben hier auf der Insel einen Schiessstand und so eine Art Parkour der früher für Wettkämpfe benutzt wurde. Möchtest du dich morgen nicht ein wenig mit mir messen?" Oh, sofort entfachte ein Feuer in Ranma. Eine Herausforderung schlug er nie aus und wenn er diesem alten eingebildeten Kauz eine auswischen konnte, dann war ihm das sogar noch lieber. "Liebend gerne. Aber ich muss dich warnen, ich werde mich nicht zurückhalten." Sein Grossvater lachte auf.
"Das ist mir sehr recht, wenn du alles gibst, dann wird mein Sieg nur noch schöner." Ranma stutzte, das war doch nicht sein. "Du denkst doch nicht wirklich, dass du eine Chance gegen mich hasst?" Der Alte zog fragend die Augenbraue hoch. "Wieso? Weil ich älter als du bin?" Ranma kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Nicht nur. Ich hab mein ganzes Leben unter schwersten Bedingungen trainiert, während du dich immer bedienen lässt. Ich glaube nicht, dass du die geringste Ahnung hast, wie unterlegen du bist."
Ein kurzes und böses Schnauben entwich dem Oberhaupt. "Wie wärs mit einer Wette, um das Ganze noch spannender zu machen?" Ranma zögerte. "Wir sollten das nicht tun. Ich möchte deinen Stolz nicht noch mehr verletzten." "Also hast du Angst?" Ranma gab seine Bemühungen auf. "Also gut, wie du willst. Um was willst du wetten?" Wieder strich er sich über den Bart. "Wie wärs um deine Braut? Wenn ich gewinne, dann wird Enivia deine Braut und wenn du gewinnst…akzeptiere ich deine Wahl."
Dabei sah er abschätzig Akane an. Die sich sofort etwas mehr in den Stuhl sinken liess. Sie hasste ihn langsam so sehr, wie er sie hasste. Aber am schlimmsten fand sie, dass sie ihm nicht sagen durfte was sie von ihm hielt. Ranma ballte die Fäuste und stand sie abrupt auf, dass sein Stuhl mit einem lauten krachen umfiel. "WIE KANNST DU NUR? Die Frauen sind keine Trophäen, um die man spielen kann. Ausserdem beleidigst du damit direkt meine Verlobte und ich werde mir das nicht mehr mitanhören."
Ranma griff nach ihrer Hand und zwang sie mit sich hoch. Auch ihr Stuhl fiel um. Dann stürmte er raus. Akane stolperte ihm unbeholfen hinterher, ihr Kimono liess die grossen Schritte nicht zu, die nötig wären, um mit ihm mitzuhalten. In der Eingangshalle stemmte sie sich gegen ihn und hielt ihn auf. "Warte ich kann nicht so schnell." Flehte sie ihn an. Er blieb stehen, liess sie los und sah ihr entschuldigend entgegen.
"Tut mir leid, ich war nur so wütend. Er lässt einfach nicht locker, obwohl ich ihm schon so oft erklärt habe, dass es für mich nie jemand anderen als dich geben wird." Sie trat näher und nahm seine Hand in ihre. "Vielleicht braucht er einfach mehr Zeit. Denk daran, er ist sich seit über hundert Jahren gewohnt, seinen Willen durchzusetzen." Ranma entzog sich ihr wieder und fuhr sich durchs Haar. "Wieso verteitigst du ihn immer? Er ist schrecklich zu dir."
Sie liess sich Zeit mit der Antwort, denn sie wusste nicht genau, wie sie etwas erklären sollte, das sie selbst nicht verstand. "Es ist schwer zu erklären. Ich denke es ist, weil ich meine Mutter vermisse." Er zog irritiert die Stirn kraus. "Was hat deine Mutter damit zu tun?" "Ich will das du und deine Mutter euch mit ihnen vertragen könnt und eine Beziehung aufbauen könnt. Denn egal wie sie sich auch benehmen. Sie sind deine und ihre Familie Ranma.
Wieder nahm sie seine Hand. "Er ist schon alt, sehr alt. Was wenn er bald stirbt, ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich der Grund bin, dass ihr nie die Chance hattet euch besser kennenzulernen." "Aber du bist auch meine Familie und er verletzt dich ständig, ich kann doch da nicht einfach tatenlos zusehen." "Ich denke, er hat wahnsinnig lange auf dich gewartet und er schiesst manchmal übers Ziel hinaus. Aber ich denke nicht das er das in Böser Absicht macht." Eigentlich glaubte sie das schon, aber sie wollte ihn doch milde stimmen und nicht noch mehr aufheizen.
"Da hat deine Verlobte völlig recht." Die beiden drehten sich staunend um. Der Grossvater kam herein und sah bittend zu seinem Enkel. "Ich bin manchmal etwas zu übereifrig. Ich bin es nicht gewohnt das mir jemand wiederworte gibt und ich bin schon sehr alt. Ich möchte mich bei euch beiden für mein Verhalten entschuldigen. Die Sache mit der Wette, hätte nur ein Scherz sein sollen. Ich hoffe du bist nicht nachtragend."
Ranma sah ihm skeptisch entgegen. Er konnte ihm doch nicht einfach so verzeihen, oder? "Na wie siehts aus, steht unser kleiner Wettkampf morgen noch?" Dann hielt er Ranma die Hand hin. Ranma zögerte und sah zu Akane, die ihm zunickte. Ranma griff zu und drückte fest zu. "Gut, wir machen das." "Danke mein Sohn, ich freue mich schon darauf. Du solltest jetzt schlafen gehen und ich will nicht das du Ausreden für deine Niederlage vorschiebst."
Ranma übte noch mehr Druck auf die Hand aus und seinen Augen brannte erneut ein Feuer. "Gleichfalls alter Mann." Der Grossvater lachte und verabschiedete sich von den jungen Leuten. Akane hackte sich bei ihrem Verlobten ein, lehnte sich an ihn und lächelte. "Siehst du, es geht doch." Ranma war aber noch nicht ganz überzeugt. "Das sehen wir noch. Die Woche fängt erst an."
Vor seiner Tür blieben sie stehen, denn Akane weigerte sich mit hinein zu kommen. "Ich sollte auch mal eine Nacht in meinem eigenen Bett schlafen." Er zog sie an ihrem Handgelenk näher. "Wieso, meins ist doch viel gemütlicher." Sie sah ihm amüsiert entgegen. "Soweit ich weiss, haben wir das gleiche Bett. Also wieso soll deins Besser sein?" Er zog sie näher zu sich, doch hielt dagegen. "In meinem Bett liege ich drin. Das ist doch ganz klar." Sie lachte laut auf.
"Oh und du bist Gottes Geschenk an die Frauenwelt. Und deswegen sollte ich zu schätzen wissen, was für eine Ehre es ist, neben dir liegen zu können." Er stimmte in ihr lachen mit ein. "Besser hätte ich es nicht sagen können." Mit einem kräftigen Ruck flog sie ihm schon in die Arme und egal sehr sie dagegen drückte, sie konnte sich nicht mehr aus seinen Armen herauswinden. "Komm mit in mein Bett, ich brauche dich." Hauchte er verführerisch an ihrer Wange und küsste sie. Dann strich er mit seiner Nase ihren Hals entlang und knabberte an ihrem Ohr.
"Ich kann ohne dich nicht schlafen." Sie sah mit glühenden Augen zu ihm hoch. "Oh bitte, wir wissen beide, dass du mich nicht zum Schlafen brauchst. Du hast etwas ganz anderes im Sinn." Er beugte sich zu ihr runter und küsste ihren Hals. "Komm schon meine Schöne, ich fress dich schon nicht auf." Sie musste kichern, aber sie entzog sich ihm nicht. Sie genoss es immer sehr, wenn er sie dort verwöhnte. "Sagt der Wolf zum Rotkäppchen." Scherzte sie.
Ranmas Arme schlangen sich noch fester um sie und er zeigte Zähne. Vorsichtig biss er sie und leckte darüber. Akane unterdrückte ein Stöhnen, ohne es zu wollen, war das hier grade intensiver geworden. Sie vergass vollkommen, dass sie sich hier im Gang befand, wo jeder sie sehen konnte. Sie wölbte sich entgegen, hungernd nach mehr. "Du bist einfach zu köstlich, ich kann mich kaum beherrschen." Dann hob er seinen Kopf und sah ihr tief in die braunen warmen Augen.
"Wenn du nicht freiwillig mitkommst, werde ich dich in meine Liebeshöhle verschleppen." Sie kam langsam wieder zu sich. Sie sah sich kurz um und stellte erleichtert fest, dass sie niemand gesehen hatte. "Ist gut, lass mich nur kurz in mein Zimmer gehen und ein paar Sachen holen, dann komm ich zu dir." Er lockerte zwar seinen Griff, liess aber nicht ganz los. "Wenn du nicht wiederkommst, dann werde ich dich holen kommen."
Sie klopfte ihm mit der flachen Hand auf die Schulter. "Keine Angst, ich brauch allerhöchstens, 30 Minuten und dann leg ich mich zu dir. Geh schon mal vor." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf. Dann lief sie schon davon. Er lief ins Zimmer und zog sich das Hemd über den Kopf und warf es auf die Sitzecke. Das gleiche mit der Hose und dann warf er sich ins Bett. Im Dunkeln kuschelte er sich ins Bett und schloss die Augen.
Akane hatte sich umgezogen und trug jetzt ein babyblaues Satinhemdchen mit weisser Spitzten. Sie zog sich den Morgenmantel drüber und hob ihre Kleidung für morgen hoch. Akane lief zur Tür und wollte sie öffnen, aber es ging nicht. Sie versuchte es nochmal, zuerst drückte sie, dann zog sie. Sie legte die Kleidung zur Seite und stemmte sich mit voller Kraft gegen die Tür. Aber das war eine massive Mahagonitür, die würde nicht so leicht nachgeben.
Erst langsam verstand sie. Jemand hatte sie eingeschlossen. Sie ballte die Fäuste und klopfte gegen die Tür sie rief nach Hilfe. Dabei wäre es am einfachsten gewesen, an der Glocke, für die Angestellten zu ziehen. Aber das kam ihr nicht in den Sinn, also schlug sie weiter gegen die Tür hoffend, dass sie noch Jemand hörte.
Ranma spürte, wie die Matratze nachgab und Akane sich unter der Decke zu ihm durchtastete. Ranma öffnete zwar die Augen, doch es war zu Dunkel im Zimmer, als das er sie sehen konnte. Er wollte sie an sich ziehen und endlich schlafen. Die ganze Schwimmerei, hatte ihn echt geschafft. Doch sie hatte anderes im Sinn, seine Verlobte küsste ihn sofort.
Er musste leicht in den Kuss grinsen, weil er daran denken musste, dass er sie vorhin wohl etwas zu sehr angeregt hatte. Aber er konnte es gar nicht richtig geniessen. Sie roch penetrant nach Parfüm und ihre Küsse waren so lieblos und träge. Als er den Kuss erwiderte, machte sie gar nichts mehr. Unbeteiligt hielt sie sich einfach hin, so als würde sie es einfach über sich ergehen lassen. Ihr komisches verhalten irritierte ihn. So machte es doch keinen Spass, wo war die Leidenschaft hin.
"Du bist plötzlich so komisch, bist du müde oder nicht mehr in Stimmung. Du musst dich nicht dazu zwingen......." Doch da brachte sie ihn wieder zum Schweigen. Sie küsste ihn diesmal fordernder, aber es war immer noch ein sehr steifer Kuss. Er wich zur Seite aus, da liess sie sich an ihm runter und küsste seinen Hals und seinen Körper, doch es liess in Kalt. Das hatte er noch nie erlebt, er fühlte keinerlei Lust. "Akane ich glaube, heute war es einfach zu stressig. Lass uns einfach schlafen." Versuchte er die unangenehme Situation zu entschärfen. Doch sie liess nicht locker.
"Nimm mich, ich will dich." Hauchte sie heiser und leckte ihm über die Brust. Wow, das wollte er doch theoretisch auch. Aber sein Körper spielte nicht mit. Vielleicht brauchte er nur etwas Zeit, um warm zu werden. Also legte er seine Hand an ihre Seite, sie zu berühren, hatte bis jetzt immer geholfen. Aber als seine Finger über sie strichen, verkrampfte er sich. Seine Nackenhaare stellten sich auf, fast hätte ihn der Schock getroffen. Seine Finger konnten ganz genau jede ihrer Rippen ertasten, als er über ihr Nachthemd fuhr. "WER ZUM TEUFEL BIST DU...........?" Rief er erschrocken und stiess sie von sich.
Dann klatschte er in seine Hände und dass Licht ging an. Sie lag stressfrei vor ihm, zeigte keine Angst oder Reue. "Enivia spinnst du jetzt völlig?" Sie setzte sich auf und schmiegte sich an ihn. "Was ist denn mein liebster, wieso hörst du auf?" Er packte sie an den Schultern und drückte sie von sich. "Ich bin nicht dein Liebster! Ich frage dich zum letzten Mal, was machst du in meinem Bett?" Zornig, ja fast knurrend hatte er sie gefragt.
"Ach mein Süsser, ich dachte mir nur, dass du etwas mehr Erfahrung brauchst, bevor du dich entscheiden kannst. Ich versteh das du fälschlicher Weise gedacht hast, das du in diese Bürgerliche verliebt bist. Du verwechselst Lust und Liebe. Aber du wirst sehen, das Sex auch mit anderen wahnsinnig gut sein kann. Ich werde dich ganz schnell vergessen lassen." Sie wollte ihn wieder Küssen, da sprang er aus dem Bett und zerrte sie mit sich raus. Er drückte ihr seinen Morgenmantel in die Hand und öffnete die Tür. Mit Schwung stiess er sie raus. Sie stolperte ein paar Schritte nach vorn und sah ihn dann wütend an.
"Dass wirst du noch bereuen, mich stösst niemand von der Bettkante." "Jaja klar doch. Und deswegen, bist du auch im Dunkeln in mein Bett geklettert und hast so getan als wärst du Akane. Verschwinde jetzt und versuch das ja nie wieder." Rief er ihr wütend zu. "SO REDET NIMAND MIT MIR, DU BASTARD!!!" Sie warf ihn den Morgenmantel hin, dann schnappte sie sich eine kleine Engelsfigur, die überall als Deko rumstanden und schleuderte sie ihm wütend entgegen. Er fing sie mit Leichtigkeit auf. Sie schrie erzürnt auf. "Komm zisch endlich ab, du dürre Zicke." Sie erhob stolz den Kopf und eilte fluchend davon, nur in ihrem roten Negligee.
Ranma wollte gerade wieder die Tür schliessen, da entdeckte er Akane und Chiaki auf der anderen Seite, die ihn beide mit grossen Augen ansahen. "Verdammte scheisse." Zischte er, jetzt musste er sich auch noch bei Akane entschuldigen. Hoffentlich war sie ihm nicht zu böse. Dieser Abend wurde immer schlimmer. Er lief auf sie zu. "Akane bitte glaub mir, es ist nicht so wie es aussieht. Ich wollte das nicht...." Sie lächelte ihn gross an und legte ihm zwei Finger auf den Mund.
"Ich weiss, ich hab alles gesehen und ich bin so unglaublich stolz auf dich." Er war ganz verdutzt, er hätte nicht gedacht, dass es so leicht wird. Sie nahm seine Hand, lief ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie legte ihre Kleidung ordentlich auf einen Sessel und schnappte sich sein Hemd und faltete auch dieses ordentlich. Als sie seine Hose hochhob, entriss er ihr diese und liess sie zu Boden fallen. "Bist nicht ein wenig zu fröhlich. Ich meine, wenn du mich schlagen willst, dann darfst du das gerne tun." Sie sah ihn erstaunt an und fing an zu kichern.
"Wieso sollte ich dich schlagen? Du hast gerade den ultimativen Treuetest bestanden, ich könnte kaum glücklicher sein." "Den ultimativen- Was?" Sie trat näher zu ihm und klärte ihn auf. "Du hast gerade Miss Universe aus deinem Bett geschmissen, einen grösseren Liebesbeweis gibt es gar nicht." Endlich lächelte auch er. Eingebildet spielte er sich auf. "Sie hatte keine Chance, denn ich wusste sofort, dass du das nicht bist. So leicht kann man mich nicht verarschen. Aber ich kann es ihr nicht verübeln, dass sie es versucht hat. Mir kann einfach keine widerstehen." Verschmitzt lächelte sie ihn an.
"Ach wirklich du Adonis? Du hast dir aber Zeit gelassen, sie von dir zu stossen. Den ein oder anderen Kuss hast du doch noch zuerst genossen, bevor du ihr den Inhalt deiner Boxershorts vorenthalten hast." Ranma wurde bleich und sah sie erstaunt an. "Wieso denkst du das wir uns geküsst haben?" Sie nahm ihn an der Schulter und drehte ihn um 180 Grad, so dass er in den Spiegel sehen konnte. "Oh Verdammt." Rief er aus und betrachtete seinen Körper.
Sein Mund war rot verschmiert, und auf seinem Oberkörper waren überall diese roten Kussmünder. Er sah absolut lächerlich aus. "Geh und wasch dir das ab. Ich bewache so lang dein Bett." "Kommst du nicht mit?" Sie schüttelte den Kopf. "Wieso sollte ich? Ich bin sauber." Er packte sie und drückte sie an sich. Dann drückte seine Lippen an ihr Ohr. "Weil ich es möchte und dich ganz lieb bitte." Aber sie hörte das gar nicht. Angeekelt drückte sie ihn von. "Hör auf, lass mich los! Ranma nicht, du ruinierst noch mein Negligé."
Als sie es endlich geschafft hatte, sich aus seinen Armen zu befreien. Sah sie an sich herunter. "Na toll jetzt hast du es geschafft. Zuerst zerreisst du meine Kleidung und jetzt das. Weisst du die waren echt teuer und scheinst das gar nicht zu wertschätzen das ich mir solche Mühe gebe." Sie schnappte sich eines der Taschentücher, aus der Box, vom Nachttisch. Schmollend versuchte sie die Lippenstiftreste zu entfernen, aber sie rieb es nur noch tiefer in den Stoff.
"Wann verstehst du endlich, dass mir egal ist was du anziehst. Schlussendlich landest du eh nackt in meinem Bett." Er dachte das er durch ein wenig erotischen Humor alles wieder glätten konnte. Doch sie verschränkte die Arme vor der Brust. "Na das wollen wir doch mal sehen. Ich hol mir meinen gelben, Baumwollpyjama aus meinem Zimmer." Er griff nach ihr und zog sie zurück. "Du lässt mich hier nicht nochmal allein, sonst kommt diese Medusa nochmal angelofen." Er zog sie hinter sich her in die Dusche.
Wenig später lagen sie zusammen im Bett. Er lag hinter ihr und sein Arm war um sie geschlungen. Er war noch gar nicht müde, und fing an aus Langeweile mit ihrem Haar zu spielen. Er winkelte es um seinen Finger und bemerkte das es schon wieder gewachsen war. Er liess es los und nah sich die nächste Strähne, die zog er bis zu seiner Nase und kitzelte sich selbst damit. "Hör auf damit, ich versuche zu schlafen." Motzte sie, ohne sich zu bewegen. Er seufzte laut und drückte sich enger an sie.
Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und sog ihren Duft ein. "Ich bin noch gar nicht müde." Murmelte er in ihr Haar. Sie drehte sich zu ihm um und fuhr sich über Gesicht. Sie gähnte und streckte sich. "Geh eine Runde joggen, oder trink eine heisse Milch." "Nein, das hilft nicht." Sie war gerade dabei das Kissen aufzuschütteln und sich wieder hinzulegen. "Was auch immer du tun musst, um zu schlafen tu es. Nur weck mich nicht." Und schon waren ihre Augen wieder zu.
Ranma seufzte wieder. Sie dachte doch nicht wirklich das er jetzt aus dem Bett steigt. "Kommst du mit mir?" "Nein!" Er kuschelte sich an sie. "Wieso nicht?" "Weil ich müde bin und schlafen möchte." "Ich will aber nicht alleine in die Küche und nach Milch fragen." Sie verlor langsam die Geduld mit ihm, wenn das so weiterging, wäre sie auch bald wach. "Ranma ich bin nicht deine Mutter. Ausserdem bist du alt genug." "Aber du bist meine Frau, gehört es nicht zu deinen Aufgaben, mir in schweren Zeiten beizustehen." Sie stöhnte genervt auf.
"Oke, los! Tun wir, was auch immer es ist, das dir hilft. Damit ich endlich zur Ruhe kommen kann." Sie setzte sich auf und klatschte das Licht an. Dabei dachte sie nicht daran die Decke fest zu halten. Sie drehte den Kopf zu ihm. Er aber war ganz fixiert auf ihre Brüste. Sie schnippte vor seiner Nase mit den Fingern. "Hey nicht ablenken lassen. Sag mir was dich müde macht." Er blickte kurz hoch und dann glitten seine Augen wieder an ihr runter. "Da gibt es eine Sache, die funktioniert immer." Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht.
"Gut, was ist es?" Er rutschte näher und beugte sich vor. Er drückte einen Kuss auf ihre Schulter. "Sex." "Vergiss es, nicht vor Freitag." Er drehte den Kopf zur Seite und küsste sich ihren Hals entlang. "Nein, nicht so. Du weisst schon, so wie gestern." Er nahm ihre Hand und legte sie auf seine Erhebung. "Oh." Rutschte es ihr heraus. Sie wurde leicht rot und schloss die Finger um ihn. Er machte das Licht aus und drückte sie runter, dann küsste er sie. Ganz plötzlich war auch sie wach. Sie erwiderte seinen Kuss und kam seiner Bitte nur zu gern nach.