2020 09 12: Am Lagerfeuer [by Ginada]
von Jahreskalender
Kurzbeschreibung
Oktober 1997, der Zweite Zaubererkrieg tobt, jetzt ist der Krieg fast so etwas wie Alltag für die Todesser. Dieses Drabble gibt einen Einblick in so eine alltägliche Kriegssituation für Draco Malfoy, die Ruhe nach einer Mission.
DrabbleAllgemein / P12 / Gen
Draco Malfoy
12.09.2020
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12.09.2020
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Tag der Veröffentlichung: 12. September
Zitat: "Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit den Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer." (Pulp Fiction)
Titel der Geschichte: Am Lagerfeuer
Autor: Ginada
Hauptcharaktere: Draco Malfoy
Nebencharaktere: Nicol Jugson, Cecil Parkinson
Pairings: -
Kommentar des Autors: Ich mag den Film Pulp Fiction sehr gern, deswegen wollte ich zu dem Zitat unbedingt etwas schreiben. Es passt vom Ton her aber natürlich nicht so recht in die Harry-Potter-Welt, weshalb es mir etwas schwer fiel, es einzubauen.
Draco lehnte sich zurück, bis er die harte Rinde des Apfelbaums im Rücken spürte und den Kopf anlehnen konnte. Er fröstelte ein wenig, trotz des Lagerfeuers, das sie angezündet hatten und das die Schatten der umstehenden Bäume tanzen ließ, und zog den dicken schwarzen Umhang enger um sich. Er schloss kurz die Augen und genoss den Moment der Entspannung. Alles war gut gegangen, sie hatten niemanden verloren und er hatte nichts getan, was ihm Albträume bereiten würde. Er wusste gar nicht genau, wer den Auroren erledigt hatte, der ihr Ziel gewesen war, aber er war es nicht gewesen.
Draco hatte gewusst, dass die Aktion okay werden würde, als er am Treffpunkt die Teilnehmer gesehen hatte. Keiner der ganz schlimmen Idioten war dabei, stattdessen viele junge Rekruten, manche sogar noch ohne Mal. Und geleitet wurde die Aktion von Jugson, wie er erleichtert festgestellt hatte. Er mochte Jugson, ein Mann wie ein Bär, der zwar zu cholerischen Gewaltausbrüchen gegen ihre Gegner neigte, sich um die jüngeren Todesser aber beinahe väterlich kümmerte. Wenn man bei ihm einen Fehler machte, wusste man, dass er sein Bestes tun würde, damit niemand einen Schaden davon trug und einen nicht zusätzlich bestrafte.
Jemand stieß in die Seite. „Hier, Malfoy“, sagte Parkinson und gab ihm die Feuerwhiskyflasche, die sie reihum gehen ließen.
Er nahm einen tiefen Zug und spürte die Wärme des Alkohols in seinem Magen brennen und seine Gedanken weich werden. Er mochte auch Parkinson, der ihn immer respektvoll behandelte, obwohl er Dumbledore nicht getötet hatte. Es mochte nur Respekt für seine Schwester und ihre Freundschaft zu ihm sein, aber Draco war nicht mehr wählerisch.
Auf der anderen Seite des Feuers streckte sich Jugson behaglich und wischte sich die Krümel seiner gerade verspeisten Kürbispastete vom Umhang. Draco wusste aus Erfahrung, dass er jetzt in Erzähllaune sein würde. Er konnte stundenlange Vorträge über die Sache, den Kampf und die Opfer, die sie bringen mussten, halten, aber er erwartete keine Antworten von ihnen, und so störte es niemanden. „Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit den Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer“, hallte es zu Draco herüber und er blendete Jugsons Gerede aus, niemand außer Taylor und Jugson selbst glaubte, dass es etwas Sinnvolles enthielt.
Draco schloss wieder die Augen, er spürte die Wärme des Feuers auf seinem Gesicht und den festen Baumstamm im Rücken. Wenn doch nur alle Todesseraktionen so wären wie diese.
Ein sehr schönes Drabble. Das Zitat kommt hier gut zur Geltung. Eine tolle Umsetzung.
Eure lula-chan
Zitat: "Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit den Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer." (Pulp Fiction)
Titel der Geschichte: Am Lagerfeuer
Autor: Ginada
Hauptcharaktere: Draco Malfoy
Nebencharaktere: Nicol Jugson, Cecil Parkinson
Pairings: -
Kommentar des Autors: Ich mag den Film Pulp Fiction sehr gern, deswegen wollte ich zu dem Zitat unbedingt etwas schreiben. Es passt vom Ton her aber natürlich nicht so recht in die Harry-Potter-Welt, weshalb es mir etwas schwer fiel, es einzubauen.
Draco lehnte sich zurück, bis er die harte Rinde des Apfelbaums im Rücken spürte und den Kopf anlehnen konnte. Er fröstelte ein wenig, trotz des Lagerfeuers, das sie angezündet hatten und das die Schatten der umstehenden Bäume tanzen ließ, und zog den dicken schwarzen Umhang enger um sich. Er schloss kurz die Augen und genoss den Moment der Entspannung. Alles war gut gegangen, sie hatten niemanden verloren und er hatte nichts getan, was ihm Albträume bereiten würde. Er wusste gar nicht genau, wer den Auroren erledigt hatte, der ihr Ziel gewesen war, aber er war es nicht gewesen.
Draco hatte gewusst, dass die Aktion okay werden würde, als er am Treffpunkt die Teilnehmer gesehen hatte. Keiner der ganz schlimmen Idioten war dabei, stattdessen viele junge Rekruten, manche sogar noch ohne Mal. Und geleitet wurde die Aktion von Jugson, wie er erleichtert festgestellt hatte. Er mochte Jugson, ein Mann wie ein Bär, der zwar zu cholerischen Gewaltausbrüchen gegen ihre Gegner neigte, sich um die jüngeren Todesser aber beinahe väterlich kümmerte. Wenn man bei ihm einen Fehler machte, wusste man, dass er sein Bestes tun würde, damit niemand einen Schaden davon trug und einen nicht zusätzlich bestrafte.
Jemand stieß in die Seite. „Hier, Malfoy“, sagte Parkinson und gab ihm die Feuerwhiskyflasche, die sie reihum gehen ließen.
Er nahm einen tiefen Zug und spürte die Wärme des Alkohols in seinem Magen brennen und seine Gedanken weich werden. Er mochte auch Parkinson, der ihn immer respektvoll behandelte, obwohl er Dumbledore nicht getötet hatte. Es mochte nur Respekt für seine Schwester und ihre Freundschaft zu ihm sein, aber Draco war nicht mehr wählerisch.
Auf der anderen Seite des Feuers streckte sich Jugson behaglich und wischte sich die Krümel seiner gerade verspeisten Kürbispastete vom Umhang. Draco wusste aus Erfahrung, dass er jetzt in Erzähllaune sein würde. Er konnte stundenlange Vorträge über die Sache, den Kampf und die Opfer, die sie bringen mussten, halten, aber er erwartete keine Antworten von ihnen, und so störte es niemanden. „Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit den Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer“, hallte es zu Draco herüber und er blendete Jugsons Gerede aus, niemand außer Taylor und Jugson selbst glaubte, dass es etwas Sinnvolles enthielt.
Draco schloss wieder die Augen, er spürte die Wärme des Feuers auf seinem Gesicht und den festen Baumstamm im Rücken. Wenn doch nur alle Todesseraktionen so wären wie diese.
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Lulas Nachwort ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
Ein sehr schönes Drabble. Das Zitat kommt hier gut zur Geltung. Eine tolle Umsetzung.
Eure lula-chan